Kann mich nur anschließen: Aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ein verdienter Sieg für uns.
Zur ersten Halbzeit kann man nur sagen: Not gegen Elend. Das war wieder sooo typisch: Der Gegner parkt den Bus vorm Tor, unserer Offensive fällt rein gar nix ein, um dieses Bollwerk zu knacken und Chemnitz hofft, mit einem Konter oder einem Standard, uns irgendwie ein Tor einzuschenken, um das dann über die Zeit retten zu wollen. Bis auf Bakhat und Pick hat sich bei uns offensiv ja echt keiner mal was getraut.
Die Chemnitzer Taktik wäre ja auch beinahe mit dem Elfmeterpfiff aufgegangen. Ich muss aber ehrlich sagen: Für meine Begriffe muss man den nicht unbedingt pfeifen. Natürlich stellt sich Zuck echt dämlich an, aber der Chemnitzer fällt, meiner Meinung nach, auch sehr leicht. Nun gut, zum Glück schießt Hosiner das Ding in die Wolken.
In der zweiten Halbzeit kam es uns sehr entgegen, dass Chemnitz fitnesstechnisch ziemlich abgebaut hat und die dann auch nicht mehr ganz so konzentriert in der Defensive standen. Die Lücken hat man dann auch endlich mal ausgenutzt und ging in Führung. Ich muss schon sagen: Das 1:0 war klasse herausgespielt. Fand ich sehr schön, wie Röser den Angriff zuerst selbst einleitet, Kühlwetter die Übersicht behält und dann wiederum Röser in bester Mittelstürmer-Manier verwandelt. War einfach ein klasse Angriff. Auch das 2:0 war einfach mal richtig schön und schnörkellos gespielt. Der Pass war perfekt in die Schnittstelle gespielt und der Abschluss von Starke war einfach eiskalt. Ärgerlich war nur, dass Zuck nicht kurz danach noch das 3:0 macht. Der muss eigentlich rein und dann wäre wirklich endgültig der Deckel drauf gewesen.
Man hatte heute aber auch mal in den entscheidenden Situationen das nötige Matchglück: Der Elfmeter wird verschossen und kurz nach der Führung bewahrt uns Grill vor dem postwendenden Ausgleich. Gehen die Dinger rein, wirds enorm schwer. Das sind in so einer engen Liga eben die Nuancen, die ganze Spiele entscheiden können.
Fazit: Ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. 44 Punkte lesen sich schon etwas beruhigend, aber trotzdem schaue ich weiter nur nach unten. In dieser Liga kannst du dich auf nichts verlassen. Siehe Halle: Nach zwei eher unerwarteten Siegen sind die plötzlich wieder voll dabei. Oder letztes Jahr Jena: Die hatten, sieben Spiele vor Schluss, acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und haben mit einem Lauf am Ende der Saison tatsächlich noch den Klassenerhalt geschafft. Dementsprechend gilt für mich: Ich atme erst dann tief durch, wenn rechnerisch alles klar ist.