Diskussionsthema zum Artikel: Den Gesetzen des Pokals getrotzt: FCK schlägt Koblenz
Den Gesetzen des Pokals getrotzt: FCK schlägt Koblenz
Beim Regionalliga-Absteiger Rot-Weiß Koblenz lässt die Schuster-Elf keine Sensation zu und zieht mit einem 5:0-Sieg souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.
Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]
- „Pflichtaufgabe“ und T-Frage geklärt
- Nur keine Patzer
- Alles Gute kommt vom Flügel
- Konzentration auf die Liga
Es ist geschafft: Der 1. FC Kaiserslautern hat den ersten Pflichtspielsieg der Saison 23/24 eingefahren. Die Pfälzer lösten ihre Aufgabe gegen Rot-Weiß Koblenz souverän und können sich nun auf das für den Saisonstart richtungsweisende Duell mit der SV Elversberg konzentrieren. Die große Diskussion und Unruhe, die ein mögliches Pokal-Aus mit sich gebracht hätte, umschiffte die Mannschaft gekonnt. Aus einer durchweg guten Mannschaftsleistung ragten vor allem Terrence Boyd und Neuzugang Tymo Puchacz heraus.
„Pflichtaufgabe“ und T-Frage geklärt
Im Vorfeld der Partie gab es viele Spekulationen rund um Deutschlands höchsten Fußballberg, im Mittelpunkt standen die beiden „Rotsünder“ Boris Tomiak und Andreas Luthe. Würde das Trainerteam auf beide Stammkräfte setzen oder der Mannschaft die Möglichkeit geben, sich für das Spiel gegen Elversberg einzuspielen. um in Abwehr und Tor zu rotieren? Am Ende entschieden sich Schuster und Franz für den Mittelweg. Die Roten Teufel traten mit Julian Krahl, der neuen Nummer 2 im FCK-Tor, und einem 3-2-4-1 System an. Dirk Schuster hatte das Spiel im Vorfeld zur „Pflichtaufgabe“ erklärt und wollte mit der „besten“ Mannschaft antreten.
Nur keine Patzer
Das Szenario der ersten Pokalrunde galt auch für dieses Spiel im Stadion Oberwerth. Ein „David“ aus dem Topf der Amateure empfängt den „Goliath“ aus dem Lostopf der Profis, der Sieger „bleibt“. Jedes Jahr trifft es ein paar Favoriten - so ging beispielsweise auch schon der KSC in Runde eins baden. Im Grunde kann aus solch einem Spiel wenig für den Rest der Saison abgeleitet werden. Den Ballbesitzwert von 70 Prozent zum Beispiel wird der FCK in dieser Saison nicht mehr übertreffen. Dennoch zeigte die Schuster-Elf Qualitäten, die im Laufe der Saison noch wichtig werden. So erzielte Terrence Boyd das frühe 1:0, was gerade in einem solchen Spiel entscheidend ist, um die Hoffnung auf eine Überraschung frühzeitig zu ersticken. Die vermeintliche Aufregung über die beiden Niederlagen und den letzten Platz in der noch jungen Tabelle schüttelte die Mannschaft ab und zeigte sich selbstbewusst und routiniert.
Alles Gute kommt vom Flügel
Schon vor der Halbzeit zeigten sich die Roten Teufel wie ein guter Gast am Buffet und schlugen zu, wenn sich die Gelegenheit bot. Vor allem die Standardanfälligkeit der Hausherren wurde zum Verhängnis: Jeweils nach Eckbällen trafen Boris Tomiak per Kopf und Jule Niehues sehenswert per Volleyschuss. Besonders auffällig war das Schema, mit dem der FCK gefährlich wurde: Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte, scharfer Ball hinter die Kette auf den heranstürmenden Außenverteidiger (meist Puchacz) und Flanke. Ein echter Kreativkopf, der in einem solchen Spiel seine Qualitäten hätte ausspielen können, saß mit Philipp Klement nur auf der Bank.
Konzentration auf die Liga
Mit dem Sieg im Rücken kann die Mannschaft von Dirk Schuster selbstbewusst in das Saar-Pfalz-Duell gegen den Aufsteiger aus Elversberg gehen. Entscheidend wird sein - wie schon gegen Schalke, St. Pauli und Koblenz - die eigenen Fehler zu minimieren und vorne ähnlich abgebrüht wie im Pokal aufzutreten, um den endgültigen Fehlstart in der Liga zu vermeiden.
Die Treffpunkt Betze Spielernoten zum Pokalsieg gegen Koblenz:
Quelle: Treffpunkt Betze
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