FCK-Vorstand Klatt: "3. Liga wäre Herausforderung"

  • Gries war, was hier mal geschrieben wurde, rein für Marketing geplant gewesen. Den Vorstandsvorsitzenden hat er übernommen, weil wohl kein anderer da war. Er kam nicht vom Fußball und hat sicher nicht alles richtig gemacht. Und vor allem Anfangst nicht alles richtig eingeschätzt.


    Und ja, es scheint, als habe Gries und Klatt den Verein sportlich todgewirtschaftet. Aber mal ehrlich, sind sie es wirklich schuld? Ist es nicht so, dass sie einen FCK übernommen haben, der eigentlich schon Insolvent war? Da ging es in der ersten Zeit nur darum, die Insolvenz abzuwenden. Wer will Klatt da vorwerfen, er hätte etwas besser machen können? Die Fehler in dem Gebiet sind vor Ihm gemacht worden. Er darf das nur jetzt ausbaden.


    Zu dem Artikel selber kann ich wenig sagen, weil ich dazu gar keine Hintergründe und Zahlen kenne. Es klingt alles plausibel und logisch. Mag sein, dass darin sogar die Wahrheit steht. Daran zu denke weigere ich mich noch. Ich verschließe nicht die Augen vor irgendetwas, aber das Herz kann mir noch immer brechen, wenn es denn Realität wird. Im übrigen wird auch dort auf die Ausgliederung als einzigste Chance hingewiesen. Genau das wurde Gries und Klatt noch vor der JHV oftmals um die Ohren geschlagen. Zumindest daran scheint etwas wahres zu sein.


    Abschließend noch einmals etwas, was ich vor kurzen schon einmal schrieb: Gries und Klatt steuern jetzt den FCK. Aber sie steuern in einer stürmischen See, die sie nicht zu verantworten haben. Der Ursprung des Niedergangs liegt weit zurück. Bei Menschen, die sich im Glanze des FCK in der öffentlichkeit sonnen wollten. Auf Kosten des FCK. Braun sind sie geworden, und jetzt sind sie weg.


    So beschissen, wie die Mannschaft oft spielt, es sind nicht diese Jungs die unseren Unmut verdienen. Es sind die Totengräber des FCK, die vor langer Zeit gegangen sind, nachdem sie bekommen hatten was sie wollten und sich heute einen Scheißdreck um den FCK kümmern.Die Spieler und das Spiel des FCK heute sind das Ergebnis machthungriger Menschen.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • @NRW_Teufel
    Zum ersten Absatz: Daumen hoch.


    Zum zweiten: ein solches Spiel kann er sich eigentlich nicht leisten. Sonst ist er in der Branche unten durch. Er bezahl im Berufsleben mit Glaubwürdigkeit.... das macht ja meinen Magen so flau.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

    Einmal editiert, zuletzt von Ostalb-Devil ()

  • @ Andy


    Super geschrieben! Da bin ich bei jedem Wort bei Dir.



    @ Ostalb


    Was soll es sonst sein? Ließ die letzten drei Absätze - besonders den Letzten. Eine andere Intention kann ich nicht erkennen.


    Aber - ich wiederhole, es bleibt spannend.

  • @ Andy, ich habe nie irgendwo gelesen, dass Gries den Vorstandsvorsitz nur mangels Alternativen übernommen hätte. Meines Wissens war von Anfang an klar, dass er VV wird. An dem "sportlichen Totwirtschaften" ist was dran. Aber hier liegt nun sein Kardinalfehler: der Verzicht auf sportliche Kompetenz. Weil andere Vereine zeigen, dass es auch mit geringerem Budget besser geht.


