• Jetzt melde ich mich auch mal zu Wort. Ich habe nichts gegen gleichgeschlechtliche Lebensweisen auch finde ich es OK, wenn man sich seines Geschlechtes nicht sicher zu seien scheint. Alles OK, das muss jeder für sich entscheiden. Aber ich werde niemals meine Sprache, die ich seit über 50 Jahren gelernt und gelebt habe ändern und das sowohl privat als auch offiziell. Ich weiß zwar nicht, wieviel Prozent divers sind, vermute es aber im Promille Bereich, wenn überhaupt und ich lass mir nicht von einer sehr geringen MInderheit vorschreiben, wie ich zu reden und zu schreiben habe.

  • Beim Gendern geht es darum das weibliche Geschlecht mit einzubeziehen. Also wenn das eine Minderheit ist....


    Und tun Thema ich habe mal gelernt. Das Leben ist stetig im wandelt. Früher hatten wir kein Internet und kein Smartphone. Trotzdem nutzen es viele. Da gibt es noch viel mehr Beispiele. Und früher wurde eben auch keine Homosexualität akzeptiert. Das hat sich deutlich verbessert, aber es ist noch viel zu tun . Und vielleicht sollte man hoffen, dass es eines Tages von (fast) allen akzeptiert wird. Aber aktuell befinden wir uns hier auf einem Kipppunkt. Wenn der rechte Populismus weiter voran geht, dann machen wir eher Rückschritte und es wird sich keiner mehr outen. Aber ich hoffe letztlich wollen die meisten doch die Freiheit von heute behalten, denn sonst werden sich am Ende alle einschränken müssen.

  • Ich bin was Sprache angeht altmodisch, aber natürlich kann das jeder halten, wie er will. Und ich werde das für mich so halten, wie ich es immer gewohnt war.

  • Wenn ein Mann als Frau--oder eine Frau als Mann auf mich zukommt, dann akzeptiere ich dieses Geschlecht in dem sie oder er vor mir steht und spreche diese Person auch so an. Ich werde aber niemals Gendern-weder schriftlich noch verbal.

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • Lauti

    Wenn es um das weibliche Geschlecht gehen würde, dann müsste man ja nicht so ein Fass aufmachen. Begriffe wie

    "Sehr geehrte Damen und Herren",

    "Liebe Kolleginnen und Kollegen",

    "Unsere LehrerInnen"

    u.s.w.

    gab es schon immer.

    Beim Gendern geht es offensichtlich nicht vordergründig um die Frauen.

    Lautrer geben niemals auf - sie kämpfen!

  • Beim Gendern geht es doch nicht nur in die Ansprache, sondern in Texte die man schreibt und dass man da nicht ausschließlich die männliche Form nimmt. Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Man kann in einem Text auch mal von der Ärztin und dem Polizist sprechen oder umgekehrt. Oder man spricht von den Student*innen oder halt Studierenden. Das jemand einen dazu zwingen will habe ich bisher noch nicht festgestellt. Man kann es mögen oder eben auch nicht. Verbieten ist aber nicht gut.


    Hier auch ein Auszug aus Wikipedia. Es geht einfach um Geschlechtergerechtigkeit. Ich denke jemand der sich als divers bezeichnet (und ich meine das habe ich auch schon einmal gehört) fühlt sich von einem Kolleg*innen auch nicht angesprochen. Denn als diverse Person fühlst du dich sicher von keiner der beiden Geschlechterformen angesprochen und die steckt da ja drinnen.


    In der Germanistik bezeichnet Gendern den Gebrauch „geschlechtergerechter“ Formulierungen zur sprachlichen Gleichbehandlung der Geschlechter im Deutschen. Gabriele Diewald und Anja Steinhauer definieren 2019: „Gendern ist […] ein sprachliches Verfahren, um Gleichberechtigung, d. h. die gleiche und faire Behandlung von Frauen und Männern im Sprachgebrauch, zu erreichen. Gendern bedeutet somit die Anwendung geschlechtergerechter Sprache.“[1] 2020 schreiben sie: „Wir verwenden den Ausdruck gendern gleichbedeutend mit ‚Sprache geschlechtergerecht gestalten‘.“[2] Dies betrifft im Wesentlichen Personenbezeichnungen (Substantive und Pronomen) und ihre geschlechtsspezifische oder genderneutrale Verwendung.


    Ich finde es einfach schade, dass über manche Themen so falsch und negativ berichtet wird. Man hat es hier geschafft zu einem Thema eine echt negative Stimmung zu schaffen. Dabei treffen die meisten in ihrem Alltag gar nicht aufs Gendern.

    Ebenso kann doch jeder sein Leben leben, aber nein manche regen sich über Leute auf weil sie...wo anders herkommen, eine andere sexuelle Orientierung haben oder eine andere Hautfarbe haben.


    Ich wünsche mir, dass hier noch einiges tut und das solche Dinge einfach keine Rolle mehr spielen. Es würde sicher jedem gut tun, wenn wir offener sind und die Menschen um uns akzeptiert, egal welches Geschlecht sie haben, woher sie kommen, welche sexuelle Orientierung sie haben usw. Freut euch doch einfach alle darüber, dass ihr hier seit und was ihr alles Gutes habt.

