#FCKFCN: Chancenverwertung lässt FCK hadern

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    Punkte liegen lassen - Chancenverwertung lässt FCK hadern

    Das Duell gegen den 1. FC Nürnberg endet vor ausverkaufter Kulisse torlos. Gegen vergleichsweise schwache Gäste schaffen es die Roten Teufel nicht, sich zu belohnen.


    Der 1. FC Kaiserslautern macht im Heimspiel gegen den 1. Nürnberg das, was er in dieser Spielzeit schon oft getan hat: Punkte teilen! Das Unentschieden gegen Nürnberg dürfte jedoch eines der Klasse 'ärgerlich' sein. Denn an gefährlichen Torchancen mangelte es den Pfälzern vor allem im zweiten Durchgang nicht. Nicht selten haperte es allerdings in der letzten Konsequenz. Eines ist dennoch hervorzuheben. Die Defensive der Lautrer steht!

    Starke Defenisve, schwache Offensive


    Alles war angerichtet für einen attraktiven Fußball-Nachmittag auf dem heimischen Betzenberg. Rund 47.000 Zuschauer pilgerten am Samstag ins Fritz-Walter-Stadion, um sich das Aufeinandertreffen zweier Traditionsvereine nicht entgehen zu lassen. Der Andrang vor den Toren des Stadions war kurz vor Anpfiff sogar so groß, dass der Anstoß der Partie kurzerhand um zehn Minuten verzögert werden musste. Die anschließende Choreo der Westkurve „Was wär der Betze, wenn wir net wär'n. Die Stütze des Vereins“ war wieder einmal kaum zu überbieten. Doch was die erste Halbzeit sportlich zu bieten hatte, war nicht ganz so spektakulär. Beide Teams standen zunächst sicher in den eigenen Reihen und tasteten sich ab. „Ich glaube, wir standen defensiv sehr gut, haben sehr wenig zugelassen und Nürnberg gefühlt gar nicht ins Spiel kommen lassen“, analyiserte Marlon Ritter nach der Begegnung.


    Im Gegensatz zu den 'Glubberern', die offensiv gar nicht stattfanden, gelang es dem FCK in der ersten Hälfte zumindest kleinere Offensivakzente zu setzen. Trainer Dirk Schuster fasste die ersten fünfundvierzig Minuten folgendermaßen zusammen. „In der ersten Halbzeit haben wir vorne wenig Bälle halten können, haben nach Balleroberungen den Ball relativ schnell wieder hergeschenkt und ein schlampiges Passspiel gehabt, sodass wir da nicht so ansehnlich nach vorne kamen.“ In Durchgang zwei erhöhten die Hausherren ihre Offensivbemühungen zwar deutlich - Zählbares kam dabei dennoch nicht herum. „Schade, dass wir uns selbst nicht belohnt haben, weil wir schon engagierter waren. Insgesamt wären wir der verdiente Sieger geworden, haben uns aber einfach nicht belohnt,“ stellte Stürmer Terrence Boyd nach dem Spiel fest. „Keiner hätte sich beschweren dürfen, wenn wir hier als Sieger vom Platz gehen“, so Boyd weiter. Zu viel "hätte" und zuviel "wenn". Der Ball wollte an diesem Samstagmittag einfach nicht über die Linie.

    Zuck: „Wir haben gefightet und gekämpft“


    Abgesehen von der Chancenverwertung haben die Roten Teufel gegen Nürnberg hauptsächlich in Durchgang zwei ein gutes und aufopferungsvolles Spiel gezeigt, das muss man der Mannschaft lassen. „Wir haben unsere Basis in Sachen Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und Wille eingebracht, da kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, resümmierte Cheftrainer Dirk Schuster nach der Partie. Diese Feststellung dürfte im Zusammenhang mit der Gesamtsituation als Aufsteiger aus der dritten Liga entscheidend sein. So lange erkennbar ist, dass die Spieler wollen, kann niemandem ein Vorwurf gemacht werden. Zwar hat es gegen den 'Club' zu keinem Treffer gereicht, dennoch waren gute Ansätze zu sehen, auf denen in den kommenden Wochen bis zum Beginn der Winterpause aufgebaut werden kann und muss.


