Fans gegen Rechts

Ich bin hier jetzt raus.

Das wird mir zu emotional.

Einen schönen Sonntag!

Zitat von Currywurst

Grundsätzlich, glaube ich schon lange nicht mehr alles, was uns da tagtäglich vorgesetzt wird.

Sicher gibt es Grenzen, was man nachträglich ändern kann. Aber blind dem vertrauen, was da an Infos, Zahlen, Daten, usw. durchs Netz oder die Medien geistert, kannste vergessen.

Gehtdoch, Du hast eine Wahl angesprochen.

Ich weiß nicht, ob Du die Thüringenwahl ansprichst?

Das war lange Thema bei uns in der Firma.

Wir diskutieren gerne in der Mittagspause über Gott und die Welt.

Zu diesem Thema waren wir alle sehr schnell einer Meinung.

Es wurde demokratisch abgestimmt. Dass das Endergebnis einigen nicht passt, war klar.

Was dann passierte, hat doch mit demokratischen Wahlen nichts zu tun.

Jetzt wird nachträglich daran rumgeschraubt, bis das falsche Bild in den Rahmen passt.

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Genau die Wahl meine ich. Es passt einigen nicht was frei gewählt wurde und schon wird es geändert, geträu dem Pippi Motto : Ich mach die Welt wie sie mir gefällt.

Und zu dreispitz, wir hatten ehrlich gesagt nie eine Basis. Aber dann lassen wir es eben.

- Mittwoch: Anschlag in Hanau

- Freitag: Brand-Anschlag auf Shisha-Bar in Doebeln

- Samstag: Schüsse auf Shisha-Bar in Stuttgart

In der Woche davor:

- Rechte Zelle wird festgenommen (es waren Anschläge auf Moscheen geplant)

- Versuchtes Sprenstoffattentat auf Gedenkstätte

- Hakenkreuze an Moschee in Emmendingen

- Bombendrohungen an Moscheen in Pforzheim, Essen, Unna, Hagen und Bielefeld

- Sprenstoffanschlag auf eine Shisha-Bar in Essen

Unabhängig davon, wie man es nennen will - ob Rechtsterrorismus oder Extremismus - all das ist längst kein Problem mehr, welches nur dem rechten Rand zugeordnet werden kann. Das geht längst aus der bürgerlichen Mitte dieser Gesellschaft hervor.

es muss bzw besser gesagt es sollte nach dem warum gefragt werden. Warum taucht das alles auf.

Ich Frage mich die ganze Zeit, wenn es die AFD nicht gäbe, wer wäre dann Schuld? Oder kommt jetzt einer und sagt dann gäbe es das nicht .

Oder müssten sich dann die Politiker ihr komplett versagten selbst eingestehen.

Genau Michael

in der Zeit gab es vor 2 Tagen einen Artikel dazu!

es entspringt aus der Mitte, aus vielen Gründen. va Abstiegsängste und Wohlstandsschere treiben dies, das Gefühl angehängt zu sein!

Und für die Ultra rechte und Ultra linke ist das ein gefundenes Fressen um im Schafspelz die Mitte zu verführen.

Es wird suggeriert, dass es für dieses komplexe Problem dann offensichtliche und einfache Ursachen und Lösungen gibt! Dies ist aber falsch!

Zitat von Michael

Unabhängig davon, wie man es nennen will - ob Rechtsterrorismus oder Extremismus - all das ist längst kein Problem mehr, welches nur dem rechten Rand zugeordnet werden kann. Das geht längst aus der bürgerlichen Mitte dieser Gesellschaft hervor.

Und an dieser Stelle beginnt für mich eigentlich der spannende bzw. der wirklich wichtige Teil dieser Debatte an. Denn erfahrungsgemäß wird in all diesen Diskussionen die Schuldfrage gestellt, sei es die Politik, seien es die Behörden, die Migranten - oder auch gern gehört: "Ja, aber die Linken". Aus meiner Sicht sind wir über diesen Teil der Diskussion längst hinaus. Diese ständigen Schuldzuweisungen und Vergleiche mit den Linken bringen uns kein Stück weiter. Sowohl in den Parlamenten, Räten als auch vor allen in der Gesellschaft selbst müssen wir dringend anfangen parteiübergreifend zu denken. Diese Spaltung kann auf keinen Fall nur durch Politik gekippt werden. Da muss sich jeder und jede an die eigene Nase fassen, seine Haltungen, Vorurteile, Perspektiven, das Auftreten in den sozialen Netzwerken und im Alltag hinterfragen. Bildlich gesprochen brauchen wir ein "fridays for democracy".

Zitat von Gehtdoch

Ich Frage mich die ganze Zeit, wenn es die AFD nicht gäbe, wer wäre dann Schuld?

Es ist vollkommen falsch anzunehmen, dass diese Taten oder rechte Gesinnung erst mit der AfD aufgekommen sind.

Stand 2017:

Seine Datenbank listet vereitelte oder erfolgreiche Taten von 1971 bis heute auf:

12 Entführungen, 174 bewaffnete Überfälle, 123 Sprengstoffanschläge, 2.173 Brandanschläge,

229 Morde mit rechtsextremen Motiven. Seit 1963 hat Köhler 92 rechtsterroristische Gruppen und Einzelpersonen identifiziert.

Quelle: https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=375999

Das grundlegende Problem ist doch, zumindest meiner Meinung nach, dass keiner Lösungen anzubieten hat. Dann bleibt eigentlich nicht viel mehr, als auf vermeintliche Fehler (politische und ideologische) der anderen Lager zu verweisen. Ich habe das in der Vergangenheit auch schon des Öfteren in meinem Berufsleben erfahren. Kriegt man selbst nichts auf die Reihe, haut man andere in die Pfanne und hofft sich so Vorteile und Pluspunkte zu verschaffen. Das verhindert schon von Grund auf konstruktive Zusammenarbeit und blockiert jegliche positive Entwicklung.

Das ist ein Zeichen eigener Hilflosigkeit und Resignation.