  • Lauti, deine letzten Beiträge hier in dem Thread sind Balsam. Ich war echt schon verzweifelt 😁


    Dennoch denke ich, dass du mit wissenschaftlichen Texten auch nicht mehr erreichen wirst 😉

  • Vor allem wird man mit Vorschriften, was den Sprachgebrauch betrifft, genau das Gegenteil von Akzeptanz gewisser Minderheiten erreichen. Und die Frauen, die sich von einer tendenziell und historisch eher männlichen Sprachprägung wie z.B. „man“ diskriminiert fühlen, wären meiner Meinung nach besser bei einem Psychologen aufgehoben. Alternativ kann ich den Umzug in ein englischsprachiges Land empfehlen. Diese Sprache hat kein Geschlechtergerechtes Problem.


    Aber was hier in Deutschland in den letzten Jahren passiert ist, ist linguistisch akademischer Diarrhoe.

  • Das jemand einen dazu zwingen will habe ich bisher noch nicht festgestellt. Man kann es mögen oder eben auch nicht.

    ....

    Ich denke jemand der sich als divers bezeichnet (und ich meine das habe ich auch schon einmal gehört) fühlt sich von einem Kolleg*innen auch nicht angesprochen. Denn als diverse Person fühlst du dich sicher von keiner der beiden Geschlechterformen angesprochen und die steckt da ja drinnen.

    ......

    Ich finde es einfach schade, dass über manche Themen so falsch und negativ berichtet wird. Man hat es hier geschafft zu einem Thema eine echt negative Stimmung zu schaffen.

    Studenten bekommen in ihren Arbeiten Punktabzüge und damit die schlechtere Note, obwohl ihre Arbeiten inhaltlich völlig richtig sind. Keine Ahnung wie du Zwang definierst, aber für mich ist es genau das.

    Kommen wir zum Berufsalltag. Sobald du im öffentlichen Dienst ein offizielles Schreiben aufsetzt bist du gezwungen zu gendern.

    Ebenso sieht es in der Medienlandschaft, egal ob im Print oder Rundfunkbereich aus. Willst du etwas veröffentlichen wünsche ich viel Spaß dabei aufs Gendern zu verzichten und sich auf sein Recht zu berufen. Von Mobbing zu reden wäre die Probleme die man dann bekommt massivst zu verharmlosen.

    Genauso sieht es in den Bereichen Rekrutieren von Mitarbeitern, Öffentlichkeitsarbeit, Mitarbeiterführung aus. Dort nicht zu gendern führt bis zu Gerichtsverhandlungen weil sich ein Etwas in seiner spätrömischen Dekadenz diskriminiert fühlt.

    Und nochmal, wir reden hier nicht von Fakten sondern von "Gefühlen" die Jeder/Jede/Jedes für sich selbst definiert.

    Für Fakten ist in diesem Falle nur eine Wissenschaft zuständig, die Biologie und dort gibt es nur 2 Geschlechter. Alles andere ist ein hahnebüchener Unfug von Pseudo- und Geschwätzwissenschaften, erfunden von "Wissenschaftlern" die in den 90ern noch nichtmal einen Job als Taxifahrer bekommen hätten.

  • Also ich arbeite im öffentlichen Dienst. Mich hat noch keine aufgefordert zu Gendern. Ich lese auch viele Texte. Auch da ist es mir noch übermäßig aufgefallen. Manche Journalisten machen es in Podcasts und Co. andere nicht. Das Thema ist einfach sehr aufgeblasen worden, insbesondere auch von Politikern denen zu wichtigen Themen keine Lösungen einfallen und die versuchen mit allerlei populistische Themen Stimmen zu gewinnen. Was ja auch insgesamt leider recht für klappt. Die wichtigen Themen gehen in solchen populistischen Debatten leider unter. Sie auch das Thema dieses Threads. Es gibt soviele Themen die unglaublich wichtig wären, wo man was tun muss. Da geht's um Gesundheit und die Zukunft. Aber da kann man viele einfach gut mit Populismus ablenken.


    Und bei Studenten mag es in Einzelfällen solche Vorgaben geben. Aber letztlich hast du bei wissenschaftlichen Arbeiten immer irgendwelche Vorgaben. Wenn du dich nicht dran hälst kannst du Punktabzüge bekommen. Und das kann wirklich sehr individuell sein. Und wenn mir vorher einer sagt ich muss Gendern. Dann weiß ich es wenigstens. Blöder fand ich es wenn Kommilitonen Punkte abgezogen wurden, weil sie z. B. eine zu lange Diplomarbeit abgegeben haben, die zwar gut war, aber der Professor keine Lust hatte soviel zu lesen. Oder wenn die wissenschaftliche Arbeitsweise nicht eingehalten wurde, wozu der Prof aber vorher keine Vorgabe gemacht hat, wie er sich das vorstellt. Auch da hat ja jeder so ein wenig seine eigenen Vorstellungen. Aber letztlich gibt es keine allgemeine Pflicht zum Gendern. Das mit einem Verbot zu kontern, der dann Punktabzüge bringt. Naja sinnvoll ist anders. Aber wieder in Punkt bei dem man wunderbar von der Schichten Bildungspolitik ablenken kann.