Euphorisierte Lauterer gegen junge Borussen

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    Euphorisierte Lauterer gegen junge Borussen

    Am Samstag erwartet der FCK ein "Heimspiel in Dortmund". Die talentierten Borussen zu unterschätzen wäre jedoch schwerwiegend. Eine schwere, aber auch machbare Aufgabe.


    Trotz einer erdrückenden Personalsituation haben die Lautrer am vergangenen Wochenende gegen Wehen Wiesbaden eine starke Leistung hingelegt. Diese drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten waren enorm wichtig, denn neben dem psychologischen Effekt mit wiedrigen Umständen umgehen zu können, setzten sich die Pfälzer zusätzlich auch noch in der oberen Tabellenhälfte fest. Doch der kommende Gegner wird definitiv nicht leichter zu bespielen sein. In Dortmund müssen Marco Antwerpen und seine Roten Teufel erneut eine gute Leistung bringen, um dort bestehen zu können. Unterstützt werden der FCK dabei von über 1.600 Gästefans. Binnen wenigen Minuten waren alle Karten für den Gästeblock restlos ausverkauft. Im Stadion Rote Erde ist daher auch wieder mit lautstarkem Support zu rechnen.

    Hochtalentierte Dortmunder Zweitvertretung

    Nach insgesamt sechs Jahren in der Regionalliga West konnte die U23 des BVB im vergangenen Sommer den Wiederaufstieg in die dritte Liga feiern. Dass dieser Erfolg kein Zufall war, sondern das Ergebnis einer festen Zielsetzung, zeigen gleich mehrere Tatsachen. Zum einen wurde mit Enrico Maaßen im Sommer 2020 ein junger Trainer verpflichtet, welcher bereits gezeigt hat, dass er eine solche Aufgabe meistern kann. In der vorherigen Saison führte der 37-Jährige Fußballlehrer nämlich Rödinghausen zum Titel in der Regionalliga West. Mit der Mischung aus Talenten und erfahrenen Stützen wurde somit das Ziel Wiederaufstieg realisiert. Übrigens ebenfalls Teil des Teams: Der ehemalige Dortmunder und aktuelle FCK-Profi Maximilian Hippe. In der dritten Liga lieferte die Zweitvertretung des BVB auch schon ordentliche Leistungen ab und stand zu Beginn dieser Spielzeit bereits mehrere Spieltage auf einem Aufstiegsplatz. Daher gilt alle Achtung vor dieser Truppe. Sie sind zwar jung, jedoch technisch hoch veranlagt und alles andere als ungefährlich.

    Mehrere FCK-Spieler könnten zurückkehren

    Am vergangenen Wochenende mussten die Roten Teufel auf zahlreiches Personal verzichten. Gleich fünf Spieler wurden aufgrund einer Corona-Infektion zum Aussetzen verdammt - hinzu kamen weitere krankheitsbedingte Ausfälle. Beim Auswärtsspiel in Dortmund wird sich die Liste der Ausfälle jedoch glücklicherweise verkürzen. So konnten in dieser Woche bereits mit Jean Zimmer, Philipp Hercher, Muhammed Kiprit und René Klingenburg vier Stammkräfte am Trainingsbetrieb teilnehmen. Matheo Raab, Lorenz Otto und Kevin Kraus werden voraussichtlich weiterhin fehlen. Aufgrund langwieriger Verletzungen und Sperren werden weiterhin Anas Bakhat, Anil Gözütok, Lucas Röser und der gesperrte Simon Stehle fehlen.

    Euphorie zum Jahresendspurt mitnehmen

    Allmählich geht es in der dritten Liga Richtung Winterpause. Um sich eine richtig gute Ausgangsposition für die Rückrunde zu verschaffen, müssen die Pfälzer weiter Vollgas geben, konstant gute Leistungen abrufen und ihr defensives Bollwerk beibehalten. Die aktuell herrschende Euphorie sollte trotz der immer schwieriger werdenden Corona-Situation mitgenommen werden und somit auch beflügeln. Die Partie gegen Wehen Wiesbaden zeigte nämlich auch: Egal wer auf dem Platz steht oder wie viele Ausfälle es zu verkraften gilt - der FCK ist in dieser Verfassung brandgefährlich und hat definitiv das Zeug, um oben mitzuspielen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Diskussionsthema zum Artikel: Zahlreiche Rückkehrer und neue Optionen


    Zahlreiche Rückkehrer und neue Optionen

    Mit viel Selbstbewusstsein, einer guten Stimmung, mit zahlreichen Rückkehrern und rund 2.000 Anhängern will der FCK in Dortmund dreifach punkten.


