1. FC Heidenheim
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Dann mal willkommen in der 2ten Liga .
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Haben die einen Sportdirektor?
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Der Illertisser Dennis Friedrich ist schwer krank - und doch voller Lebensfreude. Die Fußballer von Zweitligist Heidenheim haben bei dem bekennenden Kaiserslautern-Fan einen emotionalen Volltreffer gelandet.
Foto: Oliver Friedrich
Dennis Friedrich bekommt von Trainer Frank Schmidt (Zweiter v. l.) und den Spielern des 1. FC Heidenheim ein Kaiserslauterer Trikot überreicht.Fußball ist die große Leidenschaft von Dennis Friedrich, der an der seltenen Krankheit Langerhans-Zell-Histiozytose leidet. Seine Mutter Andrea macht kein Geheimnis daraus, wer im Hause Friedrich das Zepter in der Hand hält: "Dennis ist unser König, wir sind seine Untertanen. Wir richten uns nach dem Fußballplan von Dennis." So wird das gemeinsame Mittagessen am Wochenende beispielsweise immer rechtzeitig vor den jeweiligen Live-Übertragungen bei Sky eingenommen.
Dennis fiebert besonders bei den Spielen des 1. FC Kaiserslautern mit. Vor elf Jahren hat der Fußballanhänger aus Illertissen eine Partie der Pfälzer im Fernseher verfolgt. Seitdem ist er Feuer und Flamme für die "Roten Teufel". "Ich kenne jeden Spieler der Mannschaft", sagt Dennis. Er ist auch Stammgast bei den Spielen seines Bruders Timo, der bei der SpVgg Au in der Kreisliga A (Bezirk Donau-Iller) kickt.
Dennis' Leidenschaft für den FCK war für Peter Lotz der ideale Anlass, seine Kontakte zu Frank Schmidt, dem Trainer des 1. FC Heidenheim, spielen zu lassen. Lotz betreibt mit seinen beiden Hunden, Retrievern, eine tiergestützte Behindertenbetreuung. Ein Mal pro Woche ist er mit Dennis und den Hunden unterwegs. "Wir wollen ihm, so gut es geht, ein normales Leben ermöglichen", sagt Lotz. Es lag auf der Hand, dass der Betreuer an Heidenheims Trainer dachte, den er seit dem gemeinsamen Aufenthalt im Ulmer RKU-Krankenhaus vor 25 Jahren kennt und schätzt. Schmidt, damals Spieler in der A-Jugend des SSV Ulm 1846, hatte sich einen Kreuzbandriss zugezogen, Lotz war dort nach einem Autounfall. Sie lagen im selben Zimmer.
Den beiden Freunden war es eine Herzensangelegenheit, einen großen Tag für Dennis Friedrich, der in der Lebenshilfe Senden arbeitet, zu arrangieren. "Es war keine Frage für uns, dass wir Dennis einen Wunsch erfüllen würden", sagt Schmidt. "Wir sind ein bodenständiger Verein, der auch über den Tellerrand des Fußballs hinausschaut."
Also chauffierte Lotz den FCK-Fan Dennis und dessen Vater Oliver, der eingeweiht worden war, zu einem Training der Heidenheimer auf die Ostalb. Erst fünfhundert Meter vor dem Klubgelände wurde Dennis bewusst, wohin die Reise geht. Weil die Radkappen seines Rollstuhls mit dem Vereinsemblem der Lauterer verziert sind, hatte er zunächst Bammel. "Ich dachte ich werde verkloppt", erzählt Dennis mit breitem Grinsen.
Doch als er auf den Platz geschoben wurde, merkte Dennis sofort, dass er als Ehrengast herzlich willkommen war. Schmidt unterbrach das Training, die ganze Heidenheimer Mannschaft versammelte sich um den spürbar beeindruckten jungen Mann. "Ich finde es faszinierend, wie Dennis empfangen wurde", schwärmt Vater Friedrich.
