AOMV: Der FCK plant die Ausgliederung

  • Die Testabstimmung bei Flutlicht hätte knapp nicht gereicht. Es gibt demnach genug die dagegen sind. Unfassbar verblendet. Nur das eigene Wohl im Sinn...

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Also erstmal hab ich nix gegen die Ausgliederung, seh es auch so, dass es für den FCK eine Art allerletzte Chance ist. Aber den Kommentar "nur das eigene Wohl im Sinn" versteh ich in dem Zusammenhang nicht. Is ja net so, dass jeder der dagegenstimmt, dafür von irgendwem ausbezahlt wird. Daher find ich den Vorwurf bisle abstrus. Und das es Leute gibt, die möglicherweise dagegen sind, muss man denen auch zugestehn. So is das halt mit Meinungsfreiheit. Wenn ich an die Finale der Amateure gestern auf ARD zurückdenke, hingen z.b bei Alemannia Aachen auch Plakate "Investor verhindern". Da scheint es also eine Gruppe zu geben, die mehr Vorteile darin sieht, Amateurfussball zu schauen, dafür aber frei von äusseren Einflüssen zu sein. Sinnvoll mag das nicht sein, aber dennoch muss man auch so eine Meinungsäusserung so akzeptieren. Find daran nix verwerfliches. Was wie gesagt nicht heissen soll, dass ich hier gegen eine Ausgliederung plädieren will. Aber ob deswegen jeder unfassbar verblendet sein muss zwingend, glaube ich nicht unbedingt. Das verallgemeinert wieder mal, ohne sich Hintergründe für eine entsprechende Meinung angehört zu haben. Is halt aber immer so schön leicht, das kennt man ja schon.


    Gries war übrigens auch "unfassbar verblendet" so ganz verallgemeinert und populistisch. Da wär man froh gewesen, das hätte man mal früher erkannt. ;)

  • Ich finde es extrem ätzend, dass allen die dagegen sind ständig Dummheit, Egoismus etc. vorgeworfen wird. Ich habe lange mit mir gerungen und werde dafür stimmen. Aber ich verstehe jeden, der sagt er stimmt dagegen weil er auf diesen widerlichen modernen Fußball keine Lust hat. Diese Leute sind genau so Fans und Mitglieder.


    Ich bin ehrlich, wenn ich mich nur entscheiden müsste zwischen „3./4. Liga selbstbestimmt“ oder „mit Investor gegen Red Bull und Co“, würde ich auch gegen die Ausgliederung stimmen. Ich habe aber Angst, dass es den Verein komplett gar nicht mehr gibt wenn wir nicht ausgliedern. Wir haben kein Grünwalder Stadion in das wir gehen und einen Neuaufbau starten könnten. Uns drückt die Fananleihe und das Stadion, wir können in den unteren Ligen vermutlich wirklich nicht lange überleben. Nur deshalb stimme ich dafür, den modernen Fußball verachte ich auch weiterhin und ich verzichte auch sehr gerne auf 1. Liga wenn dort mal nur noch die Hopps, Mateschitze und wie sie alle heißen unterwegs sind. Aber im Moment sehe ich nur die kurzfristige lösung und die heißt Ausgliederung. Gepaart mit der Hoffnung, dAss wir uns nicht an einen dummen alten Herrn verkaufen...

  • Nur das eigene Wohl im Sinn...

    Den Nutzen verstehe ich echt schon lange nicht. Die brauchen doch Aufmerksamkeit. In der 6. Liga ohne Zuschauer und Stadion haben die 0.


    Bzgl. der Testabstimmung bin ich mir sicher, dass viele der Abstimmer gar nicht zur JHV kommen werden und so protestieren und auch Viele sich aus Angst, das Ende mit der eigenen Stimme zu besiegeln, auch für die Ausgliederung stimmen werden. Die eigene Meinung im Test kundzutun ist leichter, wenn man eine Meinung, wie z.B. @Südtribüne (durchaus differenziert und absolut legitim für mich) hat. Das ist völlig ok und auch ehrlicher. Aber die Angst ist auch ein starker Berater in diesem Fall.


    Allein ob es reichen wird weiß ich nicht.


    Ich bin dafür.

    24.07.2010, Duisburg: The day the music died.

  • Es liegt ja grundsätzlich erst mal am Verein oder den verantwortlichen Personen selbst, Fans und Mitglieder auf unterschiedlichen Wege transparent zu informieren. Dafür braucht es eine Zielgruppenanalyse, aus der eine Entscheidung folgen sollte, wen man wie auf welchem Weg informieren sollte. Klatt und Bader haben Fanregionssitzungen besucht, haben Info-Veranstaltungen auf dem Betze gemacht und letztlich auch mit Hilfe einer Homepage auf soziale Medien gesetzt. Und nicht zu vergessen der Flutlicht-Auftritt am vergangenen Sonntag. Ich glaube, die beiden haben mit all den Schritten erst mal für eine breite Informationsbasis gesorgt.


