Kuntz: Kaiserslautern vor Umbruch

  • die handeln in Geschwindigkeiten da würde eine Schnecke als Turbo gelten ........

    Weil es den Schal noch zu kaufen gibt? Ja warum denn auch nicht? Verdammt der Verein hat in den Schal investiert, der ein oder andere möchte den Schal ggf. noch kaufen... verstehe da die Kritik nicht. Den Schal rauszunehmen wäre doch Geldverbrennung schlecht hin.

  • @Teufelsbraten
    Das Problem ist doch, dass es hier keine klaren erkenntnisse gibt, aber eine Menge Indizien.
    Der Verein ist nun kein klassisches Unternehmen sondern auch auf die Fans, insbesondere die Mitglieder angewiesen.
    Wenn dies alles Irrtümer der Fans sind, dann wäre es der beste Weg des Vereins Transparenz und Offenheit zu zeigen. Man muss dafür nicht unbedingt das exakte Gehalt von Kuntz offenlegen - obwohl dies eine Vorgehensweise ist, die man von Großunternehmen auch erwartet - aber man kann(m.E. MUSS) hier einiges erklären und genauer aufschlüsseln.
    In der Personalführung lernt jeder man muss seine Mitarbeiter mitnehmen. Das geht nicht in dem man über solche Dinge schweigt.


    Ansonsten irrst Du, dass der Großteil der zweiten Liga wirtschaftlich über dem Abgrund schwebt. Es gibt einige, aber auch viele Gegenbeispiele


    Wir hatten das Phänomen in den 70er und 80er Jahre:
    Wirtschaftlich haben 10-12 Vereine so geplant, dass ihr Ziel nur mit internationalen Wettbewerben erreicht werden konnte. Es gab aber nur 6 Plätze.
    Einige exemplarische Beispiele:
    Dortmund ist damals ging an die Börse um Geld zu generieren und gab es in rasantem Tempo aus.
    Schalke oder Dortmund (ich erinnere mich nicht mehr genau) hat seine Merchandingeinnahmen für die nächsten 10 Jahre an einen Londoner HedgeFond verkauft und das Geld dann in 1-2 Jahren ausgegeben.
    Schalke konnte nur mit Hilfe der Stadt vor der Insolvenz bewahrt werden in dem eine städdtische Gescellschaft (ich glaube Stromerzeuger) sehr teuer in die Stadiongesellswchaft einstieg. Wo war da eigentlich der Bund der Steuerzahler?
    Hertha war so pleite, dass sie sogar die Lohnsteuer beim Finanzamt stunden lassen musste Die haben im Übrigen auch ständig Stundungen der Stadionmiete bekommen. In der zweiten Liga hatten die einen Etat der bei Nichtaufstieg direkt in die Insolvenz geführt hätte!
    Der HSV hat nur durch externe Spenden überlebt, das Geld dann sofort in "Stars" investiert m die europäischen Wettbewerbe zu erreichen, denn nur so wäre der Etat zu stemmen gewesen.


    Wäre jetzt nahezu beliebig fortsetzbar

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Nun was das finanzielle anbelangt, sollte man doch jemanden mit ganz einfachem gesunden Menschenverstand vertrauen können. Ich persönlich habe in meinem Leben festgestellt, das eine tolle Ausbildung an Topunis ohne eben eine notwendige Bodenhaftung nichts wert ist. Der beste Betriebswirt macht aus eins plus eins nicht drei..... Also es kann jeder.... der am Boden bleibt, auch einen Fussballclub führen. Unser Problem ist der Umgang mit den Erwartungen, die aus der Vergangenheit des Clubs erwachsen. Man sollte dabei aber nicht übersehen, das es unserem geliebten Verein am besten ging, als er von Menschen mit Bodenhaftung geführt wurde, Menschen die das Geld verwendeten, das sie hatten. Nur dahin wieder hin zu kommen ist nicht ganz einfach. Vor allem weil Firmen, die früher als Sponsoren wirkten heute Einfluss auf das geschäftliche Gebahren nehmen wollen. Ich sehe dies als Weg, der langfristig in eine Sackgasse für den Sport führt.

    Wir kommen wieder....:schild:

  • ... Vor allem weil Firmen, die früher als Sponsoren wirkten heute Einfluss auf das geschäftliche Gebahren nehmen wollen. Ich sehe dies als Weg, der langfristig in eine Sackgasse für den Sport führt.


    Dabei sollte man aber auch berücksichtigen, dass man als Sponsor auch wirtschaftliche Interessen hegt und nicht haben möchte, dass irgendein Vereinsfuzzy oder VV als Geldverbrennungsmaschine fungiert. Ich würde einem Verein nicht so "mir nichts dir nichts" ein paar Millionen zuschustern, ohne zu wissen, was hinter den Kulissen mit dem Geld geplant wird.
    Und wenn ich als Investor auftreten wollte, dann würde ich versuchen, noch mehr Einfluss zu nehmen - soforn es mit den Statuten von DFB und DFL (meinetwegen auch UEFA und FIFA) kompatibel ist.
    Wenn ein Sponsor und/oder Investor keinen Einfluss auf die Vereinsgeschicke vornehmen kann, wird er auch kein Geld zur Verfügung stellen. Damit meine ich nicht einen Typ Kühne & Co., der die Alleinherrschaft anstrebt.
    Ich müsste mich jedenfalls mit der Vereinsphilosophie und der sportlichen Orientierung im Einklang befinden, bevor ich die Geldschatulle öffnen würde.

