Beiträge von Dominik

    Diskussionsthema zum Artikel: Noch jede Menge Luft nach oben!


    Noch jede Menge Luft nach oben!

    Nach dem missglückten Start gegen St. Pauli ist rund um den FCK Ernüchterung eingekehrt. Grund zur Sorge besteht aber noch nicht. Denn besonders die Neuzugänge konnten punkten.


    Nach der rund neunwöchigen Sommerpause war die Vorfreude auf die neue Saison sichtlich groß. Zum Auftakt pilgerten über 44.000 Zuschauer ins Fritz-Walter-Stadion. Mit dem FC St. Pauli war zudem eine Spitzenmannschaft mit Aufstiegsambitionen zu Gast. Die Hamburger stellten in der vergangenen Saison die beste Rückrundenmannschaft und gehören seit Jahren zu den stärksten Teams der Liga. Eine ähnliche Entwicklung wünscht sich sicherlich auch FCK-Trainer Dirk Schuster, der im Vorfeld ein klares Saisonziel ausgegeben hat: "Wir wollen so schnell wie möglich 40 Punkte holen, uns weiter in der Liga etablieren und am Ende einen Mittelfeldplatz erreichen". Die Niederlage gegen Pauli zeigt aber deutlich, wie schwer die Saison für die Roten Teufel werden wird und was noch fehlt, um dauerhaft mit den Großen mithalten zu können.

    Abwehrbollwerk FCK


    Gegen einen starken Gegner wie den FC St. Pauli ist es sicherlich ratsam, sich zunächst auf die Defensive zu konzentrieren. So setzten die Hausherren auf das in der Vorbereitung erprobte 3-4-3 System. Dabei übernahm Julian Niehues etwas überraschend die zentrale Rolle in der Dreierkette. Mit Jan Elvedi und Tobias Raschl standen zudem zwei Neuzugänge in der Startelf. Die Marschroute schien, wie so oft in der vergangenen Saison, hinten sicher zu stehen und über die schnellen Umschaltspieler Kenny Redondo und Aaron Opoku nach vorne zu kommen. Typischer 'Schusterball' eben. In der Realität ging das jedoch nur bedingt auf. St. Pauli war erwartungsgemäß die spielbestimmende Mannschaft und hatte deutlich mehr Ballbesitz, während der FCK nur reagierte statt zu agieren. Immer wieder rannten die Gäste an - die Lautrer konnten die Kiezkicker bis auf zwei Ausnahmen weitgehend vom eigenen Tor fernhalten.


    In der Offensive fanden die Roten Teufel kaum statt, Lex Tyger Lobinger war zwar sichtlich bemüht und konnte einige Bälle festmachen, doch wie so oft fehlte ihm der letzte Punch. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe die Roten Teufel zum ersten Abschluss kamen. Trotz der Überlegenheit der Hamburger war der FCK voll im Spiel, wie auch Kapitän Andreas Luthe befand: "Man weiß vor der Saison, wo man ungefähr steht, und ich fand, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit richtig gut im Spiel waren und absolut mithalten konnten“.

    Die kleinen Dinge entscheiden


    Der Spielaufbau der Roten Teufel verlief meist nach dem gleichen Muster: In der Dreierkette wurde der Ball hin und her gespielt, bis einer der Außenspieler frei war und über die Außenbahn Tempo aufnehmen konnte. Während dies in der ersten Halbzeit nur selten gelang, klappte es im zweiten Durchgang deutlich besser. Allerdings fehlte es dem FCK deutlich an Präzision im Passspiel. So auch beim ersten Gegentor. Irvine wurde im Mittelfeld nicht angegriffen und konnte dadurch vollkommen unbedrängt passen. Zudem fehlte die Absicherung im Rückraum, beim langen Ball hob Erik Durm das Abseits auf und Andreas Luthe zögerte beim Herauslaufen. Eine Fehlerkette, die auf hohem Niveau direkt bestraft wird. "Wir haben bei beiden Toren kräftig mitgeholfen, weil unser Schienenspieler auf der rechten Seite das Abseits aufgehoben hat und Andi Luthe zu zögerlich agierte", kommentierte Dirk Schuster den ersten Gegentreffer.


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    Doch das Gegentor schien die Mannschaft wachgerüttelt zu haben. Plötzlich spielte der FCK viel mutiger nach vorne und setzte die Gäste unter Druck - auch das ist ein bekanntes Bild unter der Leitung von Dirk Schuster. Mit der Einwechslung von Neuzugang Ragnar Ache bewies der Cheftrainer erneut ein goldenes Händchen, der Stürmer erzielte nach zufälliger Vorlage durch Redondo den zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch die Freude währte nur kurz und wieder war es ein individueller Fehler. Tobias Raschl kam zu spät und traf den Hamburger Marcel Hartel im Strafraum äußerst unglücklich. Und so verlor man ein Spiel, in dem der FCK zwar nicht die bessere Mannschaft war, in dem ein Punkt allerdings durchaus im Bereich des Möglichen lag.

    Neuzugänge überzeugen


    Die Leistungen der Neuzugänge geben jedenfalls Anlass zur Hoffnung. In der Abwehr hinterließ Jan Elvedi einen starken Eindruck und verhinderte vor allem durch sein offensives Verteidigen den einen oder anderen Angriff. Statt sich auf sein Stellungsspiel zu verlassen, ging er proaktiv in die Zweikämpfe. Auch Boris Tomiak konnte dank seines starken Nebenmanns weitgehend an seine Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen. Einen perfekten Einstand hätte auch Tobias Raschl feiern können, der Mittelfeldmotor überzeugte mit viel Einsatz und behielt immer wieder die Übersicht, wäre da nicht die unglückliche Aktion vor dem Elfmeter gewesen.


    Neuen Schwung brachten auch die beiden Einwechslungen der Neuzugänge Tymoteusz Puchacz und Ragnar Ache. Puchacz konnte mit seiner Dynamik und Schnelligkeit neue Akzente im Spiel der Roten Teufel setzen. Über die neue Sturmhoffnung Ragnar Ache wurde im Vorfeld viel gesprochen und zumindest im Spiel gegen St. Paul wurde er den Erwartungen gerecht. Kurz nach seiner Einwechslung erzielte er nicht nur den Ausgleichstreffer, sondern belebte das Angriffsspiel komplett. Mit seiner Physis und Dynamik stellte er die Hamburger Hintermannschaft immer wieder vor Probleme. Und über welch unglaubliche Schnelligkeit verfügt dieser Kerl? Mit seinem Wahnsinnssprint verhinderte er, wohlgemerkt als Stürmer, das vorzeitige 1:3 und dürfte sich mit diesem Einsatz direkt in die Herzen vieler FCK-Fans gespielt haben. Zu allem Überfluss hatte er kurz vor Schluss sogar noch den erneuten Ausgleich auf dem Fuß. Lob bekam Ache auch von seinem Trainer: "Ich denke, Ragnar hat ein tolles Debüt gegeben. Er hat sich für seinen Kampf und seine bisherigen Trainingsleistungen belohnt. Bis auf das Ergebnis war es für ihn ein Einstand nach Maß".

    Die Ruhe bewahren


    Die Enttäuschung nach der Niederlage ist verständlicherweise groß, aber St. Pauli war eine denkbar schwere Auftaktaufgabe. Der FCK hat gut dagegen gehalten und die richtige Ansätze sind erkennbar. Zu bedenken ist einfach, dass die Saison gerade erst begonnen hat und es noch dauern wird, bis die Mannschaft ihr Top-Niveau erreicht hat. Zumal der Wunschkader von Dirk Schuster noch nicht steht, weitere Neuzugänge kommen werden und auch die bisherigen Neuzugänge sich noch einspielen müssen. Erst in einigen Wochen wird sich zeigen, wohin die Reise geht. Vielleicht gibt es schon auf Schalke das erste kleine Erfolgserlebnis. Aber auch wenn die Lautrer gegen den nächsten Favoriten verlieren, sollte nicht schon wieder alles in Frage gestellt werden.


    Mit Beginn dieser Saison bewertet die Treffpunkt Betze Redaktion die Leistungen der Spieler, die mindestens 20 Minuten auf dem Platz standen. Die Spielernoten zu #FCKFCSP:


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    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Die Annere: Lauterns Konkurrenten im Gegnercheck (Teil II)


    Die Annere: Lauterns Konkurrenten im Gegnercheck (Teil II)

    Von Berlin bis Wiesbaden, von Favoriten bis Außenseitern: Wie haben sich die anderen FCK-Konkurrenten auf dem Transfermarkt verstärkt? Unser Ligacheck, Teil II.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Fortuna Düsseldorf: Auf dem richtigen Weg
    2. Hamburger SV: Aller Guten Dinge sind 6
    3. Greuther Fürth: Eine neue Chance zum Angriff
    4. Wehen Wiesbaden: Eine Wundertüte
    5. Holstein Kiel: Der große Kaderumbruch
    6. 1. FC Magdeburg: Die Zauberzwerge könnten überraschen
    7. Hertha BSC Berlin: Big City Chaosclub
    8. Eintracht Braunschweig: Das verflixte zweite Jahr

    Bereits im ersten Teil unseres großen Ligachecks Die Annere: Der große Gegnercheck vor Saisonbeginn (Teil I) haben wir das Auftaktprogramm des 1. FC Kaiserslautern in Sachen Kaderplanung und Aktivitäten auf dem Transfermarkt unter die Lupe genommen. Im zweiten Teil unseres Ligachecks liegt der Fokus vor allem auf Lauterns potenziellen Konkurrenten im Abstiegskampf, aber auch auf Aufstiegsaspiranten und Mannschaften, die für eine Überraschung sorgen könnten. Von Düsseldorf über Kiel und Hamburg nach Braunschweig: Teil II unseres Teamchecks.

    Fortuna Düsseldorf: Auf dem richtigen Weg


    Am Ende belegten die Fortunen den vierten Tabellenplatz und verpassten die Aufstiegsplätze nur knapp. Dennoch können die Rheinländer zufrieden sein, denn sportlich hat sich die Mannschaft von Daniel Thioune weiterentwickelt. Düsseldorf verpasste zwar den Aufstieg, könnte aber in der neuen Saison den eingeschlagenen Weg fortsetzen und zu einem ernsthaften Aufstiegsaspiranten reifen.


    Verzichten müssen sie allerdings auf ihren absoluten Topstürmer Dawid Kownacki, der nach Bremen in die Bundesliga gewechselt ist. Bis auf Innenverteidiger Christopher Klarer (Darmstadt 989) und Linksaußen Kristoffer Peterson (Beer Sheva) bleiben alle anderen Stammspieler an Bord. Zudem konnte sich die Fortuna von nicht benötigten Spielern trennen, um den Kader entsprechend zu verkleinern. Im Gegenzug hat sich F95 punktuell verstärkt. Mit Stürmer Vincent Vermeij (SC Freiburg II) soll die Lücke von Kownacki geschlossen werden und mit Mittelfeldspieler Yannick Engelhardt kommt ein vielversprechendes Talent ebenfalls von Freiburg II. Durch die geringe Fluktuation im Kader der Fortuna könnte sich die eingespielte Mannschaft in den ersten Spielen als großes Plus erweisen.


    Mit einem knappen Sieg gegen Eintracht Braunschweig (1:0), einem 1:1 gegen den VFL Osnabrück und einem souveränen 3:1 gegen den Bundesligisten VFL Bochum scheinen die Rheinländer für den Saisonstart gerüstet.


    Marktwert: 19,20 Mio. € | Entfernung zum Betze: MERKUR SPIEL-ARENA, 287 km | Ehemalige Lautrer:

    Hamburger SV: Aller Guten Dinge sind 6


    Auch im fünften Jahr in der 2. Bundesliga hat der Hamburger Sportverein den Klassenerhalt auf tragische Weise verpasst. Im letzten Spiel schien alles für den HSV zu laufen, der HSV gewann sein Spiel gegen den SV Sandhausen und die Fans stürmten bereits den Platz für zum Feiern, wäre da nicht das Parallelspiel des FC Heidenheim gewesen, der in der Nachspielzeit doch noch gewann und somit aufstieg. Mit einem Punkt Rückstand auf die Aufstiegsplätze gingen die Elbestädter in die Relegation. In der Relegation unterlag der HSV in beiden Spielen letztlich verdient dem VFB Stuttgart und muss nun ein weiteres Jahr in der zweiten Liga spielen. Für den HSV wird es in der neuen Saison nur eine Marschroute geben, mit aller Macht die Rückkehr in die erste Liga zu schaffen.


    Mit dem zweitteuersten Kader der Liga ist dies fast schon Pflicht, zumal bis auf Mittelfeldspieler Sonny Kittel (Rakow) alle Stammspieler gehalten werden konnten. Zudem hat sich der HSV in der Offensive mit Mittelfeldspieler Emmanuel Pherai (Eintracht Braunschweig) und Rechtsaußen Levin Öztunali (Union Berlin) nochmals deutlich verstärkt. Zusätzliche Stabilität und Flexibilität bringen die beiden Innenverteidiger Guilherme Ramos (Arminia Bielefeld) und Dennis Hadzikadunic (Leihgabe Rostov) sowie Rechtsverteidiger Ignace Van der Brempt (Leihgabe RB Salzburg). Ein großes Plus für die Hamburger dürfte die eingespielte Mannschaft sein.


    In den Vorbereitungsspielen gab der HSV keine gute Figur ab, lediglich gegen den Landesligisten FC Verden 04 gelang ein 3:2-Erfolg. Gegen Pilsen (3:3) reichte es nur zu einem Unentschieden, ehe die Hamburger zwei Niederlagen gegen RB Salzburg (1:4) und die Glosgow Rangers (1:2) hinnehmen mussten.


    Marktwert: 42,58 Mio. € | Entfernung zum Betze: Volksparkstadion, 610 km | Ehemalige Lautrer: Matheo Raab, Robert Glatzel

    Greuther Fürth: Eine neue Chance zum Angriff


    Wie schwer es für eine Mannschaft sein kann, nach einem Abstieg wieder aufzusteigen und damit nicht automatisch den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Das musste in der vergangenen Saison Greuther Fürth erfahren. Die Fürther starteten mehr als holprig und konnten in der Hinrunde nur magere vier Siege einfahren. Doch mit zunehmender Spieldauer kam die Mannschaft immer besser in der Liga an und relativ schnell hatten die Franken mit dem Abstieg nichts mehr zu tun, mit dem Aufstieg allerdings auch nicht. Dafür waren die Leistungen zu unbeständig und vor allem in der Offensive fehlte oft die Durchschlagskraft. Bis auf Kapitän und Stürmer Branimir Hrgota (elf Tore) und Mittelfeldspieler Julian Green (sieben Tore) gab es keinen treffsicheren Spieler. Dennoch könnte das zweite Jahr für Fürth eine Chance sein, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.


    Abhilfe soll Stürmer Dennis Srebny (Paderborn) schaffen, der künftig für das Kleeblatt auf Torejagd gehen wird. Zudem sollen Mittelfeldspieler Jomaine Consbruch (Bielefeld) und Mittelfeldspieler Orestis Kiomourtzoglou ("Heart of Midlothian") die zahlreichen Abgänge im Zentrum kompensieren. Unter anderem verließen Tobias Raschl (Mittelfeld, FCK) und Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck (Braunschweig) den Verein. Mit Linksverteidiger Kerim Calhanoglu konnte die Lücke von Jeremy Dudziak, der zu Hertha BSC Berlin wechselte, geschlossen werden.


    Gegen unterklassige Vereine gab es in der bisherigen Vorbereitung klare Siege, ehe es gegen den FC Zürich eine 2:3-Niederlage gab. Zum Abschluss der Vorbereitung empfangen die Kleeblätter den FC Liverpool.


    Marktwert: 21,18 Mio. € | Entfernung zum Betze: Sportpark Ronhof, 309 km | Ehemalige Lautrer: -

    Wehen Wiesbaden: Eine Wundertüte


    Kurioser als der SV Wehen Wiesbaden ist kaum eine Mannschaft in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Am letzten Spieltag jubelte man bereits nach dem Anpfiff und es gab kein Halten mehr, wäre da nicht das Spiel in Osnabrück gewesen. Plötzlich drehte Osnabrück das Spiel und Wehen musste in die Relegation gegen Arminia Bielefeld. Doch die große Enttäuschung konnte der Mannschaft nichts anhaben. Mit einem 4:0 im Hinspiel und einem 2:1 im Rückspiel sicherte sich Wiesbaden verdient das letzte Ticket für die 2. Liga.


    Maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatte Stürmer Benedikt Hollerbach, der den Verein voraussichtlich im Sommer verlassen wird. Mit Linksverteidiger Brooklyn Ezeh (Hannover 96) und den beiden Innenverteidigern Ahmet Gürleyen (Nürnberg) und Sebastian Mrowca (Münster) verloren die Hessen wichtige Stützen der Aufstiegsmannschaft. Die Neuzugänge Marcus Mathisen (Innenverteidiger, IK Sirius) und Aleksandar Vukotic (Innenverteidiger, SK Beveren) sollen die Abwehr stabilisieren. Mit Flügelspieler Keanan Bennetts (SV Darmstadt) und Stürmer Antonio Jonjic (Aue) wurde bereits auf einen möglichen Abgang von Hollerbach reagiert. Bis auf wenige Ausnahmen verfügen die Spieler im Kader der Wiesbadener über wenig Zweitligaerfahrung und es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Neuzugänge in der zweiten Liga etablieren können. Durch die Abgänge von Stürmer Johannes Wurtz (Ziel unbekannt) und Linksverteidiger Dennis Kempe fehlt es dem Kader deutlich an Erfahrung.


    Die Testspiele der Hessen verliefen relativ unspektakulär, gegen den hessischen Verbandsligisten Biebrich gewann Wehen zwar deutlich mit 5:1, doch in den anderen Spielen waren Tore jedoch Mangelware. Gegen den norwegischen Erstligisten FC Nordsjaelland spielte Wiesbaden 1.1.


    Marktwert: 11,40 Mio. € | Entfernung zum Betze: BRITA-Arena, 97,3 km | Ehemalige Lautrer: Sascha Mockenhaupt, Gino


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    Holstein Kiel: Der große Kaderumbruch


    Zum siebten Mal in Folge spielt Holstein Kiel in der zweiten Liga und hatte erneut wenig mit dem Abstieg zu tun. In der abgelaufenen Saison untermauerten die Störche mit einem zufriedenstellenden achten Tabellenplatz ihre Ambitionen als etablierter Zweitligist. Auch für die neue Saison dürften die Verantwortlichen eine ähnliche Marschroute ausgeben, bei der die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund steht.


    Eine Entwicklung, die angesichts der zahlreichen Abgänge besonders wichtig ist. Mit Innenverteidiger Hauke Wahl (St. Pauli), Mittelfeldspieler Alexander Mühling (Sandhausen), Innenverteidiger Simon Lorenz (Ingolstadt), Stürmer Fin Bartels (Eidertal II) und Innenverteidiger Stefan Thesker (St. Pölten) verlassen wichtige Leistungsträger den Verein, die die letzten Jahre der Kieler maßgeblich geprägt haben. Zudem wechselt Stürmer und Torschützenkönig Fabian Reese zum Ligarivalen Hertha BSC Berlin. Um die Abgänge in der Offensive zu kompensieren, sicherte man sich frühzeitig die Dienste des umworbenen Ba-Muaka Simakala (Stürmer, Osnabrück) und verpflichtete mit Stürmer Shuto Machino (Shonan Bellmare) eine weitere Option. Zusätzliche Erfahrung bringt der schwedische Innenverteidiger Carl Johansson (Göteborg).


    In den Testspielen hat Kiel den Umbruch gut verkraftet. Gegen Hannover 96 verloren die Nordlichter zwar mit 1:2, gewannen aber gegen den FC Slovacko (1:0) und gegen Austria Lustenau (6:1). Im letzten Härtetest besiegte Kiel den Champions-League-Teilnehmer Union Berlin mit 2:1.


    Marktwert: 18,95 Mio. € | Entfernung zum Betze: Holstein-Stadion, 702 km | Ehemalige Lautrer: -

    1. FC Magdeburg: Die Zauberzwerge könnten überraschen


    Als souveräner und verdienter Meister marschierte der 1. FC Magdeburg vor knapp einem Jahr unaufhaltsam in die 2. Liga. Dort brauchte der FCM allerdings einige Zeit, um Fuß zu fassen: Mit nur 17 Punkten landete Magdeburg am Ende der Hinrunde auf Platz 17. Dennoch blieb man an der Elbe ruhig und vertraute Trainer Christian Tietz und seinem Spielsystem. Das zahlte sich aus. Dank einer bärenstarken Rückrunde belegten die Elbestädter am Ende den elften Platz.


    Vor allem die quirligen Edeltechniker Baris Atik, Jason Ceka und Tatsuyu Ito stellten die gegnerischen Abwehrreihen vor große Probleme. Besonders wichtig dürfte daher der Verbleib von Linksaußen Tatsuyu Ito sein, der nach seiner Leihe (St. Truiden) nun fest verpflichtet werden konnte. Allerdings verliert der FCM mit Mittelfeldspieler Moritz Kwarteng (Bochum) seinen treffsichersten Schützen. Mit Mittelfeldspieler Andreas Müller verlässt zudem eine wichtige Abwehrstütze den Verein in Richtung Bundesliga zum Aufsteiger Darmstadt 98. Ansonsten konnten alle anderen Stammspieler gehalten, durch sinnvolle Abgänge Ressourcen freigesetzt und durch zusätzliche Transfers die Kaderbreite erhöht werden. Mit Mittelfeldspieler Ahmet Arslan (Kiel, zuletzt Dresden) konnte einer der besten Spieler der vergangenen Drittligasaison verpflichtet werden. Wie die anderen Neuzugänge wie Linksaußen Alexander Nollenberger (Bayreuth) oder der junge Innenverteidiger Andi Hoti (Inter Mailand), muss sich auch Arslan zunächst in der zweiten Liga beweisen. Mit dem spielstarken Arslan hat der FCM durchaus Potenzial, auch wenn ein gewisses Risiko besteht.


    In der Vorbereitung hat Magdeburg vor allem gegen unterklassige Mannschaften getestet und zum Teil hohe Siege eingefahren. Echte Gradmesser waren das Duell gegen den FC Nordsjaelland (2:0-Sieg) und die Generalprobe gegen Europa-League-Sieger FC Sevilla (3:1-Sieg).


    Marktwert: 16,05 Mio. € | Entfernung zum Betze: MDCC-Arena, 53 km | Ehemalige Lautrer: Baris Atik, Julian Pollersbeck, Luca Schuler, Leon Bell Bell

    Hertha BSC Berlin: Big City Chaosclub


    Über Hertha BSC Berlin wurde viel berichtet, doch mit Fußball hatte das meiste wenig zu tun. Investoreneinstieg, interne Querelen und andere Eskapaden abseits des Platzes. Nicht nur sportlich bettelte der Hauptstadtclub in den letzten Monaten förmlich um den Abstieg. Dennoch wird die alte Dame eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken und sicherlich zu den Aufstiegsaspiranten zählen. Schließlich verfügt Berlin über den wertvollsten Kader aller Zweitligisten. Das liegt aber auch daran, dass der Kader mit derzeit 37 Spielern extrem groß ist. Bis zum Ende der Transferperiode dürfte es noch einige Abgänge geben, Spieler wie Stürmer Dodi Lukebakio, Mittelfeldspieler Suat Serdar oder Mittelfeldspieler Marco Richter werden den Verein sicher verlassen. Durch weitere Abgänge soll der Kader weiter schrumpfen, um zusätzliche Mittel für Neuzugänge zu generieren.


    Ein Neuzugang stand bereits vor der Relegation fest: Stürmer Fabian Reese wechselt von Holstein Kiel in die Hauptstadt. Mit Innenverteidiger Toni Leistner (St. Truiden), Jeremy Dudziak (Linksverteidiger, Fürth) und Torhüter Marius Gersbeck (KSC) konnte bereits geballte Zweitliga-Erfahrung verpflichtet werden. Mit Linksverteidiger Marvin Plattenhardt, Mittelfeldspieler Kevin Prince Boateng und Stürmer Stevan Jovetic (alle vereinslos) sowie Lucas Tousart (8Union Berlin) verließen wichtige Spieler den Verein. Gepaart mit viel Erfahrung sollen einige junge Spieler herangeführt werden und Verantwortung übernehmen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der neuen Sturmhoffnung Smail Prevljak (Eupen).


    Die Berliner konnten in den Testspielen gegen kleinere Mannschaften Erfolge feiern, mussten sich aber Young Boys Bern mit 2:4 geschlagen geben. Das letzte Spiel gegen Standard Lüttich endete 1:1.


    Marktwert: 60,95 Mio. € | Entfernung zum Betze: Olympiastadion, 650 km | Ehemalige Lautrer: -

    Eintracht Braunschweig: Das verflixte zweite Jahr


    Für Braunschweig lief es in der vergangenen Saison denkbar knapp. Die Eintracht belegte am Ende den 15. Tabellenplatz und konnte sich nur dank des Unvermögens der Bielefelder gerade noch retten. Auch in der neuen Saison wird es für die Löwen nur ein Ziel geben: den Klassenerhalt. Gerade im zweiten Jahr wird dies umso schwieriger, da die Euphorie verflogen ist und die Mannschaft nicht mehr als Underdog gehandelt wird.


    Fehlen wird bei der Mission Klassenerhalt der Mittelfeldspieler Immanuel Pherai, der zum HSV wechselt. Auch auf die Dienste von Stürmer Lion Lauberbach (Mechelen) und Torhüter Jasmin Fejzic (Karriereende) muss die Eintracht künftig verzichten. Stattdessen setzen die Braunschweiger verstärkt auf junge, entwicklungsfähige Spieler wie Rechtsaußen Sidi Sane (Schalke 04 II) oder Linksaußen Youssef Amyn (Feyernod U21), die für viel Schwung in der Offensive sorgen sollen. Mit Kaan Caliskaner (Stürmer, Regensburg), Sebastian Griesbeck (Mittelfeld, Fürth) und Robert Ivanov (Innenverteidiger, Warta Posen) wurden erfahrene Spieler verpflichtet.


    Von allen Zweitligisten hat Braunschweig am häufigsten getestet, gleich zehn Testspiele absolvierte das Team von Jens Härtel. Im letzten Test vor dem Punktspielauftakt besiegten die Löwen Rot Weiss Essen mit 1:0.


    Marktwert: 12,13 Mio. € | Entfernung zum Betze: Eintracht-Stadion, 451 km | Ehemalige Lautrer: -


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Die Annere: Der große Gegnercheck vor Saisonbeginn (Teil I)


    Die Annere: Der große Gegnercheck vor Saisonbeginn (Teil I)

    Vier Neuzugänge konnte der FCK bisher verkünden. Doch wie haben sich Lauterns kommende Gegner verstärkt? Von St. Pauli bis Hannover, unser Zweitliga-Gegnercheck, Teil I.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. St. Pauli: Die Form bestätigen
    2. Schalke 04: Königsblaue Power
    3. SV Elversberg: Das gallische Dorf
    4. SC Paderborn: Enfant Terrible der Liga
    5. 1. FC Nürnberg: Erwartungen herunterschrauben
    6. Karlsruher SC: Kontinuierlicher Fortschritt
    7. Hansa Rostock: Die Kogge in ruhige Fahrwasser lenken
    8. VfL Osnabrück: In der Liga ankommen
    9. Hannover 96: Jugend forscht

    Am Wochenende beginnt die neue Saison und für die Roten Teufel geht eine ungewöhnliche Vorbereitung zu Ende. Mit der USA-Reise und dem Kurztrainingslager scheint der 1. FC Kaiserslautern gut gerüstet zu sein, auch wenn sich in Sachen Transfers noch einiges tun könnte. Doch nicht nur beim FCK scheint die heiße Transferphase begonnen zu haben. Welche neuen Gesichter wird es in der 2. Liga geben und wie ist die Vorbereitung bei der Konkurrenz gelaufen? Im ersten Teil unserer Gegner-Vorschau wirft Treffpunkt Betze-Redakteur Dominik einen Blick auf das anspruchsvolle Auftaktprogramm der Roten Teufel.