    Beispielsweise stand die Defensive gegen den FCN so stabil wie schon lange nicht mehr. Die Bilanz gegen die Mittelfranken: Kaiserslautern kassierte weder ein frühes Gegentor noch entstanden brenzlige Situationen im eigenen Sechzehner. Zu verdanken war dies jedoch auch den harmlosen Abschlüssen der Gäste. Gestärkt mit dem Wissen, sich auf die Defensive verlassen zu können, kann der FCK die letzten drei Spieltage nun mutig angehen. Mutig im Sinne der Offensive. Diese Stellschrauben müssen in Vorbereitung auf die kommende Auswärtspartie in Bielefeld justiert werden. „Im Training werden wir natürlich versuchen, verstärkt Abschlüsse in Drucksituationen einzuüben – mit Gegenspieler, ohne Gegenspieler, um wieder eine gewisse Sicherheit vorne vor dem Tor zu bekommen. Das wird zumindest ein Teil der kommenden Trainingswoche sein“, so Schuster, der die Mängel der enorm defensivorientierten Spielweise erkannt zu haben scheint. Die Arminia aus Bielefeld ist nach ihrer Niederlage gegen Greuther Fürth auf den letzten Tabellenrang abgerutscht. Es ist daher fraglich, ob die Lautrer als Underdog in die Partie gehen sollten. Die Formkurve der Bielefelder sollte zumindest ein zusätzlicher Ansporn sein, auf der Alm das Maximale herauszuholen.

    Die Hälfte vom Ziel ist erreicht


    Durch das Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg hat der FCK nun exakt 20 von 40 Punkten, dem allen entscheidenen Saisonziel, erreicht. Das kann sich als Aufsteiger sehen lassen. Trainer Schuster sieht darin aber keinen Grund, es jetzt „locker“ angehen zu lassen. „Wir haben jetzt 20 Punkte, darauf werden wir uns allerdings nicht ausruhen.“ Auch Terrence Boyd haute in die gleiche Kerbe. „Darauf bauen wir auf, da machen wir weiter“. Weiter geht es für die Roten Teufel im Hinrundenendspurt zunächst gegen Bielefeld, dann in der englischen Woche gegen den Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf. Einer freut sich besonders darauf. „Als Fußballer freut man sich auf die englische Woche. Man hat wenig Training und ein Spiel nach dem anderen. In so einer Phase kannst du schon einen Schritt nach vorne machen und das ist auf jeden Fall unser Ziel“, blickt Marlon Ritter nach vorne. Der Trainer wiederum denkt wie gewohnt nur von Spiel zu Spiel: „Wir konzentrieren uns jetzt ausschließlich auf das Spiel in Bielefeld. Wir wollen in jedem Spiel eine gute Leistung abliefern und das Maximale an Punkten mitnehmen.“ In diesen letzten Spielen wird sich die Mannschaft mit Sicherheit die Aussage des Tages vom Philosophen Hendrick Zuck zu Herzen nehmen. „Das Wichtigste ist immer, wenn die Null steht, kannst du nicht verlieren.“


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Antwort auf die Aussage von Zuck:

    „Das Wichtigste ist immer, wenn die Null steht, kannst du nicht verlieren!“.

    Er meint natürlich wenn hinten die Null steht.

    Aber wenn du keine Tore erzielst, also auch vorne die Null steht, kannst du auch nicht gewinnen!!!

    Nach dem blamablen Aus im Achtelfinale bei der Europameisterschaft 2016 der "Three Lions" gegen das Sensations-Team aus Island (1:2) macht ein Zitat von England-Legende Sir Bobby Charlton die Runde. Auf die Frage eines Reporters, wie sich denn die Weltmeister von 1966 gegen die Isländer geschlagen hätte, entgegnete Charlton: "Wir hätten 1:0 gewonnen." "1:0 nur?", hakte der Reporter nach - "Ja, die meisten von uns sind bereits schon über 70!", so die schlagfertige Antwort des Ex-ManU-Profis.




  • Nach dem Regensburgspiel musste defensiv bei uns etwas passieren und zumindest in diesem Punkt hat die Mannschaft an Stabilität gewonnen.

    Chancen für den Sieg wurden definitiv rausgespielt aber es sollte leider nicht sein. Jetzt wartet Bielefeld. Das wird ein ganz schwieriges Spiel, aber da wir auswärts diese Saison besser aussehen als im eigenen Stadion, rechne ich mir auch dort was aus. Ab jetzt gilt es soviel wie möglich Bonuspunkte bis zur Winterpause zu sammeln.

  • Wenn Schuster seinen Schnitt von 1,43 Punkten pro Spiel halten kann,kämen wir am Ende auf 48 Punkte. Und was wäre nächste Saison? ginge es dann wieder nur um den Klassenerhalt? Einige Spieler werden uns wohl verlassen,und dann gilt es ,adäquaten Ersatz zu finden,so daß man sich unter den ersten 10 Mannschaften ohne Abstiegsangst etablieren könnte

    Wer die Schorle nicht ehrt,ist des Rausches nicht wert!

