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    Diskussionsthema zum Artikel: Teil I: Zwischen Höhenflug und Causa Betzenberg


    Teil I: Zwischen Höhenflug und Causa Betzenberg

    In Teil I der neuen Ausgabe seiner Kolumne „Vegess emol dei Redd ned“ beschäftigt sich Gerrit mit dem Aufschwung und dem neuen FCK-Auftrieb unter Boris Schommers.


    Boris Schommers hat in Kaiserslautern eine neue Euphorie entfacht. Doch jetzt muss die Mannschaft beweisen, dass sie mit ersten Rückschlägen mental umgehen kann. Ums Überleben kämpft der FCK trotzdem. Wieder einmal. Gelingen kann der Kampf nur mit neuer finanzieller Unterstützung.


    Rund fünf Monate ist meine letzte Kolumne nun schon her. In der schnelllebigen Welt des Fußballs ist das eine halbe Ewigkeit. Und so hat sich auch beim 1. FC Kaiserslautern in den letzten Monaten viel getan. Sascha Hildmann ist nicht mehr Trainer. Dem Herzblut-Coach, der den Verein lebte, fehlten am Ende einfach die nötigen Ergebnisse und die erforderliche Konstanz, um eine positive Entwicklung der Mannschaft möglich zu machen. Die Vereinsführung rund um Martin Bader, Michael Klatt und die Beiräte Patrick Banf und Jochen Grotepaß sind ebenfalls Geschichte. Wahrlich viel Stoff, auch für einen Traditionsverein wie den 1. FC Kaiserslautern, der Unruhe und Trubel gewohnt ist.


    Als Mitte September kurz vor dem neunten Spieltag Boris Schommers das Traineramt beim FCK übernahm, war von Euphorie rund um den Betzenberg nichts zu spüren. Zu niedergeschlagen waren die Fans, dass es auch im zweiten Drittligajahr scheinbar nicht gelingen sollte, um den Aufstieg wenigstens mitzuspielen. Das 1:6 gegen Meppen – der Schlusspunkt der Ära Hildmann, tat dabei sein Übriges zur verschärften Herbstdepression in der Pfalz. Etwas, was auch Boris Schommers so erlebte. „Als ich das erste Mal hoch zum Betzenberg gefahren bin, hatte ich Gänsehaut. Aber die Stimmung im und um den Verein war dermaßen negativ, dass ich zu Kevin McKenna gesagt habe: Was machen wir hier? Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder wir steigen heute ins Auto ein, sagen Martin Bader, es war ein Trugschluss und wir gehen wieder. Oder wir greifen das ganze Thema an. Wir haben uns fürs Angreifen entschieden.“


    Und als der FCK vier der ersten sechs Spielen unter Schommers verlor, insgesamt nur vier Punkte holte und auf einen Abstiegsplatz abrutschte, gab es nicht wenige, für die des Trainers Entlassung nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien. Doch dann setzte die Mannschaft von Boris Schommers das um, was er sich bei Amtsantritt vorgenommen hatte: Sie griff an.

    Totgesagte leben länger: Der (scheinbar) überraschende Höhenflug

    Bisweilen überrascht ein Sieg niemand mehr als den Sieger selbst.“ Dieser Ausspruch stammt zwar nicht aus einem Pfälzer Mund, sondern vom Autor Otto Weiss. Jedoch glaube ich für die meisten Fans des FCK zu sprechen, wenn ich sage, dass mit der Siegesserie gegen Ende der Hinrunde wohl niemand rund um den Betzenberg gerechnet hatte. Ich selbst beschloss nach der 2:3 Heimniederlage gegen Würzburg, das Spiel in Düsseldorf gegen Uerdingen einmal nicht zu verfolgen. Und so staunte ich natürlich nicht schlecht, als ich die Ticker-Meldungen auf meinem Handy las. Das müsse ich jetzt immer so machen, bekam ich schnell von FCK-Freunden zu hören. Den Teufel werd‘ ich tun sagte ich mir, auch wenn ich merkte, wie der alte Aberglaube in mir wieder hochkam. Ein Aberglaube, den sicher jeder Herzblut-Fan kennt. Wie oft verfolgte ich früher meine festen Rituale, wie beispielsweise das handschriftliche Eintragen der aktuellen Tabelle mit meinem Glücksstift genau zehn Minuten vor Anpfiff des nächsten Spieltags. Machte ich das einmal nicht, glaubte ich, konnte der FCK nur verlieren. Leider gibt es diese Tabelle nicht mehr. Und meinen Glücksstift auch nicht. Ach, was waren das noch Zeiten.


    Doch zurück ins Hier und Jetzt. Dem FCK gelang gegen die Krefelder also ein kleiner Befreiungsschlag. Werteten viele den 3:0 Auswärtssieg gegen Uerdingen noch als „positiven Betriebsunfall“, gefiel die Schommers-Elf beim 2:0 Heimsieg über Rostock schon mehr. Endlich einmal zwei Siege in Folge. Etwas, was Sascha Hildmann in seiner Amtszeit leider kein einziges Mal vergönnt war. Nicht wenige Fans und Journalisten machten hierfür jedoch vor allem die desolate Rostocker Mannschaftsleistung verantwortlich. Doch als eine Woche später auch Viktoria Köln mit 4:2 geschlagen wurde, konnten auch die letzten Zweifler nicht mehr bestreiten: Es war eine Entwicklung zu erkennen!


    Erstmals seit über drei Jahren konnten die Roten Teufel drei Liga-Siege in Serie feiern. Zwei weitere „Dreier“ sollten diesen Trend zu einer echten Erfolgswelle ausbauen, und das achtbare Unentschieden zum Jahresausklang in Unterhaching sorgte gar dafür, dass eine regelrechte Euphoriewelle durch Kaiserslautern schwabbte. Die Stadt, die noch einen Monat zuvor im Nebel der Tristesse zu versinken schien und der Regionalliga näher war als je zuvor.


    Doch wie war dieser Aufwärtstrend, der scheinbar aus dem Nichts kam, zu erklären? Sollte Martin Bader etwa in seiner Kaderzusammenstellung doch nicht so daneben gelegen haben?


    Es ist wohl nicht übertrieben, wenn man in der Analyse vor allem einen Mann in den Vordergrund stellt, und das ist Boris Schommers. Wohl noch nie schaffte es ein Trainer am Betzenberg innerhalb so kurzer Zeit vom Buhmann zum Hoffnungsträger zu werden. Sicher muss man auch hier anmerken, dass es beim Pfälzer Traditionsverein von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt nicht allzu weit ist. Uffm Betze is halt entwedder alles subber un mer marschiere dorsch die Liga odder die Luftbumbe uffm Platz steihen ab. Nicht zu vergessen die regelmäßigen „Isch geh nimmi nuff!“ Ausrufe von Fans, die teilweise seit über vierzig Jahren den Berg alle zwei Wochen erklimmen und dies natürlich auch weiter tun. Der Betze eben, so wie man ihn einfach lieben muss.

    Schommers packte an: Erfrischend wenig Floskeln und überfällige Personalentscheidungen

    Doch das gegenwärtige Lob für Schommers sind keine verfrühten Lorbeeren, die utopischen Träumereien geschuldet sind. Schommers hat angepackt und es gibt handfeste Punkte die zeigen, was sich in den letzten Monaten verbessert hat.


    Punkt eins, die Hierarchie: Schommers kündigte schon zu Beginn seiner Amtszeit an, sich die ersten Wochen die Mannschaft anzuschauen und dann gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen. Als der FCK Anfang November nach dem 2:3 zu Hause gegen Würzburg auf einen Abstiegsplatz rutschte, griff der Coach durch. Kapitän Christoph Hemlein, der die Mannschaft eigentlich führen sollte und gegen Würzburg einmal mehr zeigte, dass er dazu nicht in der Lage war, wurde als Captain abgesetzt und durch Carlo Sickinger ersetzt. Hemlein wurde zu den Amateuren geschickt. Ihm folgten Janek Sternberg – ein Missverständnis auf ganzer Linie, und Jungtalent Antonio Jonjic, der an seine anfänglich starken Leistungen der letzten Saison nicht mehr anknüpfen konnte. Ein zweifelsfrei mutiger Schritt von Schommers, schließlich birgt so eine Maßnahme auch die Gefahr, eine Mannschaft gegen sich aufzubringen. Doch die Entscheidung stellte sich als richtig heraus, mehr noch: Die Mannschaft wirkte seitdem fast wie befreit und agierte endlich auch auf dem Platz als Einheit.


