#FCHFCK: Anfang Flop, Ende Top! „De Lachs is widder do!“

  • Diskussionsthema zum Artikel: Anfang Flop, Ende Top! „De Lachs is widder do!“


    Anfang Flop, Ende Top! „De Lachs is widder do!“

    Der FCK entert die Kogge, beendet seine Sieglos-Serie und kassiert drei Punkte für den Klassenerhalt. Es war nach langer Zeit endlich ein Spiel ohne aufwühlende Berg- und Talfahrt.


    Der 1. FC Kaiserslautern kann es also doch noch! Nach der langen Unentschieden-Serie, die am vergangenen Wochenende in der herben 0:3 Heimniederlage gegen Regensburg gipfelte, haben die Roten Teufel im Rostocker Ostseestadion nach genau zwei Monaten den ersten Sieg perfekt gemacht. Zwar hatte das Team von Trainer Dirk Schuster mit anfänglichen Startschwierigkeiten zu kämpfen, wurde im fortlaufenden Spielverlauf jedoch immer stärker und durch einen Doppelpack von Stürmer Terrence Boyd dreifach belohnt. Nach drei Spielen ohne einen Treffer des wuchtigen Stürmers lässt sich nun also getrost sagen: „De Lachs is widder do!“

    Flutlicht in Rostock – Schuster stellt um


    Nach der Niederlage vom vergangenen Wochenende reagierte Lauterns Trainer Dirk Schuster und änderte seine Startelf auf einer Position - zudem kehrte der 54-Jährige zu seinem favorisierten 4-3-2-1-System zurück. Anstelle von Kevin Kraus, der aufgrund einer Blessur, die er sich im Abschlusstraining zugezogen hatte und daher nicht mit nach Rostock reisen konnte, rückte Kapitän Jean Zimmer zurück in die Startelf. Doch zunächst bekamen die rund 1.300 mitgereisten FCK-Anhänger vor allem in den ersten fünfundzwanzig Minuten ein Spiel der Kategorie „stark ausbaufähig“ zu sehen, wie nach dem Spiel auch Doppeltorschütze Terrence Boyd bestätigte. „Wir wussten, was uns erwartet – waren darauf eingestellt. Wir waren aber trotzdem zu harmlos.“ In dieser Phase waren die Hausherren die dominantere und torgefährlichere Mannschaft. Gerade deshalb durfte sich der FCK freuen, nicht wieder einen frühen Gegentreffer kassiert zu haben. Oder um es in den Worten Jean Zimmers zu sagen, „erste viertel Stunde überlebt.“


    Die von Dirk Schuster vor der Partie geforderte Aggressivität in den Zweikämpfen kam erst nach und nach zur Geltung. Dennoch konnten die Gäste in Person von Kenny Prince Redondo erst vor dem Pausenpfiff erste gute Offensivakzente setzen. Ab der 30. Minute gelang es den Pfälzern mehr und mehr sich in das Spiel hereinzuarbeiten, das in der Folge zunehmend ruppiger und umkämpfter wurde. Einige Nickligkeiten und Wortgefechte waren die Folge – doch genau das brauchte es. Die wichtigste Erkenntnis nach 45 Minuten war allerdings eine Halbzeit ohne Gegentor. „Wir waren glücklich, dass wir zur Abwechslung einmal zu null in die Pause gegangen sind", verriet Boyd nach der Partie.

    „Quäntchen Glück“ verhilft Lautern zum Sieg


    Eines steht fest. Im Vergleich zum Regensburg-Spiel zeigte Schusters Mannschaft ein anderes Gesicht - allerspätestens ab der 1:0 Führung, die dem so dringend benötigten Brustlöser entsprach. Den Kampf hatten die Roten Teufel also wieder angenommen. Und obwohl die spielerische Leistung der Männer in rot nicht das gelbe vom Ei war, ging der Auswärtssieg unter dem Strich ohne jeden Zweifel in Ordnung. „Das Quäntchen Glück haben wir uns heute vielleicht dann auch erarbeitet, indem wir alles reingeworfen haben“, kommentierte Jean Zimmer. Man habe das Spiel dann „gut und souverän“ zu Ende gespielt, so Lauterns Kapitän weiter. Und Matchwinner Terrence Boyd? Er sah sich trotz seines Doppelpacks nicht im Mittelpunkt. Stattdessen hebte der 31-Jährige wie gewohnt die gesamte Teamleistung hervor. „Das hätten wir nicht geschafft, wenn wir nicht alle so gegen den Ball gearbeitet hätten, wenn wir uns nicht alle so reingeworfen hätten“.


    Besonders wichtig für das Selbstvertrauen war jedoch die kleine Randnotitz, „dass wir auswärts die Null gehalten haben“, erklärte Boyd. Ein Eintrag in die Statistik mit Besonderheitswert, denn die Null stand bei den Roten Teufeln erst zweimal in dieser Spielzeit. Trotz unbeliebter Anstoßzeit und einer sehr weiten Anfahrt wurde die Mannschaft wieder stark unterstützt und nach Abpfiff der Partie gefeiert. Und so schallte es minutenlang „Lautern ist der geilste Club der Welt“ durch das Ostseestadion.

