Jungs ihr müsst euch mal überlegen, Platz 3 nach dem Abstieg ist wirklich keine schlechte Platzierung. Dass es in der Relegation nicht geklappt hat, lag meiner Meinung nach am Gegner. Gegen Hoffenheim hätte selbst Hertha wenig Chancen gehabt, die individuelle Klasse von denen ist einfach zu hoch. Mit ein bisschen Glück, hätten wir es gestern sogar geschafft aufzusteigen. Das Problem sehe ich aber nicht unbedingt bei Foda. Klar gibt es bestimmte Entscheidungen über die man sich streiten kann, bzw. die man an Foda kritisieren kann, aber man kann in keinerlei Weise sagen, wie es unter einem anderen Trainer gewesen wäre. Das Problem ist doch, wenn man Foda jetzt entlässt und einen neuen Trainer holt, muss man sich sicher sein, dass der neue Trainer MINDESTENS genauso "gut" wie Foda ist. Das kann man vorher leider nicht sagen, oder bei den Leuten, bei denen man es vllt sagen KÖNNTE, weiß man eigentlich, dass sie finanziell aber auch sportlich wohl nicht zu bekommen sind. So entlässt man wieder nur einen Trainer, muss Abfindung zahlen und holt sich dann mit einem neuen Trainer praktisch die Katze im Sack ins Haus. Von den Trainern die so zu Verfügung stehen, hätte ich Thomas Schaaf am liebsten, aber der wird leider nicht zu bekommen sein.
Die genaue Stärke unseres Kaders in dieser Saison, bzw das Potential ist ja nicht genau bekannt. Von den Namen her sind da viele, für die 2. Liga, klasse Spieler dabei, allerdings kann man eben nicht genau sagen in wie weit Foda das Potential der Mannnschaft ausgeschöpft hat.Da man aber weiß, dass Foda nicht absolut versagt hat, würde ich es zumindest bis zur Hälfte der nächsten Saison nochmal mit ihm versuchen, dann sieht man weiter. Der Aufstieg nächste Saison wird wohl leichter als dieses Jahr. Etatmäßig werden wir wohl fast an der Spitze in Liga 2 stehen und sind dann praktisch DER Aufstiegsfavorit nächste Saison.
Die Kritik an Foda kann ich teilweise nachvollziehen, aber bitte besinnt euch doch mal, oder was stellt ihr euch vor was für einen Trainer Star wir hier bekommen können? Beliebter für andere Trainer macht man sich doch auch nocht, wenn man Fast jährlich den Trainer wechselt. Das Problem ist auch, dass in so einen unruhigem Umfeld, wo der Trainer relativ schnell in Beschuss gerät, neue Trainer evtl. einfach keine Lust haben nach Lautern zu wechseln, wenn es nach einer Saison wie dieser, die beileibe nicht schlecht verlaufen ist, einfach zu viele Gegner aus den eigenen Reihen gibt.
Franco Foda (23.05.2013 - 28.08.2013 als Trainer / 07/1983 - 06/1984; 07/1987 - 06/1990 als Spieler)
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Im Bezug auf die Relegation sehe ich bei Foda wenige (zusätzliche) Kritikpunkte. Die Aufstellung mit Orban, Zellner und Drazan fand ich absolut in Ordnung. Alle drei haben sich reingehauen. Drazan war besser als Weiser im Hinspiel. Welche Alternative hätten wir sonst auch gehabt zu diesen Spielern? So gut ist unser Kader in der Breite nicht, dass man Simunek UND Heintz gleichwertig ersetzen kann, wenn beide fehlen bzw nicht in Form sind. Von daher fand ich das absolut in Ordnung.
Ein großer Kritikpunkt, den er sich aber gefallen lassen muss: Das Offensivspiel funktioniert so einfach nicht gut. Das war gegen Gegner wie den FSV Frankfurt noch recht unproblematisch, aber gegen Hoffenheim (von der Qualität her mindestens Mittelmaß in der Bundesliga) sah man das deutlich. Spielerisch lief da nicht so arg viel zusammen, nur wenn Baumjohann an den Ball kam. Deswegen waren wir extrem einfach zu verteidigen. Bunjaku lief teilweise wie ein Fremdkörper auf dem Platz herum, die linke Seite wurde kaum mal konsequent bespielt, die Außenverteidiger überlaufen generell selten mal ihre Vorderleute um Löcher zu reissen. Dann immer wieder diese hohen Bälle, die gegen Leute wie Abraham und vor allem Vestergaard vollkommen deplatziert sind. Das war taktisch gesehen einfach schlecht. Da muss es andere Mittel geben. Und wenn das heißt, dass man es mit Kombinationen oder Flügelspiel probiert, dann isses eben so.