    Punkt zwei, die Spielerleistung: „Ich will jeden Spieler, jeden Tag ein bisschen besser machen.“ Nein, dieser Satz stammt nicht von Boris Schommers, er wurde 2008 vom damaligen Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann geprägt, der bekanntermaßen seiner Zeit diese Prämisse nicht erfüllen konnte. Jetzt wäre es sicher übertrieben zu sagen, Schommers habe jeden Spieler besser gemacht, jedoch ist eine Leistungssteigerung bei vielen Spielern klar erkennbar. So haben sich etwa die Außenverteidiger Schad und Hercher stabilisiert und sind aus dem System fast nicht mehr wegzudenken. In ihrem Defensivspiel sind sie wesentlich stabiler und auch im Spielaufbau deutlich präsenter und kreativer als noch einige Monate zuvor. Zudem sind unter Schommers mit Andre Hainault und Hendrick Zuck zwei Spieler zu Stammkräften avanciert, die zuvor schon auf dem Abstellgleis standen. Insbesondere Zuck hat dabei wohl alle Fans positiv überrascht. Doch auch Hainault gefällt als Abwehr-Chef zusammen mit Kevin Kraus. Lukas Gottwalt oder Jonas Scholz haben da aktuell keine Chance.


    Punkt drei, Kader und System: Nicht zuletzt hat sich die Spielweise des FCK fundamental geändert. Insbesondere in der Wintervorbereitung im türkischen Belek haben die Roten Teufel daran noch einmal gearbeitet. So wurde mit Alexander Nandzik ein Außenverteidiger aus Regensburg geholt, der als Konkurrent für Philipp Hercher dafür sorgen soll, dass der FCK noch höher anläuft, verteidigt und aggressives Pressing spielt. „Lang und weit bringt Sicherheit“, über Jahre fester Bestandteil der FCK-Spielkultur, soll nur noch eine Notlösung sein. Schommers will, dass seine Mannschaft spielerische Antworten findet. Und das tut sie. Ob im 4-4-2 oder wie zuletzt im 4-3-3, Lautern agiert jetzt im System variabel und ist so auch nicht mehr so leicht auszurechnen wie anfangs der Saison, auch wenn gegen tief stehende Gegner immer noch häufig Ideen fehlen, um Abwehrriegel wie zuletzt der von Preußen Münster zu durchbrechen.


    Punkt vier, das Stimmungsbild: Boris Schommers ist einer der Verantwortlichen dafür, dass rund um den Betzenberg die Gemütslage wieder deutlich besser ist als noch im Spätherbst des vergangenen Jahres. Ein entscheidender Wendepunkt hierfür war die Jahreshauptversammlung im Dezember. Mit dem Team rund um Markus Merk und Rainer Keßler wurden Leute in die Aufsichtsgremien des Vereins gewählt, denen die Mitglieder vertrauen und die eine neue Ehrlichkeit vermitteln. Sie verkörpern das, was den Fritz-Walter-Klub ausmachen muss. Bodenständigkeit, Transparenz und ein Wir-Gefühl. Eigenschaften, die gerade im so bedeutenden Jubiläumsjahr 2020 reaktiviert werden mussten. Sie haben es geschafft, den Verein der zerstritten und gespalten war, innerhalb kürzester Zeit wieder zu einen. Dafür gebührt ihnen schon jetzt große Anerkennung. Mit Soeren Oliver Voigt verpflichteten sie außerdem einen neuen Geschäftsführer, der fachlich und menschlich Hoffnung macht, dass auch der höchst schwierige Kampf um die Existenz in diesem Jahr wieder gut enden wird.


    Doch auf dieser Jahreshauptversammlung sorgte eben auch der Trainer für ein entscheidendes Ausrufezeichen. Erstmals richtete nämlich mit Schommers ein Trainer eine Rede an die Mitglieder. Und was für eine. Schommers erklärte sein eigenes Vier-Säulen-Modell, erklärte seine Art Fußball zu spielen, lobte die Fans, aber nahm sie auch in die Pflicht. „Es gibt Gründe warum dieser Verein in der 3. Liga spielt. Genauso habe ich aber auch meinen Spielern gesagt, gibt es Gründe, warum sie in der dritten Liga und nicht höherklassig spielen.“ Solche Sätze kamen an. Sie packten das anwesende Publikum und verbreiteten sich schnell in der Fangemeinde. Von nun an hatte Boris Schommers einen Kredit bei den Fans, der sich durch die Siegesserie und die scheinbar neue Lautrer Spielkultur weiter ausbaute und auch durch die jüngste Ergebniss-Krise nicht direkt wieder erschöpft ist. Überhaupt stellte sich Schommersnicht als Mann der Fußballfloskeln heraus. Stattdessen gibt es meist klare Aussagen, sowie taktische Analysen. Das übertrug sich scheinbar auch auf die Mannschaft. Plötzlich wurde in Kaiserslautern sogar wieder von Aufstieg gesprochen. Lautern eben. Hopp oder Top. Dazwischen gibt es nicht viel.


    Aber macht nicht gerade diese Emotionalität den Traditionsverein aus der Pfalz so liebenswert und einzigartig? Diese Begeisterungsfähigkeit kann immer noch Berge versetzen, auch in der dritten Liga. Ohne sie wäre der einst so glorreiche Betzenberg schon eine verkommene Ruine.


    Von Hierarchieänderungen bis zu euphorischen Aufstiegswünschen. Warum es gerade unter Boris Schommers gleich mehrere Hinweise darauf gibt, dass sich der Verein sportlich in die richtige Richtung entwickelt, darum ging es in diesem ersten Teil. In unserem morgigen zweiten Teil wird es neben den finanziellen Herausforderungen im Verein um die bisher unveränderten Probleme gehen. Und davon hat der FCK seit Jahresbeginn gleich mehrere.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Schommers: Gegen Münster endlich den Ertrag einfahren


    Schommers: Gegen Münster endlich den Ertrag einfahren

    Im neuen Jahr 2020 konnte der FCK noch keinen Sieg einfahren. Am Samstag kommt Preußen Münster mit Ex-Trainer Hildmann auf den Betzenberg.


    Letzter Teil der englischen Woche: Morgen, 14 Uhr empfangen die Roten Teufel den SC Preußen Münster. Für das Spiel, das von Harm Osmers geleitet werden wird, hat der Verein bislang knapp über 16.000 Karten verkauft, rund 200 Anhänger reisen aus Münster an.

    Personalsorgen in der Offensive: Thiele und Röser "extrem fraglich" - Aktuell kein Platz für Fechner

    Die englische Woche samt DFP-Pokal Heimspiel gegen den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf hat Spuren hinterlassen. Wie auch schon unmittelbar nach der 2:5 Niederlage am Dienstag bekannt wurde, sind Timmy Thiele, der gegen die Fortuna eine Gehirerschütterung erlitten hat, und Lukas Röser mit einer Sprunggelengsverletzung angeschlagen. "Ihr Einsatz ist extrem fraglich. Unsere medizinische Abteilung versucht alles, aber bei beiden Spielern ist das noch offen. Ich werde meiner Linie treu bleiben und keine Spieler einsetzen, die angeschlagen sind", sagt Boris Schommers zur aktuellen Personalsituation.


    Ob und in welcher Form im morgigen Spiel mit weiterer Rotation zu rechnen ist, ließ der Coach noch offen. "Das hängt natürlich auch von dem System ab, das wir spielen werden, da sind wir ja sehr variabel. Grundsätzlich sind wir froh, dass wir seit dem Winter in der Breite besser aufgestellt sind und wir mehrere Möglichkeiten haben, zu rotieren." Einer der Spieler, der gegen Düsseldorf sehr auffälig war, ist Mittelfeldmann Hikmet Ciftci. "Hiko hat gezeigt, welche Qualitäten er mitbringt. Er kann Lösungen im engen Raum finden und hat einen guten Blick für das vertikale Spiel. Wir werden sehen, inwieweit er morgen in den Matchplan passt und ob er von Beginn an spielt oder später reinkommt", so Schommers über einen möglichen Einsatz des 21-Jährigen.


