Aufstiegskampf 2024/25: Erwartungen und Ziele

  • Es gilt das Prinzip: wenn es die bisher aufm Platz nicht gut machen, dann muss es einer von Außen ja mal probieren dürfen.


    Nur das wohl kaum einer von uns dessen Trainingsleistung kennt. Und in den bisherigen Spielen war es auch eher ein Auf und Ab und keine Konstanz von Toure.


    Die Defensive ist aktuell einfach die Dauerbaustelle - sei es Geschwindigkeit oder Zuordnung oder taktisches Verhalten. Und dies in unterschiedlichen Konstellationen. Es fehlt wirklich DER Leuchtturm, an dem sich andere ausrichten und aufrichten.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Ich verstehe die Diskussion nicht. Wenn ich nach 25 Spieltagen Dritter bin, dann versuche ich doch für die verbleibenden 9 Spieltage diese Position zu halten, vielleicht sogar noch zu verbessern. Das mache ich natürlich nicht öffentlich wie es so mancher Investor macht der keine Ahnung davon hat welchen Druck er damit aufbaut. Aber intern könnt ihr euch sicher sein: das Team, der Verein, alle wollen die Chance nutzen und rauf.


    Nur muss ich so ein Spiel halt auch etwas offensiver angehen, den Gegner mehr unter Druck setzen und nicht erst nach 3:0 Rückstand anfangen Fussball zu spielen. Danach hat das Team ja gezeigt dass es mithalten kann. Aber warum versucht man erst im Schongang da durchzukommen? So können wir uns da oben nicht lange halten. Magdeburg und Düsseldorf müssen im Spielaufbau früher und aggressiver gestört werden sonst klingelt‘s wieder 3 mal in H1.

  • Bunting


    Wer würde denn nicht so wechseln? Du musst ja nicht meinen Meinung sein. Ich finde meinen Vorschlag nicht so schlecht um gleich provozierend aufs www zu verweisen.


    Ich hätte Robinson niemals gebracht, der bisher nur durch haarsträubende Fehlpässe aufgefallen ist. Ihm scheint die zweite Liga noch zu hoch.

    Toure hat seit ner Ewigkeit kein Spiel mehr gemacht und die Spiele die er hatte waren nicht gut!

    Robinson hat mich jetzt auch nicht überzeugt, aber in meinen Augen ist er näher an der ersten Elf als Touré.

    Ich habe nichts gegen deine Meinung, aber frage mich warum man erwähnt das der eine die Euro League gewonnen hat während der andere in der Oberliga gebraucht wird? Für mich wird da versucht bewusst ein Bild von 2 Klassen zu erstellen.

    Aber das ist nur meine Meinung.


    Das mit dem WWW hat überhaupt nichts mit dir zu tun sondern mit dem Großteil der negativen Kommentare im Netz (Foren, Facebook usw.) wo einzelne Spieler als Gurke, Antifußballer, Blinder, Stolpere oder die Mannschaft als Trümmertruppe, Thekenmannschaft oder sonstiges bezeichnet werden. Oder wenn die Trainer im WWW komplett anders aufgestellt, eingestellt und gewechselt hätten und dann hätte man niemals verloren.

    Das hat in meinen Augen nichts mit Kritik zu tun.

    Und wie viele schon bemerkt haben haben unsere Fans da ein feines Gespür, gerade die die immer dabei sind!

  • Robinson ist auch seit einer längeren Zeit außen vor und kommt auch nur noch selten über eine längere Zeit zum Einsatz.


    Ich nenne ihn UEFA-Cup-Sieger, weil er davon bei uns noch nicht viel zeigte. Dennoch sehe ich ihn etwas abgeklärter als Robinson in so einem Spiel zum einen Punkt zu ermauern. Nur aus diesem Grund hätte ich ihn gebracht. Im Endeffekt hätte ich Kaloc nach 65 Minuten gar nicht vom Platz, wenn nicht verletzt.


    Was hat das dann hier in diesem Forum zu suchen? Ich sehe solche Beleidigungen hier nicht. Klar weiß man nie was passierte wäre wenn z.b. anderes aufgestellt wurde. Aber einige Entscheidungen von Anfang sollte man dennoch hinterfragen.

  • Beim Thema Erwartungen und Ziele, messe ich persönlich Markus Anfang und Thomas Hengen an ihren Aussagen zu Saisonbeginn, dass sich die Mannschaft positiv weiterentwickeln soll und (O-Ton Anfang) er die Spieler "besser machen" möchte.


