Srdjan "Lucky" Lakic (08/2008 - 06/2011; 01/2014 - 01/2015)

  • Der Vorstand der BASF hat doch schon mehrfach betont, dass die Unternehmensphilosophie den Breitensport ünterstützen und fördern möchte und keine Einzelprojekte, das muss man akzeptieren.


    Wir können uns drehen und wenden wie wir möchten, wer unsere Tradition im wahrsten Sinne des Wortes "auf Teufel komm raus" über alles stellen möchte, der muss heutzutage einfach akzeptieren, dass der FCK dann irgendwann nicht mehr 1. Bundesliga dauerhaft spielen kann, evtl. muss auch 3. Liga akzeptiert werden.
    Nur wenn wir endlich kapieren, dass auch ein Fritz Walter als oberstes Interesse einen erfolgreichen FCK gesehen hat + dass Erfolg heutzutage nur mit Sponsorengeldern möglich ist und nicht mit Tradition, werden wir einsehen müssen, dass auch die Vermarktung unseres Stadionnamens, die Ausgliederung der Profimannschaft und, und , und dringende Aufgaben sind, um sich in der Bundesliga wieder langfristig zu etablieren.


    Ich für meine Person habe mehr Spaß an meinem FCK, wenn er als Mitglied der 1. Bundesliga erfolgreich in der "Coca-Cola-Arena", "Bitburger-Arena" oder "McDonald´s-Arena" oder was auch immer spielt, als dass ich meine roten Teufel immer noch im "Fritz-Walter-Stadion", aber in der 3. Liga spielen sehen muss.


    Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden. Erfolg macht sexy und Spaß, wie im richtigen Leben.

    Nur die Liebe zählt :feuer: :schild: nicht die Liga !!!

    3 Mal editiert, zuletzt von danscot ()

  • Meiner Meinung nach sollte sich die Wirtschaft aus dem Fußball heraushalten.
    Eintrittsgelder, Vereinsbeiträge, Merchandising, und vor allem Fernsehgelder sollten ausreichen, um einen Fußballverein am Leben zu erhalten.
    Natürlich könnten dann Spieler nicht die Gehälter bekommen, die sie heute kassieren.
    Aber auch ein Fritz Walter, Uwe Seeler und Gerd Müller haben sich für viel weniger Geld in den Dreck geworfen und gekämpft als ginge es um Millionen.


    Ich weiß, ich vertrete eine naive Minderheitenmeinung, die heutzutage nur noch belächelt wird, aber was heute passiert, ( z: B. 95 Millionen für Neymar ), hat mir schon längst die Freude am Fußball verleidet . Wenn gleichzeitig Millionen Menschen hungern, finde ich das nur noch pervers.
    Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann ich mich ganz ausklicke.

    Einmal editiert, zuletzt von 51549198 ()

  • Du kriegst aber die Fernsehgelder nur mit Werbung durch die Wirtschaft.
    Diese Quadratir des Kreises ist eine gegebene Komponente.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Eine Marke wie VW ist alleine durch die Anwesenheit in den Medien gestärkt. Das Transfer-Drama um Lakic hat doch außerhalb von Kaiserslautern niemanden interessiert. Von daher sieht der Otto-Normal-Verbraucher einfach nur ein Bild eines Spielers mit einem Trikot auf dem VW steht.


    Edit: Sicherlich hat Wolfsburg nicht deshalb Lakic verpflichtet. Aber VW weiß dass Wolfsburg große Transfers tätigen will, deswegen stehen Verein und Marke in der Öffentlichkeit. Je mehr im Verein los ist, desto besser für den Sponsor. Absolute Negativ-Schlagzeilen gabs ja jetzt rund um Wolfsburg nur im Bezug auf die Trainer und Transfers, das führt man nicht direkt auf VW zurück. Bei Bremen und Wiesenhof war es schon kritischer, weil da eine öffentliche Diskussion um den Sponsor entstand - zwar viel Aufmerksamkeit, aber auch viel Bewusstsein über möglicherweise schlechte Eigenschaften als Unternehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo ()

  • Aber auch ein Fritz Walter, Uwe Seeler und Gerd Müller haben sich für viel weniger Geld in den Dreck geworfen und gekämpft als ginge es um Millionen.