    Es ist rund neun Jahre her, als sich der 1. FC Kaiserslautern letztmalig mit Borussia Dortmund duelliert hat. Dieses letzte Bundesliga-Duell verloren die Lautrer mit 2:5. Am Samstag tritt der FCK also mal wieder die Reise ins Ruhrgebiet an, diesmal jedoch gegen die Zweitvertretung der Borussia. Ausgetragen wird die Partie zudem im benachbarten Stadion 'Rote Erde'. Unterstützt werden die Roten Teufel dabei von mindestens 1.600 Anhängern.

    Antwerpen erwartet einen spielstarken Gegner


    In Dortmund erwartet das Trainerteam eine spielstarke Mannschaft, die viele junge und zugleich talentierte Spieler in ihren Reihen hält. Eine mögliche Herausforderung sieht Antwerpen zudem darin, dass die U23 immer wieder zusätzlich Unterstützung aus der Profimannschaft erfährt. "Da müssen wir sehen, wie sich die Situation bei den Profis entwickelt und welche Spieler sie nach unten abgeben. Wir wissen aber, was auf uns zukommt".


    Verstecken brauchen sie die Roten Teufel nach zuletzt sehr starken Wochen allerdings nicht. Bereits in neun Spielen blieben die Pfälzer ohne Gegentor - das ist derzeit Bestwert in allen drei Profiligen. "Ich finde es überragend", äußert sich Marco Antwerpen höchst zufrieden. "Wenn du kein Gegentor bekommst, dann hast du immer einen Punkt sicher". Seinen Fokus will Antwerpen neben der kompakten Defensive aber natürlich auf das eigene Offensivspiel legen. "Wir sind in der Lage, über verschiedene Situationen im Spiel Tore zu erzielen". Aber gerade in Auswärtsspielen sind nach Aussage von Antwerpen zunächst einmal die Hausherren gefragt, mehr für das Spiel zu machen. Ein Vorteil für den FCK?

    Viel Lob für Marlon Ritter


    Personell kann FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen glücklicherweise wieder auf mehrere Stammkräfte zurückgreifen. So kehrten in dieser Trainingswoche mit René Klingenburg, Muhammed Kiprit und Philipp Hercher drei wichtige Stammkräfte zurück. Ob die drei genannten den Weg in die Startformationen zurück finden, will Marco Antwerpen von der Ausrichtung des Spiels und des Gegners abhängig machen und lässt diese Entscheidung zwei Tage vor der Partie dementsprechend offen. "Gestalten wir das offensiver oder bleiben wir defensiver, solche Dinge sind in all unseren Überlegungen wichtig. Erst dann werden wir entscheiden, ob wir etwas ändern". Eine besondere Rolle im Spiel der Lautrer nimmt derzeit Marlon Ritter ein, der viel Laufarbeit betreibt und viele wichtige spielerische Akzente setzt. "Ritter hat Qualitäten, die in der 3. Liga seinesgleichen suchen. Er ist ein cleverer Spieler, der Fußball versteht. Mittlerweise hat er selbst den Anspruch das in jedem Spiel abzurufen. Er ist unser Motor im Spiel", äußert sich ein zufriedener Cheftrainer.


    Fehlen werden in Dortmund neben den langzeitverletzten Spielern auch die beiden Torhüter Matheo Raab und Lorenz Otto sowie Innenverteidiger Kevin Kraus und Flügelspieler Marius Kleinsorge. Trotz überstandener Krankheit ist der Einsatz von Kapitän Jean Zimmer derzeit noch fraglich.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Spieltagspressekonferenz im Videostream.


    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Tigges, Dortmund`s gefährlichster Spieler, wird wohl nicht auflaufen, gehört ja seit Haaland`s Verletzung zum Bundesligakader....Meppen hat dort zuletzt gewonnen, wir sollten auch diesen Anspruch haben


    Mit einer konzentrierten Leistung wie gegen Saarbrücken und Wiesbaden sollte dies durchaus machbar sein.


    "Aufgrund langwieriger Verletzungen und Sperren werden weiterhin Anas Bakhat, Anil Gözütok, Lucas Röser und der gesperrte Simon Stehle fehlen" = alle 4 ausnahmslos Spieler die es abzugeben gilt, mit Stehle könnte man es nochmal versuchen, die anderen hatten genug Chancen

  • Frohgemut rein ins Spiel!