    Keine Option für die erste Mannschaft ist aktuell Gino Fechner. "Gino ist Fluch und Segen zugleich. Er ist variabel einsetzbar, gibt im Training Gas, aber aktuell sehe ich ihn auf keiner Position als erste Wahl. Wir hatten vor kurzem ein offenes Gespräch und er bleibt weiter am Ball", so der FCK-Trainer über den seit 2017 beim FCK spielenden Fechner.

    Verschenkte Punkte als Ansporn: "Wir werden ein gutes Spiel absolvieren"

    Trotz der sehr guten Leistungen, die der FCK seit Wochen abliefert, konnte im Jahr 2020 noch kein Pflichtspiel-Sieg errungen werden und der Abstand zu den Aufstiegsplätzen ist wieder auf neun Punkte angewachsen. Trainer Schommers sieht darin aber kein mentales Problem im Vorfeld der Partie gegen Preußen Münster. "Natürlich wurmt es mich extrem, dass wir noch kein Spiel gewonnen haben, denn wir waren gegen Großaspach und Ingolstadt die klar bessere Mannschaft. Aber es spornt mich und die Mannschaft an, es morgen noch besser zu machen und dann eben statt acht, sondern zehn 100-Prozentige Torchancen zu erspielen und diese effektiver zu nutzen. Ich bin sicher, dass wir auch morgen ein gutes Spiel absolvieren werden."

    Die Rückkehr des Sascha Hildmann - Schommers will auch gegen Münster dominieren

    Ein zweifelsfrei besonderes Spiel wird es morgen für den neuen Münster-Trainer Sascha Hildmann werden, der bekanntlich bis September 2019 noch FCK-Trainer war und als gebürtiger Lautrer den FCK natürlich immer noch im Herzen trägt. Für Boris Schommers, der mit Hildmann zusammen den DFB-Trainerlehrgang besucht hat, wird es indes ein Spiel wie jedes andere werden. "Ich kann Hilde verstehen, dass es für ihn ein besonderes Spiel ist und, dass sein Herz noch an diesem tollen Traditionsverein hängt. Für mich ist aber nur wichtig, dass wir das Heimspiel erfolgreich gestalten."


    Dass Hildmann die FCK-Mannschaft noch bestens kennen dürfte, sieht Schommers dabei nicht als großen Nachteil an. "Natürlich kennt Sascha die Jungs in- und auswendig. Aber ich glaube nicht, dass er weiß wie wir taktisch agieren werden. In unserer Verfassung müssen wir auf uns schauen. Wir wollen die agierende Mannschaft sein, Münster unser Spiel aufdrücken und hier zu Hause gewinnen", so Schommers weiter. Von Münster erwartet er derweil ein eher defensives Auftreten. "Sie werden sicher nicht ins offene Messer laufen und eher versuchen, aus einer großen Kompaktheit heraus zu agieren", so Schommers.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:

    Diskussionsthema zum Artikel: #UHGFCK: Sechster Streich zum Jahresabschluss?


    #UHGFCK: Sechster Streich zum Jahresabschluss?

    Auch im letzten Spiel des Jahres gegen Unterhaching soll nach Möglichkeit der nächste Sieg eingefahren werden. Es wäre der sage und schreibe sechste in Folge.


    München, Teil 2: Ging es für die zahlreichen FCK-Fans letzte Woche zum Spiel gegen die Bayern Amateure noch ins Grünwalder Stadion nach München-Untergiesing, steht eine Woche später das nächste Gastspiel in der bayerischen Landeshauptstadt an. Diesmal heißt der Gegner SpVgg Unterhaching. Noch vor ein paar Wochen hätte wohl kaum jemand daran geglaubt, dass der FCK mit einem Erfolg zum Rückrundenauftakt gegen Haching seinen sechsten Sieg in Folge bejubeln und bis auf einen Zähler an die auf Platz Vier stehenden Münchner heranrücken könnte. Pünktlich zu Weihnachten haben die Roten Teufel ihren Anhängern das größte Geschenk gemacht, das sie sich hätten wünschen können: Der FCK macht wieder Spaß und wird endlich wieder ernst genommen.

    Die Lage vor dem Spiel

    Wann konnte man sich am FCK das letzte Mal so erfreuen? Fünf Siege in Folge gab es zuletzt in der Aufstiegssaison 2010 unter Trainer Marco Kurz. Doch die gewonnenen Spiele alleine sind nicht der einzige Grund für die gute Stimmung rund um den Betzenberg. Es ist auch die Unerwartetheit der Erfolge, die wohl die wenigsten der Mannschaft und dem Trainer noch vor einem Monat zugetraut hätten. Zudem ist nach der Jahreshauptversammlung Anfang Dezember das geschehen, was unbedingt geschehen musste: Es wurde ein Deckel auf die Vergangenheit gestülpt und durch die neue Führung rund um Markus Merk, Rainer Keßler und Soeren Oliver Voigt ist die FCK-Familie wieder zusammen gewachsen. Was Vorgänger-Führungen in blumige Slogans packten, wird von der neuen Führungsriege endlich gelebt. Weiter so!

    Unsere Roten Teufel

    Bis auf Stürmer Andri Bjarnason, der im Training einen Schlag abbekommen hat und dessen Einsatz am Samstag noch fraglich ist, kann Trainer Boris Schommers wieder aus dem Vollen schöpfen. "Die Jungs sind weiterhin wahnsinnig hungrig, jeder drängt sich auf, um die letzte Reise des Jahres mitantreten zu können", macht Schommers deutlich, dass in der Mannschaft ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht und keine Selbstzufriedenheit nach den fünf gewonnenen Spielen eingekehrt ist.

    Unser Gegner

    Die Spielvereinigung Unterhaching hat derzeit vier Punkte mehr auf dem Konto als der FCK und steht auf einem sehr guten vierten Tabellenplatz. Schon im Hinspiel beim 1:1 Saisonauftakt bekam der FCK zu spüren, dass die Münchner zu den spielstärksten Mannschaften der Liga zählen. Mit 22 Gegentoren stellen sie gemeinsam mit Waldhof Mannheim und dem FC Ingolstadt zudem die drittbeste Defensive. Nachdem die Mannschaft von Claus Schromm zwischenzeitlich drei Ligaspiele in Folge nicht gewinnen konnte, hat sich die Elf in den letzten beiden Partien gegen Duisburg und Jena stabilisiert. Mit Spielern wie Dominik Stroh-Engel, Stephan Hain oder Dominik Stahl haben sie außerdem sehr erfahrene Spieler in ihren Reihen.

    Daten, Fakten und Statistiken

    • 11 Mal trafen der FCK und die SpVgg Unterhaching bisher aufeinander: Fünf mal gewannen dabei die Roten Teufel, fünf Spiele endeten Remis. Lediglich eine Partie ging für den FCK verloren, die dafür aber deutlich: Am 30.11.2018 gewann die SpVgg mit 5:0, anschließend musste Trainer Frontzeck gehen.
    • Tore sind sehr wahrscheinlich: In ganzen vier Duellen erzielte der FCK mindestens vier Treffer, nur zwei Spiele endeten torlos.
    • Der FCK kennt diese Saison auswärts nur Hopp oder Top: In bislang zehn Partien stehen fünf Siegen fünf Niederlagen gegenüber.
    • Keine Mannschaft erzielte auswärts so viele Tore wie der FCK: 24-mal konnten die FCK-Fans bereits jubeln.

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Trainer Boris Schommers: "Unterhaching steht völlig zu Recht da, wo sie aktuell stehen. Sie haben eine starke Defensive, haben sich nach einer kleinen Delle zuletzt wieder stabilisiert. Ich erwarte einen Gegner, der gut gegen den Ball arbeitet und auch gegen uns gewinnen möchte. Wir werden wieder sehr effektiv sein müssen."


    FCK-Kapitän Carlo Sickinger: "Ich fand, dass Unterhaching schon in der letzten Saison spielerisch die beste Mannschaft war. Sie haben seit Jahren einen klaren Plan, sie sind eingespielt, und sie haben Ruhe. Wir haben gerade daheim gegen Rostock und Halle kaum etwas zu gelassen. Das muss die Basis sein. Vorne sind wir immer für ein Tor gut."

