Kosta Runjaic (16.09.2013 - 23.09.2015 als Trainer)

  • Ich hatte es auch schon mal geschrieben. Ich kenne nur FCK als Fahrstuhlmannschaft. Damit meine ich aus eigener Erfahrung. Bei den letzten Glanzlichtern wie das Spiel gegen Tottenham oder gar die Meisterschaft '98 war ich noch ein Pimpf. Meine erste Dauerkarte hatte ich in der Abstiegssaison 2006. Ich weiß noch dass ich im Saisonfinale 2004 aufm Betze war, als man gegen Dortmund den Klassenerhalt schaffte. Da war ich gerade 14 und es war eines meiner ersten Spiele.
    Danach hatten wir zwar immer wieder Spiele die an alte Zeiten erinnerten, gerade in der Bundesliga-Saison mit dem 5:0 gegen Schalke, 2:0 gegen Bayern oder 3:3 nach 0:3 gegen Stuttgart. Aber das waren dann für mich absolute Ausnahmen. So richtige Idole gab es für mich seit Klose weg ging eigentlich nicht mehr, da waren ganz wenige Spieler die als echte FCK'ler in Erinnerung blieben oder richtige Vorbilder waren.
    Ich bin vollkommen der Meinung, dass wir uns nicht damit abfinden sollten, dass es so ist wie es die letzten Jahre ist. Da fehlt einfach so viel. Nur finde ich es einfach falsch immer wieder zu fordern, dass es "wie früher" werden soll. So wird es nie wieder, alleine weil das Business anders ist. Es wäre so wichtig, wenn wir unseren eigenen Weg finden und damit ein Alleinstellungsmerkmal hätten, aber hier sehe ich auch die Zwickmühle für Kuntz & Team - macht man es "anders", dann "vergrault" man die Fans, will man es wie früher machen handelt man einfach nicht dem Zeitgeist entsprechend (auf allen Ebenen). Deswegen, wie gesagt, wir müssen unseren eigenen, neuen Weg finden. Der FCK muss eine Marke sein, die für etwas positives steht. Allem voran muss da natürlich guter Fussball geboten werden. Aber dahinter muss eben auch ein langfristiges Konzept stehen, man muss die passenden finanziellen Mittel haben und die Fans müssen das mittragen. Und nur um es explizit nochmal zu erwähnen, falls es jemand falsch versteht: Nein, die Fans sollen nicht einfach alles abnicken. Nur sollten die Fans genauso wenig alles ablehnen, was nicht "wie früher" ist.

  • Eine Arbeitsgruppe oder auch eine Fußballmannschaft kann man m.E. nur begeistern bzw. motivieren, wenn man Ziele formuliert, die mit den Zielen und dem Zielerreichbarkeitswillen der Arbeitnehmer/Spieler übereinstimmt.
    Wenn ich als Spieler des 1. FC Kaiserslautern einen Vertrag unterschreibe, dann erwarte ich als momentaner Zweitligaspieler, dass ich möglichst bald in der ersten Liga spielen kann und dieses Ziel mit dem 1. FCK sportlich erreichen möchte, also nicht erst durch einen Transfer zu Schalke 04 oder sonst wo hin.
    Und genau diese Zieldefinition erwarte ich auch von meinem Arbeitgeber bzw. seinen Mitarbeitern VV, AR, Trainern und Mitspielern und somit logischerweise auch allem erdenklichen Einsatz, um dieses Ziel zu erreichen!
    Alles andere als den Aufstieg anzustreben wäre sowohl sportlich als auch finanziell/wirtschaftlich als Abstieg zu bewerten.
    Wenn ich als Spieler mit Zieldefinitionen eines 1. FCK wie "Nichtabstieg", "gesichertes Mittelfeld" oder "Platz vier bis acht" einverstanden wäre, könnte ich auch beim SV Sandhausen meine Fußballstiefel schnüren!
    Jeder, der beim FCK -ganz gleich in welcher Funktion er auch eingestellt ist- nicht den Aufstieg anpeilt und nicht alles versucht dies zu erreichen, ist fehl am Platz und sollte möglichst den Verein verlassen.
    Wer nun bemängelt, dass die wirtschaftliche Situation so ist, dass man sich keine großen Sprünge erlauben kann, sollte bedenken, dass man sich diese nur erlauben kann, wenn man in der ersten Liga mit viel höheren Zuschauer-, Fernseh- und Sponsorengeldern rechnen kann.
    Wer nicht aufsteigen möchte, aber wegen der schlichten finanziellen Ausstattung jammert, lügt sich in die eigene Tasche!
    Und wer, wie Runjaic, anstrebt, "dort weiter zu machen, wo wir in der letzten Saison aufgehört haben!", lebt in einer eigenen Welt, die sich der Realität entzogen hat. Der Mann ist blind und realitätsresistent und für den 1. FCK nicht zukunftsorientiert.

