Klar ist es Angst. Aus unterschiedlichen Gründen.
Hier im Ruhrgebiet - zumindest in den mir bekannten Ballungsgebieten Dortmund und Essen - fährt niemand freiwillig nach Einbruch der Dunkelheit mehr mit den S-Bahnen. Und das, obwohl abends immer Security mitfährt. Und auch der Dortmunder HB ist auch am Tage ein Brennpunkt. Am Donnerstag erst war ein Artikel in der WR, in dem von Seiten der Polizei versichert wurde alles zu tun, dass die Benutzung der unterirdischen Straßenbahnstationen risikoloser wird!
Und nein, es sind nicht die Rechten, die sich dort tummeln (die haben andere Orte und Dortmund ist eine Hochburg von denen) und es sind auch nicht die Linken, die Angst und Schrecken verbreiten.
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Nachtrag:
Hier in unserer kleinen und beschaulichen Kommune gibt es seit Jahren einen Brennpunkt am keinen Bahnhof (nur Regionalverkehr). Nachdem die Beschwerden über nächtliche Ruhestörung und Pöbeleien sich massiv verstärkt hatten setzten sich Polizei und Verwaltung zusammen um das Problem zu lokalisieren und Gegenmassnahmen einzuleiten.
Nach 15 Monaten gab es ein Ergebnis: Es war die "Trinkerszene", die für alles verantwortlich war. Im Städtchen wurde herzhaft gelacht. Warum? Weil die Trinkerszene aus 4 bis 5 Menschen besteht, die am Tage dort auf zwei Bänken sitzen und ihren Alkohol konsumieren. Nur, es war in der Bevölkerung kein Fall bekannt in dem von dort aus irgend etwas passiert wäre. Und Abends sind die auch nicht dort.
Kurzum, es wurden tagsüber Platzverweise gegen diese Personen ausgesprochen - und alles blieb beim Alten. Aber die Verantwortlichen hatten "ihre" Sündenböcke lokalisiert. (Berichte hierzu gibt es Seitenweise in der WR - sowohl Artikel, als auch Leserbriefe!)