    Das Restprogramm steht an


    Nur noch vier Spiele stehen auf dem Zettel, ehe es Mitte November dann in die vorzeitige Winterpause geht. Mit 19 Punkten hat der 1. FC Kaiserslautern nach 13 Spieltagen fast die Hälfte des 40-Punkte-Ziels erreicht. Jetzt gilt es gegen den 1. FC Nürnberg, Arminia Bielefeld, den Karlsruher Sportclub und Fortuna Düsseldorf noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, um das Punktepolster vor dem Winter bestmöglich zu füllen. Mit dem Sieg gegen Rostock ist dahingehend der erste Schritt gemacht. Terrence Boyd mahnte trotz des Erfolgserlebnisses jedoch einmal mehr zur Besonnenheit. „Jetzt heißt es demütig zu bleiben. Wir sind noch lange nicht am Ziel, was die magischen vierzig Punkte angeht. Das kann sich eben jede Woche ändern. Wenn wir nächste Woche auf den Sack bekommen, dann war das hier heute auch schon wieder für die Katz“. Deswegen dürfe sich der FCK nicht ausruhen – sondern immer weitermachen, bis das Ziel „Klassenerhalt dann geschafft" ist, betont Boyd.


    Auch Trainer Dirk Schuster konnte nach dem Auftritt in Rostock unter dem Strich zwar zufrieden sein, äußerte im Hinblick auf das bevorstehende Heimspiel gegen Nürnberg dennoch Verbesserungspotential. Schließlich konnte kein Roter Teufel mit dem Verlauf in Halbzeit eins zufrieden sein. Dafür hat das Trainerteam nun eine ganze Trainingswoche Zeit, um weitere Stellschrauben feinzujustieren.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Sehr anständig vom Boss von Hansa!

    Und auch schöne Reaktion von Terence!!


    Heute sind hier in Aalen die Fans vom VfR auf Fans von Trier losgegangen. Wohlgemerkt Regionalliga! Und man fängt mitten in der kleinen Innenstadt eine Schlägerei an!

    Leider gibt es im Fussballumfeld noch immer zu viele Vollidioten.


    Das Schluss Statement zu Schuster kann ich voll unterschreiben! Es muss endlich im ersten Drittel der Spielzeit anders aufgetreten werden! Das hätte auch genau in diesen Minuten wieder noch schwerer für den FCK werden können!


    Kommen jetzt noch > 5 Punkte aus den letzten Spielen bis zur Pause, dann hat man mehr erreicht, als ich vor der Saison dachte.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Idioten, die z.B. T.Boyd als "Kanacken" bezeichnen, haben die Bezeichnung "Mensch" nicht verdient. Die sind sowas von arm, besonders arm an Geist.

    Die bräuchten dringend "Bildung" und psychische Behandlungen !

    Ja, es ist schon eine Schande, dass ca. 1 - 2 % der Fußballzuschauer (keine Fans) so sind !

    koha

  • Doch, auch das sind Menschen. So wie wir alle. Sie sind nur Zeugnis, dass wir vielfältig sind und es abseits der mehrheitlich "genormten" Moral- und Wertevorstellungen eben auch noch andere Einstellungen gibt. Wobei ich keinerlei Zweifel daran aufkommen lassen möchte, dass diese Einstellungen zu hinterfragen und abzulehnen sind. Es ist an uns allen, diese Strömungen nicht zur völligen Entfaltung kommen zu lassen.

  • Ich distanziere mich von deiner Aussage genauso weit wie von sol arschlöchern im Stadion.

    Sorry für die Wortwahl, aber das wollte ich nur mal klar stellen das ich mich mit denen nicht auf eine Stufe stellen lasse.

  • Kannst du gerne machen, dann hast du mich vermutlich nicht verstanden. Menschen sind es trotzdem, das wirst du per Definition auch nicht ändern. Sich zu distanzieren ist völlig ok, ich habe mit diesen Individuen auch nichts gemein, bis auf die allgemeine biologische Entstehungsgeschichte.

  • Evtl sollte man "Mensch" im Terminus mit "sozialem bzw respektvollem Verhalten" austauschen.


    Der Hinweis, dass solche Vollpfosten auch "Menschen" sind (biologisch gesehen) ist dann doch etwas zu ad absurdum zu sehen.

    Von Geburt an Lauterer - und stolz drauf !!!

  • warum solch ein aufriss? boyd hat gesagt was zu sagen war und damit sollte es doch gut sein. hier wird wieder eine bühne aufgebaut, die es nicht wert ist

  • Diskussionsthema zum Artikel: "Jeder Dreier tut uns sehr, sehr gut"


    "Jeder Dreier tut uns sehr, sehr gut"

    Der doppelte Boyd versenkt die Kogge: Auswärts gewonnen, zu null gespielt, kämpferisch dagegen gehalten und das Glück erzwungen. Der Auswärtssieg in Rostock war ein hartes Stück Arbeit.


