Diskussionsthema zum Artikel: Kentert die Kogge auf dem Betzenberg?
Kentert die Kogge auf dem Betzenberg?
Die Negativserie auf fremden Plätzen hält an, auf dem Betze fühlt sich der FCK jedoch besonders wohl. Gegen Rostock wird ein Hoffnungsträger allerdings fehlen.
Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]
- F.C. Hansa Rostock: Lichtblick am Ende des Sturms
- Boyd kehrt zurück, de Preville fällt aus
- Die Heimstärke weiter ausbauen
Nach der Nullnummer in Regensburg steht für den 1. FC Kaiserslautern am 30. Spieltag der nächste Abstiegskandidat auf dem Programm. Hansa Rostock erlebt in seiner zweiten Zweitliga-Saison stürmische Zeiten und steht beim FCK daher unter Zugzwang.
F.C. Hansa Rostock: Lichtblick am Ende des Sturms
Bei Hansa Rostock lief es zuletzt alles andere als rund. Auf ein gutes erstes Zweitligajahr folgte eine sportlich eher bescheidene Saison. Die sportlich Verantwortlichen müssen sich bei Transfer- und Trainerentscheidungen einige Vorwürfe gefallen lassen. Vor allem die beiden Trainerentlassungen sorgten für Gesprächsstoff. Aufstiegstrainer Jens Härtel wurde nach 15 Spieltagen auf Platz 12 entlassen, sein Nachfolger wurde Patrick Glöckner. Glöckner wollte nach eigener Aussage „offensiver und frischer“ spielen lassen. Eine Idee, die sich stark von den Ansätzen Härtels unterschiedet. Eine Kehrtwende um 180 Grad mitten in der Saison, kann das gut gehen? Nein, denn dieser Schritt erwies sich als Fehlentscheidung. Glöckner hatte weder Zweitliga-Erfahrung noch sportlichen Erfolg. So musste auch er seine Koffer nach nur vier Monaten packen. Sportdirektor Martin Pieckenhagen kehrte daraufhin zum eher destruktiven Fußball zurück und stellte den ehemaligen Lauter Alois Schwartz ein. Dies entspricht einer Rückkehr zur vorherigen Spielweise und gleichzeitig ist es das Eingeständnis eines sportlichen Fehlgriffs.
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Neben der kuriosen Trainerentscheidung sorgte auch der Verzicht auf Wintertransfers für deutliche Kritik. In der Folge geriet auch Pieckenhagen ins Visier und musste seinen Hut nehmen - das vereinsinterne Chaos nahm seinen Lauf. Zumal sich die sportliche Situation auch unter Schwartz nicht zu verbessern schien. Die ersten drei Spiele unter dem neuen Coach gingen allesamt verloren, erst am vergangenen Spieltag konnten die Rostocker ein erstes Lebenszeichen senden. Mit einem 2:0-Sieg gegen Greuther Fürth katapultierte sich der FCH wieder in direkte Schlagdistanz zum rettenden Ufer. Mit Ballbesitz können die Mannschaften von Schwartz erfahrungsgemäß nicht viel anfangen. Der Fokus liegt meist auf der eigenen Defensive sowie Umschalt- oder Standardsituationen. Rostock spielt mit viel körperlicher Härte und verteidigte zuletzt leidenschaftlich und tief in der eigenen Hälfte. Mit dem Herausspielen von Chancen tut sich die Kogge allerdings äußerst schwer und weist mit insgesamt 457 Torschüssen die zweitwenigsten der zweiten Bundesliga auf. Aus diesen Torschüssen resultierten bisher nur 25 Treffer, womit Hansa die schwächste Offensive der Liga stellt.
Boyd kehrt zurück, de Preville fällt aus
Gegen Regensburg kehrte Dirk Schuster zur Viererkette zurück, war jedoch zu drei Umstellungen gezwungen. Kenny Prince Redondo und Nicolas de Preville fehlten verletzt, hinzu kamen die Ausfälle von Nicolai Rapp (Muskelfaserriss) und Terrence Boyd (Gelbsperre). Während Boyd für das kommende Wochenende wieder spielberechtigt ist, fällt de Preville aufgrund eines Muskelfaserrisses weiterhin aus. Zudem ist Redondos Einsatz aufgrund muskulärer Probleme weiterhin fraglich.
Gegen Hansa wird die grundsätzliche Spielausrichtung eine große Rolle spielen, schließlich verfolgen beide Teams eine identische Spielidee. Aufgrund der akuten Abstiegsgefahr der Gäste ist davon auszugehen, dass der FCK vor eigenem Publikum das Heft des Handelns in die Hand nehmen muss. Dementsprechend interessant ist sowohl die Frage nach der personellen Besetzung als auch die Frage nach der eigenen spielerischen Ausrichtung. Der FCK tat sich nicht zuletzt gegen Regensburg in eigenem Ballbesitz enorm schwer, Offensivaktionen zu kreieren.
Die Heimstärke weiter ausbauen
Nur zwei Mal mussten sich die Pfälzer vor heimischem Publikum in dieser Saison geschlagen geben. Die letzte Niederlage ist mittlerweile über sechs Monate her - das soll bestenfalls auch so bleiben. Im Hexenkessel auf dem Betzenberg ist Rostock gefordert und braucht dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der FCK hingegen kann aus gesicherter Position die aufschimmernden Hoffnungen wieder zerstören und die Zuversicht bremsen. Für alle Daheimgebliebenen wird das Spiel wie gewohnt auf Sky und OneFootball im Livestream übertragen.
Quelle: Treffpunkt Betze
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