    St. Pauli: Die Form bestätigen


    Das erste Spiel der neuen Saison bestreitet der FCK zu Hause gegen den FC St. Pauli (29. Juli, 13:00 Uhr). Die Saisonhälften beider Mannschaften könnten unterschiedlicher nicht sein. Während der FCK eine hervorragende Hinrunde spielte (Platz 4), belegte der FCP mit mageren 17 Punkten nur den 15. Tabellenplatz. Damit blieben die Kiezkicker weit hinter ihren Erwartungen zurück und verpflichteten mit Fabian Hürzeler einen neuen Trainer. Diese Verpflichtung erwies sich im Nachhinein als absoluter Glücksgriff. Die ersten zehn Spiele der Rückrunde gewann St. Pauli allesamt und konnte sogar noch im Aufstiegsrennen mitmischen.


    Am Ende reichte es als beste Rückrundenmannschaft nur zu Platz 5. Maßgeblichen Anteil an der Aufholjagd hatten Linksverteidiger Leart Paqarada mit zehn Torvorlagen und Stürmer Luca Daschner mit zehn Treffern. Umso schwerer wiegt der Abgang der beiden. Paqarada zog es wieder etwas näher in die Heimat zum 1. FC Köln, Daschner wechselte ebenfalls in die Bundesliga zum VfL Bochum. Mit Stürmer Igor Matanovic verlässt eine weitere Option in der Offensive den Verein, er kehrt nach seiner Leihe zu seinem Stammverein Eintracht Frankfurt zurück. Ansonsten ist es St. Pauli gelungen, den Kader durch einige Abgänge in der Breite zu verkleinern und punktuell zu verstärken. Mit dem jungen Philipp Treu (Rechtsverteidiger) von Freiburg II konnten die Hamburger ein großes Talent für die beiden defensiven Flügel verpflichten. Die beiden zweitligaerfahrenen Innenverteidiger Hauke Wahl (Holstein Kiel) und Stürmer Andreas Albers (Jahn Regensburg) sollen mit ihrer Erfahrung sofort weiterhelfen. Rechtsaußen Danel Sinani von Norwich City soll die Offensive beleben. Einzig ein Mittelstürmer fehlt dem FCP noch.


    Dennoch zeigten sich die Kiezlicker in den bisherigen Testspielen in Torlaune. In sechs Spielen erzielten sie 26 Tore und gewannen alle ihre Testspiele. Als Generalprobe vor dem Auftakt gegen den FCK gewann St. Pauli gegen den israelischen Erstligisten Hapoel Tel Aviv mit 3:0. Mit dem eingespielten Kader und der hinzugewonnenen Qualität zählt St. Pauli defintiv zum erweiterten Favoritenkreis.


    Marktwert: 21,15 Mio. € | Entfernung zum Betze: Millerntor-Stadion, 605 km | Ehemalige Lautrer: -

    Schalke 04: Königsblaue Power


    Bei der Frage nach den Favoriten um den Aufstieg in die Bundesliga führt kein Weg am FC Schalke 04 vorbei. Nach nur einem Jahr in der ersten Liga ist Schalke wieder in die zweite Liga abgestiegen. Eine enttäuschende Hinrunde erwies sich als uneinholbare Hypothek. Daran änderte auch eine starke Rückrunde nichts, in der der S04 einen guten 8. Rang holte. Großen Anteil daran hatte der neue Trainer Thomas Reis, der vor allem die Hintermannschaft des Kumpelvereins stärken konnte.


    Für die neue Saison steht dem Gründungsmitglied erneut ein großer Umbruch bevor: Bereits 21 Spieler haben den Verein verlassen, darunter zahlreiche Stammspieler und Leistungsträger wie Innenverteidiger Matsuda Yoshida (Ziel unbekannt) und Spielmacher Rodrigo Zalazar (SC Braga). Auch zahlreiche Leihspieler, darunter Innenverteidiger Moritz Lenz (jetzt VfL Wolfsburg) und Mittelfeldspieler Tom Krauß (jetzt Mainz 05), werden nicht mehr für Schalke auflaufen. Der größte Verlust dürfte jedoch der Abgang von Torschützenkönig und Stürmer Marius Bülter (TSG Hoffenheim) sein, der immerhin elf Treffer erzielte. Eine positive Nachricht für alle Schalke-Fans dürfte der Verbleib von "Mr. 2. Liga" und Stürmer Simon Terrodde sein. Zusätzliche Qualität erhofft man sich auch von den beiden zentralen Mittelfeldspielern Ron Schallenberg (SC Paderborn) und Paul Seguin (Union Berlin). Als neue Sturmhoffnung verpflichtete der S04 Stürmer Brian Lasme von Absteiger Arminia Bielefeld. Mit Torhüter Marius Müller (FC Luzern) soll ein ehemaliger FCK-Spieler den Konkurrenzkampf im Tor weiter anheizen.


    Die Vorbereitung der Schalker verlief durchwachsen. Nach einem Unentschieden gegen den Regionalligisten FC Bocholt (2:2) folgte eine 0:2-Niederlage gegen den dänischen Spitzenklub FC Kopenhagen. Im letzten Spiel besiegten die Königsblauen den polnischen Erstligisten Gornik Zabrze um Lukas Podolski deutlich mit 5:0. Zum Abschluss der Vorbereitung gab es ein 2:2-Unentschieden gegen den niederländischen Erstligisten Twende Enschede. Trotz zahlreicher Abgänge wird Schalke zum Favoritenkreis gehören.


    Marktwert: 28,35, Mio. € | Entfernung zum Betze: Veltins Arena, 333 km | Ehemalige Lautrer: Marius Müller

    SV Elversberg: Das gallische Dorf


    Ein unglaubliches Jahr liegt hinter der Spielvereinigung aus Elversberg: Nach dem Aufstieg in die 3. Liga gelang den Saarländern der direkte Aufstieg in Liga zwei. Bis auf einen kleinen Durchhänger gegen Ende der Saison marschierte die SVE souverän durch die Liga und sicherte sich sogar die Meisterschaft. Vor allem in der Offensive wusste die Mannschaft zu überzeugen und erzielte mit Abstand die meisten Tore der Liga.


    Nun startet Elversberg mit dem kleinsten Kader in die 2. Liga, wobei die "Elv" auf Stürmer Nick Woltemade verzichten muss. Der Spieler der Saison in der 3. Liga kehrt nach seiner Leihe nach Bremen zurück und will dort sein Glück in der ersten Liga versuchen. Bis auf Woltemade konnte Elversberg alle Leistungsträger halten und sich mit den beiden Stürmern Dominik Martinovic (Waldhof Mannheim) und Joseph Boyamba (1860 München) aus der dritten Liga verstärken. Mit Linksverteidiger Arne Sicker (SV Sandhausen) hat der Verein mit dem kleinsten Etat der Liga zudem einen erfahrenen Neuzugang. Da die Mannschaft eingespielt ist, könnten die Saarländer in den ersten Spielen durchaus für eine Überraschung sorgen.


    In den Testspielen wusste Elversberg zu überzeugen und gewann alle Partien, darunter ein 2:1 gegen die TSG Hoffenheim oder ein 6:2 gegen den FC Ingolstadt. Zum Abschluss der Vorbereitung bestritt die SVE noch zwei Testspiele gegen den SV Sandhausen (1:2-Niederlage) und gegen Waldhof Mannheim (2:0-Sieg).


    Marktwert: 9,58 Mio. € | Entfernung zum Betze: URSAPHARM-Arena, 39 km | Ehemalige Lautrer: Carlo Sickinger, Marcel Correia

    SC Paderborn: Enfant Terrible der Liga


    Zu Beginn der vergangenen Saison sah es so aus, als würde Paderborn eine tragende Rolle spielen. Die Torfabrik der Liga feierte einen Kantersieg nach dem anderen, ehe der SCP etwas einbrach und am Ende der Saison auf dem sechsten Platz landete. Die Ostwestfalen, die gerne unter dem Radar fliegen, leisteten sich den bislang größten Transfer der zweiten Liga. Der vereinslose Max Kruse (zuletzt VfL Wolfsburg) wird künftig für Paderborn auf Torejagd gehen.


    Der Kader des SC Paderborn hat sich in diesem Sommer stark verändert: 13 Neuzugängen stehen 12 Abgänge gegenüber. Mit Mittelfeldspieler Ron Schallenberg (FC Schalke 04), Mittelfeldspieler Julian Justvan (TSG Hoffenheim) und Leopold Zingerle (RB Leipzig) verlor der SCP drei wichtige Stammspieler. Zudem wechselte Stürmer Richmond Tachie zum Betzenberg, während der an den FCK ausgeliehene Robin Bormuth zum KSC zurückkehrte. Die zahlreichen Neuzugänge sorgen beim SCP für einen hohen Konkurrenzkampf und verstärken den Kader vor allem in der Breite, besonders Linksaußen Filip Bilbija und Innenverteidiger Maximilian Rohr (beide HSV) sollen eine wichtige Rolle spielen. Mit Stürmer Antonio Grimaldi (FC Saarbrücken) wird das Spiel der Ostwestfalen aufgrund seiner Statur noch unberechenbarer.


    Auch in den bisherigen Testspielen zeigte sich die Offensive in Torlaune: Gegen Preußen (4:3) und Gornik Zabrze (4:0) gewannen die Paderborner jeweils mit vier Toren. Auch die Generalprobe gegen Bayer 04 Leverkusen gewannen die Ostwestfalen mit 1:2.


    Marktwert: 16,18 Mio. € | Entfernung zum Betze: Home-Deluxe-Arena, 394 km | Ehemalige Lautrer: -


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    1. FC Nürnberg: Erwartungen herunterschrauben


    Anspruch und Wirklichkeit lagen beim 1. FC Nürnberg auch in der vergangenen Saison weit auseinander. Mit einem enttäuschenden 14. Tabellenplatz schrammten die Franken nur knapp an der Relegation und einem möglichen Abstieg vorbei. Das dürfte vor allem Sportvorstand Dieter Hecking nicht gefallen haben, der bis zum Saisonende sogar das Traineramt von Markus Weinzierl übernahm. Eine verkorkste Saison wie die letzte soll es nicht mehr geben.


    Auf den neuen Trainer Christian Fiel (letzte Saison Co-Trainer) wartet allerdings viel Arbeit, vor allem in der Offensive muss sich der Club deutlich steigern, mit nur 32 Toren erzielte Nürnberg die wenigsten Treffer der Liga. Umso schwerer wiegt der Verlust des treffsichersten Stürmers Kwadwo Duah (11 Tore) an den bulgarischen Meister Ludogorets. Mit den beiden Japanern Daichi Hayashi (Sturm, Leihe VV St. Truiden) und Kanji Okunuki (Linksaußen, Omiya Ardija) sowie Rechtsaußen Joseph Hungbo (FC Watford) soll die Offensive deutlich variabler und unberechenbarer werden. In der Defensive soll neben dem erfahrenen Ivan Marquez (NEC Nijmegen) der zweikampfstarke Innenverteidiger Ahmet Gürleyen (Wehen Wiesbaden) die nicht immer sattelfeste Abwehr stabilisieren.


    In der Vorbereitung testeten die Nürnberger vor allem gegen unterklassige Mannschaften. Ein Ausrufezeichen setzte der FCN mit einem 1:1 gegen den englischen Vizemeister FC Arsenal. Den Abschluss bildeten drei Testspiele gegen die Drittligisten FC Saarbrücken (1:2-Niederlage), Unterhaching (2:1-Sieg) und 1860 München (3:0-Sieg).


    Marktwert: 18,28 Mio. € | Entfernung zum Betze: max-Morlock-Stadion, 300 km | Ehemalige Lautrer: -

    Karlsruher SC: Kontinuierlicher Fortschritt


    Mit dem Abstiegskampf hatte der Karlsruher SC in der vergangenen Saison relativ wenig zu tun. Obwohl die Hinrunde mit 18 Punkten alles andere als erfolgreich verlief, sorgte eine starke Rückrunde mit u.a. mit einem Kantersieg gegen den HSV oder dem Derbysieg gegen den FCK (2:1) für einen beeindruckenden 7. Platz. Um die zuletzt ansteigende Formkurve auch in der neuen Saison bestätigen zu können, setzte der KSC auch auf dem Transfermarkt ein Ausrufezeichen.


    Mit Stürmer Lars Stindl (Gladbach) kehrt ein ehemaliger Jugendspieler zum Verein zurück. Mit den beiden Stürmern Simone Rapp (Neuchâtel Xamaz) und Malik Batmaz (Preußen Münster) verlassen hingegen zwei Spieler die Offensive der Badener. Zudem könnte Stürmer Budu Zivzivadze den Verein bei einem entsprechenden Angebot noch verlassen. Immerhin bleibt Leihspieler Paul Nebel (Mittelfeld, Mainz 05) ein weiteres Jahr beim KSC. Der Abgang von Mittelfeldspieler Tim Breithaupt (FC Augsburg) konnte durch die Verpflichtung von Dzenis Burnic (Mittelfeld, Heidenheim) kompensiert werden. Zudem konnte der KSC seine Defensive mit dem ehemaligen Lauterer Robin Bormuth (Innenverteidiger, Paderborn) verstärken.


    In den Testspielen hinterließen die Karlsruher einen guten Eindruck. Nach Testsiegen gegen unterklassige Mannschaften setzte es eine deutliche Niederlage gegen Pilsen (0:3) und ein spektakuläres 2:4 gegen Liverpool. Im letzten Test gab es ein torloses Unentschieden gegen Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt.


