Friedhelm Funkel (Cheftrainer: 02 - 05/24)

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    Feuerwehrmann mit Stallgeruch: Friedhelm Funkel neuer FCK-Trainer

    Friedhelm Funkel tritt mit sofortiger Wirkung die Nachfolge des glücklosen Dimitrios Grammozis an. Der 70-Jährige soll den FCK zum Klassenerhalt führen.


    Nur wenige Stunden nach der Freistellung von Cheftrainer Dimitrios Grammozis und dessen Co-Trainer Sven Piepenbrock hat der 1. FC Kaiserslautern die Nachfolgelösung präsentiert: Friedhelm Funkel übernimmt das Ruder beim FCK und soll die Roten Teufel vor dem erneuten Absturz in die Drittklassigkeit bewahren. Funkel kehrt damit nach langer Zeit und erstmals als Trainer auf den Betzenberg zurück. Der 70-Jährige bestritt von 1980 bis 1983 insgesamt 89 Pflichtspiele für Kaiserslautern, darunter auch das Jahrhundertspiel gegen Real Madrid. Funkel bringt jede Menge Erfahrung mit. Der ehamalige FCK-Spieler stand in 515 Bundesliga- und 270 Zweitligaspielen an der Seitenlinie, zuletzt führte er den 1. FC Köln in der Saison 2020/21 zum Klassenerhalt in der Bundesliga.


    Die Pressemitteilung des 1. FC Kaiserslautern:


    Der 1. FC Kaiserslautern hat nach der Freistellung von Dimitrios Grammozis einen neuen Cheftrainer installiert: Friedhelm Funkel übernimmt mit sofortiger Wirkung das Amt bei den Roten Teufeln.

    Matthias Lust neuer Co-Trainer


    Der ehemalige Bundesligaprofi, der von 1980 bis 1983 seine Fußballschuhe für den Pfälzer Traditionsverein schnürte, übernimmt den Cheftrainerposten beim FCK. Neben ihm wird Co-Trainer Matthias Lust das bestehende Trainerteam der Roten Teufel ergänzen.


    Den Wechsel von der aktiven Spielerkarriere auf die Trainerbank vollzog Funkel nahtlos. Nachdem er zunächst bei seinem damaligen Klub Bayer 05 Uerdingen vom Spieler zum Co-Trainer und später Cheftrainer wurde, folgten in seiner Laufbahn unter anderem Übungsleiterstationen beim 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf. Zuletzt engagierte er sich im Frühjahr 2021 als Chefcoach beim 1. FC Köln und führte die Rheinländer zum Klassenerhalt in der Bundesliga.


    Quelle: Treffpunkt Betze / 1. FC Kaiserslautern


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    Friedhelm Funkel: "Besonderer Verein mit besonderen Fans"

    Friedhelm Funkel ist der neue starke Mann am Betzenberg. Gemeinsam mit Co-Trainer Matthias Lust soll der Altmeister die Roten Teufel vor dem Abstieg retten.


    Spätestens seit der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn steht der 1. FC Kaiserslautern mit dem Rücken zur Wand. Nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen zog Geschäftsführer Thomas Hengen bereits zum zweiten Mal in dieser Saison die Reißleine. 73 Tage nach seinem Amtsantritt als Cheftrainer des FCK ist Dimitrios Grammozis den Job schon wieder los und muss seinen Platz für Friedhelm Funkel räumen. Funkel lief wie sein Vorgänger in seiner aktiven Laufbahn selbst für den FCK auf und freut sich über seine Rückkehr auf den Betzenberg.

    Ein schönes Gefühl, zurückzukehren


    „Es ist schön, wenn man nach all den Jahren als Cheftrainer hierher zurückkehrt. Es ist 40 Jahre her, dass ich als Spieler hier war und es ist schön zu spüren, dass einen die Leute nicht vergessen haben. Der FCK ist ein besonderer Verein mit besonderen Fans. Es ist eine Pflichtaufgabe für uns und die Mannschaft den Fans etwas zurückzugeben“. Der mittlerweile 70-Jährige kann auf eine lange Karriere als Spieler und Trainer zurückblicken und weiß, worauf es im Abstiegskampf ankommt. „Wir müssen das Feuer auf den Platz bekommen. Wenn uns das gelingt, stehen die Fans hinter uns und dann werden wir den Klassenerhalt schaffen“, so der neue Cheftrainer im Rahmen seiner ersten Pressekonferenz als FCK-Coach.

