Rund um die 1. Bundesliga

  • Die andere Seite ist, lässt man keine Zuschauer zu, ist der Fußball unterhalb der 1. Ligen am Ende.

    Beispiel Deutschland.

    Es werden dann noch mehr Abos im Bezahlfußball abgeschlossen, weil der gemeine Fan ja die Spiele seiner Mannschaft sehen möchte, während der Übertragung wird man dann noch mit Werbung zugeballert das es nur so kracht, weil die Vereine die in der 1. Liga spielen ja Verträge haben die ihnen eine Menge an Einnahmen garantieren.

    Sprich, den Mannschaften in der Bundesliga schadet dies nur wenig.

    Ab der zweiten Liga sieht die Sache schon anders aus, da sind die Zuschauereinnahmen ein fester Bestandteil der Kalkulation, das heißt, Spieler müssen sich mit weniger Kohle zufrieden geben was es für einen Zweitligisten, noch schlimmer in der 3. Liga und noch darunter möglich macht, Leistungsträger zu halten.

    Die Schere die jetzt schon immens auseinander steht wird zu einem unüberwindbaren Graben und das Leistungsniveau ist so hoch das man gleich eine geschlossene 1. Liga machen kann.

    Gar kein Fußball wäre ebenso schlecht, kein Fußball keine Einnahmen und auch hier wären vor allem zuerst einmal die Unterklassigen Vereine betroffen, weil sich deren Kalkulation auch zu einem wichtigen Teil aus Zuschauereinnahmen zusammen setzt.

    Wenn wir nun die Sportart wechseln und schauen mal z. B. zum Handball, sieht es noch trister aus.

    Für mich steht fest, wenn man Sport auf professionellen Niveau erhalten möchte muss man einen Kompromiss schließen und muss auch die Fernsehen Gelder etwas weiter nach unten streuen. Denn auch diese Ligen sind wichtig um Talente in den Profilbereich heran zu führen.

    Also, meiner Meinung nach ist es eben nicht ganz so einfach zu händeln und die Zuschauer einfach aus den Stadien draußen zu lassen.

    Dies würde mittelfristig eine Kettenreaktion auslösen die bis in die Untersten Ligen vieler Sportarten zu spüren ist.

  • Ich hab kein Problem damit normal über das Thema Corona, die folgen für Staat und Wirtschaft und daraus resultierende Privatschicksale zu diskutieren. Jedoch setze ich voraus dass das geistige Niveau hierfür über dem von Attila Hildman oder Xavier Naidoo liegt. Wer mit Argumenten wie "bei jeder Grippe sterben mehr Menschen" kommt hat es bis heute nicht kapiert um was es geht.

    Und da brauchen wir nicht bei Adam und Eva anfangen, sondern sind eben direkt beim Aluhut.

    Zurück zum Thema...

    Ich kann mir auch sehr gut vorstellen das es als Vorwand genommen wird und man so die Stehplätze nach und nach entfernen wird. Da ist Rolex Kalle bestimmt nicht der einzige. Vielen ist doch die Macht der Ultras schon lange ein Dorn im Auge. Und auf diese Gruppen wird wohl am meisten geschaut werden wenn die Stadien für Fans geöffnet werden.

  • Man kann alles überall hineininterpretieren, ob es passt oder nicht !

    Tatsache ist, dass "mit Abstand" und Mund-, Nasenschutz, deutlich weniger Ansteckungen passieren, als ohne.

    Solange keine Impfungen durchgeführt werden können (noch nicht freigegeben), wird es keine "vollen"" Stadien geben können !


    Dass die Ultras ca. 90 % der Bevölkerung nicht gefallen, ist kein Geheimnis !


    Was gab es tolle Zeiten auf dem Betze, ohne, dass jemand die Ultras vermisst hatte. Für mich ist das reines Kaspertheater mit denen !

  • nicht jeder Stehplatzbesucher ist ein Ultra.

    Nicht jeder Stehplatzbesucher kann oder will sich eine Nordtribünenkarte leisten.


    Darauf will ich hinaus

    Das Rolex Karlheinz und Seifert lieber teure Sitzplätze und Logen verkaufen, KurvenStehplätze in Sitzplätze fürs gemeine Volk umwandeln wollen die dann brav ihre PausenWurst kaufen, ein Mineralwasser trinken und nicht Scheiss DLF und pro Samstag 15.30 skandieren, das sollte jedem der aktiv ins Stadion geht schon einleuchten

  • Ich stehe seit ein paar Jahrzehnten im 7.1 und hab auch keinen Bock auf Sitzplatz, aber ich kann Kalle und Co zum Teil verstehen. Die Fanszene hat sich verändert, aber das werd ich dir nicht schreiben müssen, denn als 67er wirst du das alles ja selber mitbekommen haben. Alles liegt in den Händen der Kurven.

    Bei einer Umstellung auf Sitzplätze fände ich es auch schade wenn Fans mit geringem Einkommen es sich nicht mehr leisten könnten ihren FCK zu sehen, aber wenn man die Ticketpreise in den anderen Ländern sieht, dann stehen wir im Vergleich glaube ich noch gut da. Vielleicht gibt es ja dann auch die Möglichkeit ermäßigte Karten für Geringverdiener anzubieten?

  • Das Thema mit der Bedeutung der Zuschauereinnahmen für die Wirtschaftlichkeit der Vereine unterhalb der ersten Liga hat sicher seine Berechtigung. Das dies aber durch eine fairere Verteilung der TV-Gelder über die ersten drei Ligen hinweg gelöst werden könnte, wurde erst gar nicht diskutiert. Der Wurst-Hoeneß muss ja schließlich seine Mondpreise auf dem Transfermarkt bezahlen können damit er international konkurrenzfähig bleibt.

  • Was ist denn eine "faire" Verteilung von TV-Geldern? Kommt mir jetzt keiner mit der umgekehrten Pyramide ...


    Ich habe nichts gegen das "Corona-Konzept" auch wenn ich die Gefahr sehe, dass es für einen Teilbereich der aktiven Fankultur ein Angriff auf deren Selbstverständnis und -bestimmung ist. Wenn man sieht, was aktuell mit bzw. durch Corona teilweise alles an Gesetzen "durchgewunken" wird, dann darf man erhebliche Zweifel anmelden, ob Stehplätze nach Corona noch anzutreffen sein werden. Andererseits ... der Wille der DFL ist der Wille der 36 Profiklubs ... wenn also die Mehrheit der beiden Bundesligen als Veranstalter selbiger sich auf diese Form der zukünftigen Durchführung verständigen, dann ist das so.


    Es steht jedem Klub frei, dies nicht zu akzeptieren und die Teilnahme an der entsprechenden Serie abzusagen - Folgen inklusive.

  • Ich persönlich finde es unverantwortlich dass der Fußball hier wieder eine Extrawurst braten muss

    Da habe ich aufgehört zu lesen. Denn der Satz zeigt schon den Mangel an Willen sich zu informieren.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Beim Saisonauftakt Leipzig gegen Mainz werden 8.500 Zuschauer zugelassen.

    Ich finde, dass das ein gutes Signal ist.

    Viel mehr wären es eh nicht geworden. ^^


    Spaß beiseite.

    Ich hoffe, dass ist der Anfang zur Rückkehr zur Normalität. Gut finde ich auch, dass das entgegen der Spekulationen hier im Forum doch möglich ist, wieder Zuschauer zuzulassen.

    Und das hat definitiv nichts mit Extrawürsten zu tun. Sowas kann eine positive Wirkung in der Bevölkerung vorantreiben.