Diskussionsthema zum Artikel: Transfermarkt: Kurzfristige Neuzugänge beim FCK nicht zu erwarten
Transfermarkt: Kurzfristige Neuzugänge beim FCK nicht zu erwarten
Wie ist der aktuelle Stand der Kaderplanung beim FCK? Wo sind die größten Baustellen? Noch sind die passenden Alternativen nicht auf dem Markt. Geduld ist gefragt.
Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]
- Größte Baustelle: Der Sturm
- Gerüchte um Ragnar Ache
- Auch ein Sechser wird weiterhin gesucht
- Mit jedem Neuzugang steigt die Wahrscheinlichkeit von Abgängen
Noch haben Geschäftsführer Thomas Hengen und Cheftrainer Dirk Schuster genug Zeit, den Kader des 1. FC Kaiserslautern qualitativ zu verbessern - das Transferfenster in diesem Sommer schließt erst am 1. September. Gleichzeitig wäre es wünschenswert, die Kaderplanung bis zum Saisonstart abzuschließen. Finanzschwächere Vereine wie der FCK kommen aber nicht umhin, auf Spieler zu warten, die bei ihren bisherigen Vereinen erst nach Saisonbeginn aussortiert werden oder nur mit geringen Einsätzen planen können. „Es gibt gute Spieler auf dem Markt, die wir gerne hätten, die aber nicht in unserer Preisspanne liegen“, so Hengen gegenüber der Rheinpfalz. Auch wenn der Transfermarkt allmählich in Bewegung kommt, ist weiterhin Geduld gefragt.
Größte Baustelle: Der Sturm
Geduld ist vor allem im Sturmzentrum der Roten Teufel gefragt. Der Markt ist überschaubar, die Konkurrenz um potenzielle Offensivkräfte entsprechend groß. „Wenn man in dem Becken fischt, sind gleich noch sechs weitere Angelhaken mit Ködern drin", beschreibt Schuster den Kampf um einen möglichen Stürmer gegenüber der Bild-Zeitung. Doch nicht nur wegen des Abgangs von Nicolas de Préville muss sich der FCK an vorderster Front verstärken. Lex-Tyger Lobinger schaffte es in der abgelaufenen Saison nicht, Terrence Boyd adäquat zu ersetzen, geschweige denn den Stürmer ernsthaft unter Druck zu setzen. Daniel Hanslik, eigentlich gelernter Mittelstürmer, spielt in Kaiserslautern wenn überhaupt auf einer der Außenpositionen. Schuster braucht aber nicht nur einen Ersatz für Terrence Boyd, er will vielmehr den Druck auf den gebürtigen Bremer erhöhen. „Wir wollen eine Konkurrenz-Situation für Terrence Boyd schaffen", so Schuster. Und das wird auch nötig sein. Boyd ist 32 Jahre alt, wird womöglich zunehmend Leistungsschwankungen unterliegen - und bei allem, was die Nummer 13 läuferisch investiert, besteht die Gefahr, dass er seine Scorerquote von 15 Punkten nicht wiederholen kann.
Gerüchte um Ragnar Ache
Ein möglicher Neuzugang könnte Ragnar Ache sein. Der 24-Jährige hat bei Eintracht Frankfurt noch einen Vertrag bis 2025, soll aber laut einem Bericht des Kicker in der neuen Saison keine Rolle mehr spielen. Der Stürmer war in der vergangenen Saison an Greuther Fürth ausgeliehen, wo der ehemalige U21-Nationalspieler mit sieben Toren und vier Vorlagen zum Klassenerhalt beitrug. Neben dem FCK sind auch Fortuna Düsseldorf, Hannover 96 und Fürth an dem gebürtigen Frankfurter interessiert. Ache, der in Fürth „der Büffel" genannt wird, gilt als kopfball- und zweikampfstark sowie schnell - er könnte sowohl als einzige Spitze als auch in einer Doppelspitze mit Boyd agieren. Gegen einen Wechsel von Ragnar Ache zu den Roten Teufeln spricht allerdings, dass die meisten Transfers beim FCK nicht schon Tage vorher in der Gerüchteküche kursierten.
Auch ein Sechser wird weiterhin gesucht
Weitaus überraschender ist Schusters Aussage gegenüber der Bild, der FCK suche „auch noch einen Äbräumer auf der Sechs, der positionstreu Zweikämpfe gewinnt und einen sauberen Ball spielt." Diese Erkenntnis entstammt der Saisonanalyse, bei der das Trainerteam identifiziert hat, „dass im zentralen Bereich vor der Viererkette die meisten Chancen und Gegentore eingeleitet werden", verrät Schuster im Gespräch mit der Bild-Zeitung. Der gesuchte Spieler müsse nach hinten zweikampfstark und nach vorne passsicher sei. Dies ist zudem ein Hinweis darauf, dass der Cheftrainer mit Neuzugang Tobias Raschl (kolportierte Ablösesumme: 500.000 Euro) auf der Acht plant und die Pfälzer damit mehr Wert auf das eigene Ballbesitzspiel legen wollen als bisher. Dem wiederum widersprechen Aussagen von Fürths Trainer Alexander Zorniger, der sich mit der Spielweise Raschls weniger zufrieden zeigte - Raschl würde den Ball zu oft verschleppen und sei insgesamt zu wenig explosiv. Auf der Sechs bleiben dann Julian Niehues und Marlon Ritter - in einem System mit einem defensiven Sechser wären beide eigentlich ausreichend. Möglicherweise spielen Hengen und Schuster doch mit dem Gedanken, Niehues noch in diesem Transferfenster abzugeben. Sollte der 22-Jährige seinen Vertrag nicht verlängern, wäre jetzt die letzte gute Gelegenheit, eine Ablöse zu generieren.
Mit jedem Neuzugang steigt die Wahrscheinlichkeit von Abgängen
Mit welcher exakten Kadergröße Thomas Hengen plant, ist nicht bekannt. Bekannt ist jedoch, dass jede Position doppelt besetzt werden soll - der Geschäftsführer will damit erreichen, dass „jeder an sein Maximum gehen muss“. Rechnet man noch einen dritten Torhüter und drei bis vier Nachwuchsspieler hinzu, kommt man auf einen Kader von rund 26 Spielern (die aktuelle Kadergröße beträgt 25). Nicht zum FCK zurückkehren wird Robin Bormuth - der Innenverteidiger hat sich mit dem KSC auf einen Wechsel geeinigt. Neben de Préville, Kiprit und Rapp dürfte auch Hikmet Ciftci den Verein im Sommer verlassen - Dominik Schad hat sich Aufsteiger Preußen Münster angeschlossen und trifft dort auf den ehemaligen Lautrer Trainer Sascha Hildmann.
Ein Sechser, mindestens ein Stürmer und vielleicht sogar noch ein linker offensiver Außenbahnspieler - mit drei bis vier Neuzugängen ist noch zu rechnen, wenn der 1. FC Kaiserslautern seine Unberechenbarkeit aus der Hinserie der vergangenen Saison zurückgewinnen und es dem Gegner wieder schwerer machen will, sich auf die eigene Spielweise einzustellen.
Quelle: Treffpunkt Betze
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