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Feuerwehrmann mit Stallgeruch: Friedhelm Funkel neuer FCK-Trainer
Friedhelm Funkel tritt mit sofortiger Wirkung die Nachfolge des glücklosen Dimitrios Grammozis an. Der 70-Jährige soll den FCK zum Klassenerhalt führen.
Nur wenige Stunden nach der Freistellung von Cheftrainer Dimitrios Grammozis und dessen Co-Trainer Sven Piepenbrock hat der 1. FC Kaiserslautern die Nachfolgelösung präsentiert: Friedhelm Funkel übernimmt das Ruder beim FCK und soll die Roten Teufel vor dem erneuten Absturz in die Drittklassigkeit bewahren. Funkel kehrt damit nach langer Zeit und erstmals als Trainer auf den Betzenberg zurück. Der 70-Jährige bestritt von 1980 bis 1983 insgesamt 89 Pflichtspiele für Kaiserslautern, darunter auch das Jahrhundertspiel gegen Real Madrid. Funkel bringt jede Menge Erfahrung mit. Der ehamalige FCK-Spieler stand in 515 Bundesliga- und 270 Zweitligaspielen an der Seitenlinie, zuletzt führte er den 1. FC Köln in der Saison 2020/21 zum Klassenerhalt in der Bundesliga.
Die Pressemitteilung des 1. FC Kaiserslautern:
Der 1. FC Kaiserslautern hat nach der Freistellung von Dimitrios Grammozis einen neuen Cheftrainer installiert: Friedhelm Funkel übernimmt mit sofortiger Wirkung das Amt bei den Roten Teufeln.
Matthias Lust neuer Co-Trainer
Der ehemalige Bundesligaprofi, der von 1980 bis 1983 seine Fußballschuhe für den Pfälzer Traditionsverein schnürte, übernimmt den Cheftrainerposten beim FCK. Neben ihm wird Co-Trainer Matthias Lust das bestehende Trainerteam der Roten Teufel ergänzen.
Den Wechsel von der aktiven Spielerkarriere auf die Trainerbank vollzog Funkel nahtlos. Nachdem er zunächst bei seinem damaligen Klub Bayer 05 Uerdingen vom Spieler zum Co-Trainer und später Cheftrainer wurde, folgten in seiner Laufbahn unter anderem Übungsleiterstationen beim 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf. Zuletzt engagierte er sich im Frühjahr 2021 als Chefcoach beim 1. FC Köln und führte die Rheinländer zum Klassenerhalt in der Bundesliga.
Quelle: Treffpunkt Betze / 1. FC Kaiserslautern
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Friedhelm Funkel: "Besonderer Verein mit besonderen Fans"
Friedhelm Funkel ist der neue starke Mann am Betzenberg. Gemeinsam mit Co-Trainer Matthias Lust soll der Altmeister die Roten Teufel vor dem Abstieg retten.
Spätestens seit der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn steht der 1. FC Kaiserslautern mit dem Rücken zur Wand. Nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen zog Geschäftsführer Thomas Hengen bereits zum zweiten Mal in dieser Saison die Reißleine. 73 Tage nach seinem Amtsantritt als Cheftrainer des FCK ist Dimitrios Grammozis den Job schon wieder los und muss seinen Platz für Friedhelm Funkel räumen. Funkel lief wie sein Vorgänger in seiner aktiven Laufbahn selbst für den FCK auf und freut sich über seine Rückkehr auf den Betzenberg.
Ein schönes Gefühl, zurückzukehren
„Es ist schön, wenn man nach all den Jahren als Cheftrainer hierher zurückkehrt. Es ist 40 Jahre her, dass ich als Spieler hier war und es ist schön zu spüren, dass einen die Leute nicht vergessen haben. Der FCK ist ein besonderer Verein mit besonderen Fans. Es ist eine Pflichtaufgabe für uns und die Mannschaft den Fans etwas zurückzugeben“. Der mittlerweile 70-Jährige kann auf eine lange Karriere als Spieler und Trainer zurückblicken und weiß, worauf es im Abstiegskampf ankommt. „Wir müssen das Feuer auf den Platz bekommen. Wenn uns das gelingt, stehen die Fans hinter uns und dann werden wir den Klassenerhalt schaffen“, so der neue Cheftrainer im Rahmen seiner ersten Pressekonferenz als FCK-Coach.
"Der DFB-Pokal interessiert mich überhaupt nicht"
Als größtes Sorgenkind sieht der ehemalige Mittelfeldspieler die Defensive. In allen bisherigen Ligaspielen kassierte der FCK mindestens ein Gegentor und steht folgerichtig am Tabellenende. „Die Defensive ist unser erster Ansatz. Wie genau wir daran arbeiten, werde ich mir noch überlegen. Mannschaften, die so viele Gegentore bekommen, stehen in der Tabelle hinten. Wir müssen nun eine Balance zwischen Offensive und Defensive finden und dabei an unseren Schwächen arbeiten.“
Die Tatsache, dass der FCK im DFB-Pokalhalbfinale steht hat Funkel bei seinen Überlegungen nicht beeinflusst. „Der DFB-Pokal interessiert mich überhaupt nicht. Mir geht es zunächst darum, die Klasse zu halten. Das Halbfinale findet Anfang April statt und vorher werde ich auch nicht darüber reden.“
„Mir ist es egal, wie lange ein Spieler schon beim FCK spielt“
Die Zeit zum Kennenlernen der Mannschaft ist für das Trainerduo begrenzt. Bereits am Sonntag geht es zum wichtigen Auswärtsspiel nach Nürnberg. „Mir ist es egal, wie lange ein Spieler schon beim FCK spielt. Ich schaue mir die Trainingseinheiten an, welches Leistungsvermögen die Spieler haben und was sie daraus machen. Die Zeit bis Sonntag ist knapp. Nürnberg ist stark und macht es in dieser Saison sehr, sehr gut. Aber wir werden uns im Trainerteam etwas einfallen lassen, um dort punkten zu können“, ist sich Funkel der Schwere der Aufgabe bewusst, aber auch voller Tatendrang.
Quelle: Treffpunkt Betze