Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: The final countdown
Roundhouse-Kick: The final countdown
Das alles und noch viel mehr: Der Fußballgott, "Saufen für den FCK", aus Fast-Food wird Boyd-Food und Geschichten über die Nummer eins im Südwesten. Hier im Roundhouse-Kick.
Unser hashtag der Woche: #aufstiegsfinale. Die Saison neigt sich dem Ende entgegen und die Spannung erreicht Spitzenwerte. Die Situation hinter Tabellenführer und Meister Magdeburg hat sich auch nach diesem vorletzten Spiel für die Roten Teufel noch nicht endgültig geklärt. In Anbetracht dessen, wo die Lautrer vor einem Jahr standen, kann allerdings durchaus von einem Luxusproblem gesprochen werden. Zwischen Vizemeisterschaft und unfreiwilligem Klassenerhalt ist rein rechnerisch noch alles möglich. Ein eventueller Aufstieg in die zweite Liga ist folglich Thema Nummer eins – bei den Akteuren selbst und natürlich auch im Umfeld. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Ein Pferd, eine Apotheke: Thomas Riedl zeigte sich bei SWR Sport zurecht begeistert von der Entwicklung der Roten Teufel. Seiner Meinung nach spielt das Team von Marco Antwerpen eine Bombensaison, auch wenn die Auswärtsbilanz nicht die allerbeste ist. Aber der Schulterschluss zwischen Mannschaft und Fans lässt das FCK-Herz des 98er Meisterspielers höherschlagen und zu der Überzeugung kommen, dass der Aufstieg noch eingetütet werden kann. Laut eigener Aussage relativiert seine Vernunft diese Überzeugung allerdings ein wenig. Es besteht irgendwo im Innersten Riedls durchaus ein wenig die Befürchtung, dass es doch noch knapp werden könnte.
Thomas Riedl: "Mein großes FCK Herz sagt, wir landen auf Platz zwei!"
2. Auf geht's Lautern, kämpfen und siegen: Um dem Ziel „Zweite Liga“ näher zu kommen, lassen die Roten Teufel nichts unversucht. Marco Antwerpen kündigte mit einem Augenzwinkern sogar an, eine Kerze aufstellen zu wollen und mit göttlichem Beistand den Braunschweigern noch einen Strich durch die Rechnung zu machen. Aber egal wie gut der Draht des Lautrer Coaches zu den übernatürlichen Kräften auch ist, die eigenen Hausaufgaben müssen zuerst erledigt werden. Gegen die Zweitvertretung aus Dortmund ging der Plan schon mal nicht auf. Nun muss bei Viktoria Köln zwingend ein Sieg her, um überhaupt erst nach Braunschweig schielen zu können. Minimalziel ist jedoch ein Punkt, der Platz drei sichern würde. An Daumendrückern fehlt es dem FCK in diesen Zeiten nicht. Markus Karl, Dominique Heintz und Axel Bellinghausen sendeten entsprechende Botschaften Richtung Betzenberg.
Marco Antwerpen hofft auf göttlichen Beistand
3. Zwei Teufelsherze in einer Brust: In und um Kaiserslautern fiebert so ziemlich jeder mit dem FCK mit. Erwin Saile hat neben seiner Fanliebe noch einen Grund mehr, den Lautrern den Aufstieg zu wünschen. Der Mann ist Geschäftsführer der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH und sieht seit langem mal wieder die Möglichkeit seine geschundenen Kassen etwas zu entlasten. Die Stadionmiete der Roten Teufel würde sich als Zweitligist nahezu vervierfachen und so wenigstens einen Großteil der jährlich anfallenden Zinszahlungen der Betreibergesellschaft decken. Ein Zuschussgeschäft bleibt das Stadion aber vorerst trotzdem.