  • Es wird immer um den Klassenerhalt gehen. Mannschaften in Liga 1 sind uns Lichtjahre voraus. Wann begreift es bitte der letzte? Solider Platz in Liga 2,wo ist das Problem bitte? Sie dürfen gerne in Magdeburg nachfragen wie da die Gemengelage ist ?!?

  • Im Endeffekt bin ich über das Ergebnis etwas enttäuscht. Jetzt gilt es den Fokus auf Bielefeld zu stellen. Gegen einen Bundesligaabsteiger der m. E. da unten wieder rauskommt. Wird ein ganz schweres Spiel.


    Heute hätte ich mir etwas mehr Mut vom Trainer gewünscht, der zum Anschein mit dem Punkt ganz zufrieden ist.


    Der oft kritisierte Niehues war heute nicht ganz schwach und gefiel mir heute ganz gut. Vielleicht sollte er bei seiner Chance zum Flugkopfball ansetzen.


    Auch Klement gefiel mir heute ganz gut. Wenn er sein Potential abruft, kann ihm Wunderlich nicht mehr das Wasser reichen.


    Dennoch sollte man zu Hause mit Cific etwas offensiver spielen.

  • So, dann auch mal mein kurzes Fazit.


    Vorab: Kaiserslautern ist und bleibt Heimat...jede Ecke erzählt eine Geschichte aus der Kindheit, ich liebe diese Stadt.


    Zum Spiel: Ausverkaufte Hütte, eine tolle Choreo. Für meine drei Begleiter (alles Club-Fans) war es das erste Mal Betzenberg und alle waren total begeistert. Sie werden auf jeden Fall wiederkommen.


    Was die beiden Mannschaften dann aber da abgeliefert haben...puh, das war teilweise echt schwere Kost.


    Grundsätzlich muss man aber sagen, dass Lautern den 3er mehr verdient gehabt hätte. Auch meine drei Jungs sahen das so. Sie selbst waren erschüttert, wie schwach der Club aufgetreten ist. Und auch ich muss sagen (bin ja grundsätzlich nach 25 Jahren in Nürnberg Club-Sympathisant), dass das echt unfassbar schlecht war.


    Fakt ist dennoch, dass für uns am Ende nur ein Punkt auf dem Konto verbucht ist, weil die Chancenverwertung mal wieder unter aller Sau war. Ich begreife es nicht, wie man gegen einen derart schwachen Gegner und die unfassbare Unterstützung von den Rängen es nicht schafft, die Dominanz in Tore umzusetzen. Solche Heimspiele müssen einfach gewonnen werden.


    Gegen Bielefeld werde ich wieder zittern, das wird eine viel schwierigere Aufgabe als gegen diesen biederen Auftritt des Clubs.

    Von Geburt an Lauterer - und stolz drauf !!!

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  • Wenn Schuster seinen Schnitt von 1,43 Punkten pro Spiel halten kann,kämen wir am Ende auf 48 Punkte. Und was wäre nächste Saison? ginge es dann wieder nur um den Klassenerhalt? Einige Spieler werden uns wohl verlassen,und dann gilt es ,adäquaten Ersatz zu finden,so daß man sich unter den ersten 10 Mannschaften ohne Abstiegsangst etablieren könnte

    die 2. Saison nach einem Aufstieg ist immer die schwierigere...ich sehe Spieler wie Tomiak auf der Risikoliste, ansonsten ist da keiner der ein Kracherangebot erhalten wird. Ich wünschte es meinem Freund Redondo:-)


    zum Spiel : weiß nicht, ich glaube der letzte Trainer der zuhause mal 2 echte Spitzen gebracht hat, war Feldkamp.


    Redondo...viel gelaufen, aber wie zumeist, ungenaue Zuspiele, Chancen verpufft. Opoku schwach, Lobinger nach der Einwechslung nicht zu sehen, Wunderlich Viel zu spät gekommen, Klement Null Tordrang...


    Würde Hanslik mal ein Spiel neben Boyd gönnen

  • Naja..."meckern"


    Ich persönlich meckere nicht, ich hadere.


    Das Ziel ist der Klassenerhalt, ergo das schnelle Erreichen dieser "statistischen 40-Punkte-Marke". Und wenn es dann nicht geschafft wird, gegen so einen schwachen Gegner die erforderlichen Punkte einzuheimsen, dann ärgert das.


    Es wird noch genügend Spiele wie gegen Regensburg geben, wo man chancenlos ist und zurecht verliert. Deswegen müssen die Spiele gewonnen werden, wo die Überlegenheit zu sehen ist.

    Von Geburt an Lauterer - und stolz drauf !!!