"Ein geiles Gefühl" - FCK feiert dritten Sieg in Folge

  • Man war von den Statistiken gesehen,in fast allen Bereichen unterlegen. Außer bei den gewonnen Kopfballduellen und der Zweikampfquote (50 50).


    Die Passquote war nicht besonders (71%) bei 278 gespielten Pässen. Da man aber nicht auf Ballbesitz ist (Sicherheitspässe), könnte diese Quote ehr irrelevant sein.


    Dennoch hat Nürnberg auch mehr Torschüsse vorzuweisen und ist auch mehr gelaufen.

  • dass im konditionellen bereich nach gerade mal 5 spieltagen,bei einigen spielern

    konditionelle probleme festgestellt werden,überrascht mich doch

    Definition von "einige Spieler" unbekannt; mit Boyd und Ache definitiv schon mal 2, die noch nicht bei 100 % sind. Auch Durm dürfte Nachholbedarf haben und auch Aremu könnte trotz Vorbereitung auf St. Pauli vielleicht nicht so auf der Höhe sein wie man es hier einfordert.

    Ist da wirklich nicht mehr drin als zusammenhanglose Einzelaktionen und kontern bei Führung ?

    Ich verstehe die Frage, nicht aber den Zeitpunkt ;) (siehe unten)

    Man war von den Statistiken gesehen,in fast allen Bereichen unterlegen.

    Man hat gegen Nürnberg im 5. Saisonspiel die bisher größte Beteiligung des FCK an spielerisch orientierten Lösungen und Kombinationsfußball gesehen, so zumindest mein Eindruck. Auch wenn die Tore - allesamt in einer Drangphase - sicherlich etwas glücklich fielen, so war es der FCK, der diese Chancen mit Ausnahme des 1:0 auch erzwungen hat. Generell haben wir nach Paderborn spielerisch nochmal eine Schippe draufgepackt. Gleichzeitig sieht man aber auch, dass wir defensiv nicht so gesichert stehen wie es dieser (von den Fans auch geforderte) offensivere Spielstil erfordert. Wir haben vor der Führung bei 2 langen Bällen ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut und mit Glück und Krahl einen Rückstand verhindern können. Generell auffallend aus meiner Sicht war, dass wir gegen Kurzpassspiel und die Wendigkeit der asiatischen Nürnberger keine Lösungen hatten. Insbesondere ist Zimmer da ein ums andere Mal völlig aus dem Spiel genommen worden; aber auch die IV sah da phasenweise echt mies aus.


    Gemessen an der Forderung der Fans und der Stagnation in der Defensive auf eher mäßigem Niveau ist aber nach 5 Spielen durchaus eine Entwicklung der Offensive und des Spielstils festzustellen; zudem ist man mit 9 Punkten aus 5 Spielen voll im Soll. Das bedeutet (auch für mich) nicht, dass keine Kritik erlaubt ist oder es keine Baustellen mehr gäbe; im Gegenteil, die Defensive bleibt nach wie vor unsere Hauptbaustelle. Insbesondere unter der Prämisse, wenn man mehr und mehr Spielanteile übernehmen und die Spiele generell offensiver gestalten möchte.


    Generell muss ich DS für dieses Spiel ein Lob aussprechen: Er hat mit Krahl und Tachie für Luthe und Redondo aus meiner Sicht die richtigen personellen Entscheidungen getroffen. Er hat zur Pause mit einer Umstellung von 3er auf 4er-Kette (Zimmer + Puchacz als AV, Elvedi + Kraus als IV, Tomiak als DM, Opoku für Raschl und Tachie eine Position zurückgezogen als Außenbahnspieler, Ritter als 10er) richtig reagiert und später mit der Auswechslung von Niehues (kein gutes Spiel) für weniger Raum im zentralen Mittelfeld gesorgt.


    Natürlich war da schon auch sehr das Spielglück auf Seiten des FCK, aber es wurde sich auch erarbeitet. Eine Schwalbe macht aber bekanntlich keinen (Spät-)Sommer und der FCK tut gut daran, weiter hart zu arbeiten; das gilt auch für den Trainer.

  • Ich habe gestern einen Ausflug in die alte Heimat gemacht und konnte das Spiel live im Stadion verfolgen.


    Fantastische Stimmung auch von den Clubberer Fans. Was ich nicht verstehe ist, dass soviel Pyro in den Block gelangt ist. Hat hier der Sicherheitsdienst gepennt oder wird es inoffiziell akzeptiert.