    Was die Ursachen in der Vergangenheit angeht, bin ich bei dir. Ich Krieg schon zuviel, wenn ich einen Kurt Beck wieder in den Medien sehe.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Mein Weihnachtswunschzettel ist relativ klein:


    Ich wünsche mir, dass endlich einmal alle Fakten für alle FCK-Interessierten auf den Tisch kommen!
    Unzensiert,ungeschönt, Klartext, mit allen zukunftsorientierten Informationen usw.
    Und zwar schön sauber getrennt nach wirtschaftlich-finanziellen und sportlichen Aspekten, auch wenn sie unmittelbar im Zusammenhang stehen.
    Alles, was hier im Forum an sogenanntem "Insiderwissen" aufgetischt wird, ist in der Regel entweder nicht nachvollziehbar, nicht ausreichend justiziabel belegt, nicht vollständig, unglaubhaft, mit dem Geschmack "Nachtreten" oder sonstigen dubiosen Thesen behaftet.
    Ich möchte mir nach vielen Jahren (eigentlich Jahrzehnten) endlich einmal ein objektives Bild von "meinem FCK" machen, um sinnvoll mitreden zu können!!!

    Einmal editiert, zuletzt von BoldSalad278 ()

  • Zitat

    Man sollte immer bedenken, dass die Vorstände und Aufsichtsräte hier persönlich haften.


    Ich gehe zudem davon aus, dass wir sogar die Ausgliederung brauchen, um eine Insolvenz zu verhindern. Denn sie stellt die einzige theoretische Möglichkeit für unseren Verein dar, künftig die Überschuldung in einem realistischen Szenario abzubauen. Sagen die Mitglieder nein, ist dieser Weg versperrt - auch dann müsste man ebenfalls Insolvenz anmelden. Zudem der organische Etat für nächstes Jahr 2. Liga auch nur bei 4,5 - 5,5 Mio. liegt. Daher m.E. auch die Verquickung der Zukunft von Klatt und Gries mit der Ausgliederung. Achtung: In dieser Überlegung geht es nicht darum, dass wir einen Investor haben, sondern lediglich um die Möglichkeit, dass wir theoretisch einen aufnehmen könnten.


    Müsste dies, sofern das stimmt und zutreffen sollte, nicht auch für die nicht entlasteten AR/Vorstände gelten? Oder trifft das nur die aktuellen?
    Und laut Kinscher sind dann die Mitglieder schuld am Untergang des FCK wenn sie Nein sagen zu einer Ausgliederung?!
    Er hat sich, meiner Meinung eben auch auf den aktuellen Vorstand eingeschossen und verteidigt ja noch den alten Vorstand und zumindest Rombach.


    Zitat

    Der Betze brennt: Im Diskussionsforum von Der Betze brennt sind Sie unter dem Nickname "Ke07111978" aktiv und scheinen dort der Arbeit des alten FCK-Vorstands Kuntz/Grünewalt näher zu stehen als deren Nachfolgern Gries/Klatt. Welche Eigenschaften hätten Sie von der früheren Vereinsführung gerne zurück, die seither vielleicht verloren gegangen sind? Kinscher: In meinen Augen war es ein grundlegender Konstruktionsfehler zu glauben, man könne einen Fußballclub ohne das notwendige sportliche Know-how führen. Für mich wurde im Rahmen der Nachfolgeregelung von Stefan Kuntz das Kinde mit dem Bade ausgegossen. Mehr finanzielle Transparenz und eine optimierte Vermarktung sind richtig und wichtig, ohne das notwendige Produkt, nämlich sportlichen Erfolg sowie ein klares unternehmerisches Konzept, aber leider ziemlich wertlos. Darauf habe ich versucht, sehr frühzeitig hinzuweisen. Es war allerdings ein Kampf gegen Windmühlen. Darüber hinaus ging es mir um die Art und Weise, wie mit Stefan Kuntz oder auch Prof. Dr. Dieter Rombach teilweise umgegangen wurde. Sachliche Kritik ist immer in Ordnung, persönliche Angriffe, teilweise auf sehr niedrigem Niveau wie bei diesen beiden Personen, die sich über Jahre für den Verein eingesetzt haben sind aber unangebracht. Wenn man außerhalb von Kaiserslautern wohnt, hat man viel deutlicher mitbekommen, welchen Imageschaden das für den Club angerichtet hat. Letztlich muss der Verein mit diesem Kapitel aber abschließen und den Blick nach vorne richten. Ich hoffe, dass die anstehende Jahreshauptversammlung dazu die nötige Klarheit bringt.


    https://www.der-betze-brennt.d…st-ueberlebenswichtig.php


    Edit: Eine Frage hab ich da noch, was passiert denn eigentlich genau wenn der FCK Insolvenz anmelden muss? Muss das Logo/Name etc. getauscht werden, in welcher Liga startet man usw.?!


