Kaderplanung / Vertragssituation

Wären wir damals mit den Spielern und Kurz nicht aufgestiegen wären auch etliche Spieler weg gewesen mit denen wir später die Klasse in der Bundesliga gehalten haben. Sieht man doch an dem was uns nach dem Klassenerhalt passiert ist. Man hätte eben bei den gebotenen Ablösesummen nicht nein sagen können um das Überleben in der 2. Liga zu sichern. Es ist eben immer auch Glück das den Verlauf der Geschichte entscheidet.

Mich regt es immer noch extrem auf, dass wir die zwei Jahre Bundesliga nicht genutzt haben um uns finanziell gesünder zu machen. Stattdessen wurden Panikkäufe bzw. "Alles-oder-nichts" Transfers getätigt. Man hatte nur auf Shechter gehofft und Alternativen gab es kaum. Wenn die Alternativen mal getroffen haben wurde ihnen nicht weiter das Vertrauen geschenkt. Erinnert mich was das angeht irgendwie etwas an diese Saison...

Wir haben ja bereits beide Wege ausprobiert. In den ersten beiden Jahren nach dem letzten Abstieg wurde versucht mit erfahrenen, teils namhaften Spielern wieder hoch zu kommen. Da sind wir ja zwei Mal knapp gescheitert. Über die genauen Gründe lässt sich da streiten. Danach hat man es ja mit dem Jugendstil versucht. Dies hat ja bis kurz vor Saisonende sehr gut ausgesehen. Man hat es zwar wieder nicht geschafft, aber immerhin hat man dadurch Geld in die leere Kasse spülen können. Genau das ist der Unterschied zu den ersten beiden Jahren. Da wurden wohl die letzten Reserven aus den zwei Bundesligajahren verballert. Wir müssen weiter versuchen mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern zu arbeiten. Auch wenn das vielen nicht gefallen wird und wir damit wohl die nächsten Jahre im Mittelmaß der 2. Liga verschwinden werden. Vorteil ist eben der Transfererlös bei den Spielern, der Nachteil ist ein ständiger Umbruch der von Saison zu Saison stattfindet. Andere Vereine wie der SC Freiburg haben aber gezeigt, dass man trotzdem sowohl sportlich wie auch wirtschaftlich gut arbeiten kann.

Wir können keine finanziellen Hauruckaktionen mehr machen und hoffen, dass man nach oben kommt und wenn nicht dann so tun als wäre nichts passiert. Wir müssen interessant werden für junge Spieler die uns als Sprungbrett sehen. Wir können dann mehr bieten als andere Vereine die diesen Weg gehen, jedoch haben wir auch andere Belastungen (Stadionmiete etc.) als diese. Es wurden einfach zu viele Fehler in der jüngeren, aber auch älteren Vergangenheit gemacht in unserem Verein, daran werden wir - wenn nicht sogar für immer - noch sehr lange darunter leiden.

Weder Heintz noch Zoller hatten eine AK.
Nur Orban hatte eine in seinem Vertrag stehen die sich RB dann eben bedient hat.(So weit ich das ganze weiß)
Zoller für 3 Millionen war doch kein allzu schlechter Deal mMn.
Bei Heintz bin ich da auch andrer Meinung ,er hat öfters betont es sich vorstellen zu können zu bleiben,wenn er eine passende Rolle in der Mannschaft erhält.Er wäre zu halten gewesen,man hat aber Halfar und die 1,5 Mio genommen.Heintz war halt auch lange verletzt und Heubach hat richtig stark gespielt.Man war der Meinung ,Heintz sei gut durch Heubach zu ersetzen.
Wie wir jetzt wissen war das ein Fehler,der aber auch nicht unbedingt vorraussehbar war.

Back to topic:Karl's Vertrag auslaufen lassen und mit Jenssen und Löwe versuchen zu verlängern.
Wenn es für Müller wieder ein Angebot gibt (3-4Mio)kann er im Sommer den Verein verlassen.Wir sind leider auf Ablösesummen angewiesen und wen willste sonst verkaufen?
Ich weiß ich werde dafür gesteinigt, aber wir werden auch dann kein Torwartproblem haben.:-)

Wenn man sich das Hallenturnier in Neu-Ulm angeschaut hat weiß man, dass man einen guten Ersatz momentan hat. Auch wenn er nicht aus der Ehrmann-Schule kommt wäre er ein super TW für uns in der 2. Liga.

Wenigstens das beruhigt.

Den Heintz Deal gut dargestellt Janniehorst. Es war wirtschaftlich und Sportlich zum Zeitpunkt vor der Saison richtig. Was kontraproduktiv und unnötig scharf in der Sikussion wirkt ist die Verklärung soclher Tatsachen. Heintz war in der letzten Saison weder unumstrittender Stammspieler noch hat man den Eindruck gehabt sein Weggang wäre nicht aufzufangen.
Dass er sich nun in Köln derart gut entwickelt kann einen freuen für den Spieler oder man kann weinen. Ist jedem selbst überlassen ändert aber nichts daran dass der Deal für den FCK zum Zeitpunkt des Deals richtig war.
Zoller war wirtschaftlich ebenfalls richtig. Das Märchen vom besseren Ende für den FCK wenn er geblieben wäre ist pures Wunschdenken. Als Fakt bleiben stehen: Anfällig für Muskelverletzungen, als alleiniger Stürmer eher wirkungslos, braucht nen guten Nebenmann. Und für den Nebenmann braucht man.....Geld.

Zitat von Teufelsbraten

Es ist und bleibt schwierig.
Wir sind zur Zeit in einer Situation, in der es sehr schwer ist, mit anderen Vereinen bei der Anwerbung von Spielern zu konkurrieren.
Es fehlen Geld und sportliche Perspektive.
Was hilft es, wenn wir den umworbenen Spielern vorgaukeln, dass wir in Liga 1 wollen, wenn diese ( nebst ihren Beratern) sehen, dass da zur Zeit kein Weg hinführt.
Was außer guten Worten und Schmeicheleien ( wie sehr wir den betreffenden Spieler schätzen, dass er bei uns ein Führungsspieler sein könnte....) können wir bieten?
Unsere glorreiche Vergangenheit?
Was wird die z.B. einen Stieber interessieren?
Was wir an Kohle auf den Tisch legen - und wir ev. dem Berater noch zusätzlich rüber schieben, das sind die Argumente.
Deshalb bin ich sehr in Zweifel, ob wir tatsächlich gestandene Spieler holen können, die uns sofort weiter helfen.
Ich bin echt neugierig, was da überhaupt rauskommen kann.

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Ist ja alles richtig. Aber wenn ein Spieler lieber nach Fürth als zum FCK geht, sollte man wenigstens mal darüber nachdenken, warum das so ist. Liegt vielleicht doch an der vielzitierten Konzeptionslosigkeit auf dem Betze. Ich wiederhole mich, aber in einem Jahr den Neuanfang mit jungen hungrigen Spielern zu proklamieren, um im nächsten Jahr von Neubeginn zu schwadronieren, zeugt nicht von einem klaren Konzept. Schade, dass man von Schupp nix über die Beendigung seines Vertragsverhältnisses hört.

Und ein Wort zur Ausstiegsklausel: vielleicht sollte man mal dickere Arme machen und die Klausel höher ansetzen. 2 Mio für einen etwas überdurchschnittlichen Spielers sind doch heutzutage gang und gebe.

Zitat von Maggo

Dass er sich nun in Köln derart gut entwickelt kann einen freuen für den Spieler oder man kann weinen. Ist jedem selbst überlassen ändert aber nichts daran dass der Deal für den FCK zum Zeitpunkt des Deals richtig war.
Zoller war wirtschaftlich ebenfalls richtig. Das Märchen vom besseren Ende für den FCK wenn er geblieben wäre ist pures Wunschdenken. Als Fakt bleiben stehen: Anfällig für Muskelverletzungen, als alleiniger Stürmer eher wirkungslos, braucht nen guten Nebenmann. Und für den Nebenmann braucht man.....Geld.

Du weisst vielleicht noch das ich stets ein Heintz Verfechter war und sagte das er seinen Weg gehen wird. Für Heintz freut mich natürlich die Entwicklung. Ärgerlich das er nicht mehr für uns kickt finde ich es übrigens schon seit er weg ist.
Ob das "richtig" war vermag ich nicht zu beurteilen. Der FCK befand es für richtig und ich muss es unabhängig von meiner Meinung hinnehmen das es gut so war. Für Heintz ist es das auf alle Fälle, klar. Er hat nen Riesenschritt gemacht.
Bei Zoller gilt eigentlich das Gleiche. Das bessere Ende hätten wir in punkto Sportlichkeit wohl gehabt, war Zoller doch so ziemlich die beste Offensivoption der vergangenen Jahre die wir hatten.

Wirtschaftliche Aspekte sind das Eine, sportliche das Andere. Fakt ist wir müssen hinnehmen was am Berg entschieden wird egal was wir darüber denken. Wir sind neben einem Unternehmen halt auch noch ein Fussballverein. Und dieses Unternehmen funktioniert nur mit guten Spielern. Nur mit viel Geld klappt es jedenfalls nicht.