    Ja, wir präsentieren uns im Aufbauspiel deutlich anders als bspw. noch unter Schuster, aber trotzdem rutscht mir persönlich jedes Mal das Herz in die Hose, wenn hinten "klein-klein" gespielt wird und der Ball zwischen der Kette Krahl-Elvedi-Bauer und unseren unsicheren Flügelverteidigern/Schienenspielern "zirkuliert". Wir sind selbst nach 26. Spieltagen und der Hinzunahme von "externer Kaderqualität" aus der Bundesliga (Bauer, Breithaupt) in der Winterpause nach wie vor so ballunsicher, dass es mich persönlich wirklich wundert, dass wir daraus noch keinen Gegentreffer gefangen haben. Wo sind denn diese gewisse Automatismen in der Abwehr, im Mittelfeld die auch wirklich nachhaltig bei uns funktionieren?


    Und generell, was ist denn in den letzten Wochen das Ende vom fußballerischen Lied? Nach diesen "Stafetten" in der eigenen Abwehr folgt ohnehin wieder verstärkt der lange Ball auf Ache, weil wir in der Defensive auch nach 2/3 der Saison überhaupt nicht pressingressistent sind - soviel zum Thema des "Bessermachens" der Spieler, oder haben wir schlichtweg wieder die falschen "Profile" verpflichtet? Wir fallen in der letzten Zeit genau in den gleichen "Schusterball" zurück, dem man sich vor der Saison eigentlich abgesagt hatte.


    Wo ist da diese verkündete Weiterentwicklung oder eine gesteigerte Ballsicherheit, die uns selbst Mannschaften wie Paderborn oder Elversberg deutlich voraus haben? Liegt das am Ende des Tages tatsächlich nur an der "jahrelangen Kontinutität" durch den jeweiligen Cheftrainer, die an anderen Standorten die gängige Praxis ist - Und überhaupt, bei welchen Vereinen gibt es solche Möglichkeiten heute überhaupt noch - für mich persönlich ist das eine Mär bzw. eine Schutzbehauptung unseres Trainers, er wusste ganz genau auf was bzw. welchen Verein er sich mit seiner Unterschrift beim FCK eingelassen hat und das er hier einfach schnellstmöglich zu "liefern" hat - diese Ruhe und Kontinuität die sich Anfang offenbar so sehr wünscht, wird es am Berg niemals geben, vielleicht sind wir für ihn einfach der falsche Verein?


    Dann gestern das Spiel in Paderborn - wir stehen im Mittelfeld oft so hoch und unkoordiniert, dass wir bei Ballverlusten nahezu keinen Spieler mehr hinter dem Ball haben und es bei jeder Umschaltsituation des Gegners direkt brandgefährlich wird - Erst Recht zum Ende des Spiels, wenn uns (wie üblich) die Körner ausgehen. Nicht nur gegen den SCP, sondern eigentlich in jeder anderen Partie auch.


    Stehen wir hingegen tiefer, fehlt uns vollkommen die Balance bzw. der Übergang zwischen Defensive/Offensive. Viele andere Trainer sprechen auf den PK's ja gerne die "Tiefenläufe" oder "Steil/Klatsch-Situationen" der Mittelfeldspieler an, diese erkenne ich unter Anfang viel zu selten bis überhaupt nicht - wir haben gestern nach der Auswechslung von Kaloč (die ich per se überhaupt nicht verstanden habe, erst Recht nicht für den defensiven Robinson) in den letzten zwanzig Spielminuten überhaupt keinen Ball mehr an den gegnerischen Strafraum gebracht. Was hat man sich von der Einwechslung von Robinson versprochen? Das Ergebnis zu halten?


    Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:3 und wir waren offensichtlich wirklich nah dran an einer möglichen Sensation, während Paderborn sichtlich verunsichert gewirkt hat, wie man einen drei-Tore-Vorsprung noch aus der Hand geben konnte. Für mich hat weder der Schiedsrichter, noch der VAR oder der desolate Auftritt der ersten 20 Minuten gestern für mich das Spiel "gekillt", sondern genau dieser Wechsel (Kaloč für Robinson), weil es danach einen offensichtlichen Bruch in unserem gesamten Offensivspiel gab und wir (bzw. Markus Anfang) dem SCP somit die größtmögliche Chance gegeben hat, um wieder ins Spiel zurückzukommen, erst Recht wenn man um den Umstand weiß, dass Kwasniok eigentlich in jeder "engen" Partie zum Schluss die unbequemen Grimaldi u. Michel reinwirft, wenn die Spiele noch nicht entschieden sind. Hat ja auch gestern wieder bestens funktioniert - auch da trennt sich die trainerische Spreu vom Weizen...