    Faninfos

    Auch beim zweiten Spiel in München binnen sieben Tagen rechnet der FCK mit rund 2.000 Fans. Für alle Fans zu Hause, überträgt Magenta Sport die Partie, die um 14 Uhr von Schiedsrichter Alexander Sather angepfiffen werden wird. Infos, insbesondere für alle Auswärtsfahrer, findet ihr wie immer unter http://www.fck.de


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Schommers: "Die Jungs sind unglaublich hungrig"


    Schommers: "Die Jungs sind unglaublich hungrig"

    Letzter Akt im Fußballjahr 2019: Gegen die SpVgg Unterhaching möchten die Roten Teufel den sechsten Sieg in Folge feiern.


    Der Presseraum im Medienzentrum des Fritz-Walter-Stadions war schon ganz auf Weihnachten eingestellt und festlich geschmückt. Für die Mannschaft von Boris Schommers, gibt es am Samstag (14 Uhr) allerdings noch einmal eine schwere Aufgabe zu erledigen. Zum Abschluss des Jahres und zum Auftakt der Rückrunde geht es erneut nach München, dieses mal zur Spielvereinigung Unterhaching, die derzeit auf Platz Vier der Tabelle rangiert. "Unterhaching steht völlig zu Recht da, wo sie aktuell stehen. Sie haben die zweitbeste Defensive, haben sich nach einer kleinen Delle zuletzt wieder stabilisiert. Ich erwarte einen Gegner, der gut gegen den Ball arbeitet und auch gegen uns gewinnen möchte. Wir werden wieder sehr effektiv sein müssen", will Schommers auch nach fünf gewonnen Spielen den Gegner nicht unterschätzen.

    Fragezeichen hinter Bjarnason - Rund 2.000 Fans reisen mit nach München

    Personalprobleme hat Boris Schommers dabei auch zum Jahresende kaum. Einzig hinter Andri Bjarnason steht noch ein Fragezeichen. Der Stürmer musste das gestrige Training aufgrund eines Trittes abbrechen. Doch dahinter gibt es gleich mehrere Spieler, die in die Startelf drängen. "Die Jungs sind weiterhin wahnsinnig hungrig, jeder drängt sich auf, um die letzte Reise des Jahres mitantreten zu können", ist Schommers mit der Einstellung der Mannschaft zufrieden.


    Unterstützt werden die Roten Teufel dabei auch am Samstag wieder stimmgewaltig. 1.650 Karten konnte der FCK bisher an seine Fans absetzen, mit rund 2.000 Anhängern rechnet der Verein.

    Schommers will das nächste gute Spiel sehen: "Die Mannschaft kann noch besser werden"

    Selbstzufriedenheit tritt Boris Schommers dabei weiter strikt entgegen. "Auch gegen Bayern II haben wir gezeigt, dass wir noch Luft nach oben haben. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben dem Gegner zu viel Raum gelassen. Das müssen wir besser machen", so Schommers. Deswegen will sich der Coach auch nicht vorab mit irgendeinem Ergebnis zufrieden geben. "Ich wäre mit einem weiteren guten Spiel meiner Mannschaft zufrieden. Dann sehen wir was dabei herausspringt", so der Trainer.


    Gefragt nach einem ersten Zwischenfazit seiner ersten drei Monate sagte der Coach: "Wie schon erwähnt, hat die Stabilisierung der Mannschaft länger gedauert als geplant. Das dürfen wir nie vergessen. Umso erfreulicher ist es, dass die Mannschaft den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung so erfolgreich absolviert hat. Und das schöne ist: Ich weiß, die Mannschaft kann noch besser werden!" Die entstandene Euphorie im Umfeld genieße der Trainer und tue dem gesamten Verein gut. "Die Fans dürfen gerne träumen. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft die Lage rational und richtig einschätzen."

    Mannschaft soll offenbar verstärt werden - Sievers vor Rückkehr

    Weihnachtszeit ist auch immer Transfer-Gerüchte-Zeit. Gibt es also Zu- oder Abgänge beim FCK in diesem Winter? "Wir werden uns nach dem Unterhaching-Spiel in Ruhe hinsetzen und überlegen, wie wir das gebildete Gerüst gezielt verstärken können", sagt Boris Schommers gefragt nach etwaigen Transferwünschen. Auch Abgänge seien denkbar, zuvor solle aber erst mit den betroffenen Spielern geredet werden.


    Klar ist derweil, dass Torhüter Jan-Ole Sievers von seiner Leihe aus Japan zurückkehren wird. Auch hier wollte sich Schommers noch nicht genauer in die Karten schauen lassen. "Natürlich habe ich einen Plan im Kopf. Es werden auf jeden Fall vier Torhüter mit ins Trainingslager fahren", so der FCK-Trainer.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:

    Diskussionsthema zum Artikel: #FCBFCK: Fünfter Sieg in Folge! FCK punktet auch in München


    #FCBFCK: Fünfter Sieg in Folge! FCK punktet auch in München

    Fünfter Sieg in Folge und die Konkurrenz patzt auch: Der FCK ist zum Abschluss der Hinrunde weiter auf dem Weg nach oben in der Tabelle.


    Christian Kühlwetter kehrte nach seiner verbüsten Gelb-Sperre wieder in die Startelf zurück und ersetzte den zuletzt ebenfalls sehr starken Simon Skarlatidis. Ansonsten vertraute Schommers auf seine immer eingespielter wirkende Startelf der letzten Wochen.


    FCK führt aber legt nicht nach - Bayern II gleicht glücklich aus

    Und die wurde in den ersten zehn Minuten von der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters durchaus geprüft. Kein Wunder, sind die kleinen Bayern mit sechs Toren in den ersten zehn Minuten in dieser Spielphase die torgefärlichste Mannschaft.


    Doch treffen tat zunächst der FCK:In der 19. Minute ist es der Rückkehrer Kühlwetter, der sich im Strafraum nach Vorarbeit von Florian Pick erst schön dreht und den Ball dann stark hinter Schlussmann Christian Früchtl versenkt. In der 32. Minute hatten die Roten Teufel gleich zweimal die Chance auf 2:0 zu erhöhen, aber sowohl Thiele als auch Kühlwetter verpassten.

    Und so kam es wie es kommen musste: Bayern II, zu dieser Zeit eigentlich kaum präsent, erwischt in der 40. Minute einen guten Moment und verwandelt einen langen Ball auf Stürmer Dajaku eiskalt zum glücklichen 1:1 Ausgleich. Es war gleichzeitig der Halbzeitstand.


    Verhaltener Beginn in Halbzeit 2: Kühlwetter und Skarlatidis entscheiden das Spiel

    Die zweite Halbzeit wurde um Einiges ruhiger. Insgesamt tat sich der FCK jetzt etwas schwerer, Bayern kam zu einigen Abschlüssen, wie etwa in der 72. Minute durch Dujaku. Doch die Pfälzer wehrten sich und es sollte sich lohnen: In der 81. Minute spielte der mittlerweile eingewechselte Skarlatidis auf den in den Strafraum starteten Kühlwetter, der Früchtl keine Chance ließ und zum 2:1 traf.


    In der Folge mussten die Münchner mehr machen und der FCK konnte kontern. Und so machte in der 85. Minute der eingewechselte Skarlatidis mit dem 3:1 alles klar. Fünfter Sieg in Folge, der FCK ist auf dem Weg nach Oben!


    FC Bayern München II - 1. FC Kaiserslautern 1:3 (0:1)

    Aufstellung FCB

    Früchtl - Richards, Feldhahn, Senkbeil, Köhn (46. Stanisic) - Will, Welzmüller (84. Kern), Dajaku, Zylla, Rochelt (69. Nollenberger) - Wriedt


    Aufstellung FCK

    Grill - Hercher, Hainault, Kraus, Schad – Bachmann, Sickinger, Kühlwetter, Zuck (73. Skarlatidis) – Pick (88. Bjarnason) , Thiele (78. Röser)


    Tore:

    0:1 Kühlwetter (19. Minute)

    1:1 Dajaku (40. Minute)

    1:2 Kühlwetter (81. Minute)

    1:3 Skarlatidis (85. Minute)

    Kartenvergabe:

    Köhn, Feldhahn

    Diskussionsthema zum Artikel: #FCBFCK: Premiere gegen die "kleinen" Bayern


    #FCBFCK: Premiere gegen die "kleinen" Bayern

    An der Grünwalderstraße treffen die Pfälzer mit dem FC Bayern II erstmals auf eine Zweitvertretung einer Bundesligamannschaft.