    Der aktuelle FCK braucht sich nicht zu verstecken. Selbstbewusst aber ohne Übermut gilt es in das Spiel zu gehen.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Das wäre einfach traumhaft,dort die 3 Punkte mitzunehmen. Und beim nächsten heimspiel sowieso.Dann kann die Winterpause so langsam kommen.

    Wer die Schorle nicht ehrt,ist des Rausches nicht wert!

  • Wenn wie wirklich einen Anspruch auf die ersten 3 Plätze anmelden möchten, müssen wir das Spiel in Dortmund gewinnen.


    Klar, die Saison ist noch lang. Aber aufgrund des schlechten Saisonstarts müssen wir die Punkte jetzt woanders wieder holen.

  • Der kleine BVB ist zur Zeit Vorletzter der Formtabelle aus den letzten fünf Spielen (1S-0U-4N), nur Türkgücü München ist aktuell noch schlechter. Der 1. FCK hingegen liegt mit einer Bilanz von 3S-1U-1N auf dem dritten Platz, hinter Meppen und Osnabrück.


    Nicht dass man auf solche Statisitken in dieser Liga mit ihren verrückten Ergebnissen viel geben kann, aber auf der anderen Seite lügen diese Zahlen auch nicht.


    Hoffentlich geht man morgen im Stadion 'roter Erde' genauso konzentriert zu Werke wie in den vorherigen Wochen, die zusätzlichen Rückkehrer und Kaderoptionen versprechen eine starke FCK-Aufstellung. Ich habe ein gutes Gefühl - Packen wir's an!

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Diskussionsthema zum Artikel: „Wenn wir in der Gästekurve steh'n“


    „Wenn wir in der Gästekurve steh'n“

    Vom Betzenberg zur "Roten Erde": Warum ausgerechnet die Auswärtsfahrt nach Dortmund solch eine emotionale Bedeutung hat. Ein Gastkommentar.


    Abstieg, trister Drittliga-Alltag, Enttäuschungen auf ganzer Linie. Die Fans des 1. FC Kaiserslautern sind bekanntlich leidensfähig. Und trotzdem stößt diese Fähigkeit Niederlagen einzustecken oder richtungsweisende Fehlentscheidungen zu akzeptieren mit zunehmender Erfolgslosigkeit an ihren Grenzen. Doch dann entsteht dieser eine besondere Moment, die mit Spannung gefüllte Luft erinnert an die rot glühende Westkurve aus dem Europapokalspiel der Landesmeister gegen den ehrwürdigen FC Barcelona, die Stimmung kippt - und plötzlich, aus dem Nichts heraus, ist sie wieder da: Diese schier unglaubliche „Jetzt-erst-recht-Mentalität“. Woher die Anhänger der Roten Teufel diese Kraft und diese Emotionen immer wieder hernehmen, ist nicht überliefert. Was jedoch bekannt ist, dass kaum ein anderer Verein im deutschen Profifußball eine solche Begeisterung entfalten kann. Oder um es in den Worten von FCK-Kapitän Jean Zimmer auszudrücken: „Als FCK-Fan mit breiter Brust wieder montags auf die Arbeit gehen können“.


    Trotz der 3. Liga: Auswärts könnte der FCK ganze Heimblöcke füllen


    Und gegenwärtig verspüren die Anhänger der Roten Teufel wieder richtig Lust auf ihren FCK. Das wiederum zeigt sich unter anderem in den Ticketanfragen für Auswärtsspiele. Für das Derby in Saarbrücken gingen weit über 7.000 Anfragen ein - das Gästekontingent von rund 1.600 Tickets für die Partie in Dortmund war binnen weniger Minuten ausverkauft. Für den Verein selbst war dies Grund genug, um sich mit dem Statement „Ihr seid verrückt! Wir freuen uns jetzt auf schon auf einen überragenden Support“ bei all seinen Fans zu bedanken.


    Sind FCK-Fans nun also „verrückt“? Die einhellige Antwort auf diese Frage dürfte lauten: „Ja, das sind sie“. Und zwar auf eine positive Art und Weise. Liebe, in welcher Form auch immer, lässt sich nicht erklären. Und die Liebe zu einem Fußballverein schon gar nicht.


    Doch zurück zum tristen Alltag der dritten Liga und dem bevorstehenden Auswärtsspiel in Dortmund. Borussia Dortmund, das erinnert jeden Lautrer an glorreiche Bundesliga-Duelle. Am Samstag jedoch trifft der FCK auf die U23, die so genannte Zweitvertretung, und das noch nicht einmal im ehrwürdigen Westfalenstadion, sondern lediglich in seinem Schatten. Ohne überdachte Tribünen, auf einzementierten Steintreppen. Was für eine Schmach. Für manch einen könnte dies sogar das Sinnbild des Niedergangs sein.


    Keine Spur vom Niedergang


    Weit gefehlt. Von Szenarien des Niedergangs ist in Kaiserslautern und der Pfalz derzeit nur wenig zu spüren. Ob zu Heim- oder Auswärtsspielen, Fans strömen wieder ins Stadion – und das hat gute Gründe. Die Mannschaft entwickelt sich zunehmend zu einer gefestigten Einheit, sie zeigt neben spielerischen Qualitäten etwas, was in keinem anderen Verein so wichtig ist wie in Kaiserslautern. Sie wehrt sich. Sie akzeptiert Niederlagen und Unentschieden nicht schon in der 70. Minute, sondern frühstens nach dem Schlusspfiff. Sie lässt die Fans ihren unermüdlichen Einsatz spüren. „Wir kämpfen für euch“, lautet die Botschaft der vergangenen Wochen. Und wer tief in die Gesichter der Roten Teufel nach dem Derbysieg in Saarbrücken schauen konnte, der sah Spieler die wussten, dass sie „so etwas“ definitiv nicht in und mit jedem Verein erleben werden dürfen. Und diese Einstellung der Mannschaft führt unweigerlich dazu, dass Fans auch bereit sind, ihr „letztes Hemd“ zu geben. Es gibt sie also wieder, die Hoffnung auf bessere Zeiten. Eine Hoffnung, die nie vergeht.

    „Wenn wir in der Gästekurve steh'n“


    Auswärtsfahrten - und da schließt sich der Kreis zum bevorstehenden 17. Spieltag – tragen grundsätzlich etwas Besonderes mit sich. Auswärts scheint der Zusammenhalt unter FCK-Fans noch größer zu sein. Die Gesänge wirken noch lauter und das Schreien noch „inbrünstiger“. Schließlich muss die Ehre „seiner Liebe“ gegenüber der gegnerischen Fangemeinde verdeutlicht und verteidigt werden.


    Gleichzeitig bietet das Stadion „Rote Erde“ den Reiz und die Möglichkeit ein neues, aber eigentlich auch altes Stadion kennenzulernen. „Das Stadion Rote Erde, dessen Name sich von ‚gerodeter Erde‘ ableitet, wurde 1926 fertiggestellt und war von 1937 bis zur Einweihung des Westfalenstadions im Jahr 1974 die Heimspielstätte von Borussia Dortmund. In der Roten Erde feierte der BVB in den 50er- und 60er-Jahren große Erfolge, darunter dreimal die Deutsche Meisterschaft“, heißt es auf der Vereinswebseite des BVB. Tradition und Fußballnostalgie pur eben.


    Nun also, den 1. FC Kaiserslautern erwartet am Samstag zwar eine schwierige, aber dennoch machbare Aufgabe. Und bei guten Windverhältnissen wird die Stadt Dortmund nicht wie gewohnt Gesänge von der Südtribüne hören, sondern ein wuchtiges: „Wenn wir in der Gästekurve steh'n, und die Roten Teufel spielen seh'n, dann feuern wir sie an, so laut wie jeder kann, wir wollen Kaiserslautern siegen seh'n“! In diesem Sinne. Auswärtssieg!


    Quelle: Treffpunkt Betze


    (Anm. d. R.: Matthias Lange ist von Kindesbeinen an FCK-Fan und seit über 30 Jahren Dauerkarteninhaber. Beim Derby in Saarbrücken ging er leider leer raus. Die Tatsache, dass er trotz des hohen Andrangs für das Kontingent in Dortmund Tickets erhalten hat, inspirierten ihn zu diesen Zeilen.)

    Treffpunkt Betze Redaktion

  • Cantona7


    Sehe ich absolut auch so. Ich bin auch jemand der die Statistik verfolgt.


    Wenn man die 4:2 Niederlage gegen Braunschweig wegrechnet, waren es immer Niederlagen mit einem Tor Unterschied.


    Ich sag es nicht gerne... Aber es wird nicht einfach werden.


    Götze für Sessa und Klingenburg für Redondo. So wären meine Wechsel.


    Peilen wir den nächsten Sieg an...