Von A-Z: Lizenz, Machtkämpfe, Kampf um Investoren

  • ich habe ein Problem damit, wenn ein vermeintlicher Investor bis jetzt nur einen Kredit geben will und damit meint über den Verein und das Personal bestimmen zu können.

    Was fordert dieser Mensch erst, wenn er wirklich einmal 5 Mio auf den Tisch legt?

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • ich frage mich, warum man die Sitzungen nicht gleich öffentlich macht oder zumindest die Herren des Kicker, der Rheinpfalz und des SWR dazu einlädt?

    Viva la Meckerkultur:girly2:

  • Diskussionsthema zum Artikel: Littig spürt Rückhalt und prüft seine Optionen


    Littig spürt Rückhalt und prüft seine Optionen

    Es ist noch offen, ob Michael Littig als Aufsichtsrat und Beirat des 1. FC Kaiserslautern zurücktritt. Der als Investor gehandelte Luxemburger Unternehmer Flavio Becca hat Littigs Rückzug zur Bedingung für seinen Einstieg bei dem dauerkriselnden Fußball-Drittligisten gemacht. Sportfan Becca hat auch Grundstücke im Visier.


    FCK-Beiratsmitglied Michael Littig bleibt vorläufig im Amt. Der RHEINPFALZ sagte der 54-Jährige gestern Abend, er prüfe intensiv verschiedene Optionen und Möglichkeiten und wäge die Konsequenzen jeder möglichen Entscheidung ab. Der Luxemburger Unternehmer Flavio Becca hat seinen finanziellen Einstieg beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern vom Rücktritt des Beiratsmitglieds abhängig gemacht. Er erwartet einen Rücktritt Littigs von allen Ämtern bis zum kommenden Montag, 6. Mai.


    Littig sagte, er prüfe seine Entscheidung unter rechtlichen, lizenztechnischen und persönlichen Aspekten. Er beobachte dazu auch die Stimmungsbilder und Erwartungen der Menschen. Er machte deutlich, er spüre auch Rückhalt. „Ich nehme wahr, dass extrem viele Menschen mich stärken und mich motivieren, im Amt zu bleiben“, sagte Littig.


    Littig ließ gegenüber der RHEINPFALZ offen, ob es in den nächsten Tagen zu seinem Rücktritt kommt. „Wenn das Ergebnis der Prüfung ist, dass mein Rücktritt für den FCK existenziell ist und er die Ziele des Vereins unterstützt, dann werde ich den Rücktritt in Erwägung ziehen“, sagte er gestern Abend.


    Der Lauterer Unternehmer ist seit Dezember 2017 Aufsichtsratsmitglied des Vereins. Seit der Ausgliederung der Profisparte in eine Kapitalgesellschaft ist Littig damit zugleich Beiratsmitglied. Seit dem 4. April dieses Jahres ist er Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FCK e. V. und Beiratsmitglied in der Kapitalgesellschaft.


    Becca hat in einer schriftlichen Absichtserklärung in Aussicht gestellt, dem FCK zunächst 2,6 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, als Darlehen oder Bankbürgschaft. Er will darüber hinaus in den nächsten fünf Jahren 20 bis 25 Millionen Euro in den Klub einbringen. Offen ist noch, ob dies als Eigenkapital, Fremdkapital oder in Form von Sponsoring geschehen soll.


    Littig wies gestern Darstellungen zurück, wonach er sich in der Beiratssitzung am Donnerstag gegen einen Einstieg Beccas ausgesprochen hatte. Es habe keine Abstimmung gegeben, in der er sich dagegen gewandt hatte. Er habe nur zu Beginn an der Beiratssitzung teilgenommen, Beiratsmitglied Jürgen Kind sei nur am Anfang der Sitzung telefonisch zugeschaltet gewesen.


    Der 1. FCK bestätigte die Darstellung Littigs. Er stellte klar, dass nur die drei anwesenden Beiratsmitglieder – Patrick Banf, Jochen Grotepaß und Paul Wüst – die Geschäftsführung des 1. FCK beauftragten, die weiteren Details einer Partnerschaft mit dem sportbegeisterten Milliardär Becca zu besprechen.


    Der Beiratsvorsitzende Banf sieht in Beccas möglichem Einstieg eine enorme Chance für den FCK. Zunächst soll durch die 2,6 Millionen Euro die Drittliga-Lizenz gesichert werden. Dann soll die Partnerschaft mit den vorerst 20 bis 25 Millionen Euro vertieft werden.