    Marktwert: 14,85 Mio. € | Entfernung zum Betze: BBBank Wildpark, 93,9 km | Ehemalige Lautrer: Robin Bormuth

    Hansa Rostock: Die Kogge in ruhige Fahrwasser lenken


    Wie in den vergangenen Jahren seit der Rückkehr in die 2. Bundesliga wird es für Hansa Rostock wohl nur um den Klassenerhalt gehen. Zwar belegten die Hanseaten am Ende der Saison den 13. Platz, doch erst wenige Spieltage vor Schluss war der Klassenerhalt gesichert. Vor allem gegen Ende der Hinrunde lief über weite Strecken nicht viel zusammen. Erst als Alois Schwartz das Traineramt übernahm, zeigte die Leistungskurve wieder nach oben und im Saisonendspurt wurde die Klasse gehalten. Ausschlaggebend dafür war vor allem die Abwehr, die mit nur 48 Gegentreffern die mit Abstand beste im unteren Tabellendrittel war. Ganz im Gegensatz zur Rostocker Offensive, die mit nur 32 Treffern zusammen mit den Nürnbergern die schlechteste der Liga war.


    Mit dem Leihende von Innenverteidiger Rick van Drongelen (Union Berlin, jetzt Samsunspor) und den Abgängen von Innenverteidiger Ryan Malon und Mittelfeldspieler Lucas Fröde (beide FC Ingolstadt) verließen wichtige Leistungsträger den Verein. Mit den Mittelfeldspielern Sebastian Vasiliadis, Oliver Hüsing (beide Bielefeld), Jannik Bachmann und Christoph Kinsombi (beide Sandhausen) wurde viel Erfahrung aus der 2. Liga geholt. Mit den kreativen Mittelfeldspielern Sarpreet Singh (Bayern München, zuletzt Regensburg) und Serhat Güler (SV Wuppertal) erhofft man sich neue Impulse in der Offensive. Güler fehlt allerdings die Erfahrung im Profibereich. Auf Routinier Jon Verhoek wird man dagegen künftig nicht mehr setzen. Immerhin konnte Topscorer und Mittelfeldspieler Kai Pröger gehalten werden. Dennoch würde dem Team von Alois Schwartz ein weiterer Stürmer gut zu Gesicht stehen.


    Der FCH testete vor allem gegen kleinere Mannschaften und fuhr zum Teil souveräne Siege ein. Gegen den Regionalligisten Altglienicke gab es allerdings eine 2:3-Niederlage. Bei der Generalprobe vor dem Auftakt gelang ein 2:1-Sieg gegen das spanische Spitzenteam FC Sevilla.


    Marktwert: 14,08 Mio. € | Entfernung zum Betze: Ostseestadion, 777 km | Ehemalige Lautrer: Janik Bachmann

    VfL Osnabrück: In der Liga ankommen


    Nur zwei Jahre nach dem bitteren Abstieg aus der zweiten Liga ist der VFL Osnabrück wieder da. In einem dramatischen Saisonfinale sah es lange Zeit so aus, als müsse die Mannschaft von Trainer Tobias Schweinsteiger den Umweg über die Relegation gehen, doch in der Nachspielzeit drehte sie einen Rückstand in einen Sieg und sicherte sich so den direkten Aufstieg. Am Ende sogar dank des besseren Torverhältnisses.


    Der Mann, der in diesem verrückten Saisonfinale mit seinen beiden Toren zum Aufstiegshelden wurde, wird in der kommenden Saison nicht mehr für den VfL auflaufen: Mittelstürmer Ba-Muaka Simakala wurde durch die halbe zweite Liga gejagt und geht künftig für Holstein Kiel auf Torejagd. Mit Mittelfeldstratege Sven Köhler (Odense) und Rechtsverteidiger Omar Traoré (Heidenheim) verlassen zwei weitere wichtige Stützen den Verein. Dafür konnte Osnabrück mit Mittelfeldspieler Maximilian Thalhammer (Regensburg), Außenstürmer Christian Conteh (Feyernod, zuletzt Dynao Dresden), Rechtsverteidiger Bashkim Ajdini (Sandhausen) und Linksaußen Charalampos Makridis (Regensburg) reichlich Zweitligaerfahrung holen. Zudem wurde mit Lars Kehl ein hochveranlagtes Mittelfeldtalent aus der Freiburger Reserve verpflichtet. Mit Kwasi Wriedt (Leihgabe von Holstein Kiel) sicherte sich der VfL zudem einen robusten Stürmertyp, der bislang fehlte.


    In den Testspielen gab es überzeugende Siege gegen unterklassige Mannschaften und jeweils ein Unentschieden gegen die Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf (1:1) und Eintracht Braunschweig (0:0). Im letzten Spiel vor dem Start gab es einen 1.0-Testspielsieg gegen Viktoria Köln.


    Marktwert: 10,20 Mio. € | Entfernung zum Betze: Bremer Brücke, 468 km | Ehemalige Lautrer: Lennart Grill

    Hannover 96: Jugend forscht


    Alles andere als zufrieden dürften die Verantwortlichen in Hannover mit der abgelaufenen Saison sein. Im Vorfeld hatte man sich bei H96 durchaus Hoffnungen gemacht, zumindest um die Aufstiegsplätze mitspielen zu können. Zumindest in der Hinrunde war das auch noch der Fall: Platz 5, 28 Punkte und in direkter Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Doch in der Rückrunde kam der Einbruch und die Niedersachsen konnten nur noch vier Spiele gewinnen.


    Mit dem Transfercoup von Rückkehrer und Linksverteidiger Marcel Halstenberg (RB Leipzig) dürften die Ambitionen der Roten gestiegen sein. Zudem konnten bis auf Sebastian Kerk (Ziel unbekannt) alle Stammspieler gehalten werden, allen voran der letztjährige Torschützenkönig Cedric Teuchert (14 Treffer). Zudem setzen die Hannoveraner verstärkt auf junge Talente, darunter Linksverteidiger Brooklyn Ezeh (Wehen Wiesbaden). Mit Mittelfeldspieler Max Christiansen (Greuther Fürth) und Innenverteidiger Bright Arrey-Mbi (Bayern München) erhofft man sich zusätzliche Stabilität, und auch auf den jungen Stürmer Nicolò Tresoldi, der künftig mit der prestigeträchtigen Rückennummer 9 auflaufen wird, setzt man.


    Alle Vorbereitungsspiele konnten die Niedersachsen für sich entscheiden. Gegen den Ligakonkurrenten Holstein Kiel gab es einen 2:1-Sieg, gegen den Drittligisten MSV Duisburg ein klares 3:0 und gegen den Bundesligisten 1. FC Köln ein knappes 1:0. Die Generalprobe gelang mit 3:0 gegen Villarreal, alle Tore erzielte Mittelfeldspieler Louis Schaub.


    Marktwert: 23,18 Mio. € | Entfernung zum Betze: heinz von Heiden Arena, 462 km | Ehemalige Lautrer: -


    Im morgigen zweiten Teil unseres Ligachecks beleuchten wir die verbleibenden acht Gegner der Roten Teufel, darunter auch den Hamburger Sportverein sowie Hertha BSC Berlin.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Der FCK wirkt ausgebrannt: Zeit für die Sommerpause


    Der FCK wirkt ausgebrannt: Zeit für die Sommerpause

    Der FCK verliert gegen Bielefeld sein zweites Heimspiel in Folge und setzt damit den negativen Trend fort. Die anstehende Sommerpause kommt sehr gelegen.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Eine erste Hälfte mit Testspiel Charakter
    2. Einwechslungen überzeugen
    3. Robin Hood der 2. Liga

    Eigentlich war alles angerichtet für ein großes Lautrer Fußballfest beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. Ein erneut sehr gut gefülltes Fritz-Walter-Stadion, zudem das Jubiläum der sensationellen '98er Meisterschaft inklusive Besuch der Meistermannschaft. Doch wieder einmal trübte eine schlechte Leistung die Stimmung. Vor allem in der ersten Halbzeit fand der FCK überhaupt nicht statt. Zwar kamen die Roten Teufel wieder einmal nach einem Rückstand zurück - eine gute Schlussphase konnte die Hausherren diesmal aber nicht mehr retten.

    Eine erste Hälfte mit Testspiel Charakter


    Ginge es für Bielefeld nicht um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, hätte man gerade in den ersten 30 Minuten den Eindruck gewinnen können, es handele sich um ein Testspiel. Der FCK schien gar nicht auf dem Platz zu sein und ließ die Qualität vermissen, die es braucht, um in der zweiten Liga zu bestehen. Keine Aggressivität, keine Laufbereitschaft, die Roten Teufel waren in den ersten Minuten nur Statisten. Symptomatisch dafür war der Führungstreffer der Gäste, bei dem die Hausherren keine große Gegenwehr leisteten. Mit Kevin Kraus fehlte erneut der Abwehrchef, der der Defensive Stabilität und Ordnung verleiht.


    Auch darüber hinaus fiel dem 1. FC Kaiserslautern über weite Strecken wenig ein und so war es wenig verwunderlich, dass Schuster nach einer knappen halben Stunde das System umstellte. Die Anfangsphase zeigte einmal mehr, dass der FCK auf einen spielstarken Sechser angewiesen ist. Durch den Ausfall von Marlon Ritter fehlte vor allem im Aufbauspiel die spielerische Komponente und mit seinen Laufwegen auch das Bindeglied zwischen Offensive und Defensive. So rückte Klement eine Position nach hinten und zog fortan die Fäden im Mittelfeld. Auch die Umstellung auf zwei Spitzen tat dem Spiel der Lautrer sichtlich gut, da Terrence Boyd wieder einmal völlig in der Luft hing und auf sich allein gestellt war. Erst als Hercher in die Spitze rückte, kam das Offensivspiel in Schwung und der FCK auch prompt zu seinen ersten Abschlüssen.


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    Einwechslungen überzeugen


    Dass es in der zweiten Halbzeit deutlich besser lief, war nach dem Verlauf der ersten Hälfte wenig überraschend. Die Roten Teufel zeigten ein anderes Gesicht, wozu vor allem die eingewechselten Spieler beitrugen. Mit seiner Einwechslung konnte Innenverteidiger Lars Bünning zum ersten Mal über einen längeren Zeitraum sein Können im Trikot der Roten Teufel unter Beweis stellen und wusste mit viel Einsatz und Vorwärtsdrang durchaus zu überzeugen. Auch die Einwechslungen von Kenny Prince Redondo und Nicolas de Preville taten dem Spiel des FCK gut und stellten die Bielefelder Abwehr mit ihren Dribblings vor Herausforderungen. Vor allem de Preville kam immer wieder zum Abschluss und empfahl sich erneut für eine Weiterbeschäftigung in der kommenden Saison.


    Mit Lex-Tyger Lobinger wechselte Dirk Schuster sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich ein. Der Stürmer hatte es in den letzten Wochen wahrlich nicht leicht - umso erfreulicher, dass er gegen Bielefeld eine seiner besten Leistungen mit seinem zweiten Saisontor krönen konnte. Dass die Lautrer auch Qualität von der Bank bringen können, beweisen die 17 Jokertore, die der FCK bereits erzielt hat und die auch einen großen Anteil an den Comeback-Qualitäten haben. Umso erstaunlicher ist es, dass Dirk Schuster nach dem gesicherten Klassenerhalt bis auf wenige Ausnahmen kaum Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance von Beginn an gibt. Ohnehin scheinen einige Stammspieler überspielt und nicht mehr hundertprozentig fit zu sein, so dass einige hochmotivierte Ersatzspieler ihr Können unter Beweis stellen und den Trainer vor die Qual der Wahl stellen könnten.

    Robin Hood der 2. Liga


    Aus Gründen der Wettbewerbsverzerrung verzichtete Dirk Schuster bisher auf Experimente in der Startelf. Dennoch waren die Roten Teufel in der Rückrunde oft ein willkommener Gegner im Abstiegskampf. Gegen keines der Teams aus dem letzten Tabellendrittel konnten die Pfälzer gewinnen. Von den letzten neun Spielen gewann Schusters Mannschaft nur eines, und das ausgerechnet gegen den Aufstiegsaspiranten HSV. Der FCK ist also so etwas wie der Robin Hood der 2. Liga, er nimmt es den Reichen und gibt es den Armen.


    Von Wettbewerbsverzerrung und direktem Eingriff zu sprechen, wäre vermessen, denn die Roten Teufel taten sich im Laufe der Saison immer wieder schwer gegen Mannschaften, die sich wie der FCK über Kompaktheit und Einsatz definieren. Eigenschaften, die gerade im Abstiegskampf essentiell sind. Hinzu kommt, dass bei den Lautrern nach einem unglaublichen und kräftezehrenden Jahr mit Relegation und überragender Hinrunde nicht nur sportlich, sondern auch mental die Luft raus ist. Dass die Rückrunde nicht mehr ganz so erfolgreich verlaufen würde, war fast zu erwarten. In der Sommerpause gilt es nun, die Akkus wieder aufzuladen und sich optimal auf die neue Saison vorzubereiten.


    Doch zuvor geht es für den 1. FC Kaiserslautern im anstehenden Derby gegen den KSC und im letzten Heimspiel gegen Düsseldorf noch einmal um einen positiven Saisonabschluss. Dann vielleicht sogar mit frischem Personal.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: In der FCK-Offensive fehlt die Qualität


    In der FCK-Offensive fehlt die Qualität

    Der FCK kann erneut nicht gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller gewinnen. Ganz überraschend kommt das allerdings nicht. Es mangelt vor allem an Präzision.


    Nach zuletzt enttäuschenden Auftritten in fremden Stadien zeigte der 1. FC Kaiserslautern im darauffolgenden Heimspiel meist eine deutlich bessere Leistung. So sollte auch die magere Nullnummer in Regensburg schnell vergessen gemacht werden. Das Spiel gegen Hansa Rostock vor 42.795 Zuschauern brachte dagegen wieder große Ernüchterung. Gegen einen extrem defensiv eingestellten Gegner fiel dem FCK über die gesamte Spielzeit erneut nicht viel ein, beim Gegentor befand man sich sogar im Tiefschlaf. Nach dem sicheren Klassenerhalt scheint es fast so, als würde die Mannschaft in "Highlightspielen" wie gegen Heidenheim oder den HSV anders auftreten als bei "Pflichtaufgaben" wie Regensburg oder eben Rostock. Doch Nachlässigkeiten werden in der 2. Liga bislang gnadenlos bestraft.