    Mein Wunsch wäre es, dass die anwesenden Mitglieder Emotionen bei Seite stellen. Das sollte keine Bauchentscheidung, sondern eine gut überlegte rationale Entscheidung sein. Und jeder und jede abstimmende Person muss sich vor allem ihrer Verantwortung bewusst sein. Es ist verrückt, wenn man sich überlegt, dass eine einzige Stimme dafür oder dagegen reicht, um den Verein in die eine oder andere Richtung zu lenken.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Ich finde es extrem ätzend, dass allen die dagegen sind ständig Dummheit, Egoismus etc. vorgeworfen wird. Ich habe lange mit mir gerungen und werde dafür stimmen. Aber ich verstehe jeden, der sagt er stimmt dagegen weil er auf diesen widerlichen modernen Fußball keine Lust hat. Diese Leute sind genau so Fans und Mitglieder.


    Sorry Südtribune, aber in der Situation, in der sich der FCK befindet gegen eine Ausgliederung zu stimmen kann einfach nicht anders als mit "dumm" bezeichnet werden. Du schreibst es ja selbst: Fananleihe, Stadionsituation usw. Es geht nicht darum, den modernen Fußball gutzuheißen. Es geht schlicht und einfach darum, dass es den 1.FC Kaiserslautern weiterhin geben wird. Das Modell, dass die Verantwortlichen konstruiert haben verhindert in 99 von 100 Fällen, dass wir Ismaik 2.0 erleben. Fans und Mitglieder können ebenfalls "investieren".


    Es wird von den gegner ins Feld geführt, dass die Mitglieder an EInfluss verlieren würden und dieser Beweggrund ist einfach nur egoistisch und falsch. Der AR wird weiterhin von Mitgliedern gewählt und der AR hat auch weiterhin Einfluss auf das Gesamtkonstrukt, da dieser zB den Beirat verantwortet. Und auch was du schreibst: Man stimme dagegen, weil man auf den modernen Fußball keine Lust hat ist einfach nur egoistisch.


    Das Argument, andere Clubs firmieren ja auch noch als e.V. und sind erfolgreich, muss auch immer in den Gesamtkontext des Vereins gesetzt werden. Mal davon abgesehen, dass sich diese Vereine rechtlich in einer SItuation befinden, in der sie eigentlich gar nicht mehr als e.V. agieren dürften. Auch der SC Freiburg verdient mehr Kohle, als es für einen gemeinnützigen Verein eigentlich erlaubt wäre. Es traut sich nur keiner an diese Situation heran.

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

    Einmal editiert, zuletzt von diabolo666 ()

  • Diabolo: Ich bin da zu 98% bei dir. Ich sage nur, dass ich es nicht gut finde wenn man den Leuten pauschal Dummheit vorwirft.
    Es gibt sicherlich genug, die aus Dummheit dafür oder dagegen stimmen, aber es gibt auch absolute Idealisten, zum Beispiel.


    Wenn mir einer sagt „Für mich kann es den FCK nur als eV geben. Bevor ich einer Ausgliederung oder einem Investor zustimme, ist es für mich das kleinere Übel wenn es ihn gar nicht mehr gibt und ich behalte ihn so in Erinnerung“, dann teile ich diese Meinung nicht wirklich in vollem Umfang, aber ich finde sie konsequent. Hat dann für mich nichts mit Dummheit zu tun.

  • Diabolo: Ich bin da zu 98% bei dir. Ich sage nur, dass ich es nicht gut finde wenn man den Leuten pauschal Dummheit vorwirft.
    Es gibt sicherlich genug, die aus Dummheit dafür oder dagegen stimmen, aber es gibt auch absolute Idealisten, zum Beispiel.


    Wenn mir einer sagt „Für mich kann es den FCK nur als eV geben. Bevor ich einer Ausgliederung oder einem Investor zustimme, ist es für mich das kleinere Übel wenn es ihn gar nicht mehr gibt und ich behalte ihn so in Erinnerung“, dann teile ich diese Meinung nicht wirklich in vollem Umfang, aber ich finde sie konsequent. Hat dann für mich nichts mit Dummheit zu tun.


    Ob das jetzt dumm wäre oder nicht, das muss jeder selbst beurteilen. Es wäre aber sicher vereinsschädigend und man müsste mal überlegen, ob es das einen Vereinsausschluss rechtfertigen würde.

  • Naja, ob das egoistisch ist, ich weiß nicht. Nur weil jemand seiner Linie treu bleibt, würde ich ihn nicht als egoistisch bezeichnen. Er hat doch genau so das Recht „seinen“ Verein so zu wollen wie er es für richtig hält.


    Er könnte ja entgegnen, dass alle Befürworter egoistisch sind weil sie sich dem Kommerz verschreiben und den Verein verkaufen.


    Wie gesagt, ich bin dafür, aber ich verstehe auch zu großen Teilen evtl Gegner. Mehr wollte ich gar nicht sagen ;)