Defensiv standen wir allerdings in 180 Minuten relativ gut. Nur die Verteidigung bei Standards war nicht besonders gut. Aus dem Spiel heraus hatte Hoffenheim im Rückspiel erst in der 2. HZ Chancen als der FCK etwas offener wurde. Im Hinspiel waren da glaube ich drei Chancen, die allesamt Geschenke waren, zwei davon waren drin. Wir haben gut im Verbund verteidigt und uns letztlich mit individuellen Fehlern selbst bestraft. Das kann man Foda aber kaum anlasten.
Alles in allem muss man dann im Blick auf die ganze Saison sehen, dass viel versäumt wurde. Ich hoffe das wird gründlich analysiert und überdacht von Kuntz. Ob man Foda nun feuern sollte oder nicht - keine Ahnung. Sind die Alternativen wirklich besser? Oder bezahlbar? Es wäre jedenfalls nicht die dümmste Entscheidung weiterhin auf Foda zu setzen, allerdings muss dann klar sein, dass genau diese Punkte verbessert werden müssen.
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Nur in völliger Unkenntnis der Lautrer Fanszene könnte man auf die Idee kommen, die Fans haben gestern Mannschaft oder sogar die Führung des FCK gefeiert.
Man hat sich, und den Verein gefeiert. Sonst niemand.
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Nur in völliger Unkenntnis der Lautrer Fanszene könnte man auf die Idee kommen, die Fans haben gestern Mannschaft oder sogar die Führung des FCK gefeiert.
Man hat sich, und den Verein gefeiert. Sonst niemand.
naja nach über 20 Jahren weiss ich schon das man auch sich gefeiert hat. Das Ergebnis lässt ja auch nicht viel anderes zu. Aber das Team wurde trotzdem herzlich verabschiedet. War doch ok!
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Man hat gestern gesehen woran es neben den bekannten technischen und taktischen Mängeln hapert, nämlich an dem Mut man könnte es auch Risikobereitschaft nennen etwas zu wagen.
Den Mut auf dem Betze auch einmal "Betze Fussball" spielen zu lassen vermisse ich eigentlich schon seit Jahren und ich traue es Foda nicht zu dieses Problem abzustellen. Die Zuschauenr haben (nicht nur gestern) darauf gewartet dass unsere Mannschaft marschiert. Die Jungs haben in den taktischen Ketten die ihnen angelegt wurden gekämpft aber Mut und die Überzeugung das Spiel wirklich siegreich zu bestreiten die waren in meinen Augen nicht spürbar. Ich hätte zu gerne erlebt was (ab)gegangen wäre wenn ein Coach die angezogene Handbremse gelöst hätte.Die eher auf "Zerstörung" ausgerichtete Aufstellung verstehe wer will, ich nicht. Der durch die Hereinnnahme von Drazan geplante Überrschungseffekt hat ebenfalls nicht funktioniert. Der Junge hat in seinen Einsätzen stets unglücklich ausgesehen. Wie soll ein solcher Spieler nach einem 1:3 im Rückspiel eine "breite Brust" haben und dann voran gehen? Das war eines der falschen Signale an das eigene Team und auch an die Hoppelheimer... galt da das Motto "mir fällt jetzt eigentlich nichts mehr ein also probiere ich das mal..."?
Foda hat vor dem Spiel durchblicken lassen auf welche Taktik er setzt und diese hat mich schon ein wenig zweifeln lassen ob das tatsächlich was wird mit dem Aufstieg. Es war so etwas wie "wir dürfen nicht bedingslos offensiv spielen sondern es reicht wenn wir in Halbzeit 1 ein Tor erzielen und in Halbzeit 2 dann noch eins". Dem Team hätte ich mal ein Video vom Spiel gegen Real seinerzeit in der Kabine gezeigt. Da gabs von Anfang an Betrieb und nicht "schaun' mer mal" ob die anderen keinen Bock haben!