    Zum Spiel:

    Am Anfang habe ich mir gedacht warum spielen wir als Heimmannschaft so passiv? Wir haben uns bis zum Sechzehner zurück gezogen und dem Club das komplette Spielfeld überlassen. Nürnberg konnte ohne Widerstand durch unser Mittelfeld spazieren. Kaum gelungene Aktionen nach vorne.

    Dann kamen 15 sehr starke Minuet mit drei schönen Toren und anschließend hat man das Offensivspiel wieder eingestellt und nur abgewartet. Die logische Konsequenz war der verdiente Anschlusstreffer.

    In der zweiten Halbzeit standen wir etwas kompakter und haben versäumt den vierten Treffer zu erzielen bzw. hatten großes Glück, das Nürnberg kein Tor gegen unsere Wackelpudding Defensive mehr erzielt hat (bis auf die Abseitstreffer, die schön herausgespielt waren). Mit der roten Karte war der Widerstand dann gebrochen.

    Sehr stark fand ich Puchacz, Tomiak, Tachie und Ache. Puchacz technisch stark und mit einer guten Vorstellung nach hinten und nach vorne. Tomiak's Spielstil sieht zuweilen sehr überheblich aus, aber am Mann sehr zweikampfstark und mit Bewegung nach vorne. Tachie war ein ständiger Unruheherd und Ache ist bis dato eine Topverpflichtung. Er ist schnell, technisch gut, robust im Zweikampf, Kopfballstark und torgefährlich.

    Nicht überzeugend waren für mich Zimmer, Raschl und Niehues. Zimmer war auf seiner Seite total überfordert gegen den kleinen, flinken Japaner. Seine fehlende Geschwindigkeit war unsere Achillesferse, gottseidank aber ohne Konsequenzen. Niehues war für mich als Sechser nicht präsent genug und ohne offensive Impulse nach vorne. Das hat in der zweiten Halbzeit Aremu deutlich besser gemacht. Gut Schuster hatte den Defensivverbund umgestellt, Trotzdem sollte ein Sechser auch mal etwas nach vorne machen. Raschl ist ein sehr guter Fußballer, aber er darf auch nach hinten mehr mithelfen. Sein Vorteil ist, dass er mehr Tempo als Klement hat.


    Zusammengefasst wir haben eine sehr gute Offensivabteilung und können von der Bank jederzeit nachlegen. Im Mittelfeld haben wir ebenfalls gute Kicker. Was mir fehlt ist die Balance zwischen offensiv nach vorne und defensiv dagegen halten. Vielleicht tut sich hier etwas in den Trainingseinheiten in der Länderspielpause. Das würde auch der Abwehr helfen, die gar nicht so schlecht ist, jedoch durch das Mittelfeld unnötig unter Druck gerät. Die größte Baustelle sehe ich bei Zimmer. Mir gefällt sein Engagement und kämpferischer Einsatz, aber gegen flinke Gegenspieler kommt er sehr schnell an seine Grenzen und es wird gefährlich.


    Interessant fand ich die Aussage von Dirk Schuster, dass der ein oder andere konditionelle Defizite hat.


    Insgesamt war es ein Topspiel unter Flutlicht. :schal:

  • hmm ... ich habe das Gefühl, dass die 2. Liga dieses Jahr echt stark ist. Wie schon Teams wie Elversberg und Nürnberg kicken ... auch Wehen hält gut mit ...


    Die Mannschaften scheinen sich gut verstärkt zu haben. Selbst Aufsteiger wie Elversberg und Osnabrück machen Transfers mit einem Bayern-Toptalent bzw. einem ehem. Bayern/Gladbach-Spieler im besten Fußballalter.

  • wer erinnert sich noch an den spendenaufruf an "alt-arm-alleine" für jedes tor welches zimmer letzte saison schoss? irgendjemand hat das doch hier im forum angestoßen!

    ich ruf das mal für diese saison wieder ins leben und spende pro tor und vorlage 100 euro. darf sich jeder gerne anschließen, mit dem betrag, den er für richtig hält. und da zimmerchen diese saison schon 2 scorerpunkte sammelte, sind das schon 200 euro von meiner seite aus.

    am ende der saison wird abgerechnet, ein wolfi, ein wort! :jubel:

    Zitat

    von »Sando79«


    ...wirklich das einzigste Mango war heute die Chancenauswertung.

  • Stimmt so nicht!

    ELV hat in Osnabrück gewonnen dank eines Assists eines 17jährigen mit Namen Wanner von Bayern München.

