Ich sehe das auch alles mehr als "emotionslos" (wobei der Begriff bitte nicht falsch verstanden werden darf/soll).
Dass Boyd für Lautern brennt/brannte und dies durch ein Tattoo nach außen zeigt, glaube ich ihm voll. Für ihn war bestimmt der Aufstieg sowohl sportlich als auch emotional ein einschneidendes Erlebnis. Er hat sich in dieser Zeit für den FCK voll ins Zeug gelegt, die Menschen in KL und die gesamte Verrücktheit der Stadt aufgesogen wie ein Schwamm und sich sein Ende hier bestimmt nicht so vorgestellt. Aber seien wir ehrlich (und dirtdevil hat es bereits mehr als treffend formuliert): Der Mann kann seinen "Beruf" evtl noch maximal 2-3 Jahre auf diesem Niveau ausüben, hat eine Familie zu ernähren und ist (verständlicherweise) auch nicht mehr bereit, deren Lebensmittelpunkt nochmal beispielsweise in den Norden Deutschlands (Osnabrück) oder sonstwo hin zu verlegen. Und das verstehe ich als Familienvater nur zu gut. Und wenn es anscheinend für die 2.Liga nicht mehr reicht (Nürnberg war ja anscheinend auch im Gerüchtetopf), dann sucht man sich halt Arbeitsmöglichkeiten in der Nähe, um seine Kinder nicht aus deren gewohntem Umfeld zu entreißen.
Boyd wird sich auch im Trikot von Waldhof Mannheim an seine tolle Zeit beim FCK erinnern. Und wir sollten auch mal dankbar sein, was für geile Tore er uns Fans beschert hat.
Wenn ein so verdienter Spieler durch diesen Wechsel sich und seine Familie glücklich macht, dann interessiert mich persönlich so eine bekloppte Rivalität null komma null. Zuschulde kommen lassen hat er sich nämlich bei uns absolut nichts. Und seine Motive bzgl des Wechsels (auch bezgl des WOHINS) sind allesamt nachvollziehbar.