Erneuerbare Energien / Atomenergie

  • in Amerika hat sie es lange Zeit geschafft. Amerika hatte das Kyoto Protokoll unterschrieben, und Bush hat sie wieder außer Kraft gesetzt.


    Aktuelles Beispiel aus dem G8-Gipfel: Sie wollen was (Thema hab ich nicht gehört), aber sie nennen kein Datum. "Raach in de Sagg mache" nennen das die Pfälzer Ureinwohner.

  • Auch die Lobby wird an den Regelungen bzgl. der Senkung der Treibhausgasemissionen nicht vorbeikommen.

    Die Lobbyisten aus der Ölindustrie und der Atomenergie werden dann aber ihre Felle schwimmen gehen sehen. Meint ihr die werden seelenruhig zusehen wie ihr Marktanteil zurückgeht und andere Ressourcen an Einfluß gewinnen? Solange man sie nicht vertraglich oder per Gesetzgebung dazu verpflichtet bei der Umschwenkung auf andere Energielösungen "mitzuspielen", werden die weiterhin einen Weg suchen um ihre starke Stellung am Markt nicht gefährdet zu sehen.

  • Ich habe vor einiger Zeit mal in einem anderen Forum einen Beitrag geschrieben den kopiere ich einfach mal rein:


    Egal in welchen Medien man liest/hört nur noch etwas von Ökobilanz, CO2-Emmision, Trinkwassermangel. Es schießen Windmühlen wie Pilze aus dem Boden und jeder 10. bei uns im Kaff hat eine Solaranlage auf dem Dach. Deswegen mache ich mir immer mehr Gedanken was ist denn nur Ökologisch und was wird einem von Politik und Wirtschaft nur als Ökologisch verkauft.


    Ich fange mal mit dem Wasser an da es ja auch ein Medium ist mit dem wir uns beschäftigen. Man soll Wasser sparen bekommt man überall gesagt auch weil es immer weniger sauberes Trinkwasser auf der Welt gibt. Da wäre schon das erste Problem denn das Trinkwasser das immer mehr verschmutzt wird ist in anderen Ländern und nicht bei uns. Im Gegenteil unsere Flüsse und Seen werden immer sauberer. Ausserdem leben wir nun mal in einem Land mit Wasserüberfluss also was nützt das wenn wir hier Sparen das bringt auch kein Wasser in andere Teile der Erde wie nicht so weit weg Spanien wo 80% vom Wasser auf irgend welchen Plantagen landet. Dann habe ich mich mal mit unserem Wassermeister unterhalten der meint der Wassersparhype bringt nur Probleme mit sich. Der Hochturm muss immer voll sein um eine Rücklage zu haben für Wasserverbrauchsspitzen wie z.B. einen Großbrand. Aber er kann das Wasser natürlich nicht ewig lagern um eine Verkeimung zu verhindern. Das Wasser braucht also immer einen bestimmten Austausch und um den zu gewährleisten wird teilweise schon Wasser abgelassen. Oder er Chlort das Wasser um es zu entkeimen. Wenn er das Wasser Chloren würde gingen die Leitungen schneller Kaputt also wird es gelassen. Dann gibt es noch das Problem je länger das Wasser in den Leitungen steht umso größer die Changse zu verkeimen. Also schaden wir uns evt. selbst damit. Ausserdem lagert sich viel mehr Kalk in den Leitungen ab und sie gehen schneller Kaputt. Die Stadt muss die Wasserleitungen öfter reinigen dazu wird ein Mittel verwendet das ungefährlich sein soll. Aber schaut euch doch mal in den Foren um da gibt es mehr wie ein Beitrag das ganze Becken ausgerottet wurden als am selben Tag an dem die Leitungen gereinigt wurden ein WW gemacht wurde. Also so unbedenklich kann das Mittel dann nicht sein. In der Kanalisation sammelt sich viel mehr Schlamm an weil die Fliesgeschwindigkeit sinkt und der Schlamm muss dann wieder mühevoll raus geholt werden. In den großen Rohren geht das noch recht einfach aber bei den kleinen wird es schwierig. Ausserdem schadet die ganze Prozedur noch den Rohren. In den Kläranlagen muss Teilweise Wassser zugeführt werden um sie effektiv zu betreiben. Ausserdem müssen die Bakterien gefüttert werden um eine bestimmte Population zu halten um auch mal Schadstoffspitzen abfangen zu können. Lässt sich wunderbar mit einem Aquarium vergleichen: Man hat 3 Fische im Becken und füttert täglich 5 Flocken nun kommen noch 27 auf einen schlag mit dazu und man erhöht die Fütterung dementsprechend und schon hat man ein NO2 Problem weil nicht genügend Bakterien da sind die eine solche Schadstoffmenge abbauen können. Geld lässt sich für die Haushalte auch keins Sparen denn so wird das Wasser teurer also werden die Preise erhöht. Wenn etwas gemacht werden muss dann dafür gesorgt das die Umweltverschmutzung und verschwendung in den Ländern aufhört die sowieso nicht so viel Wasser haben.