    Und da dieses Beispiel beim Trainer Markus Anfang keinen Seltenheitswert genießt und man eigentlich bei all seinen Stationen einen gewissen Lerneffekt vergeblich sucht, stehe ich persönlich diesem Übungsleiter nach wie vor so kritisch gegenüber. Nach einem starken Einstand mit Ergebnissen über den Erwartungen und einer nachfolgenden Stagnation, in der man den Tabellenplatz durch vereinzelte, gute/erfolgreiche Spiele noch halten konnte - folgte kurz danach immer der Abwärtstrend, weil es offenbar keine Alternativen zum präferierten Spielsystem gab bzw. Anfang bei keiner seiner Stationen offensichtlich dazu fähig gewesen ist, der betreffenden Mannschaft einen taktischen Plan-B an die Hand zu geben.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

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  • Ich kann deine Meinung an einigen Stellen teilen, aber was soll nun mit MA passieren? Sollte man getrennte Wege gehen?

  • Ich kann deine Meinung an einigen Stellen teilen, aber was soll nun mit MA passieren? Sollte man getrennte Wege gehen?

    Das will ich nicht beurteilen - der Punkteschnitt und die aktuelle Tabellenposition geben Anfang und seiner Arbeit ja durchaus Recht und wäre evtl. auch ein Argument, mit ihm in eine weitere Spielzeit zu gehen.


    Und er hat auch nicht Unrecht, wenn er auf den PK’s angesprochen auf die Gegner oftmals immer die dort herrschende Kontinuität, Ruhe und die professionelle Arbeitsweise erwähnt. Aber rund um einen Traditionsverein wie den FCK werden diese Umstände einfach nie herrschen, alleine schon aufgrund der wirtschaftlichen Notwendigkeit mittelfristig wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Das ist bei anderen Vereinen in einer ähnlichen Größenordnung wie auf Schalke, Köln oder beim HSV sicherlich auch nicht anders.


    Ich persönlich sehe es dann allerdings trotzdem kritisch, wenn Trainer wie Horst Steffen oder Lukas Kwasniok irgendeinen „unbekannten“ Spieler in die Startelf werfen, der vielleicht vor einem halben Jahr noch in der U23 oder in der zweiten Mannschaft gespielt hat, der aber dann in seiner Leistung in der A-Elf überhaupt nicht spürbar zu den gedienten/arrivierten Spielern und Stammakteuren abfällt und sich oft absolut nahtlos in die dortige Spielphilosophie einfügt. So etwas ringt mir persönlich großen Respekt ab und verdeutlicht vielleicht auch, dass dort Spieler „tatsächlich besser gemacht werden“, weil sie offenbar einfach unter guten Trainern arbeiten dürfen.


    Und auch wenn es sicherlich personelle Schwachstellen bei uns gibt, hat Markus Anfang (meines Erachtens) für Zweitligaverhältnisse einen mehr als wettbewerbsfähigen Kader beisammen, bei dem ich diese Weiterentwicklung im gesamten Kollektiv aktuell einfach nicht (mehr) erkenne – unser „fußballerisches Glück“ fußt meiner Auffassung nach auch heute noch ganz viel auf starken Individualleistungen von sog. „Unterschiedsspielern“, wie Yokota, Ache, Ritter oder Sirch. Aber dass sich die gesamte Mannschaft nach einem Dreivierteiljahr Anfang nach vorne und in die richtige Richtung entwickelt oder er tatsächlich „Spieler besser macht“, das sehe ich einfach nicht in dem Maße wie ich es mir von einem Cheftrainer einer Zweitligamannschaft wünschen würde, tut mir leid.


    Es gibt in dieser Frage sicherlich keine Absolut-/Patentlösung, aber ich würde mir von unserem neuen Sportdirektor wünschen, dass er in seiner Saisonanalyse wirklich ein genaues Auge auf die Gesamtentwicklung des Vereins, der Spieler und auch von Markus Anfang wirft und daraus ableitend, sich auch nicht scheut harte Entscheidungen vor dem Beginn der neuen Saison zu treffen. Wie die aussehen, dass muss Marcel Klos in Zusammenarbeit mit Thomas Hengen entscheiden - Anfang hat bei keiner seiner vorherigen Stationen länger als max. 1,5-2,0 Jahre gearbeitet, weil sich wie gestern schon erwähnt irgendwann der sportliche Erfolg eingestellt und er in seinen Ergebnissen stagniert hat, auch das sollte man vor dem Hintergrund der Frage ob man mit ihm in eine neue Saison gehen möchte, entsprechend in diese Analyse miteinfließen lassen.

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