    Endlich wieder drei Punkte. Nach sieben Spielen ohne Sieg gelang dem 1. FC Kaiserslautern bei Hansa Rostock mit einem 0:2 erstmals seit dem 21. August ein Auswärtssieg. Das dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und einem gut aufgelegten Terrence Boyd. „Wir haben an einem sehr schwierigen Ort drei Punkte eingefahren, was sehr wichtig ist für das Gesamtziel Klassenerhalt“, erklärte der US-Stürmer, der seinen zweiten Doppelpack in dieser Saison schnürte: „Ich durfte auch mal wieder jubeln, deswegen alles in allem supi.“ Ein wichtiger Sieg und eine richtige Reaktion". Besonders nach dem schwachen Auftritt gegen Jahn Regensburg hat Trainer sich Dirk Schuster genügennd Gründe, um zufrieden zu sein.

    Boyd belohnt sich


    Saisontore Nummer sechs und sieben und damit Platz zwei der Torschützenliste. Nach drei eher glücklosen Partien zeigte Terrence Boyd mal wieder seine ganze Klasse. Zwar ging das erste Tor auf die Kappe von Rostocks Keeper Kolke, dem der harmlose Kopfball durch die Arme rutschte. Doch auch dieses Glück müsse man sich erst einmal erarbeiten, erklärte Dirk Schuster. Beim zweiten Tor setzte sich Boyd allerdings gekonnt und mit seinem ganzen Körper gegen van Drongelen durch und blieb in der eins-gegen-eins Situation cool. Manch einer hatte aufgrund Boyds Glücklosigkeit in den vorangegangenen Spielen womöglich schon wieder einen Fehlschuss geahnt. „Er weiß, dass die letzten Wochen die eine oder andere Chance liegen geblieben ist“, stichelte FCK-Kapitän Jean Zimmer gegen seinen Teamkollegen. Das sei jedoch die besondere Zuneigung, die er so an seinen Kollegen schätze, gab Terrence Boyd lachend zu.

    Kein Platz für Rassismus


    Auch wenn für Terrence Boyd eigentlich alles perfekt lief, überschattete eine Situation nach dem Auswärtssieg die positive Stimmung. Als der Ball im Tor vor der Rostocker Kurve einschlug und Boyd zum Jubeln abdrehte, konnte in der anschließenden Spielzusammenfassung auf Sky eine eindeutige rassistische Beleidigung aus dem Rostocker Block gehört werden. Wie der 31-Jährige per Twitter mitteilte, setzte sich am darauffolgenden Tag der Rostocker Vorstandsvorsitzende mit Boyd in Kontakt und entschuldigte sich für die Vorkommnisse. Damit sei die Sache gegessen, schrieb der FCK-Stürmer weiter. Es folgte noch eine weitere Stellungnahme von Hansa Rostock, in der Konsequenten angekündigt wurden.

    Die Roten Teufel liegen wieder vor dem KSC


    Am Ende vom 13. Spieltag rücken alle Vereine ein weiteres Stück zusammen, da keine Mannschaft aus dem Spitzentrio dreifach punkten konnte. Stattdessen fuhren die Kellerkinder wie der 1. FC Magdeburg und Arminia Bielefeld jeweils wichtige Siege ein. Jahn Regensburg konnte sich durch den zweiten Sieg in Folge aus der Abstiegszone befreien - Gegner Sandhausen hingegen rutschte auf den 16. Tabellenrang. Die letzten beiden Tabellenplätze belegen weiterhin die beiden Bundesligaabsteiger Bielefeld und Fürth. Der Karlsruher Sportclub, auf den die Roten Teufel am 16. Spieltag treffen werden, verlor zu Hause mit 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf. Damit überholten die Pfälzer den Sportclub und stehen aktuell mit zwei Punkten vor dem KSC. Der Abstand auf die Abstiegsränge ist auf sieben Punkte angewachsen.

    Heimkrise überwinden


    Am Samstag empfängt der 1. FC Kaiserslautern die Clubberer auf dem Betzenberg. Nach einem enttäuschenden Saisonstart und einem damit verbundenen Trainerwechsel belegt der 1. FC Nürnberg gegenwärtig nur den 13. Tabellenrang. Aber auch unter dem neuen Coach Markus Weinzierl läuft es bisher noch nicht rund. Dennoch zeigen vier Punkte aus drei Spielen einen ersten kleineren Aufwärtstrend. Für den FCK bietet sich an diesem 14. Spieltag die Chance, die eigene Heimkrise zu überwinden. Der letzte Heimsieg gelang am 7. August. Mit einem möglichen Sieg hätten die Lautrer bereits drei Spiele vor der Winterpause die 20-Punkte-Marke überschritten. Es wäre ein weiterer wichtiger Meilenstein mit Blick auf den Klassenerhalt.


    Quelle: Treffpunkt Betze