Diskussionsthema zum Artikel: Aus im DFB-Pokal: FCK verliert im Elfmeterschießen
Aus im DFB-Pokal: FCK verliert im Elfmeterschießen
Es hat nicht sollen sein: Trotz einer starken Leistung in Halbzeit zwei verliert der FCK gegen Regensburg im Elfmeterschießen. Hlousek und Sickinger verschießen.
Fritz-Walter-Stadion, 28 Grad, bestes Fußballwetter. Am heutigen Sonntag empfingen die Roten Teufel den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg zum ersten Pflichtspiel dieser Saison. Die Erstrunden-Begegnung im diesjährigen DFB-Pokal fand heute noch ohne Zuschauerbeteiligung statt. FCK-Cheftrainer Boris Schommers schickte wie schon im Testspiel gegen den SV Sandhausen eine 4-4-2 Formation aufs Feld. Von Beginn an starteten die beiden Neuzugänge Adam Hlousek und Tim Rieder sowie Rückkehrer Elias Huth. Marius Kleinsorge musste aufgrund einer Rippenprellung verletzungsbedingt pausieren.
Schnelle Führung für Jahn Regensburg
Die Partie begann temporeich, allerdings vor allem in der Hälfte der Lautrer. Jahn Regensburg kam frischer und zielorientierer aus der Kabine, übernahm schnell die Spielkontrolle und zwang Torhüter Avdo Spahic gleich zu mehreren Abwehrreaktionen. In der 4. Spielminute wurde die Schläfrigkeit des FCK aber prompt bestraft. Nach einem Fehler im Aufbauspiel setzen die Regensburger über ihre rechte Seite schnell nach, Caliskaner behält die Übersicht, passt zum freistehenden Vrenezi, der ins rechte Eck einschiebt. Die Führung für den SSV Jahn. In der Folge wirkten die Roten Teufel unstrukturiert und ungeordnet und hatten aufgrund der fehlenden Präzision große Probleme im Spielaufbau. Dementsprechend bekam der FCK so gut wie keinen Zugriff auf das Spiel - und besonders auf das aggressive Pressing der Regensburg fanden die Lautrer keine Antwort. Der SSV erspielte sich Chance und Chance, konnte aus FCK-Sicht glücklicherweise jedoch nicht auf 2:0 erhöhen. Nach 45 Minuten verließen beide Mannschaften beim Stand von 0:1 das Feld. Jahn Regensburg war deutlich überlegen und der FCK erspielte sich keine einzige nennenswerte Torchance.
Per Standard zum Ausgleich
In der zweiten Hälfte zeichnete sich weitestgehend ein ähnliches Bild ab. Wieder erwischten die Regensburger den deutlichen besseren Start. Der FCK wurde früh gestört und kam nur selten über die Mittellinie hinaus - die Regensburger wiederum spielten sich mit präzisen Kurzpasspässen in der Hälfte der Lautrer fest. In der 58. Spielminute kam der FCK dann durch Carlo Sickinger zu seinem ersten Torschuss dieser Partie. Für Torhüter Meyer allerdings kein Problem. Aber es schien, als ob dies die Mannschaft von Boris Schommers wach rütteln sollte. Der FCK spielte plötzlich mit mehr Mut nach vorne und erarbeitete sich mehrere Ecken hintereinander. Und da aller guten Dinge drei sind, glich der FCK nach der dritten Ecke zum 1:1 Augleich aus. Zuerst wehrt Torhüter Meyer einen Abschluss von Hlousek ab, lässt den Ball aber vor das Tor prallen, wo Kevin Kraus instinktiv richtig steht und den Ball über die Linie drückt.
Und plötzlich waren es die Pfälzer, die fortan die Spielkontrolle übernahmen und wichtige Zweikämpfe für sich entscheiden konnten. Boris Schommers brachte mit Skarlatidis und Pourie zudem zwei frische Offensivkräfte. Der SSV Jahn verlor den Faden und überließ den Pfälzern die wichtigen Räume im Spiel nach vorne. Der Siegtreffer wollte dem FCK trotz guter Chancen durch Pourie und Rieder aber nicht mehr gelingen, so pfiff der Schiedsrichter der Partie Waschitzki nach 90 Minuten zur Verlängerung.
Kraus trifft doppelt - Abseitspfiff trotz "gleicher Höhe"
Die Verlängerung begann mit zwei brisanten Szenen. Zuerst erwischte der bereits gelb-vorbestrafte Wähling Elias Huth - bei diesem Einsteigen konnte es folglich nur die gelb-rote Karte geben. Den folgenden Freistoß versenkte Kevin Kraus nach einer Hereingabe per Kopf unhaltbar ins lange Eck. Führung für den FCK? Nicht ganz, das Schiedsrichtergespann pfeift eine Abseitsstellung. In der Wiederholung war allerdings deutlich zu erkennen, dass Kraus nicht im Abseits stand.
Inzwischen war der FCK die deutlich bessere Mannschaft. Regensburg wirkte erschöpft und kam nur noch selten zu Entlastungsangriffen - die Partie spielte sich eigentlich nur noch in Richtung des gegnerischen Tores ab. Ein Tor wollte dennoch nicht fallen. So ging es nach 120 Minuten folgerichtig ins Elfmeterschießen.
Doch das Glück sollte heute nicht auf Seiten der Lautrer sein. Adam Hlousek und Carlo Sickinger verschossen zwei Elfmeter und schieden letztendlich mit 4:5 aus dem diesjährigen Pokalwettbewerb aus.
1. FC Kaiserslautern - SSV Jahn Regensburg 4:5 (0:1)
Aufstellung FCK:
Spahic - Schad, Kraus, Sickinger, Hlousek - Rieder, Bachmann, Ciftci, Zuck - Röser, Huth
Aufstellung SSV:
Meyer - Hein, Elvedi, Nachreiner, Wekesser - Moritz, Gimber, Vrenezi - Albers, Caliskaner, Makridis
Tore:
0:1 Vrenezi (4. Minute)
1:1 Kraus (64. Minute)
1:2 Wekesser
2:2 Kraus
2:3 Gimber
2:3 Hlousek (verschießt)
2:4 Vrenezi
3:4 Skarlatidis
3:4 Elvedi (verschießt)
4:4 Pourie
4:5 Palionis
4:5 Sickinger (verschießt)
Ein- und Auswechslungen:
'69 Skarlatidis für Zuck
'69 Pourie für Röser
'80 Hercher für Schad
'80 Bakhat für Rieder
'113 Morabet für Huth
Kartenvergabe:
Rieder, Pourie, Skarlatidis, Hercher, Schommers | Gimber, Elvedi, Makridis, Wähling (gelb-rot)
Quelle: Treffpunkt Betze