    Das ist so nicht ganz richtig. Zwar hat man früher auch in der Relation Euro - D-Mark weniger als heute verdient, aber hier muss insoweit dann auch klar gesagt werden, dass Profis auch in den 70er und 80er Jahren durchaus schon "gutes" Geld verdient haben, mehr als sich so mancher Normal-Bürger erträumen konnte. Mag sein, dass die Verhältnisse von damals nicht ansatzweise an die heutigen Konstellationen heranreichen, aber auch ein Fritz Walter hat nicht nur für n Apfel & Ei beim FCK gespielt, ein Gerd Müller erst recht nicht.


    aber was heute passiert, ( z: B. 95 Millionen für Neymar ), hat mir schon längst die Freude am Fußball verleidet . Wenn gleichzeitig Millionen Menschen hungern, finde ich das nur noch pervers.

    Was das angeht bin ich voll und ganz bei dir. Hier erhoffe ich mir durch das Financial Fair-Play der UEFA, dass wir es zumindest in Europa hinbekommen, dass der Fussball "gesundet" und sich die Verhältnisse wieder bessern. Gehaltsobergrenzen wären da auch möglicherweise zielführend. Allerdings ist das alles auch ein Ritt auf der Rasierklinge, denn ohne Geldgeber ist das heutige Geschäft Fussball nicht mehr zu absolvieren, ganz unabhängig von hohen Gehältern und Ablösesummen. Ein Verein kann ohne Geldgeber seinen laufenden Spielbetrieb mit allen Anforderungen nicht aufrecht erhalten. Es war und ist noch immer eine "Symbiose" aus gesundem Management und potenten Unterstützern und es liegt einmal mehr an den vielen Protagonisten, die Verhältnisse wieder gerade zu rücken.

  • Und warum sponsert BASF nicht den FCK?


    Das wurde schon tausendmal thematisiert. Da kann man noch so oft anfragen.


    Natürlich könnten dann Spieler nicht die Gehälter bekommen, die sie heute kassieren.


    Oder Vorstandsvorsitzende.


    Deine Meinung ist sehr naiv. Selbst Vereine in der Landesliga oder tiefer sind abhängig von Sponsoren. Ohne Geld nichts los im Leistungssport. Aber nicht erst seit heute. Glaubst du wirklich, dass die früher nur von Lust und Liebe gelebt haben? Fritz Walter ist über die Dörfer getingelt und hat Grumbeere bekommen. Da war der Sponsor die "Grumbeervereinigung Erdfrucht mit Augen".

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von rees1973 ()

  • Schön
    Ihr seid euch also alle einig, dass man diesen zunehmenden Wahnsinn in der Spielerbezahlung akzeptieren muss - bzw. nichts dagegen unternehmen kann. Augen zu und durch.
    Da werden Beispiele von Fritz Walter gebracht, der auch nicht für lau gespielt hat.
    Lächerlich im Verhältnis zu heutigen Spielergehältern.
    Da verdient doch heute ein Mann wie Idrissou bedeutend mehr als ein Gerd Müller zu seiner besten Zeit!
    Ich gönne doch jedem eine gute Bezahlung - aber was heute abläuft, ja, das läuft meiner Meinung nach gewaltig aus dem Ruder.
    Und dann daneben zu stehen und zu sagen: "So ist das nun mal, da kann man nichts machen" - ne, dafür fehlt mir jedes Verständnis.

  • Wer schreibt, dass er das gut findet? Du kannst dich natürlich dagegen wehren und nicht mehr hingehen. Allerdings sieht die Realität anders aus. Es ist nun mal naiv zu glauben, dass es ohne Sponsoren nicht mehr geht. Was glaubst du, wo die Fernsehgelder herkommen, die du hier als ok bezeichnest? Von den Fernsehsendern. Und jetzt rate mal woher die die Werbeeinnahmen haben? Sky hat übrigens mittlerweile auch Werbung.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Von den Fernsehsendern. Und jetzt rate mal woher die die Werbeeinnahmen haben? Sky hat übrigens mittlerweile auch Werbung.

    Fernsehgelder finde ich okay. Ja. Denn ich zahle für ein Produkt einen fairen Preis. Ich weiß, was ich zahlen muss - und ich kann mich frei entscheiden, ob ich bezahlen will. Wenn Firmen sponsern, zahlen auch die mit, denen Fußball am Arsch vorbei geht.
    Übrigens : Der Großteil der Fernsehgelder kommt von sky - und die erwirtschaften sie zum weitaus größten Teil durch die Gebühren der Zuschauer. Wer Fußball sehen will, soll dafür auch zahlen.
    Ich habe ein sky - Abo - und ich bin damit zufrieden.
    Und ja - ich glaube, dass die Einnahmen der Vereine auch ohne Sponsoren so hoch sind, dass man bei einer entsprechend niedereren Bezahlung der Spieler einen guten Spielbetrieb ermöglichen könnte.


    Raus mit der Wirtschaft aus dem Fußball!
    Nieder mit dem Raubtierkapitalismus!