    "Ja is' denn heut schon Weihnachten?" Dieser durch die Werbung bekannt gewordene Ausspruch, er könnte derzeit auch gut auf die Stimmungslage rund um den 1. FC Kaiserslautern zutreffen. Dinge, die vor ein paar Wochen noch schier undenkbar schienen sind eingetreten: Ruhe und sportlicher Erfolg.

    Auf der Jahreshauptversammlung wurde unter die Vergangenheit voller Intrigen und Machtkämpfe ein Strich gemacht, mit Soeren Oliver Voigt zudem ein neuer Geschäftsführer vorgestellt. Und sportlich gelangen mit vier Liga-Siegen in Folge so viele wie zuletzt 2011 in der Bundesliga. Und schon herrscht rund um den Verein schon wieder so etwas wie Aufbruchsstimmung. Dies zeigt einmal mehr: Das Umfeld war nie und wird nie das Problem des 1. FC Kaiserslautern sein. Es ist sein großer Trumph, das ihn nach wie vor einmalig werden lässt.

    Die Lage vor dem Spiel

    Noch vor wenigen Wochen da war alles was mit dem FCK zu tun hatte alles andere als vergnügungssteuerpflichtig. Die Pfälzer rutschten zwischenzeitlich sogar auf einen Abstiegsplatz ab, die Regionalliga war näher als die zweite Liga. Vielleicht auch deshalb ist Trainer Boris Schommers, dessen Tage nicht wenige schon als gezählt ansahen, demütig und will von Selbstzufriedenheit nichts wissen: "Wir haben ja noch gar keinen Höhenflug. Wir sind über die Entwicklung sehr glücklich aber wir sehen auch noch viele Punkte, wo wir uns verbessern müssen", so Schommers auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

    Unsere Roten Teufel

    Personell könnte es bei den Roten Teufeln ebenfalls kaum besser aussehen. Christian Kühlwetter ist nach seiner Gelb-Sperre wieder einsatzbereit, Simon Skarlatidis drängt jedoch ebenfalls in die Startelf. Nicht das einzige Luxusproblem für Boris Schommers."Egal wer reinkommt, er drängt sich sofort auf. Das freut mich als Trainer natürlich. Das ist die schöne, aktuelle Situation vom Betzenberg", lobt Schommers den Konkurrenzkampf in seiner Truppe. All zu viele Änderungen dürfte der Trainer aber nicht vornehmen. Frei nach dem Motto: "Never change a winning team!"

    Unser Gegner

    Ein Umstand, der die 3. Liga für viele Fans - gerade für die von Traditionsvereinen - so schwer erträglich macht, sind die Duelle mit den Amateurmannschaften der Bundesliga-Vereine. In der Premierensaison des FCK in der Drittklassigkeit blieb dies den Anhängern der Roten Teufeln noch erspart, sowohl Bayern als auch Wolfsburg und Mainz scheiterten in ihren Regionalligen.


    Morgen ist es nun soweit: Im Stadion an der Grünwalderstraße trifft der FCK auf den FC Bayern München. Aber eben nicht auf den großen Rekordmeister, mit dem sich der FCK schon legendäre Duelle geliefert hat, sondern lediglich die Amateure. Das sollte aber nicht dazu verleiten, die Bayern auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Münchner, letztes Jahr souverän in die 3. Liga aufgestiegen, haben nicht nur eine der besten Offensivreihen der Liga, sie haben mit Paul Will oder Oliver Batista Maier auch gleich zwei ehemalige, große Lautrer Talente in ihren Reihen.

    Daten, Fakten und Statistiken

    • Der FCK duelliert sich zum ersten Mal mit der Zweitvertretung des FC Bayern München. Gegen die Profis des deutschen Rekordmeisters traten die Roten Teufel dagegen schon ganze 99 Mal an. In 24 Spielen ging der FCK als Sieger vom Platz.
    • Bayern II stellt mit 33 erzielten Toren die viertbeste Offensive der 3. Liga, verzeichnet aber mit 38 Gegentreffern auch die zweitschlechteste Defensive.
    • Wenn der FCK auswärts antritt, ist viel geboten: Mit 21 Auswärtstoren hat der FCK die beste Auswärtsoffensive, mit 24 Gegentoren aber auch die schwächste Defensive.

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Trainer Boris Schommers: "Bayern II hat die viertmeisten Tore der Liga geschossen, ist spielerisch sehr stark. Wir müssen also höllisch aufpassen und erneut nicht nur reagieren sondern wieder agieren."

    Faninfos

    Der FCK kann auch am Samstag in München auf eine große Unterstützung zählen. Über 2.000 Lautrer machen sich auf den Weg in die bayerische Landeshauptstadt. Anpfiff der Partie, die von Schiedsrichterin Katrin Rafalski geleitet wird, ist um 14 Uhr. Übertragen wird das Spiel ausschließlich auf Magenta Sport. Alle Infos, insbesondere für Auswärtsfahrer, findet ihr wie immer unter http://www.fck.de


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Schommers und "die schöne, aktuelle Situation vom Betzenberg"


    Schommers und "die schöne, aktuelle Situation vom Betzenberg"

    Gegen die zweite Mannschaft von Bayern München soll am Samstag (14 Uhr) der fünfte Liga-Sieg in Folge gelingen. Grund zur Freude hat der Trainer dabei schon bei der Aufstellung.


    Über 2.000 Fans werden den FCK am Samstag mit in die bayerische Landeshauptstadt begleiten. "Einfach Wahnsinn. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Diesen Fans wollen wir auch am Samstag wieder gerecht werden", zeigt sich Trainer Boris Schommers begeistert über die Fans-Resonanz.

    Kader voll einsatzfähig - Schommers warnt vor Bayern II

    Aus dem Vollen schöpfen kann Boris Schommers dabei bei der Mannschaftsaufstellung. Christian Kühlwetter kehrt nach seiner Gelb-Sperre wieder in die Mannschaft zurück und wird mit Simon Skarlatidis um den Stammplatz streiten. "Das ist nicht die einzige Frage, die sich stellt", will Schommers den Kader als Ganzes hervorheben. "Natürlich ist es schön, dass sich ein Gerüst in der Mannschaft gebildet hat. Egal wer reinkommt, er drängt sich sofort auf. Das freut mich als Trainer natürlich. Das ist die schöne, aktuelle Situation vom Betzenberg", so Schommers weiter. Dennoch mahnt der Coach auch: "Bayern II hat die viertmeisten Tore der Liga geschossen, ist spielerisch sehr stark. Wir müssen also höllisch aufpassen und erneut nicht nur reagieren sondern wieder agieren", erklärt der Trainer seine Herangehensweise.

    Defensive und Effektivität vor dem Tor: Schommers sieht noch Luft nach Oben

    Überhaupt möchte Schommers keine Selbstzufriedenheit einkehren lassen. "Wir haben ja noch gar keinen Höhenflug. Wir sind über die Entwicklung sehr glücklich aber wir sehen auch noch viele Punkte, wo wir uns verbessern müssen", gibt sich der Lautrer-Trainer unnachgiebig. So sei beispielsweise das Defensivverhalten gegen Halle ausbaufähig gewesen. "Nur weil die Null am Ende stand, heißt das nicht, das alles super war. Auch das wir gegen Halle zehn Torchancen hatten ist zwar an sich schön gegen den Tabellen-Zweiten, zeigt aber auch, dass wir noch effektiver werden müssen."


    Unverkennbar ist aber, dass da gerade etwas zusammenwächst am Betzenberg. Eventuell auch eine Folge der Kaderveränderungen, die Schommers vor einigen Wochen vorgenommen hatte. "Die neue Hirachiestruktur hat die Mannschaft neu belebt und zusammengeschweißt. Es gibt keine Grüppchenbildung. Natürlich haben die vier Siege dabei auch enorm geholfen", gibt der Trainer zu.

    Urlaubstage als zusätzlicher Anreiz - Zuck der "neue Alte" Stabilisator

    Eine zusätzliche Motivation um die Siegesserie weiter auszubauen, hat das Trainerteam erst unlängst ausgegeben. Für jeden weiteren Sieg im Jahr 2019 bekommt die Mannschaft einen weiteren Urlaubstag geschenkt. Einen hat es mit dem Sieg gegen Halle schon gegeben. "Die Mannschaft hat eine schwere Zeit hinter sich. Aktuell gibt sie uns viel zurück. Da kam uns im Trainerteam die Idee, Einsatz und Leistung so zu honorieren. Wenn du insgesamt nur zehn Tage Urlaub hast, können die Aussicht auf dreizehn Tage schon ein zusätzlicher Anreiz sein", erklärt Schommers seinen Ansatz.


