Nachholspiel in München: Die große Chance, sich abzusetzen

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    Die große Chance, sich abzusetzen

    Der FCK hat im Nachholspiel gegen 1860 München die große Möglichkeit, der Konkurrenz davonzuziehen. Beim kommenden Gegner läuft nicht alles rund und bereits im Vorfeld sorgte der Münchner Trainer für Verwirrung.


    Durch den Heimsieg gegen den SC Verl konnte der 1. FC Kaiserslautern den zweiten Platz vorerst sichern. Nun haben die Roten Teufel auch noch die Riesengelegenheit, den Abstand auf die direkten Verfolger auszubauen. Im Nachholspiel beim TSV 1860 München visiert das Team von Marco Antwerpen nun den nächsten Dreier an. Eigentlich war 1860 aufgrund der starken letzten Saison einer der Top-Favoriten auf den Aufstieg, doch in der Zwischenzeit ist so einiges passiert.

    Verrückte Saison bei 1860: Zwischen Mölders-Chaos und sportlicher Negativspirale

    Die Sechziger scheiterten in der vergangenen Saison nur ganz knapp am Aufstieg, daher galt der TSV auch in dieser Spielzeit als Aufstiegsfavorit Nummer eins und hatte auch dementsprechend hohe Ambitionen. Im Sommer wurden nur drei externe Neuzugänge geholt, ansonsten blieb der Kader weitestgehend gleich. Der Saisonstart war jedoch alles andere als ansprechend. Die Löwen befanden sich von Beginn an nur im Mittelmaß der dritten Liga, zu wenig für einen Klub mit solchen Ambitionen. Folglich wurden Entscheidungen gefällt, die für alle extrem überraschend kamen. Mannschaftskapitän und amtierender Torschützenkönig Sascha Mölders wurde aus dem Mannschaftstraining verbannt und sollte vorerst individuell trainieren. Rund um seine Personalie herrschte deutschlandweites Chaos und es gab haufenweise Spekulationen über die Beweggründe bei dieser Entscheidung. Letztlich wurde der Vertrag mit dem 36-jährigen Kultspieler nach insgesamt fünfeinhalb Jahren aufgelöst und die Wege trennten sich. Zwar startete das Team von Michael Köllner danach eine Siegesserie von drei Spielen, jedoch verpuffte diese Euphorie genauso schnell wieder. Zuletzt stimmten die Ergebnisse erneut nicht und dabei geriet auch Chefcoach Köllner immer wieder in die Kritik.

    „Haben gegen Lautern keine Chance“

    Nachdem die Sechziger einen 1:3 Auswärtssieg beim FSV Zwickau eingefahren haben, konnte sich Trainer Michael Köllner ein paar mehr oder weniger ironische Sätze Richtung Kaiserslautern nicht verkneifen: „Am Dienstag haben wir unter normalen Voraussetzungen keine Chance - das muss man so ehrlich sagen.“ Auch aufgrund des Wintertransfers von Terrence Boyd sieht Köllner die Rollen schon im Vorhinein klar verteilt. „Wer im Winter mit einem riesigen Paket Terrence Boyd holen kann, der zeigt seine Ambitionen“, so der 52-jährige Fußballlehrer. Ähnliche Worte fand er auch schon nach der Planinsolvenz der Roten Teufel: „Ich habe immer gelernt: Wenn man kein Geld hat, kriegt man auch keins. Die können sich jetzt den Rieder leisten, holen vielleicht noch Pourié und, und, und …“.

    Tomiak wieder dabei - Boyd fehlt weiterhin

    Nachdem Terrence Boyd am Samstag kurzfristig wegen einer Corona-Infektion ausfiel, wird er auch im Stadion an der Grünwalder Straße nicht mitwirken können. Im Gegensatz hat Boris Tomiak seine Gelbsperre erfolgreich abgesessen und wird somit beim Flutlichtspiel in München auch dabei sein. Weiterhin ausfallen werden nach wie vor Marvin Senger, Maximilian Hippe, Jean Zimmer, Anil Gözütok und Lucas Röser. Aufgrund der höheren Belastung während der englischen Woche schließt Marco Antwerpen Rotationen und personelle Änderungen nicht aus.


    Im Überblick: Teamstatus, Sperren und Verletzungen


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Der Köllner soll einfach quatschen was er will, wir brauchen bei den Löwen 3 Punkte, dann können wir bei Osnabrück aus meiner Sicht mit einem Punkt zufrieden sein.

    Generell gilt aber für diese Woche, ohne Niederlage bleibt man auf Kurs 2. Liga. Wenn wir effizienter als in den vergangenen 2 Spielen agieren ist mir vor der Auswärtsfahrt nach München nicht bang, die 60'er sind alles andere als eine Übermannschaft!

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

  • Was für ein dummer Trainer in meinen Augen.Seine eigene Mannschaft schwach reden,und von vornerein behaupten,man hätte keine Chance. Kommt bestimmt sehr gut bei der Mannschaft an.

    Das ist wohl seine Art von Ironie. Oder einfach eine Breitseite via FCK: in der Winterpause Geld in die Hand nehmen und sich verstärken. Und das nach einer Planinsolvenz

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Zitat

    Marco Antwerpen: Wir denken darüber nach, zu rotieren und werden das dann wahrscheinlich auch durchziehen."


    Antwerpen über Köllner-Aussage: "Können das gut einordnen"

    Ich bin mal gespannt wie die Rotationsrochade morgen Abend so aussehen wird, unser Kader ist zwar breit, fällt aber in der Qualität doch schon ab. Ich könnte mir gut vorstellen dass wir morgen 2-3 personelle Wechsel von Spielern auf Seiten des FCK sehen, die momentan am engsten an der Stammelf dran sind, u.a. kämen mir da Kiprit, Schad oder Niehues in den Sinn.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'