Landtagswahlen

  • Marginal schwächt man beim Nichtwählen zusätzlich die Partei, der man "eigentlich" die Stimme gegeben hätte, da alle anderen minimal davon profitieren (vorausgesetzt deren Wähler bekommen den Arsch hoch und gehen wählen)[...]


    Was mich an diesem Beispiel immer stört: Man geht davon aus, dass man zu faul ist, um der "richtigen" Partei seine Stimme zu geben. Ich habe dieses mal nicht gewählt und habe kein schlechtes Gewissen. CDU will ich nicht. SPD will ich nicht. FDP will ich nicht. Die Grünen will ich nicht. Über die Linken und die NPD reden wir mal nicht. Ich hatte bei dieser Wahl zum ersten mal die Schnauze voll, mich für das kleinere Übel zu entscheiden. Also, was mache ich denn dann als guter Demokrat? Ungültig wählen? Taucht in der Statistik auf, ändert aber am Ergebnis nichts. Irgendeine Randgruppenpartei wählen, um mich besser zu fühlen? Ändert am Ergebnis auch nichts...


    Eure Rechenbeispiele sind ja richtig, aber ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, eine Partei zu wählen, die ich nicht in der Regierung sehen will. Also, was mache ich als guter Demokrat? Und kommt mir nicht mit Partei gründen... Am ehesten würde ich noch ungültig wählen als sinnvoll erachten, weil eine hohe Anzahl an ungültigen Stimmen als allgemeine Unzufriedenheit aufgefasst werden kann. Aber von wem? Von den Leuten, die ich nicht wählen wollte... Eine hohe Nichtbeteiligung an der Wahl interessiert ja auch niemanden.

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Wie kann 36% dem Lügenbaron und Schuldenmacher Kurt Beck die Stimme geben?


    Als "Ausländer" ( :D ) betrifft mich die Wahl in RLP ja nicht sooo unbedingt, aber in meiner Eigenschaft als FCK-Fan, würde ich sagen, dass es zumindest dem FCK gut tut, den Beck als Landesvater zu haben - und beschissen wird man am End doch eh von jedem Politiker, dann soll´s wenigstens dem FCK gut gehen. 8)


    Zur Wahl in BW:
    nunja, dass die Grünen aufgrund Fukushima da zugelegt haben, ist schon "komisch". Mir fehlt grad das passende Wort, daher die Gänsefüßchen, aber eigentlich ist das nur ne Momentaufnahme, die jetzt 5 Jahre Auswirkungen hat. Da bin ich jetzt mal gespannt.

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Als "Ausländer" ( ) betrifft mich die Wahl in RLP ja nicht sooo unbedingt, aber in meiner Eigenschaft als FCK-Fan, würde ich sagen, dass es zumindest dem FCK gut tut, den Beck als Landesvater zu haben - und beschissen wird man am End doch eh von jedem Politiker, dann soll´s wenigstens dem FCK gut gehen.


    Zur Wahl in BW:
    nunja, dass die Grünen aufgrund Fukushima da zugelegt haben, ist schon "komisch". Mir fehlt grad das passende Wort, daher die Gänsefüßchen, aber eigentlich ist das nur ne Momentaufnahme, die jetzt 5 Jahre Auswirkungen hat. Da bin ich jetzt mal gespannt.



    Noch ein "Ausländer": Das Argument, daß es dann dem FCK gut gehen möge, kann aber doch kein letztlich stichhaltiges Argument für oder gegen jemanden sein!?!


    Und was die Grünen aus ihrem großen Erfolg machen..warten´s wir einmal ab. Dieser große Stimmengewinn birgt auch allerhand Gefahren für die Grünen: Angefangen von Erwatungen ihrer Wähler bis hin zu Personalprobleme, weil plötzlich viele Posten zu besetzen sind. Sie müssen ihren Erfolg jetzt und in den nächsten jahren mit Inhalten füllen. Sie können nicht darauf vertrauen, daß vor jeder Wahl ein AKW in die Luft fliegt!

    "Ich bin mit großer Euphorie an die Aufgabe herangegangen. Aber wenn ich alle Details gewusst hätte, weiß ich gar nicht, ob ich es wirklich gemacht hätte."

  • Dir ist aber schon klar, was du da so schreibst? die persönliche Freiheit sowie die der anderen kannst du nur durch einen Wechsel im politischen System herbeiführen, sonst endet es ja wieder in einer Unterdrückung durch das nächste Regime.


    Bin der Meinung das Optimum das auf dieser Erde noch nicht erreichbar ist wäre eine Gesellschaft von autonomen Gruppen die sich selber versorgen, ohne möglichst viel Reichtum anhäufen zu wollen, mit dem Ziel das jeder ein abgesichertes Leben führen kann mit einer Tätigkeit die ihm Spaß macht. Ich weiss das dieses Bild das in meinem Kopf vor langer Zeit entstand den Weichzeichner großzügig mit hellem Licht einsetzt, sprich nicht mehr als die Vision einer fernen Zukunft ist.


    Niemand soll mehr haben als andere aber alle genügend um sich die Wünsche zu erfüllen die man hat. Dazu gehört an erster Stelle ein Wandel im Inneren des Menschen, die Bereitschaft sich zu verändern. Ich schliesse mich da nicht aus.


    Ich strebe aber möglichst nach dieser Vision und bin der Überzeugung das sie eines Tages wahr wird. Nicht zu unseren Lebzeiten aber in einer fernen Zukunft - der Weg den wir beschreiten wird so nicht weiter gehen, dazu muss man nur logisch denken und 1 und 1 zusammenzählen. Es wird irgendwann eine selbsterfüllende Prophezeiuung, da sind Börsencrash, Bankenkrise, Tschernobyl und Fukushima kleine Vorboten. Wir haben alle diese Realität zu verantworten (wieder schließe ich mich nicht aus) denn wir sind Teil dieser und gestalten sie mit.


    Deswegen habe ich einen anderen Blick auf diese Welt und werde gern als Träumer und Phantast bezeichnet, manchmal auch als Spinner etc. Aber damit kann ich leben denn es waren genau diese Menschen die die Welt verändert haben. Ich sage jetzt NICHT das ich die Welt verändern kann aber ich werde alles dafür tun das die Menschen wissen das alles möglich ist wenn man nur glaubt und immer danach strebt.


    Im Gesamten kann ich euch sagen das wir die Parteien und Politik eigentlich nicht brauchen. Auch das (ist mir bewusst) klingt wie Träumerei und Phantasterei oder auch nach Spinnerei. Aber es ist eine universelle Wahrheit die sich ebenfalls wie alles eines Tages selbst erfüllen wird. Für Beispiele das es aber sehr gut funktioniert (auch ohne diesen ganzen Kram) muss man jedoch nur nach Lateinamerika oder Afrika schauen wo seit Jahrhunderten einige autonome Gruppen und Völker vollkommen von dem ausgeklingt leben was wir Zivilisation nennen. Andererseits ist das ein Leben das sie nicht anders kennen. Wir sind anders aufgewachsen, sehen die Welt mit anderen Augen. Aber die Bereitschaft seinen Blickwinkel zu ändern sollte ständig vorhanden sein. Und schon erkennt man ganz andere Dinge.


    In diesem Sinne verbleibe ich erst einmal. Genug Stoff zum Nachdenken sollte vorhanden sein...

    2 Mal editiert, zuletzt von RedShark ()

  • Es haben ja schon einige versucht es dir fundiert beizubringen Shark aber ich machs mal so kurz dass es in einen Satz passt:
    Gehst Du nicht wählen unterstützt Du kleinere Parteien mehr als grössere und danit auch die NPD, weil Du es ihnen einfacher machst die 5% Hürde zu knacken.
    Du warst nicht wählen? Dann bedankt sich die NPD, ach wie schee.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Es haben ja schon einige versucht es dir fundiert beizubringen Shark aber ich machs mal so kurz dass es in einen Satz passt:
    Gehst Du nicht wählen unterstützt Du kleinere Parteien mehr als grössere und danit auch die NPD, weil Du es ihnen einfacher machst die 5% Hürde zu knacken.
    Du warst nicht wählen? Dann bedankt sich die NPD, ach wie schee.


