Diskussionsthema zum Artikel: Bleibt der FCK auch gegen den FCN auf dem Vormarsch?
Bleibt der FCK auch gegen den FCN auf dem Vormarsch?
Mit Siegen gegen Elversberg und Paderborn konnte der FCK zuletzt zwei wichtige Erfolge einfahren. Ob am Samstagabend schon der nächste Dreier folgen wird?
Nach den beiden Auftaktniederlagen scheint sich die Mannschaft von Dirk Schuster zu stabilisieren. Das haben die Roten Teufel zuletzt mit dem 1:2-Auswärtssieg in Paderborn eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dank einer engagierten Abwehrleistung und der Kopfballstärke von Ragnar Ache holte der FCK den ersten Auswärtsdreier seit Januar dieses Jahres. Ein wichtiger Sieg in der Fremde, vor allem für die Psyche.
1. FC Nürnberg: Zwischen Anspruch und Realität
Anspruch und Wirklichkeit klafften beim FCN in den letzten Jahren weit auseinander. Von der angestrebten schnellen Rückkehr in die Bundesliga waren die Nürnberger in den vergangenen Jahren weit entfernt. Kein Wunder also, dass die Franken nun einen Richtungswechsel vollzogen haben. Junger, frischer Offensivfußball soll den FCN wieder nach oben führen. Passend dazu wurde U23-Trainer Christian Fiel zu den Profis beordert und mit der Umsetzung dieser Philosophie beauftragt. Nach einer Auftaktniederlage und einem 2:2 gegen Hannover folgte ein 9:1-Erfolg im DFB-Pokal gegen Oberligist Oberneuland. Dieses Selbstvertrauen wurde auch in die Liga mitgenommen, wo die Nürnberger - wie auch der FCK - zuletzt zwei Siege einfahren konnten. Gegen die beiden Aufsteiger aus Osnabrück (2:3) und Wiesbaden (2:1) war der "Glubb" zweimal erfolgreich.
Als nennenswerte Abgänge des laufenden Transfersommers sind Kwadwo Duah (Ludogorets Razgrad), Fabian Nürnberger (SV Darmstadt 98) und Lino Tempelman (Ende der Leihe vom SC Freiburg) zu nennen. Im Gegenzug wurden neben den festen Verpflichtungen von Jannes Horn (VfL Bochum), Florian Flick (FC Schalke 04) und Jens Castrop (1. FC Köln) mit Ahmet Gürleyen (SV Wehen Wiesbaden), Iván Márquez (NEC Nijmegen), Kenji Okunuki (Omiya Adria), Diachi Hayashi (VV St. Truiden) und Joseph Hungbo (FC Watford) fünf externe Neuzugänge vorgestellt. Fast alle kommen aus dem Ausland, wobei die größte Verstärkung noch gar nicht erwähnt wurde. Der 17-jährige Can Uzun aus der eigenen Akademie ist Topscorer der Nürnberger und damit das Aushängeschild des neuen Weges.
Ausgehend von einem 4-3-3 bevorzugt Christian Fiel einen spielerischen Ansatz mit vielen kurzen Pässen. Anders als der FCK setzen die Nürnberger nicht auf einen echten Neuner, sondern auf einen spielstarken Mittelstürmer. Zuletzt wurde diese Rolle beispielsweise von Hayashi ausgefüllt. Die neue Offensivstärke schlägt sich auch in Zahlen nieder. So liegt der FCN mit neun herausgespielten Großchancen ligaweit auf Platz drei. Auch wenn noch nicht alle Rädchen ineinander greifen, so ist die neue Spielphilosophie bereits deutlich zu erkennen. Allerdings fehlen den Gästen mit Schindler, Weksser, Lohkemper, Marquez und dem rotgesperrten Gürleyen derzeit einige wichtige Akteure, die auch am Samstagabend nicht dabei sein werden.
Torwartfrage scheint geklärt - Aremu erstmals dabei
Für den rotgesperrten Andreas Luthe hütete Julian Krahl zuletzt zweimal das Lautrer Tor und wusste dabei zu überzeugen. Vor allem gegen die SV Elversberg hatte der 23-Jährige maßgeblichen Anteil am ersten Saisonsieg und konnte sich mehrfach auszeichnen. Einem möglichen Wechsel auf der Torhüterposition schob Dirk Schuster im Gespräch mit dem SWR allerdings schon früh einen Riegel vor: "Andreas Luthe ist unsere Nummer eins. Das haben wir vor der Runde klar kommuniziert - und dabei bleibt es.“ Andreas Luthe wird wohl auch gegen Nürnberg wieder im FCK-Tor stehen. Neuzugang Afeez Aremu, den Schuster schon in Paderborn gerne mitgenommen hätte, wird wohl erstmals dabei sein. Ein Einsatz wäre für ihn aber noch zu früh gekommen. Erik Durm konnte nach Hüftproblemen unter der Woche erneut nicht trainieren. Inwieweit sich sein Fitnesszustand bis zum Wochenende verbessern wird, ist unklar.
Samstagabend, Flutlicht, Betze
Das sind die Rahmenbedingungen für ganz besondere Spiele. Vier deutsche Meistertitel stehen neun Meistertitel gegenüber, was sich auch auf den Rängen widerspiegeln wird. Die Bilanz der letzten fünf Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften ist ausgeglichen. Beide Teams konnten jeweils einen Sieg verbuchen, dreimal gab es eine Punkteteilung. Für alle Daheimgebliebenen gibt es das Spiel wie gewohnt auf Sky oder bei OneFootball im Einzelstream.
Quelle: Treffpunkt Betze
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