    Als Beispiel hab ich mir mal Glasgow Rangers angeschaut und bei wiki folgendes gefunden:

    Zitat

    Wie die Vereinsführung[28] als auch die Insolvenzverwalter[29] klargestellt hatten, war der Verein an sich und seine Geschichte nicht vom Wechsel der Betreibergesellschaft betroffen, auch wenn die Medien nicht immer klar zwischen Verein und (insolventer) Betreibergesellschaft trennten. Nachdem die Clubs der Scottish Premier League Anfang Juli 2012 für einen Ausschluss der Rangers aus dieser Liga gestimmt hatten,[30] entschied die Scottish Football League am 13. Juli nach einer mehrstündigen Sitzung, die Rangers gemäß ihren Statuten in die Scottish Football League Third Division einzugliedern und damit in die vierthöchste schottische Liga aufzunehmen.[31][32] Somit spielten die Rangers in der Saison 2012/13 in der 4. Liga.[33]


    oder hier Alemannia Aachen:

    Zitat

    Auch infolge der beiden Abstiege und der damit verbundenen geringeren Einnahmen verschlechterte sich die Finanzlage der Alemannia Aachen GmbH dramatisch. Da die Alemannia die Schulden vom Tivoli-Neubau nicht mehr ausreichend tilgen konnte, geriet auch die Stadt Aachen als einer der Hauptgläubiger weiter unter Druck, da deren eigene finanzielle Lage bereits ein Haushaltssicherungskonzept erforderte.[13] Am 31. Oktober 2012 wurde Geschäftsführer Frithjof Kraemer mit sofortiger Wirkung abberufen und es konnte mit einem neuen Sanierungskonzept die – nach dem Frühjahr 2012 – erneut drohende Insolvenz der Gesellschaft vorerst abgewendet werden.[14][15] Am 16. November 2012 beantragte die Alemannia Aachen GmbH ein Insolvenzplanverfahren. Sie sollte die Saison in der Dritten Liga zu Ende spielen und in der folgenden Saison neu in der Regionalliga West antreten, sollte die Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht vor dem 30. Juni 2013 eintreten oder bis dahin doch noch endgültig abgewendet werden.[16][17] Noch im November erstattete die Stadt Aachen Strafanzeige gegen den ehemaligen Geschäftsführer Frithjof Kraemer und die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf.[18] Am 31. Januar 2013 wurden dem Verein vom DFB wegen bestehender Liquiditätslücken weitere Spielerzugänge verboten.[19] Am Ende der Saison 2012/13 stieg die Alemannia als Tabellenletzter in die Regionalliga West ab.


    Am 21. Januar 2014 wurde das Insolvenzverfahren beendet. Von insgesamt 10.500 Gläubigern hatten 1.800 tatsächlich Forderungen in Höhe von 69 Millionen Euro angemeldet. Je nach Gruppe bekamen sie zwischen einem und 25 Prozent ihrer Forderung ausbezahlt.[6]


    Was würde mit den Gläubigern passieren? Also z.B.: mit dem Geld für das NLZ?

  • Der FCK ist ein e.V. und hat demzufolge keine "Betreibergesellschaft" wie die Rangers oder eine GmbH wie die Alemannia.


    Ich kenne mich nicht mit den Konsequenzen aus, wenn ein eingetragener Verein zahlungsunfähig wird.

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • @ Andy, ich habe nie irgendwo gelesen, dass Gries den Vorstandsvorsitz nur mangels Alternativen übernommen hätte.



    Neuanfang beim FCK: Kuntz geht vorzeitig, neue Führung da


    Hier stehts drin, aber ich hatte es kurz vor der JHV woanders gelesen. Oder es wurde in Flutlicht erwähnt, als Gries dort vor der JHV war. Ich weiß es nicht mehr genau.


