19. Spieltag: Ein traditionsreiches Krisenduell

  • Die Aufstellung finde ich gut. So kann's was werden :jubel: :schal:

  • Als Schalke am 27.11.2010 das bisher vorletzte mal auf dem Betze spielte, war nach dem Spiel Party angesagt.

    An das Ergebnis vom 18.03.2012 als Schalke das letzte mal auf dem Betze spielte, erinnert man sich nicht so gerne.

    Lasst uns am Freitag nach dem Spiel wieder Party machen, auf den Tribünen und auf dem Platz.

    Das geht aber nur, wenn die Mannschaft sich zerreist und die Fans während dem Spiel auch Fehler verzeihen.

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • Ich hätte mir in der PK gestern sehr gerne wirklich mal folgende Fragen gefallen lassen:


    1. Gegen St. Pauli leitete ihre Mannschaft über 70% der eigenen Angriffe über die rechte Seite und die Achse Zimmer/Tachie ein. Jedoch hatten die beiden die schlechtesten Passwerte aller 20 Feldspieler (Zimmer: 58%, Tachie: 31%) zusammen. a) Warum gibt es keinen anderen/zentraleren Ansatz für ein Aufbauspiel zumal ein formschwacher Puchacz auf der anderen Spielfeldseite aktuell auch kein wirklicher "Faktor" zu sein scheint? b) Wie möchte ihre Mannschaft im Spiel gegen Schalke 04 Torchancen aus dem laufenden Spiel heraus kreieren?


    2. Im Spiel gegen St. Pauli stand ihre Mannschaft z. T wieder extrem hoch und befand sich auffällig oft mit 9-10 Spielern in der gegnerischen Hälfte. Woraus resultiert daraus allerdings ein erneut extrem hoher PPDA (Passes per defensive action) Wert von 24 (Zur Erklärung: Die St. Paulianer konnten sich im Schnitt 24 Pässe zuspielen, bevor ein Lautrer sie daran gehindert oder den Pass unterbunden hat). Warum hatte die Mannschaft in den letzten zwanzig Spielminuten keine spielerischen Mittel mehr um noch einmal (offensiv) zurückzukommen? Warum wird dieses "Hoch-stehen" weiter praktiziert wenn es offensichtlich gewesen ist, dass die Höhe der Niederlage am Ende mit "nur" zwei Toren so gering ausfiel, weil Julian Krahl zwischen den Pfosten ein ums andere Mal der einzige Lautrer in Normalform gewesen ist, der entscheidend viele Großchancen für St. Pauli im letzten Moment verhindern konnte?


    3. Zur Laufleistung und der "scharfen" Antwort von DG zum anwesenden Pressevertreter: Ja, wir sind gegen St. Pauli signifikant mehr gelaufen 118,7 km - am ersten Spieltag gegen den FCP waren es 112,7 km. Das ist natürlich eine Verbesserung. Allerdings gehört zur Wahrheit ebenfalls, dass auch der FCP St. Pauli im Rückspiel deutlich mehr gelaufen ist (124,7 km) als im Hinspiel (119,1 km). Darüber hinaus verzeichneten wir einen reinen Sprint-Wert im Hinspiel von 210 (FCK) und 187 (St. Pauli). Im Rückspiel nun war es ein Wert von 261 (FCK) und (282) St. Pauli. In der absoluten Zahl haben wir uns zwar gesteigert, aber St. Pauli hat es im gleichen Zeitraum eben auch.


    Das wären drei rein-taktische Fragen gewesen, die meinem Empfinden nach deutlich interessanter u. vor allem für die kommenden Spiele aufschlussreicher gewesen wären, als die Nachfrage zu irgendwelchen Internettrollen u. deren Gerüchten. Mit mehr "Brutalität in den Aktionen" (um bei den Worten von Grammozis nach dem Abpfiff gegen St. Pauli zu bleiben), ist es da nicht getan. Aber vielleicht überschätze ich auch einfach unsere sog. "Medien-Experten" die da jede Woche in den PK's sitzen und ihre fußballerische Fachkompetenz.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Cantona7, meinst du nicht, dass unser Startrainer selbst mit einer deiner drei Fragen komplett überfordert gewesen wäre? Wenn du ihn nach Qualitytime mit der Familie fragen würdest, da könnte er dir bestimmt eine bessere Antwort geben, als auf eine oder mehrere taktische Fragen. Davon hat er, was er bis dato eindrucksvoll bewiesen hat, nämlich nur sehr eingeschränkt Ahnung. Ich würde ihn taktisch sogar noch weit hinter Balakov einordnen. Auch einen Rekdal halte ich für kompetenter.

  • Cantona7, meinst du nicht, dass unser Startrainer selbst mit einer deiner drei Fragen komplett überfordert gewesen wäre? Wenn du ihn nach Qualitytime mit der Familie fragen würdest, da könnte er dir bestimmt eine bessere Antwort geben, als auf eine oder mehrere taktische Fragen. Davon hat er, was er bis dato eindrucksvoll bewiesen hat, nämlich nur sehr eingeschränkt Ahnung. Ich würde ihn taktisch sogar noch weit hinter Balakov einordnen. Auch einen Rekdal halte ich für kompetenter.

    Blablabla...... D.G. hat eine Trainerlizenz, dafür musste er den Nachweis bringen, dass er sowas kann !

    Wir Amateure sollten uns mit großspurigen Aussagen zurück halten !

    Keinem von uns steht es zu, diese Personen zu diffamieren !


    Klar sind wir sehr enttäuscht über die Leistungen, aber bitte den Ball flach halten. Dumm ist mehr, als genug gemacht !

    Auch ich befürchte, dass D.G. die Mannschaft nicht mehr in ruhiges Fahrwasser bringt, aber bitte den Anstand bewahren.


    Ich ärgere mich vielmehr über die Verbrecher, die uns jetzt wieder 67 000,-€ Strafen kosteten und gesundheitl. sowie Sachschäden

    durch ihre absurden Bengalos etc. verursachten !

    (Ulrich Wickert schrieb das Buch: "Gauner muss man Gauner nennen". Ich sage Verbrecher und Straftäter zu o.a. Personen).

  • HollaDieWaldfee: Ich weiß nicht, aber ich würde mir generell (im Erfolg wie auch im Misserfolg) eine sachlich-basiertere Fragestellung wünschen, die gerade im taktischen Bereich deutlich mehr in die Tiefe geht, egal ob der aktuelle FCK-Trainer nun Antwerpen, Schuster oder Grammozis heißt.


    Alleine im Bereich der Spiel-/Analysestatistiken gibt es mittlerweile so viele frei-verfügbare Seiten im Netz, die für jeden Einzelnen einsehbar sind und aus denen man so viele hochinteressante, fußballerische Aspekte ableiten kann, dass ich mir hier einfach oft einen größeren Fokus in den PK's wünschen würde. „Der Betze brennt“ bspw. veröffentlicht nach jedem Spiel doch auch stets eine „taktische Nachanalyse“, bei der sicherlich auch solche Probleme wie die o.g. „Passqualität“ von Zimmer u. Tachie im Spiel gegen St. Pauli offensichtlich ins Auge springen sollten/müssen. Warum konfrontiert man in der PK nicht einmal den Trainer mit einer solchen zielgerichteten Frage? Ebenso dieses extreme Vertikalspiel mit unseren „Ketten“ auf Höhe der Mittellinie und ohne wirklich Rückraumabsicherung. Wenn St. Pauli in deren Spielhälfte 9-10 Lautrer gegenüberstehen, warum gelingt es ihnen trotzdem im Schnitt 24 Pässe zu spielen, bevor wir es schaffen, die Spielsituation zu stören?


    Das sind alles solche Fragen, zu der ich gerne mal eine präzise Antwort in den PK’s hören würde – wie gesagt, völlig ohne irgendeine hereingebrachte Schärfe oder der Frage wer im Generellen unser aktueller Trainer ist.


    Als reinen „Taktik-Nerd“ würde ich mich persönlich auch überhaupt nicht bezeichnen wollen, aber mich interessiert bei einem Verein der mittlerweile sieben Spiele in Folge ohne Punktgewinn ist, woher diese Probleme kommen und vor allem was man gedenkt, dagegen kurzfristig zu tun. Ein oft bemüther Erklärungshinweis auf den "Prozess" oder eine "Optimierung" reicht mir persönlich dafür nicht mehr aus, zumindest nicht in unserer aktuellen Situation.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Zum Titel des Threads: Die beiden traditionsreichsten Vereine Deutschland treffen aufeinander. Möge der S04 gewinnen und beide Vereine die Klasse halten. Unentschieden wäre auch ok. Für den FCK ansonsten nur das Beste.

    I hope life is good for you.

  • Zum Titel des Threads: Die beiden traditionsreichsten Vereine Deutschland treffen aufeinander. Möge der S04 gewinnen und beide Vereine die Klasse halten. Unentschieden wäre auch ok. Für den FCK ansonsten nur das Beste.

    Mir gewinne, un ihr steischt uff 😂.

  • Diskussionsthema zum Artikel: FCKS04: Strauchelnde Riesen im Kellerduell


    FCKS04: Strauchelnde Riesen im Kellerduell

    Beim FCK brodelt es - und wie. Am Freitagabend trifft der FCK auf Schalke 04, einen Verein, der ebenfalls mit Problemen zu kämpfen hat. Beide stehen mit dem Rücken zur Wand.


    Die letzten Tage waren an Turbulenzen kaum zu überbieten. Nach der 0:2-Niederlage auf St. Pauli war die Unzufriedenheit bei Spielern, Fans und Vereinsverantwortlichen deutlich zu spüren. Auf der Spieltagskonferenz ließ Dimitrios Grammozis ordentlich Dampf ab und wehrte sich gegen die kursierenden Gerüchte um seine Person. Die Ausgangslage vor dem so wichtigen Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten könnte also deutlich besser sein.

    FC Schalke 04: Existenzkampf auch in Gelsenkirchen


    Der FC Schalke 04 durchlebt derzeit eine der schwierigsten Phasen seiner Vereinsgeschichte. Nach dem direkten Wiederaufstieg in der Saison 2021/22 mussten die Schalker nach nur einem Jahr wieder den Gang ins Unterhaus antreten. Dort hat S04 mit großen Anpassungsproblemen zu kämpfen und blieb bisher weit hinter den Erwartungen zurück. Aufgrund des ausbleibenden sportlichen Erfolgs mussten sowohl Trainer Thomas Reis als auch Sportvorstand Peter Knäbel ihren Posten räumen. Für sie übernahmen zwei Belgier das sportliche Ruder: Karel Geraerts als Trainer und seit Januar auch Marc Wilmots als Sportdirektor. Auf Schalke geht es jetzt nur noch darum, den Klassenerhalt zu schaffen, um so die Weichen für die Zukunft positiv zu stellen. Ein Abstieg wäre schließlich eine Katastrophe und vielleicht sogar der Gnadenstoß für den finanziell angeschlagenen Klub.


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    Voraussichtlich wird Schalke 04 wieder in der 4-4-2-Grundordnung mit Raute auflaufen, mit der Geraerts und sein Team bereits vor der Winterpause aus den letzten drei Spielen sieben Punkte holten und sich zumindest vorübergehend von den Abstiegsrängen absetzen konnten. Auch wenn dieser positive Trend beim Rückrundenauftakt gegen den HSV (0:2) nicht bestätigt werden konnte, scheint die Mannschaft stabiler geworden zu sein. Mit Assan Ouedraogo und Sebastian Polter fallen derzeit zwei Spieler verletzungsbedingt länger aus. Hinzu kommen die Gelbsperren von Marcin Kaminski und Ron Schallenberg. Der Einsatz von Blendi Idrizi ist krankheitsbedingt fraglich. Ob der vor wenigen Tagen verpflichtete Darko Churlinov bereits im Kader stehen wird, ließ Geraerts ebenfalls offen.

    Feiert Ache sein Startelf-Comeback?


    Im Oktober des vergangenen Jahres stand Ragnar Ache zum letzten Mal in der Startelf. Nach langer Verletzungspause kam der 25-Jährige zuletzt zweimal als Joker zum Einsatz, nun könnte Ache erstmals wieder in die Startelf rutschen. Neben dem rotgesperrten Afeez Aremu und dem verletzten Philipp Hercher steht auch Hendrick Zuck gegen die Königsblauen nicht zur Verfügung. Wie der „Kicker“ berichtet, zog sich der 33-jährige Außenverteidiger im Training einen Kreuzbandriss zu, eine offizielle Bestätigung des Vereins steht noch aus.

    Mit dem Rücken zur Wand


    Derzeit befindet sich der FCK in einer sportlichen Talfahrt. Die letzten sieben Ligaspiele gingen allesamt verloren, der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz schmilzt. Die Nebenkriegsschauplätze tun ihr Übriges, so dass die Pfälzer derzeit mit dem Rücken zur Wand stehen. Im Duell mit einem direkten Konkurrenten müssen Dimitrios Grammozis und sein Team nun irgendwie einen Weg finden, Mannschaft, Umfeld und Fans nach all den Ereignissen wieder zu vereinen. Für alle Daheimgebliebenen gibt es das Spiel wie gewohnt auf Sky oder bei OneFootball im Einzelstream.


    Quelle: Treffpunkt Betze