    Jemand der unter dem neuen Trainer Boris Schommers schier aufblüht, ist Hendrick Zuck. Zuvor schon aussortiert, avancierte er unter Schommers zum neuen Stammspieler. "Zucki kann ein Spiel sehr gut lesen, hat viel Erfahrung und fügt sich im Defensivverbund zu 100 Prozent in die Mannschaft ein. Er ist sehr wichtig", ist Schommers mit seinem "Oldie" zufrieden. Vielleicht nach Samstag noch ein bisschen mehr.


    Die Pressekonferenz im Videostream:


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Team Merk: Der langersehnte Neubeginn in eine ungewisse Zukunft


    Team Merk: Der langersehnte Neubeginn in eine ungewisse Zukunft

    Das Team rund um Markus Merk hat es in den Aufsichtsrat geschafft. Damit finden die monatelangen Grabenkämpfe und Intrigen endlich ein Ende. Gerettet ist der FCK damit aber noch lange nicht.


    Es war ein seltsames Gefühl mit dem ich vergangenen Sonntag nach fast zehn Stunden um kurz nach acht Uhr abends die Treppen des Betzenbergs hinunterstieg. Eigentlich hätte ich vollauf zufrieden und glücklich sein können. Die Menschen, denen ich bei den Nachwahlen zum Aufsichtsrat meine Stimme gegeben hatte, hatten es eins zu eins in das Gremium geschafft. Das Team um Markus Merk, und damit auch Martin Wagner, würden in Zukunft in Aufsichtsrat und Beirat die Geschicke des Vereins überwachen. Und auch deren Vorgänger bekamen in Form von Nichtentlastungen einen heftigen Denkzettel für den Scherbenhaufen, den sie hinterlassen. Denkzettel, die in der langen Vereinshistorie noch nie so deutlich ausgefallen und vielleicht auch noch nie so verdient waren, wie in diesem Jahr.

    Emotional aber nicht ausufernd: Der große Knall bleibt aus

    Doch ich war nicht glücklich und ausgelassen. Allenfalls erleichtert. Denn was wurde im Vorfeld über diese Jahreshauptversammlung gemutmaßt und spekuliert. Manch einer befürchtete sogar gewalttätige Ausschreitungen, wenn sich das provinzielle Pfälzer Fußvolk seinen Verein zurückholt. So oder so ähnlich lautete manche Ankündigung der diesjährigen Versammlung. Und so war auch das Aufgebot an Security zumindest gefühlt in diesem Jahr höher als gewohnt. Doch der große Knall blieb aus. Gott sei Dank. Über 1.700 Mitglieder diskutierten kritisch, emotional aber meistens im angemessenen Rahmen über Zukunft, Vergangenheit und Ist-Zustand des Fritz Walter Klubs.


    Und trotzdem: Meine Gefühlswelt war gespalten. Zu emotional waren die Eindrücke der letzten neun Stunden. Auf eindrückliche Art und Weise wurden – nachdem erfreulicherweise die Nachwahl des Aufsichtsrats in der Tagesordnung vorgezogen wurde – die schäbigen und vereinsschädigenden Vorgänge des letzten Jahres noch einmal vorgetragen. Durch Reden und Berichte der sich noch geschäftsführend im Amt befindenden Vereinsführung und noch viel mehr durch Redebeiträge der schon früher zurückgetretenen Funktionäre. Andy Buck, Michael Littig, Jürgen Kind und Paul Wüst schritten allesamt noch einmal zum Mikrofon.


    Naturgemäß versuchte die scheidende Vereinsführung ihre Amtszeit in halbwegs positivem Licht erscheinen zu lassen. Wenn man Martin Bader zum Beispiel so zuhörte, hätte man phasenweise meinen können, die rot-weiße FCK-Welt sei in bester Ordnung. So sei die sportliche Organisationsstruktur des FCK schlank und funktionsfähig. Außerdem habe man jungen Menschen ermöglicht, ihren Traum vom Fußballprofi zu leben. Schön. Doch der eigentliche Auftrag, den FCK in die 2. Liga zurückzuführen, den konnte Bader mit seiner Kaderzusammenstellung und seiner Trainerauswahl stand heute nicht im Ansatz erfüllen.

    Banf und Grotepaß fehlt es an Selbstkritik - Becca lässt den FCK zappeln

    Natürlich äußerte sich auch der schon zurückgetretene Aufsichtrat beziehungsweise Beirat noch einmal. Insbesondere die Vorgänge um den erzwungenen Rücktritt von Michael Littig wurden abermals neu aufgerollt. So versicherte Patrick Banf beispielsweise: „Flavio Becca wollte vor allem Ruhe im Verein“. Spätestens an dieser Stelle hielt es manches FCK-Mitglied nicht mehr auf dem Sitz. Laute Buh-Rufe und andere Ausdrücke wurden kundgetan. Die vielen Rücktritte und Anschuldigungen an Becca seien Gründe, warum der Luxemburger bis heute noch kein Eigenkapital gezeichnet habe, sagte Banf in seiner Rede. Und: Andere Fußballvereine täten sich noch viel schwerer bei der Suche nach einem Ankerinvestor.


    Bei aller Sachlichkeit: Letzteres mag zwar stimmen, aber die Verlautbarungen aus Luxemburg der letzten Tage legen einmal mehr nah: Flavio Becca ging es nie um den FCK. Schon gar nicht hat er ein FCK-Herz. Jetzt wo das Team Merk gewählt und ausdrücklich Becca die Hand gereicht hat, gibt es eigentlich keine Ausreden mehr. Doch ausgerechnet jetzt kontert der Luxemburger mit Aussagen wie: „Einen Blanko-Scheck bekommen die nicht.“ oder „Wir werden ja sehen, ob sie im Juni die Lizenz bekommen.“ Wie sagte Patrick Banf einst bezogen auf die Rücktrittsforderung an Michael Littig: „Wenn der Flavio das so will, dann muss das eben so sein.“ Die Mitglieder des FCK, sie machten am Sonntag deutlich: Muss es beileibe nicht!


    Fast noch mehr Zorn als Patrick Banf – und auch das darf als durchaus überraschend bezeichnet werden – lenkte der zurückgetretene Aufsichtsrat Jochen Grotepaß auf sich. Gleich zu Beginn seiner Rede gab er zu Bedenken, die JHV könne juristische Fehler enthalten und sei eventuell anfechtbar. Am Ende entgegnete ihm Versammlungsleiter Michael Koll und sprach damit wohl fast jedem anwesenden Mitglied aus der Seele: „Dass sie mir diese Bedenken heute erst fünf Minuten vor der Versammlung mitgeteilt haben, gehört wahrscheinlich zum kollegialen Verhalten. Sie haben uns doch erst in diese Situation gebracht.“ Tosender Applaus brandete auf. Grotepaß sparte in seiner Rede zwar auch nicht mit Kritik an Flavio Becca und seinem anwesenden Berater Gregorius. Doch das ausgerechnet Grotepaß jetzt als Retter von Anstand und Moral auftrat, der schon immer gegen Ausgliederung und Investoren gewesen sei, es war wenig glaubwürdig.


    Und so war es am Ende kaum verwunderlich, dass Grotepaß und Banf die schlechtesten Entlastungswerte aller Gremienmitglieder bekamen. 92,3 Prozent bei Banf und 92,5 Prozent bei Grotepaß sprechen eine überdeutliche und schon historische Sprache.

    Respekt und Demut müssen zurückkehren - Baders und Klatts leiser Abschied

    Doch in einem Punkt muss ich ihnen Recht geben. Beide bemängelten, wie alle anderen Redner auch, den fehlenden Respekt im Umgang miteinander. Das beschäftigte mich an diesem Tag sehr. Kein Mensch im Verein Fritz Walters sollte unter Druck gesetzt oder diffamiert werden. Schon gar nicht ist Gewalt oder die Androhung von solcher akzeptabel.