    3 Mal editiert, zuletzt von BoldSalad278 ()

  • Zitat

    So wird es meiner Ansicht nach ganz schwer irgendwann noch einmal richtigen "Betze Fussball" bei uns zu sehen, dazu braucht es nämlich richtige Kerle und die werden selten in diesen "Diskussionsrunden" geformt...


    Ich bin da voll bei dir. Aber: Und da liegt auch einfach das Problem. Diese Spieler gibt es kaum noch! Wenn überhaupt...


    Es hört sich schlimm an! Aber richtige Kerle, die Vereinsliebe zeigen und ihr letztes Hemd für ihren Verein geben, findet man nur noch äußerst selten. Bestes Beispiel ist ein Orban. Da hat sich einfach die Mentalität Grundlegend geändert. Schade für unseren Verein, den solche Typen waren hier immer gerne gesehen und man hat ihnen auch schnell verziehen.


  • Dann wird's wohl ein knallharter Abstiegskampf.


    Also langsam könntest du dich jetzt mal festlegen..
    Spielen wir nun um den Aufstieg, oder um den Klassenerhalt. ?(

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

  • Mattuschka schnatterer und klos sind spontan Spieler die mir einfallen die ich mit vereinstreue assoziiere dann müsste ich auch schon lange überlegen. Klar kann man auch Schweinsteiger oder lahm nennen aber bei denen is das nochmal eine andere Situation da diese bei Bayern schon sehr gut verdienen und nicht unbedingt wechseln müssen finanziell gesehen.

    Jeder Traum geht mal zu Ende,
    nur WIR warten auf die Wende....

  • Na dann will ich mal Lambertz ergänzen. In vier Ligen für den selben Verein gespielt, in allen Ligen für den Verein Tore erzielt. Spielt jetzt zwar woanders, aber die Wertschätzung für seine Treue und Dienste hat er von Vereinsseite auf beeindruckende Weise erhalten wie ich finde.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • Adlung von 60. So Typen braucht der fck.
    Keine schicki micki ich hab die Haare schön.
    Weiß jeder wer gemeint ist.

  • Die Aussprache ist von Runjaic sicehr gut und ehrlich gemeint. Aber ich denke nicht, dass sie viel Aufschluß bringt.
    Die meisten von denen die wahrscheinlich kritische Töne hätten sind weg.
    Diejenigen die noch da sind - in den meisten Fällen keine Führungsspieler - werden lieber die Klappe halten.


    Was mich allerdings an dem Artikel stört ist, dass Runjaic wieder sehr diffus in den Zielen ist.
    Er redet von Ansprüchen, aber nimmt das Wort Aufstieg nicht in den Mund.
    Fairerweise muss man sagen, dass Vereinsziele von der Führung, dem VV, verkündet werden müssen.
    Aber das müssen dann auch klare Ziele sein. Sie müssen erreichbar sein, aber auch nicht "geschenkt" .- sie sollen den Spielern etwas abverlangen


    Für mich ist es besser ein Ziel Aufstieg zu formulieren an dem sich die Spieler orientieren können, als Sätze der Beliebigkeit. Wenn man dieses Ziel nicht erreichT und das ehrlich zugibt können auch die Fans folgen.

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • interview mit runjaic


    Zitat

    „Wenn man wie ich in der Verantwortung steht, muss man sich hinterfragen – und dann die Weichen für die neue Saison stellen“, sagt Kosta Runjaic. Eine Antwort auf all die offenen Fragen, weshalb es letztlich doch nicht geklappt hat, gebe es aber nicht.


    Zitat

    Seine Führungskräfte wie Karl, Michael Schulze und Alexander Ring seien nun gefordert. Aber auch die jungen und neuen Spieler.


    http://www.allgemeine-zeitung.…rteste-phase_15765814.htm


    ich frage mich,ob man die letzte runde wirklich im detail aufgearbeitet hat.