    Handzahme Rote Teufel


    Die Mannschaft von Dirk Schuster startete zwar schwungvoll in die Partie, doch mehr als ein laues Lüftchen war es am Ende nicht. Zu ungenau und überhastet waren viele Aktionen der Roten Teufel, auch im Abschluss fehlte die letzte Überzeugung, den Ball im Tor unterzubringen. Einsatz und Laufbereitschaft waren nicht zu übersehen, die Mannschaft bemühte sich, mehr aber auch nicht. Es schien fast so, als würde sich Schusters Elf im Schongang präsentieren, die letzten entscheidenden Prozente fehlten. So auch beim Gegentor. Normalerweise gehört Boris Tomiak zu einem der unangenehmsten Gegenspieler für einen Stürmer. Eng am Mann und giftig im Zweikampf, doch vor dem Gegentreffer gab Tomiak nur halbherzig Begleitschutz und es folgte eine Aneinanderreihung unglücklicher Aktionen. Umso ärgerlicher, dass das Gegentor die einzige wirklich gefährliche Aktion der Gäste war. Sie zeigt, wie viel in diesem Spiel möglich gewesen wäre.

    Schema A und dann?


    Ja, der FCK hatte mehr Ballbesitz, war die spielbestimmende Mannschaft und hat bis auf das Gegentor nichts zugelassen. Doch die Lautrer schießen kaum noch Tore. In den letzten elf Spielen blieben die Pfälzer sieben Mal ohne eigenen Treffer. Mit Terrence Boyd war laut Hansa-Trainer Alois Schwartz ein echter "Unterschiedsspieler" nach seiner Gelbsperre wieder dabei, doch konnte er kaum in Szene gesetzt werden. Auch der typische "Schusterball", der lang geschlagene Bälle auf Boyd vorsieht, kam nicht zur Entfaltung, da die hochgewachsenen Abwehrspieler der Rostocker in der Luft leichtes Spiel hatten. Ist Boyd aus dem Spiel genommen, fehlt die offensive Durchschlagskraft. Wird Boyd aus dem Spiel genommen, fehlt den Lautrern die offensive Durchschlagskraft. So wirkte der FCK insgesamt zu ideenlos und das Spiel glich eher einem Handballspiel, bei dem die Bälle sinnlos um den Strafraum der Gäste herumgeschoben wurden.


    Nicht erst seit dieser Saison tun sich die Roten Teufel gegen Mannschaften, die sich hinten reinstellen und dem FCK quasi den Spiegel vorhalten, enorm schwer. Denn die Spielweise des FCK ist gar nicht so anders. Auch die Lautrer agieren aus einer sehr kompakten Defensive heraus und sind damit sehr erfolgreich. In den Spielen, in denen sich der FCK in die eigene Hälfte zurückziehen konnte, hat die Mannschaft ihre Punkte geholt - gegen Mannschaften, gegen die der FCK spielen "musste", fehlen Lösungen und spielerische Ansätze.


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    Flügelspiel muss intensiviert werden


    Doch es war nicht alles schlecht, was die Mannschaft gegen Rostock bot. Mit Blick auf die sportliche Weiterentwicklung gab es durchaus vielversprechende Ansätze, die tief stehenden Gäste zu überwinden. Es war allen voran Außenstürmer Aaron Opoku, dem es durch hohes Tempo und Schnelligkeit immer wieder gelang, in den Strafraum einzudringen. Doch leider fehlte auch ihm zu oft die nötige Präzision im Abschluss oder beim finalen Pass.


    Eine der aktuell am meisten diskutierten Personalien ist Philipp Klement, der das Spiel der Pfälzer mit seiner Spielanlage deutlich beleben kann und auch gegen Rostock nach seiner Einwechslung einer der Aktivposten war. Dirk Schuster dürfte in den kommenden Wochen nicht umhin kommen, den Spielmacher in die Startelf zu berufen. Das Spiel der Roten Teufel bekommt durch den 30-Jährigen eine ganz andere Dynamik - und auch Spieler wie Marlon Ritter profitieren davon, wenn die Mannschaft spielerische Lösungsansätze sucht. Auch der verletzte Nicolas de Preville hätte diesem Spiel gut getan. Es würde der Einsatzbereitschaft der Mannschaft nicht gerecht werden, ihr unter dem Strich eine schlechte Leistung zu attestieren. Was den Lautrern allerdings schon seit Wochen abgeht, ist die Präzision im letzten Drittel.

    "We have a grandios Saison gespielt"


    Trotz der momentanen Enttäuschung und der vermeintlichen 'Leistungskrise' darf eines nicht vergessen werden: Der FCK spielt nach wie vor eine klasse Saison, hat als Aufsteiger fünf Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt auch rechnerisch sicher und befindet sich noch in Schlagdistanz zum vierten Tabellenplatz. Jetzt alles in Frage zu stellen, wäre falsch und vermessen. Thomas Hengen wird wissen, welche Schlüsse er aus dieser Saison ziehen muss. Der 1. FC Kaiserslautern wird in der Sommerpause personell nachlegen müssen, um sich auch in der kommenden Saison erfolgreich gegen den Abstieg zu stemmen


    Vier Partien liegen noch vor den Roten Teufeln. Vier Partien, um alles aus sich herauszuholen und mit einem positiven Gefühl in die Pause zu gehen. Mit Nürnberg, Bielefeld, Karlsruhe und Düsseldorf warten Gegner, die sich keinesfalls nur auf die Verteidigung konzentrieren und dem FCK daher deutlich besser liegen dürften.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: "Krank und geil": Der Wahnsinn geht weiter!


    "Krank und geil": Der Wahnsinn geht weiter!

    Als hätte es die lange Winterpause nie gegeben, macht der FCK einfach da weiter, wo er im November aufgehört hat: Mit einem Auswärtssieg nach eigenem Rückstand. Ein Auftakt nach Maß.


    Nach der langen Winterpause war die Vorfreude auf die Auswärtspartie bei Hannover 96 schier unermesslich. Genau elf Wochen war es her, als der 1. FC Kaiserslautern gegen Fortuna Düsseldorf sein letztes Pflichtspiel bestritt. Dabei hätten die Roten Teufel im November 2022 gut und gerne weiterspielen können - so unglaublich war die Serie der Pfälzer. Aus fünf Spielen vor der WM-Pause holte der FCK beeindruckende 13 Punkte und beendete die Hinrunde mit einen fantastischen vierten Platz. Die Rolle des kleinen Aufsteigers oder die des Underdogs mussten die Lautrer mit Beginn der Rückrunde dementsprechend ablegen. Und die Roten Teufel taten dies am Samstagabend auf eine beeindruckende Art und Weise. Das Spiel in Hannover zeigte wieder einmal, was den FCK derzeit so stark macht.

    Individuelle Fehler werden erneut bestraft


    Dabei gab es vor dem Spiel weniger erfreuliche Nachrichten. Mit Winterneuzugang Nicolai Rapp und Philipp Klement fielen zwei zentrale Säulen aufgrund von muskulären Problemen kurzfristig aus. Auch für Marlon Ritter, der große Teile der Vorbereitung verpasste, reichte es noch nicht für 90 Minuten und einen Einsatz von Beginn an. Die Ausfälle kompensierte Cheftrainer Dirk Schuster durch eine Doppelsechs aus Julian Niehues und Boris Tomiak. Daniel Hanslik übernahm für Klement im offensiven Mittelfeld. Daraus resultiere, dass dem FCK natürlich die kreative und spielerische Komponente fehlte. "Das hat unseren gedanklichen Plan heute Morgen etwas durcheinander geworfen. Aber die Spieler, die dafür hereinkamen, haben das sehr ordentlich gemacht und gezeigt, dass wir einen kleinen, aber sehr feinen Kader haben", bewertete Diik Schuster die kurzfristigen Ausfälle.


    Besonders in der Defensive machte die Doppelsechs im Zusammenspiel mit den Innenverteidigern Kevin Kraus und Robin Bormuth einen bärenstarken Job und sorgte damit vor allem im Zentrum für Ruhe. Die Hausherren aus Hannover hatten zwar erwartungsgemäß mehr Spielanteile, fanden gegen die stabile Defensive des FCK jedoch kaum ein Durchkommen. Doch so gut die Abwehrreihe der Gäste auch stand, so wenig ging für die Roten Teufel im Spiel nach vorne. Zu viele Fehlpässe und ungenaue Flanken verhinderten ernstzunehmende Möglichkeiten, um in der Offensive für Torgefahr zu sorgen. Über weite Strecken der ersten Hälfte agierte Schusters Mannschaft auf bekannte Art und Weise: Abwarten, den Fokus auf die Defensive legen und dann auf den entscheidenden Moment warten. Eine Aneinanderreihung von mehreren indviduellen Fehler durchkreuzte diesen Plan. Zunächst klärte Kevin Kraus einen Ball in der Bähe des eigenes 16ers viel zu fahrig - den erneuten Ballgewinn der Hausherren ließen die Lautrer einfach gewähren. So tanzte sich Hannovers Derrick Köhn, ohne entscheidend angegriffen zu werden, durch die Abwehrreihe des FCK. Bei seinem Schuss machte dann auch noch Andreas Luthe eine unglückliche Figur.

    Brutale Effektivität und Mentalität


    Wenn eine Mannschaft einen Rückstand drehen kann, dann sind es die Roten Teufel. Dirk Schuster muss während der Kabinenansprache zum wiederholten Male die richtigen Worte gefunden. “Das haben wir in einer ganz sachlichen und ruhigen Atmosphäre besprochen“, äußerte Lauterns Cheftrainer nach der Partie. Neben der unglaublichen Moral kam gleich zu Beginn der zweiten Hälfte die nächste große Stärke der Lautrer voll zum Tragen. Einen Eckball verlängerte Boris Tomiak auf den zweiten Pfosten, wo Julian Niehues goldrichtig stehend per Kopf den schnellen Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielte. Dies war bereits das 11. Standardtor in dieser Saison. Ein Spitzenwert in der zweiten Liga. Auch wenn Hannover nach wie vor mehr Ballbesitz hatte, wurde der FCK zunehmend aktiver, drängte die 96er immer mehr in die eigene Hälfte und trat deutlich präsenter in den Zweikämpfen auf.


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    Plötzlich brachte der FCK auch seine spielerischen Qualitäten zum Vorschein und setzte einen Konter um, der demnächst im Trainerhandbuch unter dem Begriff "Weltklasse" zu finden ist. Einen überragenden Ballgewinn krönte Aaron Opoku mit einem genialen Diagonalpass auf Hendrick Zuck, der fast aus dem Stand mit einer traumhaften Flanke über die Hannoveraner Abwehr Terrence Boyd fand und dieser eiskalt per Volley zur Führung traf. Mitten ins Herz, mitten in den Winkel. Völlige Ekstase bei Mannschaft und den rund 8.000 mitgereisten Fans. "Das ist krank", bei einem solchen Gegner so zurückzukommen, urteilte Torschütze Terrence Boyd.


    Wieder einmal zurückgekommen und ein Spiel gedreht. „Wir wissen, dass wir immer wieder zurückkommen können und machen dann das 1:1 und kommen dann in einen Rausch, mit den Fans im Rücken“, so Julian Niehues über die Comeback-Qualitäten seiner Mannschaft. Im Anschluss ging Hannover 'All-In', der FCK zog sich etwas zurück, doch mit großem Einsatz und Leidenschaft verteidigten alle Spieler aufopferungsvoll die Führung. Kam Hannover zum Abschluss, stand Andreas Luthe diesmal als sicherer Rückhalt zur Stelle, der kurz vor Schluss mit einer Monsterparade den Ausgleich verhinderte. Auf den Gegenseite machte der eingewechselte Philipp Hercher nach einem weiteren Bilderbuch-Konter und einem überragenden Turbo-Lauf den Deckel zum entscheidenen 3:1 drauf. Aufsichtsratsmitglied Hans-Peter Briegel zog ein kurzes, dafür emotionales Fazit: "Das war das geilste Spiel der Saison".

    Lautern at its best


    Wieder einmal hat die Mannschaft eindrucksvoll bewiesen, warum es so schwer ist gegen sie zu spielen und noch schwerer zu gewinnen. „Die Mannschaft lebt extrem vom Zusammenhalt und der Geschlossenheit“, äußert sich Dirk Schuster über die Stärken seines Teams. Mit den Ausfällen von Rapp und Klement fehlte den Gästen natürlich spielerische Qualität, dennoch wusste die Mannschaft dieses Fehlen mit Einsatz und Moral zu kompensieren. Fällt ein wichtiger Spieler aus, fügt sich der Ersatzmann nahtlos ein. Das spricht besonders für einen ausgeglichenen und gut zusammengestellten Kader.


    Doch noch bemerkenswerter als der Teamgeist ist die Einstellung des Teams. Diese Mannschaft kennt das Wort 'aufhören' einfach nicht. Jeder Spieler, ob auf oder neben dem Platz, gibt immer alles und kämpft um jeden Zentimeter. Zudem hat sich der FCK in der Hinrunde zu einem äußerst unangenehmen Gegner entwickelt, der sehr 'eklig' zu bespielen - dabei jedoch keinesfalls unsportlich zu Werke geht. Wie zu den besten Lautrer Zeiten haben die Gegner wieder Respekt und wissen ganz genau, was auf sie zukommt. Genau diese Eigenschaften treiben regelmäßig tausende von FCK-Fans in die Stadien der zweiten Liga. Die Fangemeinde der Roten Teufel steht hinter ihrem Verein wie schon lange nicht mehr, was rund 8.000 Fans in Hannover eindrucksvoll bewiesen und damit abermals den absoluten Wahnsinn des FCK verdeutlicht haben. Trotz der ganzen Euphorie ist es wichtig, zurückzuschauen und sich bewusst zu werden, wo dieser Verein vor anderthalb Jahren stand. Umso wichtiger ist es, die 40-Punkte-Marke so schnell wie möglich zu erreichen. Alles andere ist Bonus.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: "Hört ihr die Kurve schreien!"