    Genauso gehört es sich aber auch, dass man sich der höchsten Instanz des Vereins – der Mitgliederversammlung – bis zum Ende stellt. Dass Jochen Grotepaß noch vor seiner Nichtentlastung das Stadion verließ ist zwar noch irgendwie verständlich. Dass aber Martin Bader und Michael Klatt der Aussprache völlig fernblieben und lediglich Bader bei Bekanntgabe der Entlastungsergebnisse am Rand noch einmal auftauchte, ist schon sehr respektlos. Fragen von Mitgliedern den sportlichen Bereich betreffend? Antworten Fehlanzeige. Ein einziges Mal huschte Boris Notzon rasch ans Mikrofon und versuchte auszuhelfen. Satzungstechnisch mag das Verhalten legitim sein, aber der FCK muss sich eben als EIN Verein verstehen, egal ob es jetzt um Belange des e.V. oder der ausgegliederten GmbH geht. Diesen Aspekt haben Michael Klatt und Martin Bader nie verstanden, mindestens aber massiv unterschätzt. Auch hier ruht jetzt die Hoffnung im „Team Merk“. Ihnen muss niemand erklären, dass aus einer abstrakten Management GmbH FCK, wieder eine Familie werden muss.


    Die nun ehemalige FCK-Führung hat in einem Punkt Bemerkenswertes geschafft: Noch im Juni 2018 hat sie mit einer Mehrheit von über 90 Prozent eine Ausgliederung durchgesetzt. Ein Beleg für das Vertrauen, das ihr von der Basis entgegengebracht wurde. Zudem herrschte trotz des erstmaligen Abstiegs in die 3. Liga eine enorme Euphorie im Umfeld. Über 1.500 Fans zog es zum Trainingsauftakt, über 40.000 zum ersten Heimspiel gegen 1860 München.


    Und heute, knapp anderthalb Jahre später? Würde sich die Führung um Martin Bader, Michael Klatt oder Patrick Banf einer Wahl stellen, keiner von ihnen würde auch nur im Ansatz eine Mehrheit erhalten. Ganze 44 Mitglieder stimmten noch für die Entlastung von Patrick Banf. Gewählt hatten ihn im Dezember 2017 noch 862 Mitglieder.

    Ab jetzt beginnt die Zukunft: Der größte Gegner ist die Zeit

    Einig waren sich am Sonntag alle Beteiligten, ganz gleich welche Verletzungen sie die letzten Monate erleben mussten, darin: Mit der Wahl des neuen Aufsichtsrates und der Aussprache zu den Vorkommnissen des letzten Jahres muss jetzt ein Deckel auf die Vergangenheit. Dem FCK läuft nämlich die Zeit davon. Auch in diesem Jahr wird der Kampf um die Lizenz wahrscheinlich wieder ein Drahtseilakt werden. Die Zukunft hat am Sonntag begonnen. Nicht förderlich hierfür ist jedoch ein Vorsitzender des e.V., der trotz einer Nichtentlastung von 89,4 Prozent, an seinem Amt festhält und gar das Votum in Zweifel zieht, indem er auf die „nur“ noch knapp 500 anwesenden Mitglieder verweist. Auch die Aussage Wilfried de Buhrs gegenüber dem SWR, ihm sei die verhinderte Insolvenz zu verdanken, hat mehr mit Größenwahn als mit Neuanfang zu tun.


    Der FCK, er funktioniert nur als Gemeinschaft. Auch deswegen ging ich mit einem Gefühl von Traurigkeit vom Betzenberg. Traurigkeit darüber, dass es überhaupt (wieder einmal) so weit kommen musste, dass Menschen, die FCK-Mitglieder sind, so abgestraft und vom Berg gejagt werden müssen. Traurig darüber, dass Menschen, die vor zwei Jahren selbst noch als Hoffnungsträger angetreten sind, ihre Unterstützter so ge- und enttäuscht haben. Aber auch etwas besorgt darüber, ob die neue Führung der hohen Erwartungshaltung gerecht werden kann.

    Der Umgang mit Layenberger ist beschämend - Team Merk kann den Verein einen

    Die FCK-Familie muss wieder zueinander finden. Wie oft haben wir diesen Satz schon gehört. Doch er ist richtiger und wichtiger denn je. Wenn kurz vor dem Jubiläumsjahr 2020, in dem 120 Jahre FCK und 100 Jahre Fritz Walter gefeiert werden sollen, der Mann, der das Erbe Fritz Walters aus dem eigenen Geldbeutel heraus gerettet hat, und es somit vor der Zerstreuung in der ganzen Welt bewahrt hat, von der Vereinsführung nicht einmal begrüßt, geschweige denn sich bei ihm bedankt wird, dann ist das beschämend für einen 1. FC Kaiserslautern. Ein Blick hinüber zu Union Berlin würde helfen um zu verstehen, wie man mit der Person Harald Layenberger angemessen umgeht.


    Das „Team Merk“ weiß, dass der FCK so nicht überleben kann. Es hat die Fähigkeit, den Verein wieder zu einen. Ehemalige wie Andy Buck, die vom Hof gejagt wurden, aber Ideen und Visionen haben, sollten weiter eingebunden werden.


    Mindestens genauso schwer wird es aber, den 1. FC Kaiserslautern wirtschaftlich am Leben zu halten. Die Verpflichtung des langjährigen Geschäftsführers von Braunschweig, Soeren Oliver Voigt, ist ein schneller, erster Schritt. Doch der Weg zur erneuten Lizenzerteilung oder gar zur Konsolidierung des Vereins ist noch viel länger und steiniger. Aber das wissen Merk, Keßler und Co.


    Gewiss ist seit vergangenem Sonntag nur eines: Die Intrigen und Grabenkämpfe des vergangenen Jahres in den Gremien des Vereins sind beendet. Recht schnell macht sich wieder ein Gefühl von Einigkeit und Zusammenhalt breit. Die sportliche Serie von drei Liga-Siegen in Folge – den ersten seit drei Jahren – und eine mitreißende Rede von Boris Schommers auf der Jahreshauptversammlung, tun ihr Übriges. Ungewiss ist trotzdem weiter Vieles. Aber die richtigen Weichen wurden gestellt. Der Deckel liegt auf der Vergangenheit, die gemeinsame Arbeit an der Zukunft hat begonnen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Quelle Bild: 1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: #VIKFCK: Aller guten Dinge sind drei


    #VIKFCK: Aller guten Dinge sind drei

    Premiere für die Roten Teufel: Erstmals tritt der FCK in einem Pflichtspiel gegen die Viktoria aus Köln an. Dabei spielt die Zahl drei eine ganz besondere Rolle.


    Die Metropole am Rhein ist den Pfälzern bestens bekannt. Schließlich spielte der FCK in Köln jahrzehntelang gegen seinen statistisch gesehen absoluten Lieblingsgegner, den 1. FC Köln. Nach dem erstmaligen Abstieg in die 3. Liga mussten die Pfälzer aber auch letzte Saison nicht auf eine Reise ins Rheinland verzichten. Dort hieß der Gegner dann Fortuna Köln. Nachdem die Fortuna am Ende der Saison abstieg, bekommt es der FCK jetzt mit der dritten Kölner Mannschaft zu tun: Dem FC Viktoria Köln.

    Die Lage vor dem Spiel

    Apropos drei: Im Heimspiel gegen Rostock besiegte der FCK endlich seinen Fluch und fuhr zum ersten Mal seit über einem Jahr zwei Dreier in Folge ein. Das war nicht nur sportlich wichtig, es dürften auch alle Beteiligten froh sein, nun nicht mehr jede Woche nach dieser Statistik gefragt zu werden. Allerdings befindet sich der FCK nach wie vor auf Platz 16 und damit gefährlich nah an den Abstiegsplätzen. Die Siegesserie weiter auszubauen heißt also die Devise. Wo wir wieder bei der Zahl drei wären. Das letzte Mal, als der FCK drei Ligaspiele in Folge gewann war im November 2016 – vor also ziemlich genau drei Jahren. Trainer war damals noch Tayfun Korkut. Es wird also mal wieder höchste Zeit.

    Unsere Roten Teufel

    Erfreulicherweise hat FCK-Trainer Boris Schommers keine Ausfälle zu beklagen. Im Gegenteil. Boris Schommers ist mit dem Zustand des Kaders mehr als zufrieden: Die Jungs leben den Konkurrenzkampf vor, den ich ausgerufen habe und sind voll motiviert. Ich werde mich bestimmt nicht beschweren, dass ich bei der Aufstellung jetzt die Qual der Wahl habe. Wenn sich der Kader quasi von alleine aufstellen würde, dann hätten wir ein Problem“, so der Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Die Konzentration sei aber hoch. In Köln sollen schließlich die nächsten drei Punkte folgen.

