Diskussionsthema zum Artikel: Das Topspiel ist angerichtet
Das Topspiel ist angerichtet
Im letzten Spiel des Jahres trifft der 1. FC Kaiserlautern auf Eintracht Braunschweig. Es ist ein richtungsweisendes Duell zweier formstarker Teams.
Nach einem zuletzt eher glücklichen Sieg gegen Türkgücü München reisen die Roten Teufel zum Jahresabschluss noch einmal zu einem Auswärtsspiel. Diesmal geht es zum Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig. Anders als vergangene Woche in Bayern sind hier auch wieder Fans im Stadion zugelassen. Ganze 5.000 Zuschauer, inklusive 250 Gästefans dürfen ins Eintracht-Stadion pilgern und das Spiel live verfolgen. Wer diese Möglichkeit nicht ergreifen konnte, kann die Partie auch kostenlos live im SWR verfolgen. Bei diesem Duell beider Mannschaften lässt sich von einem echten Topspiel sprechen. Nur drei Punkte trennen beide Vereine - der FCK hat die große Gelegenheit mit einem Auswärtserfolg am BTSV vorbeizuziehen.
Eintracht Braunschweig: Trotz Umbruch voll auf Kurs
Der Zweitligaabsteiger Eintracht Braunschweig kehrte nach dem Aufstieg 2020 mit Marco Antwerpen nach nur einem Jahr zweite Bundesliga wieder in die Drittklassigkeit zurück. Mit dem neuen Coach Michael Schiele und einem Kaderumbruch im Sommer peilen die Löwen in dieser Spielzeit den direkten Wiederaufstieg an. Doch mit einer 0:4 Heimklatsche am zweiten Spieltag gegen Aufsteiger Viktoria Berlin ist auch der BTSV alles andere als gut in die Saison reingekommen. Dieses Bild kennt man auf Lautrer Seite nur zu gut, doch anders als beim FCK konnten sich die Niedersachsen deutlich schneller fangen und stellten ihre Qualitäten immer wieder eindrucksvoll unter Beweis. Mit 35 Toren verfügen die Braunschweiger nach Magdeburg über den zweitbesten Sturm der Liga - eine echte Wucht, die auch zuletzt der SV Meppen zu spüren bekam. Mit 5:0 gingen die Emsländer am 18. Spieltag in Braunschweig unter. Ein Spiel welches definitiv zeigt, dass das kein einfacher Samstagnachmittag wird. Mit insgesamt 35 Punkten steht der BTSV aktuell auf Platz zwei und damit auch voll im Soll. Auf Seiten der Gastgeber werden am Samstag mehrere Spieler pausieren müssen: Betroffen sind die Stammkräfte Danilo Wiebe, Maurice Multhaup (beide verletzt) sowie Bryan Henning (Gelbsperre).
Antwerpen wieder an der Seitenlinie - vier Leistungsträger sind fraglich
Nachdem Marco Antwerpen gegen Türkgücü München seine Gelbsperre abgesessen hat, darf er bei seinem Ex-Klub nun auch wieder an den Spielfeldrand. In der letzten Woche musste mit Daniel Hanslik ein Spieler das Feld vorzeitig verletzt verlassen. Nach einem Ellenbogenschlag ins Gesicht ging er zu Boden und musste behandelt werden. Ob er rechtzeitig für das Topspiel einsatzbereit sein wird, ist aktuell noch fraglich. Das gleiche gilt auch für die angeschlagenen Felix Götze (Rückenprobleme), René Klingenburg (grippaler Infekt) und Philipp Hercher (Adduktorenprobleme). Änderungen in der Startformation scheinen daher alles andere als unrealistisch zu sein.
Nur nicht in Rückstand geraten
Um bei der Eintracht einen Dreier zu landen, muss der FCK eine gute Leistung hinlegen, das sollte klar sein. Ein Spiel wie gegen Türkgücü wird bei solchen Kalibern schließlich nicht mehr reichen, auch wenn die reduzierte Zuschaueranzahl den Pfälzern sogar entgegenkommen könnte. Aufgrund dessen muss das gesamte Team noch mal eine Schippe drauflegen. Wichtig wird auch sein, dass die Lautrer ihre Defensivqualitäten wieder unter Beweis stellen können und die Null halten. Fünf Mal gingen die Roten Teufel in dieser Spielzeit bereits in Rückstand und konnten daraufhin keinen einzigen Punkt mehr einfahren. Der BTSV wiederum gewann in 10 Spielen nach eigener Führung mit Ausnahme eines Remis jede einzelne Partie.
Quelle: Treffpunkt Betze