    "Der DFB-Pokal interessiert mich überhaupt nicht"


    Als größtes Sorgenkind sieht der ehemalige Mittelfeldspieler die Defensive. In allen bisherigen Ligaspielen kassierte der FCK mindestens ein Gegentor und steht folgerichtig am Tabellenende. „Die Defensive ist unser erster Ansatz. Wie genau wir daran arbeiten, werde ich mir noch überlegen. Mannschaften, die so viele Gegentore bekommen, stehen in der Tabelle hinten. Wir müssen nun eine Balance zwischen Offensive und Defensive finden und dabei an unseren Schwächen arbeiten.“


    Die Tatsache, dass der FCK im DFB-Pokalhalbfinale steht hat Funkel bei seinen Überlegungen nicht beeinflusst. „Der DFB-Pokal interessiert mich überhaupt nicht. Mir geht es zunächst darum, die Klasse zu halten. Das Halbfinale findet Anfang April statt und vorher werde ich auch nicht darüber reden.“

    „Mir ist es egal, wie lange ein Spieler schon beim FCK spielt“


    Die Zeit zum Kennenlernen der Mannschaft ist für das Trainerduo begrenzt. Bereits am Sonntag geht es zum wichtigen Auswärtsspiel nach Nürnberg. „Mir ist es egal, wie lange ein Spieler schon beim FCK spielt. Ich schaue mir die Trainingseinheiten an, welches Leistungsvermögen die Spieler haben und was sie daraus machen. Die Zeit bis Sonntag ist knapp. Nürnberg ist stark und macht es in dieser Saison sehr, sehr gut. Aber wir werden uns im Trainerteam etwas einfallen lassen, um dort punkten zu können“, ist sich Funkel der Schwere der Aufgabe bewusst, aber auch voller Tatendrang.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Treffpunkt Betze Redaktion

  • Friedhelm Funkel hat einen Vertrag als "Feuerwehrmann" bis zum Ende dieser Saison unterschrieben und bringt Matthias Lust (53) als Co-Trainer mit. Ungeachtet aller sonstigen Themen geht es für die abgestürzten Roten Teufel jetzt erstmal nur um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Das bestätigte auch Thomas Hengen im Rahmen eines Mediengespräches, an dem kurz vor Funkels erster Trainingseinheit auch Der Betze brennt teilnahm. Der 49-jährige FCK-Boss sagt: "Friedhelm Funkel hat uns schnell signalisiert, dass er für eine neue Aufgabe brennt. Für uns gilt es jetzt zunächst vor allem, die Defensive zu stabilisieren. Es ist logisch, wenn du kein Spiel zu null spielst, dass du dann im Abstiegskampf landest. Die defensive Grundordnung muss nicht nur eine Halbzeit lang, sondern auch 90, 100 oder mittlerweile 115 Minuten auf den Platz gebracht werden. Im Pokal haben wir das schon geschafft, warum auch immer - das ist nicht einfach zu erklären. Wir müssen daran arbeiten, jetzt möglichst viele Spiele zu null zu spielen, dann ist die Wahrscheinlichkeit auf Punkte ziemlich hoch. Auch wenn es eine Phrase ist, aber wir denken von Spiel zu Spiel und schauen nicht auf die Tabelle. Unser Ziel ist es, in den verbleibenden 13 Spielen auf die nötigen 40 Punkte zu kommen - mindestens."

    Sehr treffende Worte von TH und gut, dass endlich ein Umdenken stattfindet, der Abstiegskampf in die Köpfe ankommt, da ist eine defensive Grundordnung das A und O. Wichtig ist das man auch den Spagat schafft, sich nicht nur hinten reinstellt, aber ich denke für diese taktische Feinheiten haben wir jetzt den richtigen Trainer. Man darf nur nicht zu viel erwarten, dass wird wahrscheinlich ein Abnutzungskampf bis kurz vor Schluss.

  • Wie man so hört soll aktuell beim Training sehr viel los sein.Ich denke die Personalie Funkel entfacht schon einiges an Aufbruchstimmung.

    Ich merke diese Aufbruchstimmung sogar bei mir. Als die Meldung mit DG heute morgen kam, wollte ich schon meinen Kaffee gegen Bier tauschen. Dabei trinke ich fast nie.Der Name Friedhelm Funkel hat einfach eine gewisse Aura und deswegen kann ich die Aufbruchstimmung nachvollziehen.

  • Ich bin echt gespannt, was Funkel anders machen wird, um die Mannschaft zu stabilisieren. Ob er andere Spieler auf den Platz schickt oder Taktik und Aufstellung verändert. Gerade letztes hat sich von Schuster zu Grammozis nicht wesentlich geändert. Nur das es schlechter umgesetzt wurde.


    Ich erwarte eine Mannschaft die alles gibt und die Klasse hält. Mehr kann man wohl auch nicht erwarten.

  • Die Erwartungshaltung steigt ins Unermessliche. Ich werde den Ball lieber flach halten. Prinzipiell ist die Trainerentscheidung erstmal begrüßenswert. Aber ob sich mit Funkel tatsächlich der erhoffte Erfolg einstellt und die Defensive stabilisiert wird, diese „Aufbruchstimmung“ will ich lieber erstmal abwarten. Zumindest die nächsten vier Wochen bleib ich da lieber erstmal zurückhaltend.