    Habs schon gecheckt. Ist in meinem vorletzten Beitrag zu lesen. Und mir kannst du kein schlechtes Gewissen machen.

  • Ja, und ich stehe dazu, ein Volk das unterdrückt wird und um seine Wahlkreuze noch kämpfen muss das ist Mittelalter. Allderdings gehören immer zwei dazu. Die Regierungen und Regime die das Volk unterdrücken handeln auf jeden Fall mittelalterlich. Als Unterdrückter würde ich mich jedoch fragen ob eine Wahl das Blut meiner Wert ist. Dann würde ich lieber für die persönliche Freiheit und meine Mitmenschen kämpfen anstatt für irgendein politisches System.


    Zumindest sind wir jetzt nicht mehr in der Steinzeit, sondern schon im Mittelalter. 8|


    Was glaubst du wie man verbrecherische Regimes aufbrechen kann? Man wartet bis alle plötzlich morgens aufstehen und sagen, RedShark im FCK-Forum hat recht, wir lieben uns jetzt alle und geben unsere Macht ab, dass es allen anderen gleich gut geht. Zum einen erzählst du im "NPD-Thread" man muss was gegen die tun. Hier dann wieder nicht. Weisst du noch, was du alles wo schreibst. Mir würde es schwindlig werden, wie oft du dich schon gedreht hast. Naja, ist dein Problem.


    Cakedrummer
    Ich kann deine Aussage verstehen. Für mich wäre das halt keine Alternative.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Bin der Meinung das Optimum das auf dieser Erde noch nicht erreichbar ist wäre eine Gesellschaft von autonomen Gruppen die sich selber versorgen, ohne möglichst viel Reichtum anhäufen zu wollen, mit dem Ziel das jeder ein abgesichertes Leben führen kann mit einer Tätigkeit die ihm Spaß macht. Ich weiss das dieses Bild das in meinem Kopf vor langer Zeit entstand den Weichzeichner großzügig mit hellem Licht einsetzt, sprich nicht mehr als die Vision einer fernen Zukunft ist.

    'Klingt wie "Kommunismus light" aber ist egal. Wie sagte man so schön "Kommunismus wäre perfekt, wenn er funktionieren würde". Es funktioniert aber nicht, "alle gleich" gibts net.

    Deswegen habe ich einen anderen Blick auf diese Welt und werde gern als Träumer und Phantast bezeichnet, manchmal auch als Spinner etc.

    Treffende Beschreibung, kurz und schmerzlos.

    Im Gesamten kann ich euch sagen das wir die Parteien und Politik eigentlich nicht brauchen. Auch das (ist mir bewusst) klingt wie Träumerei und Phantasterei oder auch nach Spinnerei. Aber es ist eine universelle Wahrheit die sich ebenfalls wie alles eines Tages selbst erfüllen wird. Für Beispiele das es aber sehr gut funktioniert (auch ohne diesen ganzen Kram) muss man jedoch nur nach Lateinamerika oder Afrika schauen wo seit Jahrhunderten einige autonome Gruppen und Völker vollkommen von dem ausgeklingt leben was wir Zivilisation nennen. Andererseits ist das ein Leben das sie nicht anders kennen. Wir sind anders aufgewachsen, sehen die Welt mit anderen Augen. Aber die Bereitschaft seinen Blickwinkel zu ändern sollte ständig vorhanden sein. Und schon erkennt man ganz andere Dinge.

    Brauchen wir nicht, interessant. Also wir brauchen niemand, der mal "führt", der verwaltet, der den Überblick behält? Du möchtest wie in Afrika in einer kleinen Gruppe ohne Elektrizität, ohne moderne Kommunikationsmittel, ohne ein reichhaltiges Angebot an Lebensmittlen, leben? DAS ist der Weg der alle Probleme löst? hier komme ich dann unweigerlich zum 2. Zitat, ohne es nochmal niederzuschreiben.