    Nach RHEINPFALZ-Informationen hegt der Immobilienfachmann Becca zudem zumindest mittelfristig Gedanken, der Stadt Kaiserslautern ein Kaufangebot für das Gelände rund um das Stadion zu machen und 200 bis 300 Millionen Euro in Immobilienprojekte auf dem Betzenberg zu investieren.


    Die Verlängerung des Vertrages von FCK-Geschäftsführer Sport Martin Bader, der bis 31. Dezember läuft, war indes nicht Gegenstand der Gespräche am Donnerstag. Banf betonte vielmehr, eine Mehrheit des Gremiums habe besprochen, die Kündigungsoption schon zum 30. Juni nicht zu ziehen. Becca hat zur Bedingung seines Einstiegs bei den Roten Teufeln gemacht, mit seinen gewohnten Verhandlungspartnern Bader, Finanzchef Michael Klatt und Banf in die neue Drittliga-Saison zu gehen.


    Drei Millionen Euro der Fans

    Einen wichtigen Beitrag im Kampf um die Lizenz haben die FCK-Fans geleistet. Durch die Betze-Anleihe II und über die Internet-Plattform Kapilendo hat der FCK von Anhängern und Klein-Investoren 3,014 Millionen Euro Fremdkapital eingesammelt. Diese vorläufige Zahl veröffentlichte der FCK gestern. Über den Internet-Marktplatz Kapilendo kamen mithilfe von 2030 Anlegern 1.107.700 Euro zusammen. Ein Volumen von 886.100 Euro gab es an Neuzeichnungen der Betze-Anleihe II. Zusätzlich wurden 1.020.300 Euro der alten, 2013 ausgegebenen und am 1. August 2019 fälligen Betze-Anleihe gegen Papiere der neuen Anleihe mit Fälligkeit 1. August 2022 getauscht. Klatt zeigte sich dankbar, er sprach von „übererfüllten Erwartungen“.


    Zur Sache: FCK-Profis auf der Suche nach der Leichtigkeit


    „Wir können uns mit einem Sieg gegen Unterhaching befreien“, sagt Sascha Hildmann, der Trainer des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern. Zumindest einen Teil des Ballasts will der FCK mit einem Heimsieg heute (14 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching aus seinem schweren Rucksack werfen. Hildmann spürt, welche Last seine Mannschaft mit sich herumschleppt. Schon allein die Selbstvorwürfe, die Erwartungen nicht erfüllt zu haben, nagen an den Spielern. „Wir wollen zurück zur Leichtigkeit kommen“, betont Hildmann, „der Erwartungsdruck, der in dieser Saison auf den Jungs lastet, ist schon enorm.“ Die Spekulationen vom Wochenende über eine mögliche Ablösung von Sportchef Martin Bader, die Lizenzierungs- und Finanzfragen, seien nicht spurlos an seiner Mannschaft vorbeigegangen, betont Hildmann. „Das sind ja Menschen, keine Maschinen, keine Roboter.“


    Zumindest das Abstiegsgespenst will der als Aufstiegskandidat in die Saison gegangene Traditionsklub, derzeit Elfter, heute vom Betzenberg vertreiben. Gegner Unterhaching triumphierte in der Hinrunde gegen völlig indisponierte Rote Teufel. Das Hinspiel war das letzte für Michael Frontzeck als FCK-Trainer. Am Tag nach der 0:5-Schlappe war Frontzeck Geschichte. Der FCK stand nach 17 Spieltagen mit 21 Punkten und 21:28 Toren auf Platz zwölf. Haching war Vierter, hatte 30 Punkte bei 37:19 Toren.


    Die Mannschaft von Trainer Claus Schromm galt als Aufstiegsanwärter. Nach einem Leistungseinbruch in der Rückserie, nach 14 Spielen ohne Sieg ist Haching als Tabellen-13. mit 42 Punkten und 46:41 Toren in Abstiegsnöte geraten. Die Lauterer indes treten nach dem letzten Drittligaspieltag am Samstag, 25. Mai, zum Verbandspokal-Endspiel in Pirmasens gegen Wormatia Worms an. In dieser Partie geht es um den lukrativen Einzug in den DFB-Pokal. Die Aufteilung der Landespokal-Endspiele auf die drei Anstoßzeiten am deutschlandweiten „Tag der Amateure“ – 10.30 Uhr, 14.15 Uhr und 16.15 Uhr – wird am Dienstag ab 11.45 Uhr bekanntgegeben (live auf sportschau.de).


