Fans gegen Rechts

  • In erster Linie geht es hier um Rassismus, nicht um rechts. Deswegen macht es aus meiner Sicht wenig Sinn darüber zu reden sich gegen links zu positionieren, weil das vermutlich rein garnichts mit solchen Vorfällen zu tun hat. Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass jeder hier sich von jedem Extremismus abgrenzen würde, also warum zählen wir nicht gleich alles auf? Weil es im Fussball und in der Fankurve nicht um Politik geht und gehen kann, sehr wohl aber um gemeinsame Werte wie Offenheit, Toleranz und Gleichberechtigung.



    Ich kann Menschen nicht verstehen, die linken und rechten Extremismus nicht gleich setzen!


    Weil es nicht das gleiche ist. Es mag beides gleichermaßen problematisch sein, gleich sind sie trotzdem nicht. Ich finde es auch wichtig zu verstehen was die jeweiligen Menschen antreibt, wie sollen wir (als Gesellschaft) denn sonst dafür sorgen, dass der Extremismus in jeder Form nicht weitere Anhänger bekommt?

  • "Der deutschen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit..."

    Gibt es da überhaupt noch eine Partei die Du wählen kannst?

    Ich finde keine. :(

  • "Der deutschen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit..."

    Gibt es da überhaupt noch eine Partei die Du wählen kannst?

    Ich finde keine. :(

    Oh, da gebe ich Dir voll und ganz recht! Deswegen wähle ich bürgerlich - das ist in meinen Augen zur Zeit das kleinste Übel!


    Hilfreich wäre es sicher, wenn wieder das Grundgesetz - die Basis unserer Demokratie - von der Politik und nachfolgend von den Gerichten bedingungslos umgesetzt werden würde. Denn dazu gibt es keine Alternative!

  • Das ist doch alles Mission Impossible. Von allen Parteien wird doch auf der Gefühlsklaviatur der Bürger gespielt. Egal ob extreme oder nicht. Bei den einen wird die Angst vor allem Fremden geschürt, bei den anderen wird die Angst vor dem Verlust des hart erarbeiteten Wohlstands geschürt usw. Sobald es an den eigenen Geldbeutel geht bekommen doch alle (Angst) Schweissauabrüche. Da keine politische Partei mit Konzepten zu Problemlösungen aufwarten kann, ist das deren ultima ratio. Geschätzte (von mir) 95% der Wähler sind hoffnungslos damit überfordert sachlich fundiert Wahlentscheidungen zu treffen. Das wird dann eben über Emotionen und Stammtischparolen kompensiert. Das Ergebnis bekommen wir regelmässig präsentiert. Eine Besserung dieser Situation sehe ich leider keine am Horizont.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • ich wähle gar nichts mehr. Letztendlich geht es allen darum ihr Mandat zu halten..moderne Huren, siehe Rheinland Pfalz.. FDP möchte mir CDU koalieren, dann gehen sie mir Spd und Grünen ins Bett...

  • @ Michael

    Zur Verständigungshilfe der Gleichsetzung, wenn auch die IM Kahane-Statistik noch so groß gepostet wird:

    Die Statistik beginnt 1990, geschickt ! Alle Mauertoten durch ein Regime, nicht durch verbrecherische Vollidioten/Mörder und alle Stasi-Opfer fehlen.

    Kann man bei Familie Eigendorf (zur Erinnerung: Lutz) gerne nachfragen.

    Links also nichts mit Persilschein ?

    Einmal editiert, zuletzt von Hexer ()

  • ich wähle gar nichts mehr. Letztendlich geht es allen darum ihr Mandat zu halten..moderne Huren, siehe Rheinland Pfalz.. FDP möchte mir CDU koalieren, dann gehen sie mir Spd und Grünen ins Bett...

  • Links also nichts mit Persilschein ?

    Wir sind in einem Fußballforum. Ich erlaube mir an dieser Stelle einfach mal das Urteil, dass dies nicht zwingend der geeignete Ort für eine solche Debatte ist.


    Dieses Thema heißt "Fans gegen rechts". Dabei ging es um eine rassistische Aktion bei einem Drittliga-Spiel. Beinahe reflexartig müssen die "Linken" darin natürlich auch vorkommen. Warum eigentlich? Und wer sind eigentlich die "Rechten" oder die "Linken"? Sind das Nazis? Höcke? AfD-Wähler? Anhänger der NPD? Oder andersrum Bodo Ramelow? Die Antifa? Das ehemalige Regime der Sowjetunion? Wenn man schon mit Gleichsetzungen spielt (so wie CDU und FDP das grad gekonnt in Thüringen machen), dann sollte man sich zumindest die Zeit nehmen, das Ganze diffenrenziert zu betrachten. Aber links und rechts pauschal gleichzustellen halte ich für absolut unangemessen.


    Der vom Verfassungsschutz verwendete Begriff des "Rechtsextremismus" bezeichnet alle möglichen Vorhaben, die sich gegen das Grundgesetz richten und die universelle Bedeutung der Menschenrechte ablehnen, folglich auch die uns heute bekannte Demokratieform ablehnen. Zudem wird darin ein äußerst autoritäres Verständnis von Macht definiert. Die Einteilung in Rassen nicht zu vergessen.


    Linksextremismus hingegen zielt auf eine anarchistische oder kommunistische, also herrschaftsfreie Ordnung ab. Jede Form staatlicher Regelungen wird darin abgelehnt. Und auch unter Linken oder Linksextremen gibt es die Idee eines "demokratischen Sozialismus", es geht also nicht per se um die Abschaffung der Demokratie hin zu einem herrschaftsfreien System. Zumal - zumindest aus meiner Sicht - die, sagen wir eher moderne, linke Idee sich vor allem gegen Kapital und Machtverteilung positioniert. Und gerade hier ist es fraglich, ob dies als Kampf gegen die Demokratie oder die Verfassung bewertet werden kann.


    Und nicht zuletzt muss man vorsichtig umgehen mit dem Begriff des "Extremismus", denn so eindeutig und klar ist er nicht, zudem wurde er historisch gänzlich unterschiedlich verwendet.


    Ich hoffe sehr, dass wir uns alle darin einig sind, dass Krieg und Gewalt egal wo keine adäquate Lösung für irgendwas sind. Daher soll diese Unterscheidung in keinster Weise Todesopfer durch "links" rechtfertigen. Aber nochmal: Eine Gleichsetzung ist aus meiner Sicht nicht angemessen.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Wenn man jemand whataboutism erklären wollte, müsste man nur auf diesen Thread verweisen.

    Kaum wird auf Rassismus in einem Fußballstadion adäquat reagiert und das wird löblich erwähnt, schon fangen die "Bürgerlichen" das Rumheulen an.

    Kein Wort mehr über "Münster". Warum wohl?

  • Mir geht es darum, dass in einer Gesellschaft soziale Gerechtigkeit herrscht, damit auf Dauer ein friedliches Zusammenleben gesichert ist.

    Ob man das jetzt links oder einfach nur menschlich vernünftig nennt, ist mir total wurscht.