Jeder der sehen konnte dass Hoppelheim offensiv durchaus stark und effektiv Fussball spielen kann dem musste spätestens nach dem Hinspiel klar sein. Wenn man die spielen lässt, dann machen die früher oder später ein Tor. Wenn man den Gegner von Anfang an bereits in dessen Hälfte mit mutigem Pressing attakiert hätte wäre mit Sicherheit etwas gegangen. Spielstarken Mannschaften muss man Kampf und Siegeswille entgegen setzen und dort wo es machbar ist auch technische Fertigkeiten. War die Aufstellung in dieser Hinsicht optimal?.
Dass Hoppelheim zunächst Schiss hatte war spürbar und schon vorher zu erwarten und genau darauf hätte Foda seine Taktik ausrichten können.
Dass wir das Hoppel Projekt an die Wand spielen durfte nicht zu erwarten sein aber das hat man in Lautern auch in der Vergangenheit gegen spielstarke Gegner eher selten gesehen. Es auf dem Betze bei dem Publikum von gestern Abend aber noch nicht einmal zu einem einzigen wirklich nennenswerten Torschuss in Halbzeit 1 zu bringen war extrem schwach!
Wer keine Tore schiesst kann nicht gewinnen, von dieser Binsenweisheit hat unser Coach noch nichts gehört. Die Chelsea Championsleague Gedächtnis Finaltaktik 2012 funktioniert eben nur ganz selten...Das Spiel hat erschreckend genau gezeigt wie eindimensional Foda Fussball spielen lässt. Ich würde mir überlegen FF weiterwursteln zu lassen denn wenn wir in der kommenden Saison schlecht aus den Startklöchern kommen dann ist es schon fast wieder zu spät grundliegendes ohne dauerhaften Flurschaden zu ändern... und dann haben wir wieder einmal richtig Unruhe im Verein
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das startelfdebüt von drazan und zellner war doch nur deren physis geschuldet. foda wollte spieler, die 90 minuten rauf und runter rennen konnten, dafür aber spielerisch schwächer sind als köhler, weiser oder aza..
er wollte die technisch überlegenen hodenheimern mit härte traktieren, wie im hinspiel...
orban machte sinn, weil er alleine durch seine größe den in der zentrale schmerzlich vermissten karl ganz passabel ersetzte, außerdem ist orban auch ein grätscher vor dem herrn, passt also.
aber ob man jetzt unbedingt die physisch stärkeren aber dafür technisch schwächeren und unerfahreneren zellner und drazan für köhler, aza oder weiser bringen musste, darüber lässt sich streiten...
es ist vielleicht kein gravierender handwerksfehler, aber es war auch keine meisterleistung...
foda sah darin die chance noch etwas umzubiegen, dafür krankte erneut die spielanlage... -
also in der relegation ist foda absolut nichts vorzuwerfen.
auch was den saisonverlauf angeht sehe ich eigentlich nur die niederlagen im winter krass negativ.die mannschaft ist einfach nicht sonderlich offensivstark. die flügel quasi nicht besetzt. da könnte man foda höchstens anlasten, dass drazan nicht eingeschlagen ist.
aber flügelspieler sind begehrt, wer hätte da denn spielen sollen? mehr als sahan niveau können wir uns kaum leisten. baumjohann und kostas ziehen in die mitte, weil sie eben keine flügelspieler sind.die mangelnde taktik sehe ich eher darin, dass es zu wenig spieler gibt an denen man eine taktik festmachen kann.
zumindest was die offensive anbelangt.
baumjohann verteilt die bälle und mo macht sie rein. allerdings fehlen baumjohann die technisch starken mitspieler, weiser und kostas spielen noch zu unkonstant, ebenso bunjaku. und hohe bälle auf mo bewährt sich zwar, hindert aber den spielfluss, sodass baumjohann wiederum in der luft hängt.auf der 6 waren wir was die spieleröffnung angeht einfach nicht stark genug besetzt nach dem ausfall alushis. boris wird das mit der zeit lernen, er bringt alle vorraussetzungen dafür, ist aber wohl einfach noch nicht mutig genug.
azouagh und köhler fehlt wiederum die physis.insofern sind die möglichkeiten was offensive taktiken angeht bei der mannschaft einfach krass begrenzt. und mit einem eingespieltem team wie etwa braunschweig eins hatte konnte man eben auch nicht rechnen.
das könnte dann ein konzept für die kommende saison sein. geht baumjohann könnte kostas ihn ersetzen, das flügelproblem besteht aber weiterhin. -
es ist vielleicht kein gravierender handwerksfehler, aber es war auch keine meisterleistung...
foda sah darin die chance noch etwas umzubiegen, dafür krankte erneut die spielanlage...Dem stimme ich absolut zu.