    SO SPIELEN SIE


    1. FC Kaiserslautern: Grill - Kraus, Hainault, Gottwalt - Schad, Löhmannsröben, Fechner, Sternberg - Jonjic, Kühlwetter, Thiele

    Ersatz: Hesl, Bergmann, Hemlein, Zuck, Pick, Biada, Huth

    Es fehlen: Albaek (Adduktorenverletzung), Dick (beide Sprunggelenke lädiert), Esmel (Kreuzbandriss), Sickinger (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Spalvis (Knorpelschaden)


    SpVgg Unterhaching: Königshofer - Schwabl, Endres, Greger, Winkler - Hufnagel, Dombrowka - Marseiler, Müller - Krauß, Schimmer

    Es fehlen: Anspach, Hain (beide Syndesmoseriss), Kaltner (Knieverletzung), Kiomourtzoglou (Gelbsperre), Stahl (Zehenbruch), Welzmüller (Aufbautraining)

    Schiedsrichter: Müller (Bremen)


    Hinrunde: 0:5.


    Die Rheinpfalz


    https://www.rheinpfalz.de/spor…nd-prueft-seine-optionen/



    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Nach RHEINPFALZ-Informationen hegt der Immobilienfachmann Becca zudem zumindest mittelfristig Gedanken, der Stadt Kaiserslautern ein Kaufangebot für das Gelände rund um das Stadion zu machen und 200 bis 300 Millionen Euro in Immobilienprojekte auf dem Betzenberg zu investieren.

    Kommt es nur mir so vor, oder platziert die Rheinpfalz diese "Gedankenspiele" von Becca jetzt tatsächlich um Littig in Sachen Rücktrittentscheidung zu schieben, damit er die in Aussicht gestellten blühenden Landschaften nicht gefährdet?

    Viva la Meckerkultur:girly2:

  • wenn die 2,6 Mio. von Becca dringend benötigt werden u. ansonsten nicht beschafft werden können, muss diese Forderung erfüllt werden ! Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch, was gespielt wird !

    Wenn ich 2,6 Mio. investieren könnte, würde ich dies auch nur Personen, meines Vertrauens geben!

    Herr Littig war wohl ein Gegner von Herrn Littig u.s.w…...

    koha

  • Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Verstehe auch nicht warum Herr Littig ein Gegner von sich selbst sein soll.

    Da es aber "nur" bisher um das Darlehen geht, würde ich auch nicht das Bauernopfer spielen wollen an seiner Stelle. So soll doch nur wieder jemand zum Buhmann gemacht werden, der unbequem sein oder werden könnte.

    "Fußball ist eigentlich ein einfaches Spiel, das erst durch die Einflussnahme des Trainers verkompliziert wird!"

    ich bin Optimist -- sogar meine Blutgruppe ist positiv

    Einmal editiert, zuletzt von goettinger ()

  • Rücktrittforderung

    Wüst unter Druck setzen


    Wenn das alles stimmt, dann haben wir binnen Tagen einen neuen Tiefpunkt erreicht


    Und das im Klub, der stets ans Erbe der Walters erinnert....


    Ich habe die Schere schon für den Fall der Fälle neben dem Mitgliedsausweis gelegt

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Mich erinnert das alles an 1860 oder auch an Uerdingen, 2 Beispiele, die sicher nicht gerade erstrebenswert sind. Nimmt man ihn ins Boot wird er bestimmen und man selbst erpressbar. Aber scheinbar ist das die letzte Patrone, echt unglaublich.

    „Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“ Thomas Morus

  • Es war mit Sicherheit NICHT alternativlos (das sind immer solche Formulierungen, wenn jemand etwas in eine bestimmte Richtung steuern möchte und keine Alternative zulassen möchte). Hinweise Kessler bspw. (nicht nur). Ob es jetzt noch - kurzfristig - Alternativen gibt, muss und wird sich zeigen. Jetzt sieht man, dass alles von bestimmten Leuten in eine gewisse Richtung gelenkt werden sollte, von Anfang an war es so beabsichtigt. Sie versuchen, die Mehrheitsbeschlüsse der Vereinseigentümer zu missbrauchen und zu umgehen. Hinterhältiges, linkes und verlogenes Pack um B__f herum!

    Von mir gibt es vorerst, sollte dieses Treiben durchkommen, keinen EUR mehr. Kein Merchandise, keine Dauerkarte, keine Einzeltickets, kein Verzehr, nichts. Wie froh bin ich, in weiser Voraussicht meine Mitgliedschaft zum 30.6.2019 gekündigt zu haben (so leid es mir tut). Sollte es sich in Richtung Mehrheitsbeschluss drehen (inkl. Investor, der notwendig ist), bin ich direkt wieder da, mit allem. Ich hoffe, es geht noch etwas.