ZitatINTERVIEW: Nach dem Karriere-Ende blickt Kaiserslauterns Ex-Kapitän Srdjan Lakic auf bewegte Zeiten zurück – Vorfreude auf Kroatien
Mit 32 Jahren hat Srdjan Lakic seine Karriere als Profifußballer beendet (wir berichteten). Seine erfolgreichste Zeit erlebte der Stürmer beim 1. FC Kaiserslautern, bei dem er auch Kapitän war. Sein Wechsel im Sommer 2011 vom FCK zum VfL Wolfsburg machte ihn zum Multimillionär, ein vorab veröffentlichtes Foto mit dem „Wölfe“-Trikot verärgerte im Januar 2011 viele FCK-Fans. Trotzdem kehrte Lakic Anfang 2014 zurück, verließ die Lauterer im Januar 2015 dann aber wieder. Dennoch sagt er im RHEINPFALZ-Gespräch: „Der FCK ist mein Verein!“
Srdjan "Lucky" Lakic (08/2008 - 06/2011; 01/2014 - 01/2015)
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Wärest du geblieben dann könnte man dir das sogar glauben. Aber so war der FCK mal dein Verein. Er war es in dem Moment nicht mehr in dem du wie alle Söldner gewechselt bist. Heute hier morgen dort, bin kaum da muss ich fort... *sing*
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Ist doch völlig logisch das er dahin geht eo ef am meisten verdienen kann. Wie jeder andere auch.
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Eben. Deswegen gibt es das "mein Verein" bei Spielern nicht. Höchstens "mein aktueller oder ehemaliger Arbeitgeber"
Ich kann sagen der FCK ist mein Verein. Ich war schon Anhänger der Teufel als ich mich im Fußball noch null auskannte (ob das heute wirklich besser ist weiss ich nicht ) und werde auch Anhänger dieses Vereins sein wenn ich mal die Augen für immer zu mache.
Deswegen kann ich sagen das ist mein Verein. Alles andere ist in meinen Augen nur Geschwalls.
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Ich kann das Wort Söldner echt nicht mehr hören.
Jeder normal denkende Mensch hätte das gleiche getan wie Lakic. ( Das mit dem Trikotbild mal außen vor)
Es wäre ja dumm und grob fahrlässig wenn ein Mensch, ob Fußballprofi oder anderer Arbeitnehmer ein Angebot ausschlagen würde das ihm mit einem Schlag den Rest seines Lebens finanziell sichert.
Wer so ein Angebot nicht annimmt dem haben sie auf gut deutsch gesagt "ins Gehirn geschissen"
Ist Briegel auch ein Söldner weil er damals vom Betze weg nach Verona gewechselt ist?
Ist nach der Definition die hier gebraucht wird jemanden als Söldner abzustempeln, Miro Klose auch ein solcher?
Ich möchte jetzt hier nicht den Großen Verteidiger von Lakic abgeben, aber ich finde es generell unfair wenn Arbeitnehmer der kickenden Zunft immer wieder das Söldnertum angedichtet wird, nur weil sie das Optimum für sich raus holen.
Übrigens, wenn ein Verein glaubt einen Spieler nicht mehr zu brauchen bekommt er keinen Vertrag mehr, könnte man da von Ausnutzer Betrieb sprechen?
Lakic ist ein Teil der Lauterer Historie und wenn ich ihn heute oder morgen wirklich auf einem Spiel im Fritz Walter Stadion sehen würde, hätte ich keine Probleme ihn ganz normal zu begrüßen und mit ihm einen smaltalk zu halten. Warum auch? -
Ich sagte nicht das ich mit ihm kein normales Gespräch mehr führen würde. Ich hätte allerdings auch kein Problem damit ihm ins Gesicht zu sagen das ich die heutige Mentalität der Profis in Bezug auf Treue und Identifikation nicht gut finde und ich davon wenig begeistert bin. Es kann jeder tun was er will aber meine Meinung dazu werde ich immer vertreten.
@edit
Ich habe Lakic übrigens schon mit seiner damaligen Freundin getroffen. Schrieb ich glaub sogar damals ins Forum. Menschlich kam er mir sehr angenehm rüber.
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Menschlich kam er mir sehr angenehm rüber.
Wie passt das zusammen? "Menschlich" wird geschrieben, dass er "sehr angenehm rüber kam" und dann wird er als Söldner beschrieben?
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Komische Sache.
Er beendet seine Karriere, sucht einen Job, und schon ist der FCK wieder "sein" Verein.Und Söldner? Sind sie alle. Durch die Bank .
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Wie passt das zusammen? "Menschlich" wird geschrieben, dass er "sehr angenehm rüber kam" und dann wird er als Söldner beschrieben?
Wie halt der Wind weht!
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Lakic war bis Saisonende 2011 ein Lauterer. Er war am vorletzten Spieltag maßgeblich daran beteiligt, dass wir IN Wolfsburg beim Abstiegsduell den Klassenerhalt feiern konnten, während Wolfsburg und damit auch Lakic weiter zittern mussten. Fritz Walters Zeiten sind nun mal vorbei. Jeder Spieler strebt an die Spitze. Manche schaffen es zu den Bayern oder nach Madrid und Barcelona, für andere ist Wolfsburg oder Hoffenheim Endstation. Und manchmal muss der Verein auch Spieler verkaufen, um an Geld zu kommen, das man dringend braucht. Und Spieler, die sich leider als Flopp erweisen (und das nicht mal charakterlich) muss der Verein auch wieder von der Gehaltsliste loswerden. Wenn es nur darum ginge, wer vom ganzen Herzen für den FCK dabei wäre, ja dann könnte man sicherlich einfach einen Kader aus leidenschaftlichen FCK-Fans zusammenstellen.