    Mit der sportlichen Kompetenz gebe ich Dir völlig Recht.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • In den weitesten Teilen deckt sich das was Herr Kinscher sagt auch mit meinem Stand der Dinge. Allerdings schießt er meiner Meinung nach übers Ziel hinaus. Mir wirkt das alles zu viel nach Panikmache in einer Situation in der sowieso schon jeder eine gewisse Grundpanik hat (berechtigterweise).
    Die Ausgliederung ist unausweichlich, ohne diese gibt es absolut keine Chance mehr zu überleben. Das sollte mittlerweile der Letzte begriffen haben. Leider haben viele in den verschiedenen Foren aber immernoch nicht kapiert, was die Ausgliederung überhaupt bedeutet, nämlich überhaupt erstmal die Grundstruktur schaffen, damit überhaupt Eigenkapital aufgebaut werden kann, völlig unabhängig davon ob der Ankerinvestor schon in den Startlöchern steht. Und ich glaube auch nicht, dass er das tut, denn wer will sich verbindlich auf eine Investition festlegen und am besten schon Beträge herausposaunen, wenn die Basis für das Investment noch garnicht gelegt ist? Insofern ist es totaler Quatsch, wenn manche fordern erst über den Ankerinvestor Bescheid wissen zu wollen, bevor sie für eine Ausgliederung stimmen. Insofern hat Herr Kinscher schon in gewisser Weise recht, wenn er sagt die Fans sind Schuld wenn bei einer Entscheidung gegen die Ausgliederung die Lichter ausgehen. Das wäre als würde man einer totkranken Person das letzte Mittel, dass noch Hoffnung auf Heilung gibt vorenthalten.
    Wo ich bei Herrn Kinscher nicht einverstanden bin, ist wie Herr Klatt bei ihm weg kommt. Man darf eines nicht vergessen: Zwei Wochen nach dem Abgang von Herrn Kuntz war der FCK quasi zahlungsunfähig und hätte die Gehälter nicht mehr zahlen können. Da kann man sich bei den Leuten aus Stuttgart und München bedanken, dass der VfB die Ablöse für Zimmer gegen einen 10prozentigen Abschlag und die Bayern die mehreren Hunderttausend Ablöse für den damals 15-jährigen Oliver Batista Meier früher überwiesen haben. Ohne Klatt und diese externe Hilfe würden wir hier sicherlich nicht mehr über eine Ausgliederung oder über den möglichen Abstieg diskutieren, denn das Schiff wäre längst versunken.
    Und jetzt noch zum Thema Gries als Vorstandsvorsitzender, weil das Thema aufkam: Das war wieder eine der Geschichten, die meines Wissens nach vonseiten des Aufsichtsrates suboptimal gelaufen sind. Angedacht war, drei gleichberechtigte Vorstände zu installieren (dass es nur zwei wurden wissen wir alle), allerdings ist dann aufgefallen, dass das so nicht funktioniert und es einen Vorstandsvorsitzenden geben muss und das wurde dann eben Gries.
    So jetzt habe ich mal einiges geschrieben, was ich mal los werden wollte.

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    Einmal editiert, zuletzt von fck_freak ()

  • @Freak. Du scheinst dich ja ein bisschen mehr auszukennen als z.B. ich. Mir ist soweit klar das es bei einem Abstieg finanziell gesehen sehr sehr schlecht um den FCK stehen würde. Was bringt uns denn genau eine Ausgliederung? Also außer das augenscheinliche; Geld.

    Zitat

    Insofern hat Herr Kinscher schon in gewisser Weise recht, wenn er sagt die Fans sind Schuld wenn bei einer Entscheidung gegen die Ausgliederung die Lichter ausgehen. Das wäre als würde man einer totkranken Person das letzte Mittel, dass noch Hoffnung auf Heilung gibt vorenthalten.


    Hätte man sich nicht viel früher um einen solchen Investor kümmern müssen? Kuntz wollte das doch auch oder? Warum hat dies nicht geklappt?


    Und, wie oben schonmal gefragt, was würde aus dem FCK als e.V. bei einer Insolvenz werden?