    Diesen Namen sollte man sich merken.

    Ich meine ja auch nicht direkt das heutige Spiel,sondern den gesamten Saisonablauf. Man hängt trotzdem im Tabellenkeller. Aber ja,die saison hat gerade erst begonnen,und viel Aussagekraft hat die Tabelle noch nicht. Warten wir einfach ab,wie sich das alles entwickelt.

  • So...Nach einem schönen und ereignisreichen Wochenende in der Heimat nun auch mal mein Fazit zum Spiel.


    Insgesamt ein schmeichelhafter, aber am Ende verdienter Sieg. Wenn Effizienz auf teilweise Unvermögen trifft, dann kommt eben so ein Ergebnis raus. Nach wie vor sieht man die defensive Handschrift von Schuster, unser Mittelfeld war teilweise nicht vorhanden und die Glubberer konnten stellenweise 20 Meter einfach durchlaufen. 35% Ballbesitz im eigenen Stadion ist auch ein Hinweis auf diesen Stil.Mir gefällt diese taktische Ausrichtung einfach nicht, aber wenn der Erfolg da ist, kann man schlecht etwas dagegen sagen.


    Was ich auch nicht verstehe: Warum geht man nach dem 3:0 so vom Gas und lässt den Gegener wieder mitspielen? Man hat gesehen, dass Nürnberg nach dem dritten Tor fast der Zahn gezogen war. Da muss ich nachlegen und nicht wieder anfangen mich einzuigeln. Der Club hat nämlich nie aufgesteckt und extreme Moral gezeigt. Das hätte am Ende echt ins Auge gehen können. Spielerisch war Nürnberg nämlich über weiten Strecken besser.


    Aber egal..letztendlich wunderschöne Tore (wenn auch teilweise glücklich) und am Ende ein Sieg. Die Weinschorle hat auf jeden Fall danach in der Altstadt vorzüglich geschmeckt 😀 Und Man of the Match war für mich Puchasz! Ist das eine Maschine. Wahnsinn, was der ackert und kämpft. Bitte am Ende der Saison versuchen den fest zu verpflichten. Eine absolute Bank, der Kerl.


    Und noch was: Weiß jemand, warum ein anscheinend sehr "motivierter" Ordner kurz vor dem Spiel extra in unsere Reihe in 2.3 kam und einen meiner Kumpel total angepampt hat, dass er sofort sein Clubtrikot ausziehen bzw das Logo verdecken soll!? Fand ich absolut lächerlich sowie peinlich und sowas gabs noch nie (er war schon öfter mit dabei und wir sitzen immer in der Süd). Selbst alle Lauternfans um uns herum haben nur gelacht und mit dem Kopf geschüttelt.


    Vor allen Dingen: Warum wird er nicht gleich unten am Einlass auf sein Trikot hingewiesen? Das war leider mein negatives Highlight...mein Kumpel war natürlich wegen der Tore angefressen :😀

    Von Geburt an Lauterer - und stolz drauf !!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Born_In_KL ()

  • Diskussionsthema zum Artikel: Neuzugänge schlagen ein - Sorgen in der FCK-Abwehr


    Neuzugänge schlagen ein - Sorgen in der FCK-Abwehr

    Drei Spiele, drei Siege. Dennoch hakt es noch an mehreren Stellen noch im Lautrer Spiel. Da kommt die Länderspielpause vor dem Derby gegen den KSC wie gerufen.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Von Sonntagsschüssen und Schlafmützen
    2. Wichtige Hausaufgaben stehen an
    3. Defensive im Fokus
    4. Neue Variabilität im Angriff muss noch warten
    5. Sonderthema Standards
    6. Viel erreicht, doch auch immer noch viel zu tun

    Mit dem vierten Pflichtspielsieg in Folge verabschiedeten sich die Schuster-Boys am Wochenende in die Länderspielpause. Trotz guter Leistungen konnten zuletzt weder Elversberg noch Nürnberg Punkte aus der Pfalz entführen. Besonders das Spiel gegen die Franken zeigte, wozu der FCK in dieser Saison in der Lage sein kann - aber auch, wo es im Team noch hakt.