    2 Mal editiert, zuletzt von BoldSalad278 ()

  • Mir geht es in erster Linie darum, das ein Sponsor nicht die Richtung bestimmt, oder wie bei sechs sieben sogenannten Vereinen der Sponsor eigentlich der Vorstand ist(Eigentümer). Zumal da eben irgendwann logischerwiese Interressenkonflkte entstehen. Nur ein Beispiel: Der VW konzern ist an mindestens drei Vereinen beteiligt, an zweien wenn ich recht weiß sogar zu 100%. Wie wird das wenn alle drei um die Meisterschaft spielen können. Entscheidet dann Herr Winterkorn, wer Deutscher Meister wird ?? Ich halte das für eine sehr negative Entwicklung, die dem sportlichen Gedanken hinter dem Geschäft auf Dauer das Genick brechen wird. Zumal ja auch noch ganz andere Abhängigkeiten dann eine Rolle spielen. Was wird mit dem Zulieferer der einen Konkurrenten sponsort... ? Sieh dir mal den Zeitungsmarkt an, was da für Einflüsse der Werbekunden auf die Redaktionen ausgeübt werden.... Der Mensch lässt sich net ewig für blöd verkaufen.... Und wenn die Leute merken , das sie beschissen werden ist das interresse schnell auf null und der Profisport tot.

    Wir kommen wieder....:schild:

  • Deine Bedenken kann ich gut nachvollziehen.
    Nur, wenn es um die Zukunft des 1. FC Kaiserslautern geht, gibt es m.E. zwei Alternativen:
    1. Es melden sich Investoren und/oder Sponsoren, die bereit sind den FCK finanziell zu unterstützen und dementsprechend aus eigenen wirtschaftlichen Sicherheitsüberlegungen nicht nur das Geld hinstrecken, sondern auch auf die wirtschaftliche und sportliche Zukunft Einfluss nehmen möchten. Nicht in der Art, dass sich der FCK total abhängig macht, sondern sich offen zeigt für wirtschaftliche und sportliche Kompetenzen, an denen eben nicht der "FCK-Mief" haftet, sondern von außen neuen Schwung in den Laden bringen, oder
    2. es bleibt wie bisher alles "beim Alten", dann brauchen wir auch keine Sponsoren und Investoren, weil die sich von der bisherigen Führung (wirtschaftlich und sportlich) eigentlich abschrecken lassen müssten.

  • Weißt du Andi74, das es mir aber unglaublich egal ist, was du über mich denkst.


    Oh je, das Totschlagargument, wenn man nicht mehr weiter weiß.


    Wenn ich als Fan Geld verleihe, will ich auch, das es zweckgebunden verwendet wird und nicht für irgendetwas anderes.


    Dann hätte man zu dem Zeitpunkt keines verleihen dürfen. Es war nicht auszuschließen, dass mit dem Geld solange "anders" gewirtschaftet wird, bis es zum Kauf des NLZ gebraucht wird.
    Die einen nennen das B....., die anderen nennen das clever.

    Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
    Bertolt Brecht

  • Die einen nennen das B....., die anderen nennen das clever.


    die jenigen die das clever nennen,haben nicht verstanden um was es hier geht.


    wenn kuntz und seine gefolgschaft ehrlich kommunizieren und die fans um hilfe
    bitten würden,die in anspruch genommene anleihe nicht als pseudofinanzierung
    für das nlz ausgerufen hätten,sondern klar ausgesprochen das wir finanziell am
    minimum hantieren,dann bin ich sicher wir hätten die gleiche summe unter anderen
    voraussetzungen,auch zusammen bekommen.


    statt dessen,wird hier fleißig mit unwahrheiten hantiert und versucht die fans für
    dumm zu verkaufen.


    noch nicht mal das grundstück ist bisher gekauft,um das projekt nlz anzugehen.

  • Mich würde mal interessieren wie viele Spieler in den letzten 10 Jahren verpflichtet wurden. Ich denke die Zahl ist einzigartig hoch in Deutschland und das sagt auch einiges über die Qualität der verantwortlichen Personen aus. Seit gefühlten 20 Jahren, jedes Jahr ein Umbruch, Einbruch, Neuanfang.

  • @dirtdevil
    Das sehe ich ähnlich.
    Immer dann, wenn wenn Offenheit und Transparenz erkennbar sind, wenn eine ehrliche Kommunikation erfolgt und die Fans des 1. FC Kaiserslautern von Seiten der Vereinsführung eine Wertschätzung erfahren, kann man auch auf diese Fans bauen!
    So lange jedoch immer wieder Zweifel aufkommen, ob die "Herren auf dem Berg" verantwortungsvoll mit den ihnen zustehenden finanziellen Mitteln (die wohlwissend nicht ihr Eigentum sind!) umgehen, werden diese Zweifel in Grüchte umfunktioniert. Das ist kein guter Nährboden für eine intakte Vereinsführung und auch nicht für die Außendarstellung bezüglich Sponsoren und Investoren.
    Es wäre m.E. eine Leichtigkeit, endlich mit ungezinkten Karten zu spielen, alles auf den Tisch zu legen, ein kompatibles finanziell-wirtschaftliches und sportliches Konzept vorzulegen, das von uns mitgetragen werden kann. Ich bin sicher, dass Kuntz&Co. vorbehaltlos jegliche Unterstützung der Fangemeinde erfahren würde.
    Aber das setzt voraus, dass einige aus Vorstandschaft und Aufsichtsrat über ihren Schatten springen bzw. ihren Platz räumen müssten.
    Um eins klar zu stellen:
    Ich weiß, dass man in einem Wirtschaftsunternehmen, und ich zähle hierzu auch den 1. FCK, nicht alle wirtschaftlichen Details veröffentlichen kann, ich erwarte aber von den Verantwortlichen, dass sie ihrer Verantwortung weitaus gerechter werden, als sie es seit Jahren realisieren.