ZitatAlles anzeigenFCK-Abwehrspieler Simunek wieder fit - Innenverteidiger Hajri kommt - Walch zum SV Ried
Jan Simunek nimmt einen neuen Anlauf beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Der 25 Jahre alte Innenverteidiger will nach vielen Verletzungssorgen endlich zum Stammspieler werden. Seit gestern ist endgültig klar, dass der Deutsch-Tunesier Enis Hajri (29) einen Dreijahresvertrag beim FCK erhält.
Der 1,87 Meter große Innenverteidiger kommt ablösefrei vom chinesischen Erstligisten Henan Construction (auch Henan Jianye) aus der Millionenmetropole Zhengzhou. Hajri, der zuvor unter Ex-FCK-Trainer Krassimir Balakov beim FC Tschernomorez Burgas in Bulgarien spielte, ist auch für den Fall geholt worden, dass ein Innenverteidiger den FCK verlässt. Über einen möglichen Wechsel Rodneis wird spekuliert.
Hajri hat in der Jugend der schwäbischen KSG Gerlingen gespielt und später unter anderem beim FSV Ludwigshafen-Oggersheim. Dort hat ihn der jetzige FCK-Teammanager Marco Haber als souveränen Organisator kennengelernt.
FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz sieht die Verpflichtung Hajris als einen für das Mannschaftsgefüge sehr wichtigen Mosaikstein bei überschaubarem finanziellen Risiko. Er schätze „Enis als sehr, sehr integren, aufgeweckten Menschen”. Sprich: ein guter Typ.
Das gilt auch für Jan Simunek, der seine lange Pechsträhne mit Geduld, Kampfgeist und der nötigen Portion Galgenhumor gemeistert hat. 15 Monate musste der Tscheche wegen eines Adduktorenteilabrisses pausieren. Im Winter kämpfte er sich wieder heran und gehörte zu Rückrundenbeginn zur Startelf. Dann zwickten die Adduktoren auf der anderen Seite - Überlastung, wieder drei Wochen Pause. Nach vier weiteren Einsätzen schmerzte die Achillessehne. „Ich konnte kaum noch laufen”, erinnert sich der der 25-Jährige, „vielleicht war das alles zu schnell und zu viel.” Der Innenverteidiger schuftete in der Reha, als seine Kameraden schon Sommerpause hatten. Aber zwei Wochen Urlaub auf den Malediven hat er sich gegönnt. „Viel Sonne und viel Ruhe für den Körper, das war auch gut für die Achillessehne”, sagt Simunek.
Er freut sich auf die Herausforderung Zweite Liga, in der es körperbetonter zugeht als in der Bundesliga. „Grätschen ist kein Problem für mich. Ich mag auch den englischen Fußball sehr gerne, wo es ja auch mal härter zur Sache geht. Am besten in der Dunkelheit bei Nieselregen”, sagt der 1,89-Meter-Mann. Von heute bis Freitag weilt Simunek mit seinen Kollegen in einem Teambuilding-Trainingslager, das dem besseren Kennenlernen dient. Gemeinsames Floßbauen und Klettern stehen ebenso an wie ein Grillabend. „Da haben wir Zeit, miteinander zu sprechen. Die Spieler erfahren, wie ich denke und was mir wichtig ist”, sagt der neue FCK-Trainer Franco Foda.
Fast fix ist nach RHEINPFALZ-Informationen der Wechsel von Mittelfeldspieler Clemens Walch (24) in seine Heimat. Walch wird sich dem österreichischen Erstligisten SV Ried anschließen.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau