Michael Frontzeck [Trainer] (02/2018 - 12/2018)

  • Damit wollte ich eigentlich nur ausdrücken, dass der Trainer das A & O ist. Ein guter Trainer kitzelt deine geforderten 110% heraus.


    Ohne Rehhagel wäre man damals niemals Deutscher Meister geworden. Da lege ich meine Hand ins Feuer. Und da hat jeder Spieler 120% gegeben, da der Otto ein Topmotivator war und keine Schlaftablette.


    Das will ich gar nicht abstreiten. Wir wären ohne Rehhagel nicht Meister geworden und auch ohne Kalli Feldkamp davor nicht. Aber gute Trainer gehn zu anderen Vereinen mittlerweile. Das is die bittere Realität. Und diese Trainergeneration ist mittlerweile zu alt, um den FCK nochmal zu retten. Jüngere Trainer verbinden aber auch nichts mehr mit Lautern. Da is das "Fossil" Frontzeck noch am ehesten einer, der sich erinnert wie unangenehm Betze sein konnte. Vielleicht is er auch ne Schlaftablette. Wir hatten auch schon HB-Männchen, Modeschalträger, Azubis und was noch alles. Man wird immer was finden. Und auch wenn ich dir recht gebe, dass mit einem Toptrainer wahrscheinlich n Tick mehr rauszuholen wäre, liegt das Grundproblem doch eher darin, dass wir viel Identität verloren haben. "Identität" triffts als Wort glaub am besten. Und von "was wäre wenn?" können wir uns halt nix kaufen. Auch keinen Toptrainer.


    Und ich find das gefährlich. Noch letztes Jahr haben sowohl Medien wie auch Fans (zumindest in Teilen) lange Zeit die Augen verschlossen. So spielt kein Absteiger. Alles bla bla. Genau so hat ein Absteiger gespielt. Eigentlicher Erstligist. Ein Stück Bundesliga. Alles Beweihräucherung. Wir spielen genau dort wo wir momentan hingehören, so schmerzlich es ist. Man tröstet sich seit Jahren mit Durchhalteparolen und hoffnungsvoller Erwartung. Aber die sind wahrscheinlich teilweise utopisch und nicht immer zu erfüllen. Bei uns allen ist die Grundwunschhaltung doch so, dass mit Einstieg eines Investors der FCK endlich die Trendwende schaffen wird. Vielleicht sollten wir uns da auch nicht in zu trügerischer Sicherheit wiegen. Natürlich muss der Anspruch die Rückkehr in die zweite Liga sein. Ob wir uns da dann wie gewünscht wieder etablieren können, bleibt aber zb. auch noch abzuwarten.


    Langer Rede, viel Unsinn. Ein Heilsbringer ala Rehhagel wird net kommen, so oder so net. Von daher isses auch müssig sich zu fragen, was wäre mit einem solchen Trainer. Der Verein muss sich fragen, was er an der Ist-Situation positiv verändern kann. Canelons Einwurf weiter vorne find ich da eigentlich sehr treffend.

  • Eine Frage der Interpretation. Formal hast du sicher recht, aber der BVB ist auch eine Kapitalgesellschaft, die zumindest nach Außen hin einen sehr familiären Charakter pflegt, von daher mag ich deine Einschätzung nicht teilen


    Es wird sicher die Mehrheit meine Meinung nicht teilen.

    Für mich ist es aber eine prinzipielle Frage, nicht nur eine Sache der Vereinsstruktur. Verein oder Kapitalgesellschaft, das macht für mich einen entscheidenden Unterschied.

    Wie kann ich mit Herzblut für einen Verein einstehen, der mich als Mitglied entmachtet hat und in erster Linie nur mein Geld will?

    Die Leidenschaft, mit der ich für den FCK in der Diaspora eingetreten bin, schwindet.


    Wenn ich immer höre, dass man sich der Zeit anpassen und mitschwimmen muss, graust mir.

    Das ist ein Totschlagargument, das ich niemals akzeptieren werden. Dann bin ich eben ein Fossil.

    Wenn ich sehen muss, dass die "großen" Vereine nur mehr bemüht sind, immer mehr Gewinne zu erzielen und Solidarität ein Fremdwort geworden ist, dann muss ich mich ausklinken.

    Fällt mir schwer, da ich sehr am Fußball und am FCK hänge, aber...

  • Wenn ich sehen muss, dass die "großen" Vereine nur mehr bemüht sind, immer mehr Gewinne zu erzielen und Solidarität ein Fremdwort geworden ist, dann muss ich mich ausklinken.

    Fällt mir schwer, da ich sehr am Fußball und am FCK hänge, aber...

    darum interessiere ich mich auch nicht mehr dafür, was in der 1.liga passiert,geschweige denn was diese vereine

    international reißen.


    aber mich auch vom fck loszusagen,auch wenn der jetzt andere strukturen annimmt,fällt mir doch unheimlich schwer.

    besser gesagt ,ich kann es nicht.für mich ändert sich nur die gesellschaftsform,aber die erinnerungen bleiben die gleichen.

    ich habe alles schöne und schlechte mit dem fck erlebt und dieser name bleibt ja erhalten.ich hoffe weiter auf diesen

    investor,für den noch idealistische werte zählen und der nicht nur die zahlen sieht.einfach ein mensch der uns weiter

    existieren lässt.dann kann ich auch damit leben,dass über uns genau so geurteilt wird,wie wir es schon vor jahren über

    leverkusen,wolfsburg,hoffenheim und leipzig getan haben.

  • dass über uns genau so geurteilt wird,wie wir es schon vor jahren über

    leverkusen,wolfsburg,hoffenheim und leipzig getan haben.



    Diese Vereine waren und sind mir ein Gräuel. Und das wird sich nicht ändern. Vor allem die Rasenballspieler.

    Wenn Ähnliches beim FCK passieren würde, könnte ich doch nicht so tun, als hätte ich Scheuklappen.

    Ich bin vor vielen Jahren zum FCK gekommen, weil mich dieser Verein in seinem Image als gallisches Dorf besonders angezogen hat.

    Nicht der erfolgsgewohnte FC Bayern.

    Als ich dann das erste Mal selbst am Betze war, war ich begeistert von der Begeisterung.

    Soll das Vergangenheit sein?

  • Wenn Ähnliches beim FCK passieren würde, könnte ich doch nicht so tun, als hätte ich Scheuklappen.

    nein dass kann auch niemand von dir verlangen.
    aber wir müssten uns mit den gegebenheiten einfach abfinden,denn es gäbe keine alternative.


    ich hoffe inständig dass die verantwortlichen ihren job gut machen und uns in finanziell bessere

    zeiten führen.einfach wirds auf keinen fall,denn die anleihe und dass letzte darlehen ,kann uns

    2019 das genick brechen.darum ist es mir primär erstmal egal,ob wir unsere identität verlieren.

  • Ich bin vor vielen Jahren zum FCK gekommen, weil mich dieser Verein in seinem Image als gallisches Dorf besonders angezogen hat.

    Nicht der erfolgsgewohnte FC Bayern.

    Ich bin das erste Mal 1967 zum Betze gekommen, dank meines Großvaters (aber nur weil der der1.FC Geißbock damals in Hamburg gespielt hat) sind wir dank der Kontate seinersits zum Betze gefahren.

    Das gallische Dorf ist seitdem meine Passion. Ich liebe diesen Verein. Jahrelang, trotz der Entfernung hatte ich eine Dauerkarte (imAter wird das halt schwierger).

    Auch wenn wir 1998 nicht als Maßstab nehmen sollten, dennoch ist der FCK für mich der Fußballclub, auch in den Niederungen der 3. Liga.

    Für mich bleibt er positiv für, mich bleibt er Liebe, für mich bleibt er mein Verein.

    Egal ich welcher Liga, aber Wunsch nach höheren ist doch normal.

    "Fußball ist eigentlich ein einfaches Spiel, das erst durch die Einflussnahme des Trainers verkompliziert wird!"

    ich bin Optimist -- sogar meine Blutgruppe ist positiv

  • ich dachte erst seine aussage dass taktik überbewertet wäre,sei eine floskel.

    aber je länger die runde läuft,umso mehr komm ich zur erkenntnis,dass er das

    ganze ernst gemeint hat.


    wir haben keine brauchbaren außenspieler,die mal vielversprechend ins 1vs1

    gehen können und durch die vorgaben von frontzeck viel zu schlecht nach hinten

    arbeiten.beide außen ziehen nach innen und öffnen so ihre seite ,um normal

    platz für die außenverteidiger zu machen.leider ist dieser schachzug total stumpf

    denn bis auf die versuche von schad auf rechts,kommt da nicht viel.die gegner

    haben sich längst darauf eingestellt und nutzen diesen freien raum zum kontern.


    ich brauche beim diesem trainer nicht auf konstanz zu hoffen,denn die wird nicht

    eintreten.er hatte jetzt zusammen mit den spielen in der 2.liga genügend zeit eine

    spielidee auf den platz zu bringen,aber da kommt nix.


    frontzeck ist für mich gescheitert und man täte gut daran jetzt sofort zu reagieren.

  • Für diese Mission war er für mich schon immer der falsche Mann. Ein kleiner Blick auf seine Trainerlaufbahn lässt dies leicht erkennen. Aber nein, hier sollte er zum Meistertrainer aufsteigen.


    Jetzt ist es zu spät. Die Saison ist gelaufen.