Fritz-Walter-Stadion GmbH: "Wir drücken dem FCK alle Daumen"
4. „Heimspiele sind der reine Wahnsinn“: Daniel Hanslik, einer der Dauerbrenner unter Marco Antwerpen, stellte sich letzte Woche den Fragen von Treffpunkt Betze. Der Deutsch-Pole ist froh, dass er sich im letzten Jahr für einen Festvertrag beim FCK entschieden hat und nach seiner Leihe dauerhaft zu den Roten Teufeln gewechselt ist. Den aktuellen Druck auf die Mannschaft sieht er eher positiv. Kein Wunder, er hat die Belastung aus dem letztjährigen Saisonendspurt noch bestens in Erinnerung und freut sich, dass es in dieser Spielzeit in die andere Richtung geht. Wozu die mannschaftliche Geschlossenheit und die Erfolgswelle der zurückliegenden Wochen letztlich führen, sieht man spätestens Ende Mai.
Daniel Hanslik: "Heimspiele sind der reine Wahnsinn"
5. Prost, Prost Kamerad: Auf dem Gelände des Nachwuchsleistungszentrums am Fröhnerhof wurde ein neues Funktionsgebäude eingeweiht. Die Investitionsmittel in Höhe von etwa 70.000 Euro kamen über die Krombacher-Aktion „Gemeinsam für die Zukunft des FCK“ zusammen. Die Bierbrauer stellten für jede verkaufte Kiste Bier im Südwesten einen Euro zur Unterstützung des NLZ zur Verfügung. Viele Partys und Katerfrühstücke später konnte nun das dringend benötigte Gebäude errichtet werden. Was man nicht alles auf sich nimmt, um dem FCK-Nachwuchs eine Wäscherei und neue Umkleidekabinen zu bescheren.
Erfolgreiche Krombacher-Aktion: Neues Funktionsgebäude eingeweiht
6. Schweinereien am Bahnhof: Der überzeugte „Fleischfresser“ Charlie Harper prangerte einst Veggie-Food als Modeerscheinung an. Seiner Meinung nach könne kein Mensch gezwungen werden, Bohnenquarkmedaillons mit Rasenmähersoße zu essen. Die Lautrer Betzebud ist ein gutes Beispiel, dass es auch anders geht. Wer vom Bahnhof aus zu seinem Powerwalk Richtung Stadion startet, kann sich ab sofort mit „Boyd-Food“ vor dem Marsch stärken. Ein Mettbrötchen, ein kühles Bier und der „Mount Betzenberg“ kann in Rekordzeit erklommen werden. Vielleicht schaut auch das Team von Marco Antwerpen mal vorbei. Die Torjägermarmelade soll sich bekanntermaßen ja nicht unbedingt negativ auf die Leistungsfähigkeit von Profifußballern auswirken.
Das Team der Betzebud’ setzt zum FCK-Heimspiel auf Boyd-Food
7. Die Nummer eins im Land sind wir: Am 24. August 1963 wurde die Fußball-Bundesliga mit ihrem ersten Spieltag aus der Taufe gehoben. Heute Abend wird mit den beiden Montagspartien Leverkusen gegen Frankfurt und Mönchengladbach gegen Leipzig der 2000. Spieltag der höchsten deutschen Fußballklasse beendet. Wirklich interessant davon waren natürlich nur 1492. An so vielen Spieltagen waren nämlich die Roten Teufel mit am Start und konnten sich in der Zeit eine leicht positive Bilanz erarbeiten. Bei einem Torverhältnis von „+4“ verließen die Lautrer nach 575 Begegnungen als Sieger den Platz, 372 Mal wurden die Punkte geteilt und in 545 Matches blieb der FCK ohne Punkte. In der ewigen Tabelle ergibt das einen soliden 11. Platz. Alle anderen Südwest-Vertreter, die es in die Bundesliga geschafft haben, verfügen übrigens über eine negative Punkteausbeute.
Die besten Zahlen aus 2000 Bundesliga-Spieltagen
Quelle: Treffpunkt Betze