Diskussionsthema zum Artikel: Klassiker auf dem Betzenberg: FCK empfängt HSV
Klassiker auf dem Betzenberg: FCK empfängt HSV
Düsseldorf ist abgehakt. Nun gilt die volle Aufmerksamkeit dem anstehenden Heimspiel, bei dem sowohl der FCK als auch der HSV mit großen Personalsorgen zu kämpfen haben.
Nach dem turbulenten und hochemotionalen Spiel in Düsseldorf haben sich die Gemüter wieder etwas beruhigt. Schließlich steht der 1. FC Kaiserslautern vor der nächsten großen Herausforderung. Am Samstagabend steigt zur besten Sendezeit das nächste Top-Spiel. Der Hamburger SV gastiert auf dem Betzenberg.
Hamburger SV: Bereit für die Bundesliga?
Die Saison 2023/2024 begann für den HSV sehr gut: In den ersten fünf Spielen blieben die Hanseaten ungeschlagen, holten 13 Punkte und übernahmen vorübergehend die Tabellenführung. Nach der ersten Länderspielpause folgten jedoch zwei Niederlagen gegen die beiden Aufsteiger SV Elversberg und VfL Osnabrück, am vorletzten Spieltag reichte es nur zu einem Unentschieden gegen Liganeuling Wehen Wiesbaden. Am letzten Wochenende ist den Rothosen jedoch wieder ein ungefährdeter 2:0-Sieg gegen Greuther Fürth gelungen. Damit belegt der HSV derzeit mit 20 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Im Vergleich zu den Vorjahren erscheint die Hamburger Mannschaft insgesamt deutlich stabiler. Der HSV verfügt über einen qualitativ stärkeren und breiteren Kader.
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Seit seinem Amtsantritt im Sommer 2021 hat Tim Walter eine sehr offensive Spielweise etabliert und damit zuletzt zweimal in Folge den Relegationsplatz erreicht. Gemeint ist das risikoreiche Spiel, das der 47-Jährige die HSV-Profis spielen lässt. Das heißt: viel Ballbesitz, kurze Pässe und hohes Gegenpressing aus einer 4-3-3-Grundformation heraus. So bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer bei den Spielen der Hamburger hin und wieder ein Spektakel geboten. In der Offensive verspricht dieser Stil oft viele Tore, dafür ist die Defensive umso mehr gefordert. Das belegen auch die Zahlen. Mit insgesamt 56 Prozent ist der HSV die Mannschaft mit dem zweithöchsten durchschnittlichen Ballbesitz. Auch bei den Torschüssen und der Passquote liegen die Hamburger mit insgesamt 171 Schussversuchen und einer Passquote von 85,6 Prozent in der Spitzengruppe.
Personell hat der HSV einige Sorgen zu beklagen. Mit Suhonen (Beinbruch), Nemeth (Knöchelverletzung), Schonlau (Wadenverletzung), Dompé (Leistenverletzung), Van der Brempt (Kniesehnenverletzung) und Reis (ausgekugelte Schulter) fallen gleich sechs Spieler aus. Darunter auch mehrere Stammspieler und Leistungsträger.
Große Personalsorgen auch beim FCK
Beim FCK sieht es nicht viel besser aus. Zwar ist Erik Durm nach muskulären Problemen wieder voll einsatzfähig. Der Abwehrspieler hat seinen Trainingsrückstand aufgeholt und steht dem Trainerteam wieder als Alternative zur Verfügung. Anders sieht es beim erkrankten Kapitän Jean Zimmer aus. Aus Vorsichtsgründen und um eine mögliche Ansteckung der Mitspieler zu vermeiden, setzte der Kapitän bei der Einheit am Dienstag aus. Dirk Schuster geht zwar davon aus, dass Zimmer bis zum Spiel gegen den HSV am Samstagabend wieder fit sein wird, aber auch das ist noch nicht sicher.
Noch größere Fragezeichen stehen hinter den verletzten Spielern. Die beiden Linksverteidiger Tymoteusz Puchacz und Hendrick Zuck laborieren noch an ihren Verletzungen. Während Puchacz mit einem Faserriss im Adduktorenbereich zu kämpfen hat, erlitt Zuck eine Risswunde am linken Fuß. Beide konnten noch keine Trainingseinheit absolvieren, ein Einsatz scheint eher unwahrscheinlich. Auch Afeez Aremu und Ragnar Ache fehlen derzeit im Training. Während Ache dem FCK aufgrund eines mehrfachen Bänderrisses mehrere Wochen fehlen wird, laboriert Aremu weiterhin an seiner langwierigen Oberschenkelverletzung. Auch hier scheint ein Einsatz eher unwahrscheinlich. Aufgrund der vielen Ausfälle begrüßte Schuster unter der Woche drei neue Gesichter auf dem Trainingsplatz. Mika Haas (U19), Jacob Collmann (U21) und Leon Robinson (U21) nahmen am Mannschaftstraining der Profis teil.
Traditionsduell mit guten Erinnerungen
Es ist das 94. Aufeinandertreffen der beiden Vereine in einem Pflichtspiel. Bereits in der vergangenen Saison fand das Heimspiel gegen den Hamburger Sportverein an einem Samstagabend vor ausverkauftem Haus statt. Durch die Tore von Terrence Boyd und Aaron Opoku gewann Lautern am Ende verdient mit 2:0. Mit fast 50.000 Zuschauern im Rücken sollte sich das im besten Fall wiederholen. Für alle Daheimgebliebenen wird das Spiel wie gewohnt auf Sky, im Stream auf OneFootball oder live im Free-TV auf Sport1 übertragen.
Quelle: Treffpunkt Betze
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