Der eigentliche Höhepunkt sollte aber erst noch folgen. Thomas Rohmer, der Mannschaftskoordinator des Zweitligisten, hatte von dem vorausgegangenen Auswärtsspiel der Heidenheimer in Kaiserslautern ein höchst attraktives Geschenk mitgebracht: das Originaltrikot des FCK, das der Spieler Patrick Ziegler in der Partie gegen den FCH getragen hatte. Dennis' Augen strahlten, als er das Trikot von Schmidt überreicht bekam. "Der ganze Tag war bombig", sagt Dennis. "Jetzt bin ich auch noch Heidenheim-Fan, das ist jetzt mein zweiter Verein."
Für Schmidt zählt diese emotionale Pointe doppelt. "Wir haben uns darüber gefreut, dass wir Dennis bei seinem Besuch in Heidenheim eine sehr große Freude bereiten konnten", sagt der Trainer. "Schön, dass er jetzt auch für uns die Daumen drückt." Die Einladung für das nächste Gastspiel der Lauterer in Heidenheim in der kommenden Saison haben die Kicker von der Ostalb ihrem neuen Anhänger bereits ausgesprochen. (...)
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Sehr schön, dass es so etwas im heutigen Fußball noch gibt.
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Sehr coole Aktion!
Frank Schmidt ist für mich eh einer der besten Trainer überhaupt. Seit ich die Reportage "Trainer" gesehen habe, wünsche ich mir den auf dem Betze. Wird wahrscheinlich leider nie dazukommen, aber wenn die Option bestünde, würde ich eigenhändig nach HDH fahren und ihn abholen...
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Die Stadt Heidenheim subventioniert das Stadion seit Jahren. Nun soll es für 1 Euro an den Verein verkauft werden
http://www.kicker.de/news/fuss…rena-fuer-einen-euro.htmlWo bleibt denn hier der Aufschrei des Bundes der Steuerzahler?
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Da fährt ein Verein die verdammt harte Linie...
ZitatHeidenheim verhängt 13 Stadionverbote
Beim Zweitliga-Heimspiel gegen Arminia Bielefeld hatten Fans des 1. FC Heidenheim ein Banner mit einer Beleidigung gegen Polizisten gezeigt. Nun ergriff der Verein Maßnahmen.Der 1. FC Heidenheim hat gegen 13 Anhänger Stadionverbote verhängt
Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim hat auf das Verhalten einiger Anhänger mit Stadionverboten reagiert. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, verhängte er 13 Stadionverbote für die Voith-Arena. Sieben Personen dürfen für zwölf Monate, zwei Personen für sechs Monate nicht zu Heimspielen des FCH kommen. Vier weitere Personen bekamen ein zwölfmonatiges Hausverbot auf Bewährung. Zuvor habe es Einzel- und Gruppengespräche mit den Beteiligten gegeben, die beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld im April ein Polizisten beleidigendes Banner aufgehängt hatten.
Auf dem Banner war der Schriftzug "All Cops Are Bastards" zu lesen. Der FCH-Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald äußerte sich bereits wenige Tage nach dem Vorfall mit Verärgerung: "Das Banner war nicht genehmigt. Wir halten von dieser Aktion gar nichts und distanzieren uns ausdrücklich davon", betonte Sanwald.
Heidenheim will in einem Zivilverfahren zudem die 5.000 Euro Geldstrafe des Deutschen Fußball-Bundes von den Personen einklagen.
Verfahren gegen Mitglieder des FCHZehn der beteiligten Provokateure sind Mitglieder des FCH. Gegen sie läuft ein Vereinsausschlussverfahren. "Der 1. FC Heidenheim 1846 wird auch in Zukunft diskriminierendes, strafbares und den Werten des FCH widersprechendes Verhalten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterbinden", hieß es in der Mitteilung.
Stand: 9.8.2017
https://www.swr.de/sport/2-hei…831144/1nv4zhl/index.html -
Stadionverbote finde ich lächerlich.Die kommen trotzdem ins Stadion wenn sie wollen.Oder wie wollen die das verhindern?Ausweiskontrollen wird ja nicht machbar sein.
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Naja, trotz SV im Stadion sein ist Landfriedensbruch. Das überlegt sich einer sicherlich zweimal...