Wie endet das Spiel in Frankfurt? 33
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Auswärtssieg (24) 73%
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Unentschieden (8) 24%
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Niederlage (1) 3%
Die Lage vor dem Spiel
Zwei Siege im Jahr 2015 bedeuten Platz 2 für den 1. FC Kaiserslautern der, mit den beiden Rückrundenspielen aus dem letzten Jahr, mit zehn Punkten die Rückrundentabelle anführt. Doch wer steht dahinter? Ingolstadt? Karlsruhe? Nein, es ist der nächste Gegner der FSV Frankfurt, der in der Rückrunde bereits neun Punkte sammeln konnte. So ergibt sich am Sonntag also ein Spitzenspiel in Frankfurt. Klingt komisch, ist lt. den Zahlen aber so.
Je nachdem ob und wie fit Alexander Ring bis Sonntag ist könnte es eine Veränderung in der Startelf geben. Es ist aber auch möglich, dass Runjaic Philipp Hofmann draußen lässt mit dem er am vergangenen Samstag alles andere als zufrieden war und ihn nach 45 Minuten raus nahm. Allerdings hatte auch Sebastian Jacob nicht wirklich überzeugt in der 2. Halbzeit. Gut drauf ist auf jeden Fall die Defensive des FCK. Die letzten drei Spiele wurden zu Null gespielt. Das alte Problem bleibt aber auch im neuen Jahr: der Torabschluss. Aus den letzten drei Spielen konnte der FCK nur vier Tore schießen. Es reichte immer weil hinten die Null stand, doch das wird nicht ewig so weiter gehen.
Der FSV Frankfurt - zuletzt mit einem 1:0-Sieg in Leipzig - konnte sich mit den letzten beiden Siegen Luft im Abstiegskampf verschaffen und belegt aktuell mit 27 Punkten den 10. Tabellenplatz. Das Team von Benno Möhlmann ist aber alles andere als eine Heimmacht in dieser Saison. Gerade mal neun der 27 Punkte wurden im heimischen Stadtion eingefahren. Für die Hessen gilt in diesem wie auch in jedem anderen Jahr in der 2. Bundesliga den Klassenerhalt zu sichern, was mehr oder weniger souverän jede Saison seit dem Aufstieg 2008 gelang. Die erfolgreichste Saison war 2012/13 in der man sogar mit Platz 4 nah an den Aufstiegsrängen platziert war.
Teffpunkt-Betze-Tipp: 1:2
Statistik (bundesliga.de und Treffpunkt Betze)
- Die letzte Niederlage des 1. FC Kaiserslautern gegen den FSV Frankfurt datiert vom 6. März 2009, als die Hessen zu Hause mit 1:0 gewannen. Am Sonntag will die Mannschaft von Benno Möhlmann den Fluch besiegen
- Zwischen beiden Teams gab es zehn Pflichtspielduelle – neun in der 2. Bundesliga und eines im DFB-Pokal (1982/83: 3:2-Heimsieg für den FSV in der ersten Runde)
- In den letzten sieben Spielen blieb der FCK ungeschlagen (erst zwei Remis, dann gab es zuletzt fünf Siege in Folge). In der Hinrunde sorgte Willi Orban mit seinem goldenen Treffer in der 37. Minute für den FCK-Erfolg
- Markus Karl ist in neun Spielen gegen den FSV Frankfurt ungeschlagen (sechs Siege und drei Remis mit Ingolstadt, Union und dem FCK)
- Benno Möhlmann verlor als Trainer acht seiner letzten neun Zweitliga-Spiele gegen Kaiserslautern
- 9 Spiele in der 2. Bundesliga: 6 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage bei 17:7 Toren
- Hinspiel: 1:0 in Kaiserslautern
Links zum FSV Frankfurt
Homepage des Vereins
News (Frankfurter Neue Presse)
Kader (transfermarkt.de)
ZitatAlles anzeigenDie Annere: FSV Frankfurt
Mit Siegen gegen den 1. FC Nürnberg und bei RB Leipzig ist der FSV Frankfurt hervorragend aus den Startlöchern ins neue Jahr gekommen. Zu den Abstiegsrängen haben sich die Bornheimer damit bereits ein ordentliches Punktepolster aufgebaut. Momentan sieht es ganz danach aus, als könnte sich die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann aus dem allergrößten Abstiegskampf erfolgreich heraushalten.
Dabei waren die Fragezeichen beim FSV vor der Saison nicht gerade klein. Erneut hatten eine ganze Reihe an Leistungsträgern den Club verlassen. Tim Heubach etwa schloss sich wie im Jahr zuvor Marcel Gaus den Roten Teufeln an. Zudem mussten Nils Teixeira (Dynamo Dresden), Michael Görlitz (FC St. Pauli) oder Mathew Leckie (FC Ingolstadt) ersetzt werden. Geholt hat man dafür die erstligaerfahrenen Vincenzo Griffo (1899 Hoffenheim/Leihe) und Hanno Balitsch (1. FC Nürnberg). Von den Absteigern Energie Cottbus und Dynamo Dresden konnte man sich zudem die Dienste von Alexander Bittroff und Amine Aoudia sichern. Zusammen mit den Routiniers Patric Klandt im Tor, Innenverteidiger Björn Schlicke oder Torjäger Edmond Kapllani sollten die Neuen den FSV frühzeitig wieder auf Kurs bringen.
Im heimischen Stadion am Bornheimer Hang gestaltete sich das zunächst allerdings schwierig. Erst am 18. Spieltag gelang gegen den 1. FC Heidenheim der erste Heimsieg, dem die Frankfurter nun gegen den „Club“ aus Nürnberg direkt den nächsten Dreier folgen ließen. Auswärts lief es derweil von Beginn an richtig gut. Der 1:0-Erfolg am vergangenen Wochenende in Leipzig war bereits der sechste Auswärtssieg für den FSV in dieser Saison. Mit noch ein wenig Stehvermögen können die Hessen wohl schon bald die Planungen für die neue Zweiliga-Saison in Angriff nehmen. Es wäre bereits die achte in Folge, eine Bilanz, die dem Verein nach dem Aufstieg 2008 nur die wenigsten zugetraut haben.
Auch in Sachen Infrastruktur hat sich in den vergangenen Jahren am Bornheimer Hang einiges getan. Die Haupttribüne des Frankfurter Volksbank Stadions wurde durch einen kompletten Neubau ersetzt, so dass der FSV seine Gegner nun in einer schmucken gut 12.000 Zuschauer fassenden Arena empfangen kann. Diese Kapazität scheint auch völlig ausreichend, steht der FSV in Frankfurt in Sachen Zuschauerzuspruch doch deutlich im Schatten des Lokalrivalen Eintracht.
Die älteren Fans werden sich aber daran erinnern, dass dem nicht immer so war. In den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg waren die Bornheimer ein deutscher Spitzenverein und mussten sich 1925 im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft erst nach Verlängerung dem 1. FC Nürnberg geschlagen geben. 1938 erreichte man zudem das Finale um den Tschammer-Pokal, dem Vorgänger des heutigen DFB-Pokals, und verlor gegen Rapid Wien mit 1:3. Diese Zeiten sind lange vorbei. Bedenkt man aber, dass der Verein vor der Rückkehr in die zweite Liga zeitweise nur noch in der Oberliga kickte, darf man die aktuelle Phase völlig zu Recht als Erfolgsgeschichte bezeichnen.
Quelle: 1. FC Kaiserslautern