Diskussionsthema zum Artikel: Aufstiegsrennen, Folge 1: Teufel gegen Zebras
Aufstiegsrennen, Folge 1: Teufel gegen Zebras
Mit dem MSV Duisburg erwartet der FCK einen unangenehmen Gegner. Die Heimstärke der Roten Teufel lässt jedoch positiv blicken. Die Vorausschau auf den 32. Spieltag.
Samstag, 14 Uhr. Kaiserslautern. Betzenberg. Der Tabellenzweite aus der Pfalz empfängt den Tabellenfünfzehnten aus dem Ruhrgebiet. Auch wenn der MSV Duisburg mit sechs Punkten Vorsprung auf den SC Verl aus dem Gröbsten raus zu sein scheint, fehlen den Zebras immer noch wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die Roten Teufel erwartet demnach ein unangenehmer Gegner, der um jeden Punkt kämpft. Zuletzt kassierte die Mannschaft von Trainer Hagen Schmidt nach drei Siegen in Folge eine Heimniederlage gegen den FSV Zwickau.
Das Spiel mit den Statistiken
75 Mal trafen der 1. FC Kaiserslautern und der MSV Duisburg seit 1963 aufeinander. 31 Mal gingen die Roten Teufel dabei als Sieger vom Platz, 22 Mal trennten sich beide Vereine Unentschieden. Allerdings haben Begegnungen aus den 70er, 80er und 90er Jahren in der Gegenwart höchstens eine symbolische Bedeutung. Anders sieht es beim Blick auf die letzten drei Partien aus, die allesamt in der dritten Liga und zu ähnlichen Rahmenbedingungen stattfanden. In Ergebnissen: 2:2, 2:2, 1:1. Der letzte Blick wandert zur Heimtabelle, in der der FCK mit 34 von möglichen 45 Punkten Platz eins belegt - lediglich die Niederlage gegen Würzburg schmälert die Leistungen der Pfälzer vor heimischen Publikum. Und nun endlich eine Statistik, die den Lautrern in die Karten spielt: Der MSV gehört auswärts zu den schwächeren Teams in dieser Saison. Fünf Siege, neun Niederlagen und 25 Gegentore. Der FCK geht ohne Wenn und Aber als Favorit in diesen 32. Spieltag.
Den Aufstieg aus eigener Kraft?
Seit dem Abstieg in die dritte Liga war der 1. FC Kaiserslautern einer möglichen Rückkehr in Liga zwei nicht so nahe wie jetzt. Nach sportlich und finanziell schweren Jahren ist der Aufstiegshunger so groß wie noch nie. Sieben Spieltage vor Saisonende können die Pfälzer den Aufstieg aufgrund der Punkteteilung zwischen Braunschweig und Osnabrück sogar wieder aus eigener Kraft stemmen. Doch selbst mit einem vermeintlich "einfacheren" Restprogramm werden die sechs Finalspiele keinesfalls zum Selbstläufer. Ganz im Gegenteil: Die Ausgeglichenheit der dritten Liga bestraft jeden Fehler gnadenlos. Für den FCK spricht derzeit, dass die Konkurrenz noch mehrfach aufeinandertreffen wird.
20.000er Marke knacken
Allein die Tatsache, dass der FCK in diesem Aufstiegsrennen mitmischt, sollte für alle Anhänger des 1. FC Kaiserslautern Grund genug sein, um die Roten Teufel im bevorstehenden Heimspiel gegen den MSV Duisburg auch zahlenmäßig noch mehr zu unterstützen. Es gilt, mindestens die 20.000er Marke zu knacken und den Gegner aus Duisburg 90 Minuten lang spüren zu lassen, dass es keine Chance gibt, die „Festung Betzenberg“ zu stürmen. Umso wichtiger also, dass die Mannschaft die Unterstützung ihrer eigenen Anhänger spürt und von ihr getragen wird. Das gelingt dann am besten, wenn der Betze wieder voller wird, Ränge gefüllt werden und tausende von Fans zum höchsten Fußballberg Deutschland pilgern. Der Berg ruft. Geh mer nuff uff de Betzeberg. Für alle Anderen bietet der SWR eine Live-Übertragung im Free-TV.
Quelle: Treffpunkt Betze
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Diskussionsthema zum Artikel: Traditionsduell im Saisonendspurt
Traditionsduell im Saisonendspurt
Während Lautern um den Aufstieg kämpft, stecken die Duisburger im unteren Tabellendrittel fest. Bei diesem Spiel steht aber insbesondere Marco Antwerpen vor einer kniffligen Aufgabe.
Am Samstag geht es endlich wieder weiter mit Vereinsfußball. Nach der Länderspielpause trifft der FCK auf den MSV Duisburg. Vor knapp zwei Wochen mussten sich die Roten Teufel noch mit einem 0:0 bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburgs zufriedengeben. Nun soll vor großer heimischer Kulisse wieder dreifach gepunktet werden.
MSV Duisburg: Der Trend zeigt nach oben
Bereits in der vergangenen Spielzeit steckte der MSV tief im Abstiegskampf fest, konnte sich aber ebenso wie der FCK noch retten. Doch auch in diesem Jahr hängen die Zebras den Erwartungen meilenweit hinterher. Eigentlich wollten die Meidericher endlich wieder oben angreifen, die bittere Realität heißt aber Platz 15. Aufgrund dessen wurde Coach Pavel Dotchev bereits entlassen und Sportdirektor Ivica Grlic ist freiwillig zurückgetreten. Der Hauptkritikpunkt dabei war die katastrophale Defensive. Insgesamt 55 Gegentore mussten die Zebras bereits schlucken, das sind mehr als dreimal so viel wie der FCK. Zuletzt stabilisierte sich der MSV jedoch zunehmend und konnte aus den letzten fünf Partien drei Siege einfahren. Eine beachtliche Bilanz, die zeigt, dass die Duisburger auch durchaus gefährlich sind. Mit dem Ausfall von Top-Scorer Moritz Stoppelkamp fehlt in Kaiserslautern jedoch eine echte Stütze. Zudem ist es noch fraglich, ob Cheftrainer Hagen Schmidt die Reise in die Pfalz antreten wird, der 52-Jährige ist unter der Woche positiv auf Corona getestet worden.
Wer ersetzt Hendrick Zuck?
In Kaiserslautern ist die aktuelle Personalsituation weitestgehend entspannt. Nur Jean Zimmer und Lucas Röser werden am Wochenende krankheits- bzw. verletzungsbedingt ausfallen. Dazu kommt Hendrick Zuck, der sich beim letzten Auswärtsspiel die fünfte gelbe Karte abgeholt hat und damit gelbgesperrt fehlt. Neben Zuck haben die Roten Teufel nur noch Neal Gibs als gelernten Linksverteidiger, doch auch Dominik Schad ist bereits auf dieser Position zum Einsatz gekommen. Wer von den beiden letztendlich den Zuschlag bekommt oder ob Antwerpen eine komplett neue Alternative ins Spiel bringt, wird sich zeigen.
Hervorragende Betze-Kulisse im Saisonendspurt
Bereits 25.000 Karten sind für das Heimspiel am Samstag verkauft, darunter 1.000 mitgereiste Fans aus Duisburg. Außerdem kehren nach ungefähr zwei Jahren die Ultras zurück ins Stadion - damit wird es erstmals wieder organisierten Support geben. Umso größer wäre dabei also die Freude über einen Heimsieg und drei wichtige Punkte im Aufstiegskampf. Die Partie wird live im Free-TV gezeigt. Der SWR überträgt wie immer pünktlich zum Anstoß um 14:00 Uhr.
Quelle: Treffpunkt Betze