Was mir noch ganz wichtig ist:
Bei der Bibel muss man unbedingt zwischen altem und neuen Testament unterscheiden.
Das neue Testament will - vom Selbstverständnis her - wörtlich genommen werden (Ausnahme: die Apokalypse) und so sollte man es auch verstehen. Ich kann die Lektüre des neuen Testaments nur jedem ans Herz legen - ist mein absolutes Lieblingsbuch.
Jesus als Platon für Arme zu interpretieren, der einfach nur ein "habt Euch alle liebe und seid menschlich" gepredigt hat - geht völlig an seiner Intention vorbei, für so etwas wird man auch nicht ans Kreuz geschlagen.
Jesu Botschaft war z.B. "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich". Er erhebt damit einen Absolutsheitsanspruch als der Sohn Gottes.
2000 Jahre später stehen wir vor der Entscheidung, ihn entweder als Gottes Sohn anzuerkennen oder ihn als weltfremd und anmaßend abzulehnen. Sich um die Entscheidung zu drücken und ihn als Prediger oder Menschenfreund zu verniedlichen halte ich für falsch.