    Der zweite große Aufreger ist Strom, Gas und Öl was ja alles auch zusammenhängt. Hier hilft Sparen aber nur für die Umwelt denn ich bin überzeugt davon wenn wir 30% der Energie sparen werden die Preise angeglichen denn ihren Umsatz lassen sich die Firmen nicht kaputt machen. Ich fange mal mit dem Strom an da wir in unseren Becken auch recht viel brauchen. Die Windräder sind ja mitlerweile so schwer im kommen das ganze Windparks in die See gesetzt werden sollen. Nur wenn ich höre das in einem einzigen Windrad 300t an Materialien verbaut sind und das meiste Stahl ist kommen mir Zweifel auf ob das ganze noch so Ökologisch ist. Man braucht doch nur mal beim Stahl zu bleiben: er muss geschmolzen werden (Energie), muss ins Werk transportiert werden (Energie), wird dort bearbeitet (Energie), wird aufs Meer gebracht und mit einem enormen technischen Aufwand aufgestellt (Energie) und ein Windpark der ja nicht nur aus einem Windrad besteht kann dann Hannover 15 Jahre mit Strom versorgen. Ganz abgesehen von der Umweltverschandelung und es ist noch gar nicht abzusehen was für nachteile die Dinger auf die Tiere haben. Ob das dann noch so Ökologisch ist mag ich bezweifeln. Oder die Elektroautos die ja in aller munde sind. Da steht auch keiner mit dem Fahrrad hinter der Steckdose und läd das Ding. Bei Solarzellen wird mit giftigen Chemikalien aufgedampft obwohl ich die noch am Ökologisch sinnvollsten halte. Dann noch die Atomlobby meine ganz speziellen Freunde. Die erzählen was von sauberen und billigen Strom. Was ist denn wenn uns so ein Teil mal um die Ohren fliegt ist das etwa Umweltfreundlich? Dann wohin mit dem abgebrannten Material das noch mehrere 100000 Jahre vor sich hin strahlt? Billig soll es ja auch noch sein klar für die Betreiber die jeden Tag 1 Mil. Euro mit einem Kraftwerk verdienen den Müll zu beseitigen Zahlt ja der Steuerzahler und das Kostet pro Jahr 10 Milliarden Euro. Wenn man das auf 38 Millionen Haushalte verteilt ist das dann noch billig? Am liebsten würden sie ja noch ein paar Mailer in die Landschaft stellen weil es so billig ist. Dann zum schluß noch der Ökosprit. Auch so eine Lachnummer da werden ganze Regenwälder abgeholzt um Ackerfläche zu schaffen. Die müssen dann gedüngt werden und der Dünger fliest ins Trinkwasser und teiweise müssen die Äcker bewässert werden (merkt ihr was?). Woanders verhungern wieder Menschen weil sie ihr Getreide nicht mehr bezahlen können also versuchen sie das auszugleichen auch wieder durch Raubbau an der Natur. Ehrlich gesagt die einzige Changse die ich noch sehe diese Natur zu Retten ist das der Mensch ganz verschwindet oder zumindest die Bevölkerungszahl um einiges kleiner wird. Ich weis ich habe mit meinen zwei Kindern nichts dazu beigetragen.


    Dann habe ich das Ökolebensmittel vergessen das aus China, Israel, Brasilien oder von sonst wo auf der Welt nach Deutschland geschifft wird. Sowas darf sich dann noch Bio oder Öko (je nach dem welcher Verein die Zertifizierung macht) nennen. Das ist eine große Lachnummer. Erst mal fährt so ein Schiff auch nicht ihne Disel dann werden wieder millionen von Hektar Umweld in Weideland/Ackerland verwandelt das noch nicht mal 3 Jahre bewitschaftet werden kann weil der Boden dann ausgelaugt ist um unsere Sehnsucht nach Bioware zu decken denn man sieht ja nicht was so in Brasilien oder sonst wo läuft und es ist ein gutes Gefühl wenn man sagen kann ich kaufe Bio aus dem Aldi, Lidel, Netto oder wie die sich alle nennen.

