Diskussionsthema zum Artikel: Wieder kein Sieg: Der FCK zu harmlos vor dem Tor
Wieder kein Sieg: Der FCK zu harmlos vor dem Tor
Drei Punkte wollten die Roten Teufel gegen ihren ehemaligen Trainer und als Geschenk für Horst Eckel einfahren. Doch wieder einmal scheiterte der FCK an seiner Chancenverwertung.
Horst Eckel feiert seinen 88. Geburtstag, und Sascha Hildmann kehrt als gegnerischer Trainer zurück zum Betzenberg - das Heimspiel gegen Münster, gewiss kein alltägliches Spiel. Mit neun Punkten Rückstand auf die Aufstiegsränge war der FCK zum Siegen verdammt. Cheftrainer Schommers schickte nun zum vierten Mal in Folge seine neu formierte 4-3-3 Aufstellung aufs Feld. Neuzugang Alex Nandzik durfte wieder von Beginn an ran, Philipp Hercher ersetzte Dominik Schad auf den Rechtsverteidiger-Position, und Lukas Gottwalt kehrte nach langer Zeit in die Startelf zurück und ersetzte den erkrankten Andre Hainault. Timmy Thiele und Lucas Röser fehlten verletzungsbedingt.
Viel Kampf, aber wenig spielerische Elemente
Der FCK startete wie schon in den Wochen zuvor mit mehr Wucht ins Spiel, konnte sich vor dem Tor aber nicht zwingend in Szene setzen. Nach rund einer viertel Stunde verflachte die Partie ein wenig. Die Mannschaft von Sascha Hildmann verfolgte einen klaren Plan, stand defensiv sicher und setzte nach vorne immer wieder gefährliche Nadelstiche. In der 21. Minute ging Preußen dann etwas überraschend in Führung. Bachmann und Gottwalt ließen Münster gewähren und Schnellbacher traf aus gut 20 Metern unhaltbar ins linke untere Ecke. Nur sechs Minuten später konnten die Roten Teufel die gut gestaffelte Münsteraner Abwehr erstmalig durchbrechen. Christian Kühlwetter stand nach einem Pass von Skarlatidis goldrichtig und traf aus kurzer Distanz zum Ausgleich.
Der FCK war bemüht, hatte insgesamt mehr vom Spiel und auch mehr Ballbesitz, tat sich jedoch im letzten Drittel gegen tiefstehende Münsteraner besonders schwer.
Und wieder ist es die mangelnde Chancenverwertung
Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte. Der FCK hatte das Spiel bis zum letzten Drittel weitestgehend im Griff, nach vorne fehlte jedoch häufig die nötige Präzision. Vor allem das Spiel ohne Ball konnte am heutigen Samstag nicht gefallen, die Roten Teufel wirkten beinahe müde und stellenweise gar kraftlos. In den letzten 20 Minuten nahm die Partie dann aber doch nochmal Fahrt auf. Auf Seiten der Preußen hatte Torschütze Schnellbacher eine richtig gute Chance, auf Seiten der Lautrer waren es Zuck und Kühlwetter, die gleich mehrere Einschussmöglichkeiten vergaben. In der 78. Minute kassierte Ciftci dann auch noch die glattrote Karte. Nach einer Notbremse blieb dem Schiedsrichter aber auch nichts anderes übrig.
Am Ende blieb es beim Remis. Die Roten Teufel waren heute zwar nicht mehr so dominant wie in den Spielen zuvor, jedoch wieder einmal die deutlich bessere Mannschaft. Doch das Problem im neuen Jahr lautet hingegen mehr als deutlich: "Fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor".
1. FC Kaiserslautern - Preußen Münster 1:1 (1:1)
Aufstellung FCK:
Grill - Hercher, Kraus, Gottwalt, Nandzik - Bachmann, Sickinger ('59 Ciftci), Zuck ('85 Bergmann) - Kühlwetter, Skarlatidis ('75 Bjarnason), Pick
Aufstellung FCI:
Schulze Niehues - Steurer, Löhmannsröben, Erdogan - Schauerte, Wagner, Rodrigues Pires ('52 Mörschel), Rossipal - Litka ('59 Özcan), Schnellbacher '80 Königs), Cueto
Tore:
0:1 Schnellbacher (21. Minute)
1:1 Kühlwetter (27. Minute)
Kartenvergabe:
Ciftci (rot, Notbremse)| Königs
Zuschauer:
18.332
Quelle: Treffpunkt Betze