Was mir übrigens gerade noch einfällt. Es war nun wirklich kein Geheimnis, dass die Hoffenheimer extrem auf Abseits spielen. Spätestens nach dem Hinspiel hats jeder Idiot gesehen. Wir haben mit Bunjau und vor allem Idrissou zwei Spieler, die quasi "Abseits-süchtig" sind. Warum reagiert man nicht taktisch darauf? Warum kommen trotzdem diese hohen und weiten Bälle? Für mich wäre da konsequenteres Flügelspiel an erster Stelle gestanden. Über Baumjohann ging viel, weil er immer nach rechts auswich. Aber kaum wurde er mal überlaufen oder sonstwas. Es ist eigentlich so einfach: Bei einem Ball der von der Grundlinie kommt kann kein Spieler im Abseits stehen. Nur wie oft haben wir das überhaupt versucht...?
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Buggy und NrWTeufel,
ich tausche gern meine Meinung mit Euch aus - und ich erkenne an, dass Foda sicher seine Schwachpunkte hat.
Aber in vielem ( gerade im Bezug auf Aufstellungen) kann man geteilter Meinung sein und könnte ewig lang diskutieren.. Ich will aber hier nicht auf alle Kritikpunkte eingehen - mein Beitrag würde 3 Seiten lang sein. Maggo wird mir wieder vorwerfen, dass ich zu wenig Argumente bringe - aber ich will die Leser hier nicht damit langweilen, dass ich wieder einmal das wiederhole, was schon des öfteren gesagt wurde.
Ich finde es auch viel interessanter, wie es in Zukunft weiter gehen soll, welche Spieler gehen und geholt werden, ob der Trainer weiterbeschäftigt wird...
Ich möchte nur eines sagen: Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele Akteure bleiben - nicht weil sie so toll sind, sondern weil ich zu manchen im Laufe der Saison eine emotionale Beziehung aufgebaut habe, - sich nur so eine wirkliche Mannschaft entwickeln kann und etwas Kontinuität in den Verein kommt. Baumjohann wird uns verlassen - ihn müssen wir versuchen zu ersetzen; ansonsten würde ich aber nur etwa 3-4 Neue holen ( aber die müssen uns weiter bringen). Ich hoffe, Kuntz kann möglichst viele von denen, die uns auf dem Weg in die 1. Liga nicht helfen können - an andere Vereine abgeben. Der Umfang des Kaders sollte dringend reduziert werden.
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Dem stimme ich absolut zu.
Was mir übrigens gerade noch einfällt. Es war nun wirklich kein Geheimnis, dass die Hoffenheimer extrem auf Abseits spielen. Spätestens nach dem Hinspiel hats jeder Idiot gesehen. Wir haben mit Bunjau und vor allem Idrissou zwei Spieler, die quasi "Abseits-süchtig" sind. Warum reagiert man nicht taktisch darauf? Warum kommen trotzdem diese hohen und weiten Bälle? Für mich wäre da konsequenteres Flügelspiel an erster Stelle gestanden. Über Baumjohann ging viel, weil er immer nach rechts auswich. Aber kaum wurde er mal überlaufen oder sonstwas. Es ist eigentlich so einfach: Bei einem Ball der von der Grundlinie kommt kann kein Spieler im Abseits stehen. Nur wie oft haben wir das überhaupt versucht...?
Diese taktische Flexibität darfst du von Foda nicht erwarten. Dies hätte Foda dem Team während der Saison vermitteln müssen. Und wer ehrlich ist wird erkennen müssen, dass Gestern lediglich der Einsatz gestimmt hat. Spielerisch war das einfach nur schlecht und einem Aufsteiger in keinster weise würdig.
Was nutzen die ganzen langen Bälle, wenn entweder Mo im Abseits steht oder wir dann im Abfangen des zweiten Balles nicht existent sind? Das wirkt alles total planlos und sinnbefreit... und das schon seit über einem halben Jahr mit wenigen Ausnahmen (Köln).