    "Hört ihr die Kurve schreien!"

    Über weite Strecken der Partie dem Topfavoriten ebenbürtig, und am Ende völlig verdient einen Punkt mitgenommen. Der FCK macht zurzeit einfach Spaß. Dabei wäre auch in Hamburg wieder mehr drin gewesen.


    Im Vorfeld der Partie war alles angerichtet für ein echtes Topspiel im Volksparkstadion. Der Hamburger Sportverein mit fünf Siegen in Folge - und der FCK mit sechs Spielen ohne Niederlage. Dazu reisten über 10.000 FCK-Fans in die Hansestadt und sorgten nicht zum ersten Mal für eine erstligareife Atmosphäre. Wo Spitzenspiel draufstand, war letztendlich auch ein Topspiel drin. Beide Mannschaften betrieben am Samstagabend Werbung für die 2. Liga.

    Hamburger Effektivität


    "Wir wussten, was uns hier erwartet und was auf uns zurollen wird. Entsprechend haben wir taktisch etwas verändert", begründete FCK-Trainer Dirk Schuster die überraschende Umstellung auf eine Dreierkette und die Hereinnahme von Robin Bormuth. Der Plan von Dirk Schuster schien dabei zunächst aufzugehen. Die Roten Teufel schafften es, die Hamburger zum Stehen zubringen und hielten sie weitestgehend vom eigenen Tor fern. In der Offensive zeigten sich die Lautrer durchaus mutig und hatten die ein oder andere Einschussmöglichkeit. Dass der HSV über den wohl individuell stärksten Kader verfügt, dürfte unumstritten sein. Um so verständlicher war es, dass nicht jede Aktion zu verteidigen war. Eine extrem unangenehme Flanke von Sonny Kittel vor das Tor konnte Andreas Luthe nur nach vorne abklatschen lassen. Robert Glatzel stand goldrichtig und erzielte in reinster Billardmanier den Führungstreffer für die Rothosen. Wieder einmal kassierte der FCK ein äußerst unglückliches und fast schon skurriles Gegentor. Der HSV hingegen zeigte, dass eine echte Spitzenmannschaft nicht viel braucht, um einen Treffer zu erzielen. Anschließend brauchten die Pfälzer einige Minuten, um sich zu schütteln und ins Spiel zurückzufinden. Mit hohem Einsatz und gewonnenen Zweikämpfen holte sich der FCK wieder Sicherheit und war gegen Ende der ersten Hälfte dann sogar das bessere Team.

    Achterbahn der Gefühle


    Mit Beginn der zweiten Hälfte waren es nicht nur die anwesenden Fans, die auf den Rängen ein Feuerwerk abbrannten. Auch auf dem Platz machten die Mannen in Rot einen engagierten Eindruck. Die größte Chance auf den Ausgleich hatte Terrence Boyd, der alleine auf das Tor zulief und um Zentimeter das Tor verfehlte. Diese Szene unterstrich eine derzeitige Schwäche der Mannschaft: Sie investiert unglaublich viel und benötigt einfach zu viele Möglichkeiten, um einen Treffer zu erzielen. Doch mit mutigen Nadelstichen und disziplinierten Abwehrverhalten boten die Lautrer den Hausherren weiterhin die Stirn. "Ab der 65. Minute, wo wir mehr geöffnet haben, hatten wir Glück, dass der HSV den Deckel nicht draufmacht. Da hätten wir das Spiel auch verlieren können", beschrieb Dirk Schuster die anschließende Druckphase der Hamburger. Tatsächlich hatten die Gäste auch das nötige Quäntchen Glück, da die Hamburger vielversprechende Möglichkeiten nicht im Tor unterbringen konnte.


    Der entscheidende Moment in der Schlussphase war jedoch der gehaltene Elfmeter von Andreas Luthe, der beim Führungstreffer nicht ohne Kritik blieb. "Es war der perfekte Moment für uns, man hat gesehen wie die Köpfe danach runter gingen beim HSV, das haben wir ausgenutzt", bewerte Luthe seine Parade. Tatsächlich nutze der FCK das Momentum gnadenlos aus. Nach einem traumhaften Zuspiel von Philipp Klement setzte sich Kenny Redondo gegen seinen Gegenspieler durch und passte den Ball in die Mitte, wo LeX Tyger Lobinger mit einem technisch anspruchsvollen ersten Kontakt den Ball zum Ausgleich ins Tor beförderte. Wieder schafften es die Lautrer, einen Rückstand zu drehen und zumindest einen Punkt zu holen. TorschützeLobinger begründet die erneuten Comeback-Qualitäten wie folgt: "Wir haben heute überragend gezeigt, dass wir den Willen und die Kraft haben, nach Rückständen immer wieder zurückzukommen. Mit den Fans im Rücken, das gibt uns den nötigen Push."

    Remiskönige der Liga


    Das 1:1 gegen den HSV war bereits das siebte Unentschieden der Roten Teufel. Ligahöchstwert! Zugleich zeigen diese vielen Unentschieden, wie schwierig es ist, Dirk Schusters stets gut eingestellte Mannschaft zu schlagen. Die Roten Teufel sind unter der Führung des 54-Jährigen in der Lage, mit jedem Gegner auf Augenhöhe zu agieren. In Fankreisen der Hamburger wurde der FCK sogar als bisher stärkster Gegner betitelt. Aber dennoch gilt es Demut zu bewahren. Zwar musste Kaiserslautern erst eine Niederlage hinnehmen, doch gerade die vielen Unentschieden, in denen teilweise auch deutlich mehr drin war, können zum Saisonende eine Hypothek sein. Es ist also extrem wichtig, weiterhin so schnell wie möglich 40 Punkte zu holen. Einen weiteren Schritt in diese Richtung können die Roten Teufel im kommenden Heimspiel gegen Jahn Regensburg machen.

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    Der HSV trat zwar mit viel Ballbesitz dominant auf, konnte sich jedoch lange Zeit kein Chancenplus erarbeiten. Da die Torwahrscheinlichkeit mancher Chancen der Pfälzer in diesem Spiel von Datenanbieter Wyscout eher etwas zu gering angesetzt wurden und der HSV erst in der Schlussphase zu größeren Chancen kam, ist das Remis trotz des großen Unterschieds bei den xGoals nicht unverdient.




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    Diskussionsthema zum Artikel: Die Mentalitätsmonster vom Betzenberg


    Die Mentalitätsmonster vom Betzenberg

    Zweimal in Rückstand geraten, eine Hälfte in Unterzahl gespielt, dennoch eindrucksvoll zurückgekommen und nicht verloren. Der FCK ist in seiner aktuellen Verfassung einfach nicht klein zukriegen.


    Im Vorfeld der Partie zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem 1. FC Kaiserslautern wurde mehr über den Heidenheimer Trainer Frank Schmidt und sein 15-jähriges Trainer-Jubiläum als über das Spiel selbst gesprochen. Sicherlich entspricht dies einer beeindruckenden Konstanz auf der Trainerposition - vor allem verglichen mit den rund 20 FCK-Trainern in der gleichen Zeit. Doch sportlich betrachtet sorgten sowohl der FCH als auch die Roten Teufel mit ihren bisherigen Leistungen für ordentlich Aufmerksamkeit in der zweiten Liga. Beide Teams kassierten bis zum 9. Spieltag lediglich eine Niederlage. Und während die Heidenheimer die beste Defensive der Liga stellen, glänzen die Lautrer mit der zweitbesten Offensive. Dabei ähneln sich die Spielstile beider Mannschaften - beide kommen über den Einsatz und die Körperlichkeit ins Spiel und setzen auf schnelles Umschalten. Auf dem Papier war also ein spannendes und ausgeglichenes Spiel vorprogrammiert. Und tatsächlich konnte die Partie halten was sie versprach. Die Lautrer lieferten das nächste Spektakel ab und vermieste die Jubiläumsstimmung an der Schwäbischen Alb. Denn wo 'FCK' draufsteht, steckt auch 'FCK' drin.

    Spiel mit dem Feuer


    Beide Teams schenkten sich schon in den ersten Minuten wenig Raum zur Entfaltung. „Es war ein intensives und rassiges Spiel. Wir waren ganz gut im Spiel. Durch Naivität und Fehler im Passspiel haben wir den Gegner zu Chancen eingeladen“, kommentierte Dirk Schuster die Geschehnisse in Halbzeit eins. Genau ein solcher Fehler führte letztlich zur Führung der Heidenheimer. Ein verlorener Zweikampf in der Vorwärtsbewegung reichte, um die umschaltstarken Heidenheimer ins Tempo zu bringen. Und dass die Abwehr der Roten Teufel gegen flinke und schnelle Spieler Probleme hat, ist nicht erst seit diesem Spiel bekannt. Kein Geheimnis ist jedoch auch, dass die Pfälzer Nackenschläge und Rückstände wegstecken können wie kaum ein anderer Verein. Mit der ersten richtigen Chance erzielte Terrence Boyd den schnellen Ausgleich. Erstaunlich, wie schwer es gegnerische Verteidiger haben, den wuchtigen Boyd innerhalb des eigenen Strafraums zu verteidigen.


    Nach dem Ausgleich entwickelte sich ein weitestgehend ausgeglichenes Spiel mit hochkärtige Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten. Kurz vor der Pause dann eine richtungsweisende Szene der Partie. Einen unnötigen und zu kurz geratenen Rückpass von Marlon Ritter schätzte Torhüter Andreas Luthe falsch ein und brachte den Heidenheimer Beste zu Fall. Luthe kassierte nach Videosichtung die glattrote Karte, für ihn kam Avdo Spahic ins Spiel und feierte nebenbei sein Zweitliga-Debüt. Der nachfolgende Freistoß zappelte zudem im Tor der Lautrer. Eine doppelte Strafe aus FCK-Sicht. Bitter und unnötig zugleich, denn wieder lud die Mannschaft von Dirk Schuster den Gegner durch mehrere individuelle Fehler ein. Die Roten Teufel werden künftig nicht immer in der Lage sein, solch gravierende Fehler auszubügeln.

    Purer Wille


    Doch wenn eine Mannschaft in Unterzahl einen Rückstand wieder gut machen kann, dann sind es die Lautrer. Trainer Dirk Schuster hatte für den zweiten Durchgang einen klaren Plan: „Wir wollten erstmal tief und sicher stehen und das Ergebnis solange wie möglich eng halten und dann eventuell Nadelstiche setzen.“ Dieser Plan ging voll auf. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte marschierte Marlon Ritter durch das Mittelfeld, spielte einen herrlichen Doppelpass mit Kenny-Prince Redondo und legte passgenau auf den lauernden Terrence Boyd ab. Der Ausgleich, das 2:2. Wieder einmal ein Comeback. Allein diese Szene zeigt, mit welch unbändigem Willen Marlon Ritter seinen Fehler wiedergutmachen wollte und welcher Entschlossenheit diese Mannschaft auftritt. „Wir wussten, wenn es eine Truppe schafft, dann wir. Ich würde auch mit keiner anderen Mannschaft in so einer Situation nach der Pause stecken wollen“, so Terrence Boyd über die Mentalität und Moral seiner Mannschaft.


    Der Ausgleich gab den Gästen weiter Auftrieb und plötzlich waren die Roten Teufel sogar das bessere Team und hatten dann auch nach gezielten Kontern die besseren Möglichkeiten. Heidenheim fiel gegen die gutstehende FCK-Defensive herzlich wenig ein - Kraus und Tomiak verteidigten kompromisslos sämtliche Angriffe der Hausherren. Spätestens nach dem Driitliga-Derby gegen Mannheim weiß die Mannschaft, wie es ist, in Unterzahl zu verteidigen und über sich hinaus zu wachsen.

    Abgeklärte Lautrer


    Je länger das Spiel dauerte, umso unruhiger wurden natürlich auch der mitgereiste Anhang. Schließlich kassierte der FCK in den letzten Spielen immer mal wieder einen späten Gegentreffer und brachte sich damit um den verdienten Lohn. Doch die gesamte Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll und selbst Krämpfe hielten keinen Lautrer vom Verteidigen ab. Anders als zuletzt war die Schlussphase extrem abklärt und wurde souverän runtergespielt. Immer wieder schafften es die Roten Teufel den Spielfluss zu unterbrechen und nahmen wichtige Minuten von der Uhr. Ein sichtlich erfolgreicher Lernprozess.

    Besonders Torhüter Avdo Spahic, der vom Sky Kommentator kurzerhand in „Avido“ umbenannt wurde, stach mit seiner Ruhe heraus und gab der Abwehrreihe zusätzliche Sicherheit. Kurz vor Schluss war es auch Spahic, der einen Schuss von Christian Kühlwetter überragend abwehrte. Auf der Torhüterposition ist der FCK auf jeden Fall hervorragend besetzt und darf sich in den nächsten Spielen trotz Luthes bevorstehender Sperre auf einen sicheren Rückhalt freuen.

    Weiter im Soll


    Die ersten neun Spieltage sind gespielt. Die Pfälzer haben dabei 14 von 40 Punkten geholt und die Erwartungen vieler übertroffen. Mit erst einer Niederlage belegt der 1. FC Kaiserslautern aktuell den siebten Tabellenrang mit einem noch sicheren Polster auf die Abstiegsränge. Dabei konnte der FCK gegen Spitzenteams wie Hannover, Darmstadt und Heidenheim bestehen und agierte teilweise sogar auf Augenhöhe. Zeitgleich stellen die Pfälzer nach dem Tabellenzweiten SC Paderborn die zweitbeste Offensive der gesamten Liga. Doch vielmehr als die nackten Zahlen und Punkte macht vor allem die Leistung der Roten Teufel Spaß wie schon lange nicht mehr. Auch wenn spielerisch noch nicht alles klappt wird bis zum bitteren Ende alles in die Waageschale geworfen. Das wiederum honorieren die Lautrer Anhänger selbst nach einem Rückschlag ausnahmslos.


    Gewiss haben diese ersten neun Spiele ordentlich Körner gekostet, da die Mannschaft stets einen hohen Aufwand betreiben muss, um erfolgreich zu sein und die individuelle Qualität auszugleichen. Obwohl Schuster in der Saisonvorbereitung einen Fokus auf Fitness und Ausdauer gelegt hat, kommen die anstehende Länderspielpause und drei freie Tage zur rechten Zeit. Es heißt also, Kraft tanken, denn mit dem nächsten Heimspiel gegen Mitaufsteiger Eintracht Braunschweig wartet schon das nächste Sechs-Punkte Spiel auf den FCK.

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    Die Statistiken (Abb. 1.) zeigen eine bessere Heidenheimer Mannschaft, die es jedoch nicht geschafft hat, die entscheidenen Torraumszenen zu nutzen. Besonders am xG-Plot (Abb. 2, 3) wird deutlich, dass die Roten Teufel zwar etwas weniger, aber dafür die deutlichen größeren Gelegenheiten hatten als die Gastgeber. Demnach wäre sogar ein Auswärtssieg im Bereich des Möglichen gewesen.



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    Diskussionsthema zum Artikel: Irrenhaus Betze: Lautre is widder do


    Irrenhaus Betze: Lautre is widder do

    Foto: Getty Images / Alex Grimm



    Nach vierjähriger Abstinenz meldet sich der 1. FC Kaiserslautern im 'Betze-Style' mit einem 2:1-Last-Minute-Sieg gegen Hannover 96 eindrucksvoll in der 2. Liga zurück.


    Gerade einmal 52 Tage lagen zwischen dem Aufstieg und dem Eröffnungsspiel der zweiten Bundesliga gegen Hannover 96. Nach einer kurzen Sommer-Vorbereitung bewiesen die Roten Teufel mit einer ersten Standortbestimmung gegen einen ambitionierten Gegner, dass sie auf jeden Fall das Zeug haben, in der zweiten Liga mitzuhalten. Dabei vertraute FCK-Trainer Dirk Schuster besonders dem Personal aus der vergangenen Saison - mit Andreas Luthe, Erik Durm und Ben Zolinski standen lediglich drei Neuzugänge in der Startelf. Gegenüber dem Gegner aus Niedersachsen wirkte der 1. FC Kaiserslautern deutlich eingespielter und auch die Neuzugänge konnten ohne Probleme integriert werden. Mit einem unglaublichen Teamgeist und großer Leidenschaft feierte der FCK eine Rückkehr wie aus dem Bilderbuch.

    Der unangenehme Gegner sein

    Wie man sich als Neuzugang am besten auf dem Betzenberg vorstellt, zeigte Erik Durm, der nach wenigen Minuten für eine perfekte Grätsche lautstark gefeiert wurde. Aber auch Ben Zolinski fügte sich nahtlos ein und setzte mit seinem aggressiven Gegenpressing die gegnerische Defensive immer wieder unter Druck und zwang sie damit zu Fehlern. Der Matchplan von Dirk Schuster ging besonders im ersten Durchgang voll auf. Mit typischen Schuster Fußball stand der FCK stabil in der Defensive und setzte immer wieder Nadelstiche. „Wir wollten die Sechser und Zehner aus dem Spiel nehmen, scharf anlaufen und den Gegner unter Stress setzen. Da haben wir nicht allzu viel zugelassen,“ so der Trainer zur Marschroute. Tatsächlich ließ die letztjährige beste Drittliga-Defensive im ersten Durchgang keine ernstzunehmende Torchance zu und zog den Gästen immer wieder früh den Zahn. In der Offensive hingegen war die Nervosität schon spürbarer, da funktionierte längst noch nicht alles.


    Durch gezieltes Anlaufen konnten die Roten Teufel immer wieder Ballgewinne verbuchen. So fiel schließlich auch der nicht unverdiente Führungstreffer. Bei einem eigentlich zu lang geratenem Ball setzte Terrence Boyd nach, blieb hellwach und nutzte den individuellen Fehler seines Gegenspielers. Es folgte der entscheidene Pass auf Mike Wunderlich, der mit unbändigen Willen den Ball über die Linie drückte. Die Hausherren blieben auch danach der unangenehme und schwierig zu bespielende Gegner. Eine Eigenschaft, die in den letzten Jahren eher den FCK verzweifeln ließ.

    Müde Teufel jubeln spät


    Dass das laufintensive und zweikampfbetonte Spiel der Roten Teufel deutlich an den Kräften zehren sollte, machte sich nach rund einer knappen Stunde bemerkbar - in dieser Phase bekam Hannover immer mehr Zugriff. Auch in der Umschaltbewegung war Terrence Boyd - sowie der später eingewechselte Lex-Tyger Lobinger - mit zunehmender Spieldauer auf sich allein gestellt. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr fokussierte sich die Mannschaft auf die Verteidigung. Die Niedersachen waren nun deutlich häufiger in der Hälfte der Roten Teufel zu finden, kamen bis auf vereinzelte Distanzschüsse aber nicht näher an das Tor von Neuzugang Andreas Luthe. Der 35-jährige Routinier strahlte große Ruhe und Sicherheit aus, die der Hintermannschaft unglaubliche Stabilität verlieh.


    Dennoch setzte sich die individuelle Qualität der Gäste, besonders durch hochwertige Wechsel, zunehmend durch. Eine ähnliche Einschätzung teilte auch Dirk Schuster nach der Partie: „Ab der 65-70 Minute hat man mit all den ganzen Einwechslungen gesehen, welche Qualität da von der Bank kommt. Da haben wir uns sehr schwergetan“, urteilte der Cheftrainer. Tatsächlich belebten die Einwechselspieler zusätzlich das Spiel der Hannoveraner, doch der FCK hielt mit viel Kampf weiter dagegen und entschied mit insgesamt 53% mehr als die Hälfte aller Zweikämpfe für sich. Kurz vor Spielende verpassten es die Lautrer den Ball entscheidend zu klären - im Rückraum stehend erzielte 96-Stürmer Havard Nielsen aus wenigen Metern den mittlerweile nicht unverdienten Ausgleich. „Wir konnten es nicht über 90 Minuten gut verteidigen, haben es aber insgesamt gut gemacht", kommentiere Innenverteidiger Kevin Kraus das Gegentor. Natürlich witterte Hannover nochmal die Chance auf den Sieg und warf alles nach vorne. Doch in der Nachspielzeit ergatterte der FCK nochmals einen Eckball, der das Spiel endgültig entscheiden sollte. Die etwas zu weit geratene Hereingabe von Hendrick Zuck konnte Neuzugang Lobinger gerade noch auf Redondo weiterleiten, der artistisch per Fallrückzieher Kevin Kraus bediente. Aus kurzer Distanz überwand Kraus Torhüter Ron-Robert Zieler. 2:1. Schlusspfiff. Der erste Heimsieg der Saison stand fest.

    Irrenhaus Betzenberg


    Genau 40.579 Zuschauer besuchten das Eröffnungsspiel an einem Freitagabend, was während der anstehenden Ferienzeit selbst für Zweitligaverhältnisse eine außerordentliche Kulisse darstellt. Trainer Dirk Schuster sprach sogar von einem „positiven Irrenhaus“. Von der ersten Minute an peitschten die Heimsfans das Team nach vorne und zeigten Fußball-Deutschland klar: „Der FCK ist wieder da“. Die besondere Atmosphäre beflügelte die Mannschaft enorm und setzte zusätzliche Kräfte frei. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass ebenso die Leistung auf dem Platz den Funken auf den Rängen entfachte. Solange die Spieler Einsatz zeigen und gewillt sind, das Beste zu geben, werden auch Fehler verziehen. Der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer sorgte keinesfalls für einen Stimmungsabbruch, vielmehr wurde die Mannschaft weiter lautstark supportet.


    Der Zusammenschluss zwischen Fans und Mannschaft ist gegenwärtig so stark wie lange nicht mehr und dürfte über die gesamte Saison ungemein wichtig werden, findet auch Siegtorschütze Kevin Kraus: „Der Betze kann uns über 90 Minuten tragen. Wir wollen die Leute hier hoch locken. Wenn wir so weitermachen, wird uns das auch gelingen."

    Im Ligaalltag beweisen


    Trotz aller Freude und Euphorie darf nicht vergessen werden, dass noch ein weiter Weg bis zum Erreichen des Saisonziels vor dem Verein liegt. Die ersten drei von mindestens 40 Punkten wurden erfolgreich eingefahren. Da die Besonderheit eines Eröffnungsspiel und die Rückkehr in Liga zwei keinen Dauermechanismus darstellen - und möglicherweise auch eine höhere Motivation entstehen lassen - gilt es nun, eine solche Leistung auch dauerhaft abzurufen. Hinzu kommt die klare Rollenverteilung vor dem Spiel, in dem die Lautrer als Underdog auftraten. Es bleibt entsprechend abzuwarten, ob es dem FCK gelingt, den Alltag in der zweiten Liga anzunehmen - im Idealfall am kommenden Samstag beim ersten Auswärtsspiel gegen Holstein Kiel. Trotz alledem: Lautre is widder do!


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Die Annere: Lauterns Gegner in der 2. Liga (Teil II)


    Die Annere: Lauterns Gegner in der 2. Liga (Teil II)

    Von Hamburg bis Regensburg, von Aufstiegsaspiranten bis zu Abstiegskandidaten. Wie haben sich die übrigen FCK-Gegner auf dem Transfermarkt verstärkt? Unser Ligacheck, Teil II.


    Bereits im ersten Teil unseres großen Ligachecks 'Die Annere: Lauterns Gegner in der 2. Liga' haben wir die ersten neun Gegner des 1. FC Kaiserslautern in Sachen Kaderplanung und Aktivitäten auf dem Transfermarkt unter die Lupe genommen. Im zweiten Teil unseres Ligachecks stehen vorrangig die Favoriten auf den Aufstieg sowie Lauterns potenzielle Konkurrenten im Abstiegskampf im Fokus. Von Braunschweig über Hamburg und Karlsruhe bis nach Düsseldorf: Teil II unseres Teamchecks.

    Eintracht Braunschweig: Es zählt nur der schnelle Klassenerhalt


    Nach dem Abstieg 20/21 gelang der Eintracht nach nur einem Jahr die schnelle Rückkehr in die 2. Bundesliga. Am Ende profitierten die Niedersachen von einer Schwächephase des FCK und sicherten sich den zweiten direkten Aufstiegsplatz mit einem Punkt Vorsprung.


    Aktuell weist die Mannschaft von Trainer Michael Schiele den geringsten Marktwert in der 2. Liga auf. Wichtige Stammkräfte und Leistungsträger aus dem Aufstiegskader konnten bisher gehalten werden. Luc Ihorst (Mittelstürmer, Werder Bremen) wurde nach der letztjährigen Leihgabe fest unter Vertrag genommen. Zudem sicherte sich die Eintracht die Dienste von Immanuel Pherai (offensives Mittelfeld, Borussia Dortmund II) und Ron-Thorben Hoffmann (Torwart, FC Bayern München). Außerdem haben die Blaugelben den 19-jährigen Mehmet Ibrahimi (Flügelstürmer, RB Leipzig) ausgeliehen. Im Gegenzug verließ Martin Kobylanski (offensives Mittelfeld) den Verein und schloss sich dem Drittligisten 1860 München an.


    In der Vorbereitung präsentierte sich Braunschweig in Torlaune und erzielte in vier Spielen gegen unterklassige Vereine insgesamt 50 Tore. Gegen die zweite Mannschaft vom SC Freiburg sprang ein knapper 1:0 Sieg heraus. Im letzten Testspiel kassierte der BTSV eine 0:1 Niederlage gegen den luxemburgischen Erstligisten FC Swift Hesperange. Zum Abschluss der Vorbereitung tritt die Eintracht noch gegen Union Berlin und Rot-weiß Essen an.


    Marktwert: 7,73 Mio. € | Entfernung zum Betze: Eintracht Stadion, 450 km | Ehemalige Lautrer: Michael Schultz

    Hamburger SV: Der HSV will, der HSV muss zurück in die Bundesliga


    Wie die Roten Teufel qualifizierten sich auch die Hamburger für die Relegationsspiele zum Übergang in die Bundesliga. Trotz eines Hinspielerfolgs bei Hertha BSC Berlin (0:1) musste sich der HSV im Rückspiel im eigenen Stadion mit 0:2 geschlagen geben. Damit geht der Sportclub nun in seine fünfte Zweitliga-Spielzeit. Trotzdem zählt der HSV neben den Absteigern aus der Bundesliga auch im kommenden Jahr zu den Top-Favoriten um den Aufstieg.


    Das untermauert auch der ligahöchste Marktwert von 38,08 Millionen Euro. Hinzu kommt, dass das Team von Trainer Tim Walter nahezu alle wichtigen Stützen halten konnte und entsprechend eingespielt in die neue Saison geht. Mario Vuskovic (Innenverteidiger, Hajduk Split) und Miro Muheim (linker Verteidiger, FC St. Gallen) wurden nach ihren Leihgaben fest verpflichtet. Zusätzlich konnte der HSV László Bénes (zentrales Mittelfeld, Borussia Mönchengladbach) an die Elbe lotsen. Darüber hinaus verpflichteten die Rothosen hoffnungsvolle Talente wie Matheo Raab (Torwart, 1. FC Kaiserslautern), Ransford-Yeboah Königsdörffer (Mittelstürmer, Dynamo Dresden) und Filip Bilbija (Flügelstürmer, FC Ingolstadt) als zusätzliche Alternativen. Als ebenso wichtig gilt der Verbleib der beiden Schlüsselspieler Robert Glatzel (Angriff) und Sonny Kittel (Mittelfeld) - beide standen bereits vor dem Absprung, konnten jedoch gehalten werden.


    In den Testspielen trennten die Hanseaten gegen Hajduk Split 2:2 Unentschieden und gewannen mit 4:3 gegen Aris Thessaloniki. Den letzten Test gegen den FC Basel gewann der HSV mit 5:1.


