Diskussionsthema zum Artikel: Lautern empfängt angeschlagene Verler vor großer Kulisse
Lautern empfängt angeschlagene Verler vor großer Kulisse
Wieder ein Trainerdebüt. Der FCK steht nach dem Südwestderby in Mannheim vor der nächsten Aufgabe. Diesmal gastiert der abstiegsbedrohte SC Verl auf dem Betzenberg.
Das Derby ist abgehakt und ein Auswärtspunkt eingepackt. Es war gewiss nicht die beste Saisonleistung, die der 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Sonntag in Mannheim ablieferte. Doch aktuell verlieren die Roten Teufel selbst die schlechteren Spiele einfach nicht. Am kommenden Spieltag steht nun der Sportclub aus Verl auf dem Programm. Trotz des Abstiegsplatzes gehören die Ostwestfalen zu den spielerisch versierteren Mannschaft in Liga drei - den FCK erwartet also aller Voraussicht nach eine komplett andere Partie als zuletzt gegen den Waldhof.
SC Verl: Das verfluchte zweite Jahr
Obwohl der Sportclub 2020 den Aufstieg aus der Regionalliga West in die dritte Liga feiern konnte, dürfte der Club aus Verl den meisten Fußballanhängern höchstwahrscheinlich kein Begriff gewesen sein. Die Ostwestfalen agierten schließlich die Jahre davor immer als eine Mannschaft im bedeutungslosen Mittelfeld der Viertklassigkeit. Doch im ersten Drittliga-Jahr zeigte das Team hervorragende Leistungen und landete auf einem guten siebten Tabellenplatz. Im Sommer verloren die Verler daraufhin einige wichtige Stützen im Team - kein neues Phänomen bei einem überperformenden Aufsteiger. Wie so häufig erlebt nun auch der SC Verl ein verflixtes zweites Jahr, in dem absolut nichts rund läuft. Der Sportclub steht zurzeit unter dem Strich und ist abstiegsgefährdet, in Folge dessen wurde auch der Trainer gewechselt. Aufstiegscoach Guerino Capretti hätte den SCV sowieso zum Saisonende verlassen, jetzt zog der Verein die Reißleine schon früher. Übernommen hat der 36-jährige Michael Kinat, der am Betzenberg auch gleichzeitig sein Debüt feiern wird.
Götzes Einsatz fraglich, Klingenburg wieder dabei - Bakhat feiert Comeback
Personell wird sich bei den Pfälzern wenig ändern. Wie gewohnt fallen die langzeitverletzten Hippe, Zimmer, Gözütok und Röser aus. Dazu wird nun auch Boris Tomiak aufgrund seiner fünften gelben Karte fehlen. Im Gegenzug hat René Klingenburg seine Gelbsperre abgesessen und steht somit erneut zur Verfügung. Noch fraglich ist dahingegen der Einsatz von Felix Götze. Dieser musste nach nur einer Viertelstunde in Mannheim verletzt ausgewechselt werden. Unter der Woche gab es dann aber die Entwarnung, dass es nicht so schlimm sei wie zunächst befürchtet. Möglicherweise wird Götze bereits am Donnerstag ins Training zurückkehren können, dann sei ein Einsatz im Spiel gegen Verl laut Antwerpen nicht ausgeschlossen. Am heutigen Mittwoch gab es außerdem eine äußerst erfreuliche Nachricht. Anas Bakhat ist nach knapp achtmonatiger Verletzungspause wieder auf den Trainingsplatz zurückkehrt. Der 21-jährige Mittelfeldmann zog sich im Sommer eine schwere Knieverletzung zu, nun folgt das Comeback. Aufgrund der langen Ausfallzeit wird Bakhat allerdings noch ein paar Wochen brauchen, um wieder einsatzfähig zu sein.
Endlich wieder Betze-Kulisse
Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung dürfen insgesamt 20.000 Zuschauer am Wochenende ins Fritz-Walter-Stadion pilgern, jedoch gilt weiterhin die 2G-Plus-Regel inklusive Maskenpflicht im ganzen Stadionbereich. Falls diese Partie ausverkauft sein wird, wäre es die größte Drittliga-Kulisse seit November. Allmählich kehren Fans aufgrund zahlreicher Lockerungen wieder ins Stadion und könnten in den verbleibenden Heimspielen einen extrem wichtigen Faktor darstellen. Doch bereits am Samstag könnte eine gute Kulisse die entscheidenden Prozente zum Heimsieg einbringen.
Quelle: Treffpunkt Betze