  • Regenerative Energien haben im Vergleich zu herkömmlicher Energiegewinnung den gigantischen Vorteil (für die großen Multis natürlich ein mächtiger Nachteil) das sie dezentral in örtlich angepassten Einheiten einsetzbar ist. Die 30 % Verlust, die durch den Stromtransport in unserem Land allein durch die Netze entstehen, müssen ja auch bezahlt werden. Es werden zur Zeit immer mehr Gemeinden wieder aktiv für eine eigene Klimapositive Energieversorgung und genau das ist der richtige Weg. Außerdem bestehen regenerative Energien nicht nur aus Wind und Sonne. Es gibt da noch z.B. Erdwärme , Gezeiten, Biogas und der größte Batzen wäre durch Einsparungen zu erzielen. Man muss sich halt nur von der Vorstellung lösen, alle Probleme großtechnisch zu lösen. Das ist das Know -How des letzten Jahrhunderts. Der Mensch wird sich davon verabschieden müssen oder sich selbst vergiften. Man hat immer die Wahl. Ich gebe zu bedenken, das es in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts im "Club of Rome" schon Wissenschaftler gab, die sagten das in einem Land wie Deutschland nach damaligem Stand der Technik die Energieversorgung allein durch Sonne möglich wäre, wenn man die staatlichen Subventionen für Atom und Kohleenergie umlenken würde. Mittlerweile sind wir technisch wesentlich weiter. Nur ist diese Technologie für Großkonzerne schwer kontrollierbar, weil sie eben nur dezentral funktioniert. Bevor hier einige über ausgehende Lichter ohne Atomkraftwerke reden, sollten sie sich besser informieren.

    Wir kommen wieder....:schild:

  • das sind viele "Vielleicht". Ich würde es mir wünschen, das die Atomkraftwerke abgeschaltet werden, man keine Kohlekraftwerke braucht.


    Aber keiner will irgendwas: Solarzellen verschandeln das Dach, Windräder verschandeln die Landschaft, Braunkohle macht Ruß, Atomkraft geht gar nicht....


    Also: Was tun ?

    Wieso keine neuen Kohlekraftwerke? Es ist immer noch die effizienteste Art Strom herzustellen. Die
    modernsten haben mittlerweile eine Leistung von über 1 GigaWatt und hochleistungsfähige
    Filter. Für neues könnte man 2-3 alte mit hohem Schadstoffausstoß abschalten. Außerdem
    muss auch Strom für jeden bezahlbar bleiben. Der Strom aus Gas-,Solar- und
    Windkraftwerken ist erheblich teurer herzustellen. Wenn ich solche Nullen wie
    den CDU Vorsitzenden von RLP
    Baldauf sehe , der für Mainz weil es opportun ist ,
    statt eines Kohlekraftwerkes ein Gaskraftwerk fordert , zweifle ich am Verstand der Politker.
    Die Grünen haben auch gut reden als die eigentliche Partei der Besserverdiener. Wer soll denn den Strom liefern für die vielen
    Elektroautos die bald auf unseren Straßen rollen sollen?



    Einmal editiert, zuletzt von Sinistrus ()

  • Außerdem
    muss auch Strom für jeden bezahlbar bleiben. Der Strom aus Gas-,Solar- und
    Windkraftwerken ist erheblich teurer herzustellen.


    Wenn man Umweltschäden in den Preis für Kohlestrom einberechnet, dann wird dieser teurer als erneuerbarer Strom.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.


  • Die Grünen haben auch gut reden als die eigentliche Partei der Besserverdiener. Wer soll denn den Strom liefern für die vielen
    Elektroautos die bald auf unseren Straßen rollen sollen?


    Ach, die Grünen darf doch eh keiner Ernst nehmen. Wenn es nach denen geht, schalten wir, obwohl wir momentan noch keine Alternative zum Atomstrom haben, die Atomkraftwerke alle ab. Aber Kohlekraftwerke dürfen nach deren Meinung nicht gebaut werden, wie es z. B. im Hamburger Koalitionsvertrag steht. Die glauben auch, dass der Strom aus der Steckdose kommt und die Elektroautos allein durch Gottes Fügung fahren.


    Von der Windenergie halt ich gar nichts, da wären einige moderne Kohlekraftwerke sicherlich deutlich effizienter.

  • man liest ja soviel ... Ich meine gelesen zu haben, daß an der Seite der Erdgasleitung in der Ostsee eine Stromleitung zu uns hin geplant ist für russischen Atomstrom. Mir fällt nicht mehr ein, wo das stand.Vlt. hat das jemand von Euch auch gesehen. Sollten mal die Russen fragen, was die mit ihren Atomabfällen machen ...


    es stand in Spiegel online vom 25.09.09

    3 Mal editiert, zuletzt von sandberg ()

  • man liest ja soviel ... Ich meine gelesen zu haben, daß an der Seite der Erdgasleitung in der Ostsee eine Stromleitung zu uns hin geplant ist für russischen Atomstrom. Mir fällt nicht mehr ein, wo das stand.Vlt. hat das jemand von Euch auch gesehen. Sollten mal die Russen fragen, was die mit ihren Atomabfällen machen ...


    es stand in Spiegel online vom 25.09.09


    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,651300,00.html


    Also bevor die Russen den Atomstrom für uns produzieren, machen wir das besser selbst...