    Marktwert: 38,08 Mio. € | Entfernung zum Betze: Volksparkstadion, 610 km | Ehemalige Lautrer: Matheo Raab, Robert Glatzel


    Aufstieg in die Bundesliga - der HSV will es im fünften Versuch wissen. Foto: Getty Images / Martin Rose

    SSV Jahn Regensburg: Der Blick wandert zunehmend Richtung Tabellenkeller


    Einen regelrechten Einbruch erlebten die Regensburger in der Winterpause der vergangenen Saison. In der Hinrunde belegten sie noch einen sensationellen fünften Platz, konnten in der Rückrunde an diese Leistungen nicht mehr anknüpfen und erspielten sich dann nur noch zwölf weitere Punkte. Als Fünfzehnter hielten die Oberpfälzer nur die Klasse, da die Konkurrenz aus Ingolstadt, Aue und Dresden noch schlechter abschnitt.


    Auch in der neuen Saison dürfte der Klassenerhalt als oberstes Ziel gelten, denn mit Max Besuschkow (zentrales Mittelfeld, Hannover 96), Erik Wekesser (linker Verteidiger, 1. FC Nürnberg) und Alexander Meyer (Torwart, Borussia Dortmund) verließen drei wichtige Stammspieler den Verein - alle samt ablösefrei. Zudem endeten die Leihgaben von Jan-Niklas Beste (rechtes Mittelfeld, Werder Bremen), Sarpreet Singh (offensives Mittelfeld, Bayern München II), Carlo Boukhalfa (zentrales Mittelfeld, SC Freiburg II) und David Otto (Mittelstürmer, TSG Hoffenheim), die ebenfalls zu den wichtigen Stützen im Kader gehörten. Mit Maximilian Thalhammer (defensives Mittelfeld, SC Paderborn) und Prince Osei Owusu (Mittelstürmer, Erzgebirge Aue) konnte der Jahn zweitligaerfahrene Spieler verpflichten. Außerdem besetzte Regensburg mit dem erfahrenen Dejan Stojanovic (FC Middlesbrough) die Torhüter-Position neu. Ein Neuling in der 2. Liga ist außerdem Minos Gouras (linkes Mittelfeld), der aus Saarbrücken wechselte.


    In der Vorbereitung gewann Jahn Regensburg gegen mehrere unterklassige Mannschaften meist sehr deutlich. Ein weiteres Ausrufezeichen setzte der Jahn mit dem 6:2 Erfolg gegen Drittligist FSV Zwickau. Die Generalprobe gegen Unterhaching endete mit einem 2:1 Heimsieg.


    Marktwert: 11,35 Mio. € | Entfernung zum Betze: Jahnstadion, 390 km | Ehemalige Lautrer: Leon Guwara, Nicklas Shipnoski

    Hansa Rostock: Ein gewaltiger Kaderumbruch


    Getragen von der Euphorie nach dem Aufstieg schaffte es Hansa Rostock am Ende der Saison auf den 13. Tabellenplatz und sicherte sich bereits einige Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt. Doch bekanntlich ist das zweite Jahr immer das schwerste. Immerhin konnte Hansa den Großteil seiner Leistungsträger für die neue Saison halten, zu denen auch Torjäger John Verheok gehört, der in der letzten Spielzeit 17 Treffer erzielte.


    Zwar verließ Mittelfeldspieler Hanno Behrens den Verein Richtung Indonesien (Persija Jakarta), mit Königstransfer Sebastien Thill (offensives Mittelfeld, Pr. Niederkorn aus Luxemburg) steht jedoch ein mehr als ordentlicher Ersatz parat, der sogar Erfahrungen aus Champions League Einsätzen mitbringt, in denen er mit seinen Toren Real Madrid zu Fall brachte. MIt zahlreichen Abgängen Richtung Liga drei - darunter Baxter Bahn (zentrales Mittelfeld) und Julian Riedel (Innenverteidiger), beide schlossen sich Waldhof Mannheim an - haben die Hanseaten zusätzliche Kaderplätze frei machen können. Inklusive Leihenden verließen den Verein im Sommer 20 Spieler. Stattdessen konnten die Hanseaten mit Kai Pröger (Rechtsaußen, SC Paderborn), Morris Schröter (rechtes Mittelfeld, Dynamo Dresden), John-Patrick Strauß (rechter Verteidiger, Erzgebirge Aue) sowie mit dem zuvor ausgeliehen Luca Fröde (defensives Mittelfeld, Karlsruher SC) zusätzliche Zweitligaerfahrung fest verpflichten.


    Die Kogge testete in der Sommerpause bisher drei Mal, echte Gradmesser waren dabei die beiden österreichischen Vereine Wolfsberger AC (3:1 Sieg) und Austria Klagenfurt (0:0). Vor dem Ligaauftakt traf Hansa auf den dänischen Erstligisten Bröndby IF und gewann mit 3:1.


    Marktwert: 13,05 Mio. € | Entfernung zum Betze: Ostseestadion, 776 km | Ehemalige Lautrer: -

    1. FC Nürnberg: Langsamer Neuaufbau statt Harakiri-Aufstieg


    Wahrlich anders hatte sich der traditionsreiche 1. FC Nürnberg die letzten Jahre in der 2. Liga vorgestellt. Erneut verabschiedeten sich die Franken relativ früh aus dem Aufstiegsrennen und beendeten die vergangene Saison im grauen Niemandsland der Tabelle.


    Nun möchte der FCN einen neuen Anlauf starten und langfristig eine Mannschaft entstehen lassen. Verstärkt haben sich die Nürnberger dabei überwiegend mit jungen Talenten wie beispielsweise dem ehemaligen Lautrer Jugendspieler Shawn Blum (Angriff) oder mit der Leihe des hochveranlagten Sadik Fofana (Innenverteidiger, Bayer 04 Leverkusen). Neuzugänge wie Christopher Daferner (Mittelstürmer, Dynamo Dresden), Kwadwo Duah (Mittelstürmer, FC St. Gallen) und Manuel Wintzheimer (Mittelstürmer, Hamburger SV) sollen die schwache Offensive neu beleben und im Optimalfall vom laufstärksten Spieler der abgelaufenen Saison Mats Møller Dæhli (Mittelfeld, 375,82 km) bedient werden. Desweiteren wurden die defensiven Außenbahnen mit den zweitligaerprobten Erik Wekesser (linker Verteidiger, Jahn Regensburg) und Jan Gyamerah (rechter Verteidiger, Hamburger SV) verstärkt.


    Keine gute Figur machte der Club in seinen bisherigen Testspielen. Zwar konnte der FCN gegen Viktoria Aschaffenburg mit 2:0 gewinnen, verlor jedoch die beiden Spiele gegen Ludogorets Razgrad (0:3) und gegen WSG Tirol (0:2) relativ klar ohne eigenen Treffer. Highlight der Vorbereitung war das Testspiel gegen den FC Arsenal, welche der FCN mit 3:5 verlor.


    Marktwert: 23,60 Mio. € | Entfernung zum Betze: Max-Morlock-Stadion, 297 km | Ehemalige Lautrer: Erik Wekesser, Shawn Blum

    Arminia Bielefeld: Mit den Ostwestfalen ist im Aufstiegskampf durchaus zu rechnen


    Bereits zum achten Mal in ihrer Historie musste die Arminia den Weg von der Bundes- in die zweite Liga antreten - und wieder einmal erwischte es einen Club im verflixten zweiten Jahr. Nach dem Aufstieg konnte Bielefeld zunächst relativ sicher den Klassenerhalt feiern. Im zweiten Jahr lief einfach viel zu viel schief, besonders in der zweiten Saisonhälfte tat sich Bielefeld zunehmend schwer und holte aus den letzten elf Spielen keinen einzigen Sieg. Hinzu kamen schwere Verletzungen von Leistungsträgern und eine mit 27 Treffern extrem harmlose Offensive. Nun soll in der kommenden Saison die schnelle Rückkehr ins Oberhaus in Angriff genommen werden.


    Zwar verließen mit Patrick Wimmer (Rechtsaußen, VfL Wolfsburg), Stefan Ortega (Torwart, Manchester City) und Amos Pieper (Innenverteidiger, Werder Bremen) tragende Säulen den Verein, dennoch konnte der Kern der Mannschaft weitestgehend gehalten werden. Dazu gehören unter anderem Robin Hack (Mittelfeld) oder Janni Serra (Angriff), die ihre Qualitäten in der 2. Liga bereits deutlich unter Beweis stellten. Neu hinzu kamen mit Oliver Hüsing (Innenverteidiger, Hansa Rostock) und Marc Rzatkowski (zentrales Mittelfeld, FC Schalke 04) zwei Spieler, die die 2. Liga bestens kennen. Ergänzt werden die beiden von jungen und entwicklungsfähigen Spielern wie Silvan Sidler (rechter Verteidiger, FC Luzern), Andrés Andrade (Innenverteidiger, Linzer ASK) sowie Leihspieler Frederik Jäkel (Innenverteidiger, RB Leipzig). Gonzalo Castro und Alessandro Schöpf verließen beide den Verein, da sie kein gültiges Arbeitspapier für Liga zwei besaßen.


    Nach zwei Pflichtsiegen zum Auftakt setzte es während der Vorbereitung eine deutliche 1:4 Niederlage gegen den rumänischen Erstligisten Universitatea Craiova. Das letzte Testspiel gewannen die Ostwestfalen mit 3:1 gegen Olympiakos Piräus. Den letzten Härtetest vor dem Ligastart bestritt Bielefeld gegen PSV Eindhoven und gewann mit 4:0.


    Marktwert: 31,40 Mio. € | Entfernung zum Betze: Schüco Arena, 382 km | Ehemalige Lautrer: -


    Der Karlsruher Sportclub geht in seine vierte Zweitliga-Saison. Foto: Getty Images / Joern Pollex

    Karlsruher SC: Viel Erfahrung und ein breiter Kader


    Nach zuletzt relativ erfolgreichen Jahren in der 2. Liga - gepaart mit geringen Abstiegssorgen, verlief die abgelaufene Saison für den KSC alles andere als zufriedenstellend. Mit gerade einmal 42 Punkten hielt der Sportclub gerade ebenso die Klasse. Besonders in der Rückrunde enttäuschten die Karlsruher mit gerade einmal drei gewonnen Partien.


    Besonders schwer dürfte der Verlust von der Lebensversicherung namens Philipp Hofmann wiegen, der sein Glück nun in der Bundesliga beim VfL Bochum sucht. Immerhin erzielte der ehemalige Lautrer in der vergangenen Saison 19 Tore für den KSC. Der Abgang von Hofmann soll nun auf mehrere Schultern verteilt werden. Mit Simone Rapp (Mittelstürmer, FC Vaduz) und den beiden Leihspielern Paul Nebel (Rechtsaußen, FSV Mainz 05) und Mikkel Kaufmann (Mittelstürmer, FC Kopenhagen) soll der Offensive neues Leben eingehaucht werden. Neben Hofmann verließen zudem Robin Bormuth (Innenverteidiger, SC Paderborn), Fabio Kaufmann (Rechtsaußen, Eintracht Braunschweig) und Lukas Fröde (defensives Mittelfeld, Hansa Rostock) den Verein ligaintern. Mit Marcel Franke (Innenverteidiger, Hannover 96), Kelvin Arase (Rechtsaußen, Rapid Wien) und Florian Ballas (Innenverteidiger, Erzgebirge Aue) konnte bereits erfahrener Ersatz verpflichtet werden.


    Die Bilanz des KSC in der Vorbereitung ist relativ ausgeglichen. Nach zwei Siegen gegen unterklassige Mannschaften folgte zunächst ein 2:2 Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden, ehe man Pleiten gegen 1860 München (0:4), Ferencvaros Budapest (1:4) und Werder Bremen (1:2) kassierte. Bei der Generalprobe gegen den 1. FC Saarbrücken verlor der KSC mit 2:3.


    Marktwert: 12,70 Mio. € | Entfernung zum Betze: BBBank Wildpark, 93,1 km | Ehemalige Lautrer: -

    Fortuna Düsseldorf: Mit eingespieltem Kader geht der Blick Richtung Tabellenspitze


    Mehr als eine durchschnittliche Hinrunde sprang für die Fortuna aus Düsseldorf in der vergangenen Saison nicht heraus. Zu inkonstant waren die Leistungen unter Trainer Christian Preußer. Mit dem Trainerwechsel zu David Thioune veränderte sich das Spiel der Fortuna und mündete in einer Serie von zwölf ungeschlagenen Spielen. Wäre die verkorkste Hinrunde nicht gewesen, hätten die Rheinländer womöglich bis zum Schluss ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden können. Spätestens in der neuen Saison ist allerdings davon auszugehen.


    Die Fortuna konnte alle wichtigen Stammspieler halten und sich zudem punktuell verstärken. Der bereits ausgeliehene Japaner Ao Tanaka (zentrales Mittelfeld, Kawasaki Frontale) wurde mit einer Ablöse von 1 Mio. € fest verpflichtet. Zudem verstärkte Düsseldorf mit dem erfahrenen Jordy de Wijs (Innenverteidiger, Queens Park Rangers) und dem jungen Benjamin Böckle (linker Verteidiger, FC Liefering) die Defensive. Zeitgleich setzte die Fortuna auf Kaderentschlackung - elf Spieler, darunter auch der zum FCK gewechselte Lex-Tyger Lobinger - verließen die Rheinländer. Im Saisonverlauf dürfte besonders die eingespielte Offensive um Torjäger Rouwen Hennings ein großes Plus für die Fortuna sein.


    Bis auf eine 1:2 Niederlage gegen Olympiakos Piräus testete Düsseldorf vorrangig gegen unterklassige Vereine und fuhr dort zum Teil knappe Siege ein (TuS Koblenz, 0:1; SV Straelen, 2:1). Im letzten Test gegen den niederländischen Verein Twende Enschede ging Düsseldorf mit 1:5 als deutlicher Verlierer vom Platz.


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    Quelle: Treffpunkt Betze