    Unser Gegner

    Der FC Viktoria Köln spielt in seiner Premieren-Saison bisher sehr gut mit in dieser 3. Liga-Spielzeit. 2010 als Nachfolger des insolventen SCB Viktoria Köln gegründet, gelang 2019 der Aufstieg in die 3. Liga. Mit 21 Punkten haben die Kölner derzeit sogar zwei Zähler mehr auf dem Konto als der FCK. Nach starkem Saisonstart warten die Kölner allerdings schon seit acht Partien auf einen Sieg und sind in der Tabelle abgerutscht. Vergangenen Montag gab es die nächste Liga-Pleite beim 1:2 gegen Tabellenführer Duisburg. Erfahrung hat Viktoria an der Seitenlinie: Cheftrainer Pavel Dotchev trainierte vor Köln unter anderem schon Sandhausen, Münster, Aue und Rostock. Er muss gegen die Pfälzer auf Torhüter Mesenhöler sowie die Verteidiger Eichmeier und Koronkiewicz verzichten.

    Daten, Fakten und Statistiken

    • Am Samstag ist Pflichtspiel-Premiere: Bisher trafen beide Teams noch nie aufeinander
    • Köln startete mit 16 Punkten aus den ersten acht Partien überragend, ist nun aber schon seit acht Partien sieglos und holte danach nur noch fünf Zähler.
    • Mit 29 Treffern zählt Köln zu den Top 5 Offensiv-Reihen der Liga
    • Top-Torschütze der Kölner ist ein alter FCK-Bekannter: Alber Bunjaku, ehemaliger Kapitän der Roten Teufel, führt mit 12 Treffern die Torjägerliste der 3. Liga an.

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Trainer Boris Schommers: „Die Basis ist es, die Räume eng zu machen und kompakt zu verteidigen. Köln hat beispielsweise mit Wunderlich, Handle und Bunjaku gute Offensivkräfte, die wir nicht ins Spiel kommen lassen dürfen. Wir müssen agieren und unser Spiel aufziehen und dürfen nicht abwarten"


    Viktoria Köln-Trainer Pavel Dotchev: „Was die Punkte angeht haben wir aktuell eine schwache Phase. Die Einstellung der Mannschaft stimmt aber zu 100 Prozent. Der FCK ist formstark, es werden viele Zuschauer da sein, daher freue ich mich auf das Spiel. Gegen so eine Traditionsmannschafft ist es für mich als Trainer immer leichter, ich muss niemand motivieren. Uns ist bewusst, was wir zu tun haben und in welcher Situation wir uns befinden.“

    Faninfos

    Anpfiff im Sportpark Höhenberg ist am Samstag um 14 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Patrick Schwengers. Das Stadion fasst 10.001 Zuschauer, rund 2.500 Lautrer werden die Roten Teufel mit nach Köln begleiten. Insgesamt rechnet Viktoria Köln mit bis zu 6.000 Zuschauern. An den Tageskassen sind noch Karten für den Gästeblock erhältlich. Weitere wichtige Informationen, insbesondere für Auswärtsfahrer, findet ihr wie immer unter www.fck.de. Das Spiel wird neben Magenta Sport dieses Mal auf im WDR und SWR im Free TV übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Konzentriert und selbstbewusst ins "Heimspiel" nach Köln


    Konzentriert und selbstbewusst ins "Heimspiel" nach Köln

    Nachdem der Fluch gebannt und der zweite Ligasieg in Folge eingefahren worden ist, wollen der FCK und Boris Schommers gegen Viktoria Köln unbedingt nachlegen.


    Es hat schon fast Tradition, dass der 1. FC Kaiserslautern jedes Jahr mindestens einmal zu einem Auswärtsspiel nach Köln fahren darf. Dieses Jahr wartet allerdings nicht der FC oder die Fortuna aus Köln auf die Pfälzer, erstmals heißt der Gegner Victoria Köln. Über 2.000 Lautrer Fans werden beim Auswärtsspiel am Samstag um 14 Uhr dabei sein. Heimspiel-Atmosphäre also für die Roten Teufel.

    Alle Mann an Bord - Schommers ist mit der Qualität zufrieden

    Keine Sorgen machen muss sich Boris Sommers um die Gesundheit seiner Spieler. Nachdem schon beim Heimsieg gegen Rostock bis auf Ersatzkeeper Avdo Spahic alle Spieler fit waren, steht nun auch der Torhüter wieder zur Verfügung. "Das Training am Mittwoch war in der Tat sehr gut. Die Jungs leben den Konkurrenzkampf vor, den ich ausgerufen habe und sind voll motiviert. Ich werde mich bestimmt nicht beschweren, dass ich bei der Aufstellung jetzt die Qual der Wahl habe. Wenn sich der Kader quasi von alleine aufstellen würde, dann hätten wir ein Problem", sagt Schommers.


    Allgemein merke man der Mannschaft die Erleichterung nach dem zweiten Sieg in Folge an. "Es war wichtig, dass wir jetzt den Turnaround geschafft haben und das Selbstvertrauen in den letzten drei Wochen steigern konnten. Unsere Arbeit der letzten Monate trägt jetzt Früchte. Wir müssen aber hochkonzentriert bleiben. Denn wir fahren nach Köln, um auch dort etwas mitzunehmen", so Schommers.

    Agieren statt Abwarten: Im Heimspiel-Modus gegen Köln

    Mit Victoria Köln erwartet den FCK allerdings ein Aufsteiger, der nicht nur in der Tabelle zwei Punkte vor den Pfälzern steht, sondern mit 29 Toren auch eine der besten Offensiven stellt. Dementsprechend gewarnt ist FCK-Trainer Schommers. "Die Basis ist es, die Räume eng zu machen und kompakt zu verteidigen. Köln hat beispielsweise mit Wunderlich, Handle und Bunjaku gute Offensivkräfte, die wir nicht ins Spiel kommen lassen dürfen. Wir müssen agieren und unser Spiel aufziehen und dürfen nicht abwarten", so der Lautrer Coach.


    Dementsprechend erwartet Schommers von seiner Mannschaft dasselbe Auftreten wie im Heimspiel gegen Rostock. "Der einzige Unterschied ist, dass wir nicht in diesem wunderschönen Stadion und vor 20.000 Fans spielen dürfen. Ansonsten gehe ich Auswärtsspiele nicht anders an als Heimspiele. Ich habe meine Vorstellung, wie der FCK Fußball spielen soll und die erwarte ich, egal ob zu Hause oder Auswärts", erklärt Schommers seine Herangehensweise.

    Florian Pick blüht auf - Aussortiertes Trio bleibt außen vor

    Der Mann der Stunde ist ohne Zweifel Florian Pick, der auch gegen Rostock wieder ein wunderschönes Tor erzielen konnte und mittlerweile schon 16 Scorerpunkte (Zwölf Tore und vier Vorlagen) verbuchen konnte. Dass es derzeit endlich etwas bergauf zu gehen scheint, tut offenbar besonders dem Flügelflitzer des FCK gut. "Picki hat sich die Situation des Vereins sehr zu Herzen genommen. Wir haben versucht etwas Druck von ihm zu nehmen. So einem Spieler darf man die Freiheiten nach vorne nicht nehmen, die lassen wir ihm auch. Ich habe aber auch das Gefühl, dass sein Spiel gegen den Ball jetzt besser geworden ist", analysiert Schommers.


    Weiterhin bei den Amateuren bleiben die degradierten Spieler Christoph Hemlein, Janek Sternberg und Antonio Jonjic. Das erklärte Boris Schommers auf Nachfrage auf der Pressekonferenz. Allerdings sei er in engem Austausch mit Trainer Hans-Werner Moser. "Die Jungs trainieren jetzt regelmäßig mit der U21 und haben letzte Woche auch ein sehr gutes Spiel gemacht. Locke hat sogar getroffen. Allerdings haben es andere Spieler auch sehr gut gemacht und ich ziehe sie deshalb nicht direkt hoch zu den Profis. Und gegen Rostock hat meine Mannschaft auch sehr gut gespielt. Deshalb bleibt vorerst alles so wie es ist", so Schommers.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream: