Neues Jahr, alte Probleme: Der FCK im Krisenmodus

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    Neues Jahr, alte Probleme: Der FCK im Krisenmodus

    Im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres setzt sich die Negativserie fort. Am Millerntor verliert der FCK mit 0:2 und offenbart einmal mehr altbekannte Probleme in der Defensive und Offensive.


    Nach der sportlichen Talfahrt zum Ende des vergangenen Jahres hatte sich der 1. FC Kaiserslautern für den Rückrundenauftakt beim FC St. Pauli viel vorgenommen und wollte den ersten Schritt zur Trendwende machen. Stattdessen stehen die Roten Teufel nach der Niederlage in Hamburg durch den Sieg der Braunschweiger nur noch einen Punkt vor den Plätzen 16 und 17. Angesichts des frustrierenden Auftritts gegen den Tabellenführer dürften nun auch in der Pfalz die letzten Alarmglocken schrillen.

    Alles beim Alten


    Wie schon so oft in dieser Saison leisteten sich die Roten Teufel in der Defensive viel zu viele haarsträubende Fehler. Ob mit einem hohen Ball hinter die Abwehr oder einem Steilpass in die Tiefe, immer wieder fanden die Kiezkicker mit einfachen Mitteln den Weg in den Strafraum und zeigten, wie leicht die Abwehrkette der Pfälzer zu überwinden war. Keiner der Innenverteidiger konnte überzeugen, die Außenverteidiger Puchacz und Zimmer leisteten sich zahlreiche Ballverluste und wirkten glücklos. Einzig Torhüter Julian Krahl bewahrte sein Team mit einigen guten Paraden vor einer Klatsche. Mit 38 Gegentoren in 18 Spielen hat der FCK ein akutes Abwehrproblem und muss sich dringend etwas einfallen lassen.


    Eine Erkenntnis, die sich nicht nur in diesem Spiel zeigte, sondern sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht. Umso bedenklicher ist es, dass die Roten Teufel in der Winterpause kaum Verbesserungen in der Defensivarbeit erzielen konnten. Sinnbildlich für das anhaltende Abwehrchaos der Lautrer war eine Verkettung individueller Fehler, die zur hochverdienten 1:0-Führung führte. Mit Spielern wie Touré, Tomiak, Elvedi und Co. verfügen die Lautrer zwar über individuell gute Spieler mit viel Erfahrung, doch wenn sich die Abwehrkette in den kommenden Spielen nicht endlich besser präsentiert und die Zahl der individuellen Fehler deutlich reduziert, sollte der FCK bis zum Deadline Day über personelle Verstärkungen in der Defensive nachdenken.

    Wenn du die Dinger vorne nicht machst, kriegst du sie hinten!


    Nur eine echte Torchance konnten sich die offensiv fast unsichtbaren Lautrer in der ersten Halbzeit erspielen. Positiv beim Gastspiel in Hamburg war, dass der FCK mutig aus der Pause kam und die Gastgeber erstmals kurzzeitig unter Druck setzen konnte. In dieser Phase verpasste es die Mannschaft jedoch, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Gleich mehrere hochkarätige Chancen wurden liegen gelassen. Das kaum vorhandene Offensivspiel gepaart mit der schlechten Chancenverwertung dürfte den Anhängern der Roten Teufel derzeit ebenso große Sorgen bereiten wie die Fehleranfälligkeit in der Defensive. Denn wenn der FCK seine wenigen guten Möglichkeiten weiterhin so kläglich vergibt, drohen die Abstiegssorgen noch größer zu werden.


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    Dimitrios Grammozis muss schnellstmöglich eine Lösung für die Offensivschwäche seiner Mannschaft finden. Gegen den Abstiegskonkurrenten Eintracht Braunschweig gelang den Pfälzern im letzten Spiel vor Weihnachten bekanntlich kein einziger Torschuss. Ohne Chancenerarbeitung kann man kein Spiel gewinnen - schon gar nicht, wenn man den Gegner hinten förmlich zum Toreschießen einlädt. Der FCK braucht wieder mehr Mut und Variabilität im Angriffsspiel und muss sich von seiner extrem defensiven Ausrichtung lösen. Dass die Spieler das können, haben sie vor einigen Monaten eindrucksvoll bewiesen.

    Aufbäumen: Fehlanzeige!


    Eine Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten vom Millerntor geht zwar in Ordnung und war vor dem Spiel auch zu erwarten - die Art und Weise bedarf angesichts der Leistung der Roten Teufel aber definitiv einer kritischen Betrachtung. Nach dem Treffer zum 2:0 schien sich die Mannschaft weitgehend aufgegeben zu haben. Ein wirkliches Aufbäumen gegen die Niederlage war jedenfalls nicht zu erkennen. Insgesamt liefen die Lautrer rund sechs Kilometer weniger als die Hausherren. Dabei stand Kaiserslautern in der Vergangenheit vor allem für eines: Eine Mannschaft, die sich nie aufgibt und bis zur letzten Sekunde alles in die Waagschale wirft.


    Die großen Comeback-Qualitäten sorgten in der vergangenen Saison für so manchen Punktgewinn. Man denke nur an das völlig verrückte 2:2 gegen den Aufsteiger aus Heidenheim. Aktuell scheint die Mannschaft nicht an sich zu glauben, obwohl die Roten Teufel in dieser Saison nach schwachem Start eine beeindruckende Erfolgsserie hingelegt haben, die sie nach dem Heimsieg gegen Hannover 96 im Oktober sogar über Nacht an die Tabellenspitze katapultierte. Doch von der zwischenzeitlich so erfolgreichen und begeisternden Mannschaft ist derzeit wenig zu sehen.

    Mein Leben hab ich dir vermacht !


    Abhaken und weitermachen" könnte man jetzt sagen, aber das wäre der falsche Ansatz. Ein "Weiter so" darf es nicht geben. In der Defensive ist man von Spiel zu Spiel sichtlich überfordert, das Offensivspiel ist seit Ewigkeiten kaum noch zu erkennen. Die Szenen nach dem Spiel haben gezeigt, dass der Frust in der Mannschaft groß ist. Jetzt gilt es für Fans, Spieler und Trainer, den Abstiegskampf gemeinsam anzunehmen und sich mit Herzblut gegen eine erneute Zitterpartie zu wehren. Dazu müssen vor allem Mannschaft und Trainer den Ernst der Lage erkennen und nicht zwanghaft versuchen, auf Pressekonferenzen oder in Interviews den Leistungen der Mannschaft etwas Positives abzugewinnen. Denn davon gab es zuletzt herzlich wenig. Wichtig ist, dass die Fans der Roten Teufel trotz mittlerweile sieben Liga-Niederlagen in Folge weiterhin geschlossen hinter ihrer Mannschaft stehen und als zwölfter Mann alles für den wichtigen Heimsieg gegen Schalke 04 geben.


    "Wann Pälzer zammehalde, is alles meglich". Das gilt in guten wie in schlechten Zeiten. Auch wenn es derzeit alles andere als rosig aussieht. Jetzt den Teufel an die Wand zu malen, hilft niemandem. Die Mannschaft muss die Neuzugänge schnellstmöglich integrieren und wieder zu einer echten Einheit werden, die den FCK in den vergangenen beiden Spielzeiten so stark gemacht hat. Dann kann das Team den erhofften Turnaround schaffen und wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Fakt ist: Die Rückrunde hat gerade erst begonnen und die Pfälzer haben es trotz der zuletzt schwachen Ergebnisse selbst in der Hand. Auf geht’s ihr Jungs aus Lautern!


    #FCSPFCK: Die Spielernoten der Treffpunkt Betze-Redaktion:


  • Danke für diesen Beitag!

    Objekt und treffend- in allen Belangen!

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Hm, anhand des Umbaus der Mannschaft muss man in Kombination mit dem Coaching auch die Mentalitätsfrage stellen.

    Mit vielen seit dem Aufstieg verpflichteten Spielern hat eine komplett andere Art und Weise das Spiel anzunehmen Einzug gehalten, das ist mir schon vor einiger Zeit aufgefallen und zwar negativ.

    Locker mag sicher manchmal gut sein aber die Spieler die dafür verantwortlich waren, dass da ein Team auf dem Platz steht sind zum größten Teil gar nicht mehr im Verein.

    Nun hat man statt dessen das, was uns über Jahre ausgemacht hat wieder…. „Ich AG“ Einzelkämpfer auf dem Platz.

    Das was TH mit seiner Transferpolitik durchpauken wollte ist vollumfänglich gescheitert, je schneller er das selber einsieht, desto wichtiger und besser für uns alle!

    Erster Schritt zur Korrektur muss sein: Sofortiger Austausch von DG durch einen fähigen Übungsleiter!

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

  • tabelle lügt leider nicht....was aber so ärgerlich ist: mit diesem kader sollte man weiter oben stehen. warum, wieso, weshalb man trotzdem da unten steht? das haben sich schon viele mannschaften gefragt, die auch stärker besetzt waren und plötzlich ´ne klasse tiefer aufwachten.... X/

    es muss möglich sein mit diesem kader am ende vor braune und rostock zu stehen!

    Zitat

    von »Sando79«


    ...wirklich das einzigste Mango war heute die Chancenauswertung.

  • ich hoffe das da was dran ist , das zeigt einfach das was jeder Fan weiß. DG ist komplett überfordert, das sieht man wöchentlich an der Aufstellung. Sein Auftreten macht es dann perfekt. Vor so einem Trainer hat keine Mannschaft Respekt und nimmt ihm nicht ernst.

    Das kann nir eine Entlassung mit sich bringen.

    Wenn die Aussage stimmt muss ich dem oder den Spielern absolut recht geben. Gebau das ist es was DG vermittelt bzw rüber bringt.

  • Als Mensch tut mir Grammozis dennoch unheimlich leid. Ich denke, dass muss man auch mal sagen. Er hat sich nicht selber installiert. Hier trifft Thomas Hengen die größte Schuld.

  • Klar, DG kann nix bewirken mehr da oben...

    andererseits muss man auch sagen, es kann nicht angehen dass einige Spieler sich den Trainer aussuchen können... Das wäre eine Bankrotterklärung für TH

  • Wenn da auch nur annähernd was dran ist, dann fliegen da oben die Woche die Fetzen.

    habe dazu im Thread von DG etwas gepostet:


    Tja, wenn das nicht nur Latrinenfunk ist, dann Willkommen zurück CHAOSLAUTERN.


    Aber - mal tiefgebohrt:

    Der USER auf TM ist seit Juli 23 erst aktiv, er hat bis jetzt ganze 347 Beiträge gepostet.

    Weder bei BILD (die sonst immer feuern), noch SWR, noch RP ist irgendetwas derartiges noch oben gekommen.


    Was nun bitte nicht passieren sollten, ist das man von der Seite in den Foren und Stammtischen und Fanclubs solche Themen raushaut. Das zündelt nur die Diskussion und am Ende werden Leute beschädigt, ohne dass auch nur ein Funken Wahrheit da ist.


    Meiner Meinung hat die größte Trefferquote bei solchen Dingen auf TM der USER BETZEMASTER und der USER LINNE, andere sind deutlich zurückgezogener geworden - was auch gut ist.


    Es wäre wirklich sehr schade und auch nicht gut für die Umwelt des FCK, mit solch vermeintlich konkreten Aussagen das Öl ins Feuer gegossen wird!

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Das ist für mich eine klare Kopfsache, die Spieler fühlen sich zu gut um absteigen zu können. Saugefährlich wenn ihr mich fragt.

    Ich glaube leider das DG in solch einer Situation der Falsche Trainer ist, er ist sicher ein guter Junge aber mit dieser Mannschaft und der Situation überfordert. Es braucht einen Trainer der die Spieler erdet, der ihnen klar macht das die Leute auf der Tribüne Zeit und Geld investieren und mehr verdient haben als ein paar lustlose Kicker die nur zum Schein auf dem Platz rumrennen.

    Bis auf die kleine Serie in der Vorrunde haben die Kerle nix geleistet. Spiele kläglich hergeschenkt.

    Für mich ist T. Hengen nun gefordert, er muss schauen das er dazwischenhaut bevor es zu spät ist.