Wenn man genau hinschaut hat Runjaic gegenüber Foda nicht viel Verändert. Die Taktik wollte auch Foda spielen lassen. Geredet hat er oft davon das er genau so spielen will wie wir es jetzt tun er konnte es der Mannschaft nur net vermitteln. Allerdings einer Mannschaft net vermitteln zu können was man als Trainer sehen will ist das schlimmste Zeugnis das man einem Trainer ausstellen kann.
Runjaic hat meiner bescheidenen Meinung nach "nur" vier elementare Dinge geändert:
1. Ganz subjektiv von mir, ich hab den eindruck die Spieler haben keine Angst mehr fehler zu machen. Bei Foda wurde der Sicherheitspass über 3 m perfektioniert um ja keinen Fehler zu machen. Bis wir dann mit unseren Querpässen über die Mittellinie waren hatte der Gegner schon wieder Beton angerührt. Vorne gab es keine Bewegung weil jeder Angst hatte er könnte ja den Ball bekommen. Daraus sind dann die hohen Bälle entstanden. Runjaic verzeiht Fehler allerdings muss der Spieler/Mannschaft versuchen den Fehler wieder aus zu Bügeln. Bei Foda kam es mir so vor wenn ein Spieler einen Fehler gemacht hat ist er nicht hinterher weil er sich gedacht hat ist ja Egal ich bekomm sowieso einen anschiss auch wenn ich mir den Ball wieder zurück erkämpfe. Dadurch trauen sich die Spieler auch mal ins eins gegen eins (siehe z.B. Matmour und Fortunis)
2. Den Kinderriegel da hinten raus geholt.
3. Die Abwehr steht 15 m Höher dadurch wird der Weg zum Tor natürlich kürzer, die 2. Bälle sind leichter zu bekommen weil mit zwei 6er die Lücke zwischen Mittelfeld und Sturm viel kleiner ist.
4. Querpässe sind "Verboten". Bei Ballgewinn geht es gleich nach vorne und wenn es nur 3 m sind Hauptsache nach Vorne. Da darf auch mal ein 30 m Pass nach Vorne gespielt werden wenn er nicht ankommt auch gut dann beim nächsten mal.
Die schwerste Arbeit die Runjaic wohl hatte ist, die Blockade aus den Köpfen zu bekommen das Fehler wieder erlaubt sind.