Sascha Hildmann (12/2018 - 10/2019)

  • Hildmann schätze ich auch als jemanden ein, der in die Rolle reinwachsen kann. Natürlich läuft nicht alles super und auch er macht Fehler, aber vllt ist er auch gewillt aus ihnen zu lernen und sich weiter zu verbessern. Seine enorme Identifikation mit dem Verein ist schon ein Bonus. Der Mann brennt für seinen Job und sieht das nicht nur einfach als irgendeine Station von vielen wie abgehalfterte Trainer wie Meier oder Frontzeck.

  • Ja ich denke auch. Es ist nicht mehr der gleiche Hildmann wie noch am Anfang.Ich hab es schon mal gesagt er ist viel zu lieb zu den Spielern.Die dürfen nicht nur Streicheleinheiten bekommen.Zudem wirkt er in den letzten Spielen irgendwie hilf- und ratlos auch in den Interviews.Hoffe nur nicht dass bald wieder die typischen Ausreden folgen.

  • Auch wenn es mir gestern sehr Missfallen hat,

    Wir wissen nicht was intern abgeht... nach außen wird Ruhe vermittelt. Doch wie ist es im Verein? Wie steht es um die Gelder für die Lizenz? Welche Spieler werden weiter zur Verfügung stehen? Wie sieht es mit seinen Bossen aus? Welche Zukunftsfragen laden die Spieler bei ihm ab? Welchen Spielern wurde ggf was versprochen?


    Ich sehe nur seine Leichtigkeit verfliegen und ihn in Standardsätze verfallen. Ich fände verbale Zurückhaltung vor dem nächsten Spiel gut. Und er muss nun zeigen, dass er auch unter wachsendem Druck echte Ideen hat. Jedenfalls wurden gestern einige Baustellen offenbart.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Hildmann wirkt auch auf mich irgendwie konsterniert, das war auch schon nach dem Zwickau-Spiel deutlich spürbar. Der Ton in seiner Stimme ist merklich abgefallen, was in der Regel dann passiert, wenn man ratlos ist oder einfach nicht versteht, warum die Dinge so sind wie sie sind. Ich glaube als er auf der PK von Wut und Zorn sprach, meinte er vor allem sich selbst. Hildmann brennt, keine Frage.


    Aus meiner Sicht darf man jetzt im FCK-Umfeld aber nicht den Fehler machen eine erneute Trainerdiskussionen zu entfachen, das geht so was von schief. Uns ist inzwischen allen bewusst, dass diese Mannschaft eben nicht aufstiegsreif zusammengestellt wurde.Trotz zweier unterschiedlicher Trainer, verschiedener Spielideen, verschiedener Systeme und Taktiken leidet sie dennoch an den selben Krankheiten - mehr als ein Hinweis darauf, dass es jeder Trainer extrem schwer haben dürfte.


    Hildmann hat ein gutes Auge für die jungen Talente. Und an denen kommen wir als finanziell geschwächter Verein nicht mehr vorbei. Was willste da mit einem Norbert Meier! Du bringst es auf den Punkt Ostalb-Devil, Hildmann muss jetzt aber beweisen, dass er auch mit schwierigen sportlichen Situationen umgehen kann.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Ich bin auch der Meinung, dass es mit SH passen kann. Aber er muss lernen. Wobei ich hoffe, dass Vertragsgestaltungen keinen Einfluss auf die Mannschaftsaufstellung haben und er frei aufstellt. SH sollte schneller je nach Spielverlauf wechseln. Nur Siege bringen uns weiter, nicht die ständigen Unentschieden (das war wohl auf dem Sonnenhof der Grund für seine Freistellung). Ich hoffe nicht, dass Huth und insbesondere Bergmann ein Opfer dieser Saison werden.


    Außerdem wissen wir nicht, was intern so alles passiert. Und dass es ruhig ist, soll nur nach außen vermittelt werden. Intern rumort es ganz sicher, die Magmakammer füllt sich. Warten wir mal die nächsten Wochen ab, insbesondere ab Mitte März.

  • Ich glaube was man sich bewusst machen sollte ist die Tatsache, dass Hildmann nach 17 Spielen einen vermeintlichen Aufstiegsaspiranten in einer vollkommen desolaten Verfassung übernommen hat. In den letzten Spielen unter Frontzeck fehlte der Mannschaft Ja wirklich alles was es braucht, um einen halbwegs erfolgreichen Ball zu spielen.


    Hildmann hatte also nur eine einzige Chance: Er musste sich hinter die Mannschaft stellen, ihr ihre Stärken aufzeigen und ihr bedingungsloses Vertrauen aussprechen. Und ich glaube, dass er sich derzeit auch mit seiner eigenen Enttäuschung konfrontiert sieht, denn das Vertrauen bekommt er vor allem von den erfahrenen Spielern, die eigentlich die Säulen dieser Mannschaft sein sollten, selten zurück. Er kann eben nicht permanent auf die jungen Spieler setzen, da diese recht natürlich Leistungstiefs haben und zudem nicht verheizt werden dürfen.


    Also muss sich Hildmann diese Variabilität eingestehen und dann Spieler wie Zuck oder Hemlein bringen. Und wenn man sich mal anschaut, dass ein 19-jähriger Bub exakt ein Spiel gebraucht hat um Hemlein den Rang abzulaufen, das spricht Bände. Ergo eine dauerhafte Zwickmühle für Hildmann, da er vermute ich jeden Spieltag aufs Neue spekulieren muss, welchen der erfahrenen Spieler er bringen kann, verbunden mit der Hoffnung auf eine konstante Leistung.


    Mit den bisher gezeigten Leistungen dürften Spieler wie Zuck und Hemlein wahrscheinlich keine Minute mehr spielen. Du kannst aber Pick und Jonjic nicht dauerhaft bringen, da sie Leistungsschwankungen hatten und haben werden. Ähnlich verhält es sich mit Löh und Hainault. Nach einem guten Spiel kommen zwei schlechte. Hildmann muss jetzt prüfen, mit wem er in den Saisonendspurt gehen will, Leistungsschwankungen inbegriffen, aber nicht aufgrund fehlender Mentalität.

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    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.