    Von Sonntagsschüssen und Schlafmützen


    Vor allem in der Offensive glänzten die Roten Teufel gegen sehr solide Nürnberger. Wer die beiden Sonntagsschüsse von Tachie und Puchacz sah, konnte der fränkischen Abwehr keinen Vorwurf machen. Lediglich beim dritten Treffer hätte der Pass auf Puchacz, der dann per Flanke assistierte, verhindert werden können. Dieses Muster, wie die Roten Teufel ihre Tore aus dem Spiel heraus erzielen, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Es spricht daher für die Stärke der Lautrer, solche Szenen immer wieder für sich zu nutzen. Den 0:3-Rückstand steckten die Nürnberger jedoch schnell weg und verwerteten noch vor der Pause eine zunächst abgeprallte Flanke zum 3:1-Endstand. Angesichts der wiederholten Lautrer Unordnung im Defensivverbund wäre für den FCN durchaus mehr drin gewesen.

    Wichtige Hausaufgaben stehen an


    Die bevorstehende Länderspielpause lädt dazu ein, ein erstes Fazit zu ziehen. Klar ist: Die Roten Teufel haben nach zwei Auftaktniederlagen drei Ligaspiele in Folge gewonnen. Der Trend zeigt also nach oben, denn nach anfänglichen Schwierigkeiten ist der FCK-Zug endlich ins Rollen gekommen. Vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg hatte Dirk Schuster seiner Mannschaft noch eine Zwei minus gegeben, nach dem Spiel dürfte die Note kaum schlechter ausfallen. Dennoch haben die Pfälzer noch Luft nach oben. Das ist einerseits gut, andererseits aber auch ein Warnzeichen, wenn man die bisherige Punkteausbeute betrachtet.

    Defensive im Fokus


    Nicht nur die fränkischen Flügelspieler drangen immer wieder in die Halbräume und hinter die letzte Kette vor. Die Zweikämpfe auf den Flügelpositionen stellten die Lautrer Abwehrreihe vor große Herausforderungen - besonders dann, wenn die Flügelspieler Zimmer und Puchacz ihre Positionen verließen. Dann entstand meist ein Missmatch und damit Gefahr im eigenen Sechzehner. Wenn der Fokus auf der Defensive liegt, muss auch die Zuordnung bei Flanken verbessert werden - so verlor Julian Niehues beim Nürnberger Tor seinen Gegenspieler aus den Augen und wurde direkt bestraft. Insgesamt sind neun Gegentore in fünf Spielen (1,8 im Schnitt) eindeutig zu viel.

    Neue Variabilität im Angriff muss noch warten


    Auch das Thema Kondition wurde von Dirk Schuster im Nachgang des Heimssiegs gegen Nürnberg angesprochen. Namen nannte der Cheftrainer nicht. Das Stichwort Doppelspitze Boyd und Ache fiel in den vergangenen Wochen immer wieder, doch beide sind noch nicht auf dem erforderlichen Niveau und können daher noch nicht gemeinsam agieren. Wenn beide einsatzfähig sind, könnte den Lautrern eine neue Flexibilität im Angriff gelingen. Zudem gibt es in der zweiten Liga keine Abwehr, die bei einer Flanke von Puchacz oder Zimmer die Stürmer Boyd und Ache im eigenen Strafraum freiwillig verteidigen will.

    Sonderthema Standards


    Ein weiteres Manko der Pfälzer sind die Standards, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Vor allem das Spiel gegen Elversberg zeigte die defensiven Grenzen auf - immer wieder kamen die Gäste nach Standards frei zum Kopfball. Zudem gelang den Betzebuben mit Ausnahme des Pokalspiels gegen den Oberligisten aus Koblenz noch kein Tor nach einem ruhenden Ball. Hier schlummert also noch jede Menge ungenutztes Potenzial.

    Viel erreicht, doch auch immer noch viel zu tun


    Das Fazit nach fünf Spieltagen kann eigentlich nur lauten: Der 1. FC Kaiserslautern sorgt weiterhin für sehr viel Freude. Die Neuzugänge bereichern das Leistungsniveau und fügen sich ohne große Anlaufschwierigkeiten in die Mannschaft ein, die es im Übrigen erneut geschafft hat, weitere Stützen des Aufstiegs abzugeben, ohne an positiver Stimmung einzubüßen. Nach der Pause geht es direkt weiter mit dem Derby gegen den Karlsruher SC. Kaum auszudenken, wenn es den Lautrern gelingt, den Schwung der letzten Wochen mitzunehmen und das Derby für sich zu entscheiden. Gegen Nürnberg hat der FCK jedenfalls gezeigt, was in dieser Mannschaft steckt. So kann es weitergehen.


    #FCKFCN: Die Spielernoten der Treffpunkt Betze-Redaktion:



    Quelle: Treffpunkt Betze


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