Stark, aber nicht clever genug: FCK verschenkt den Dreier!

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    Stark, aber nicht clever genug: FCK verschenkt den Dreier!

    Einen Abnutzungskampf hatte Markus Anfang vor dem Spiel prognostiziert. Den nahmen die Lautrer an und betrieben sehr viel Aufwand. Gereicht hat es trotzdem nicht.


    Ein fast ausverkaufter Betzenberg, Flutlichtatmosphäre und die Chance, vorübergehend die Tabellenführung zu übernehmen. Mit der SV Elversberg empfingen die Roten Teufel eine der Überraschungsmannschaften der zweiten Liga, die sich neben dem FCK überraschend mitten im Aufstiegskampf befindet. Mit ihrer hohen Intensität zählen die Saarländer derzeit zu den unangenehmsten und zugleich spielstärksten Gegnern der Liga. Dennoch gelang es den Hausherren über weite Strecken, den Gegner zu kontrollieren und nicht zu seinem gewohnten Spiel kommen zu lassen. Die Partie hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Roten Teufel auch gegen starke Gegner auf Augenhöhe agieren und diese phasenweise dominieren können, auch wenn nicht alles rund lief und am Ende mehr als ein Unentschieden drin gewesen wäre.


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    Lautrer Ruhepol


    Aufgrund von Verletzungen und Ausfällen stellt sich die Mannschaft von Trainer Markus Anfang derzeit fast von selbst auf. So starteten die Roten Teufel mit exakt der gleichen Elf wie im letzten Spiel gegen Regensburg. Dennoch strahlten die Pfälzer von Beginn an eine unglaubliche Ruhe und Sicherheit aus und ließen den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Immer wieder standen die Roten Teufel eng am Mann, setzten den Gegner mit situativem Pressing unter Druck und zwangen ihn so zu Ballverlusten. Zudem merkte man einigen Elversbergern die Verunsicherung an, die durch die erneut bemerkenswerte Stimmung auf dem Betze hervorgerufen wurde. So gelang es dem FCK vor allem, die gefährlichen Läufe der Gäste in die Tiefe nahezu zu unterbinden. Ausschlaggebend für die extreme Ruhe im Spiel der Lautrer war die Leistung von Winterneuzugang Tim Breithaupt, der gefühlt überall auf dem Platz zu finden war und vor allem mit seiner Zweikampfstärke und wichtigen Balleroberungen maßgeblich zur defensiven Stabilität beitrug. Es war sein mit Abstand stärkstes Spiel seit seinem Wechsel, in dem er seine Klasse erstmals richtig aufblitzen ließ und eindrucksvoll demonstrierte, wie das Spiel als alleiniger Sechser vor der Abwehr aussehen muss.

    Das Duo Infernale


    Aber nicht nur defensiv machten die Roten Teufel ihre Sache gut, auch offensiv zeigte der FCK vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder gute spielerische Ansätze und hatte allen voran mit dem Lattentreffer von Daniel Hanslik die beste Chance des Spiels. Auch wenn er das Tor natürlich machen muss, zeigt es doch, wie wichtig Daniel Hanslik für die Roten Teufel ist, vielleicht sogar der wichtigste Spieler in der Offensive der Roten Teufel. Denn seit seiner Rückkehr in die Startelf klappt es mit dem Toreschießen beim FCK wieder deutlich besser. Mit seinem immensen Laufpensum und seiner Einsatzbereitschaft schafft er Räume, in die Ragnar Ache, Marlon Ritter oder auch Daisuke Yokota stoßen und so ihre individuelle Klasse ausspielen können. Hanslik macht seine Mitspieler besser. Zusammen mit Ragnar Ache bildet er wohl eines der gefährlichsten Sturmduos der Liga. Auch beim 1:0-Führungstreffer harmonierten die beiden perfekt.

    Teufeln geht die Puste aus


    So beeindruckend und abgeklärt die Leistung der Pfälzer in der ersten Halbzeit und bis zur 60. Minute auch war, mit zunehmender Spieldauer kam Elversberg immer besser ins Spiel. Das lag zum einen daran, dass die Gäste nun deutlich mehr investierten, zum anderen aber auch daran, dass das intensive und kräftezehrende Spiel der Roten Teufel seinen Tribut forderte. Der FCK verlor nun deutlich mehr Zweikämpfe, die er zuvor noch klar gewonnen hatte - und auch die Passqualität ließ merklich nach. Dadurch kam Elversberg immer häufiger zu aussichtsreichen Abschlüssen. Eine gewisse Schläfrigkeit ermöglichte den Gästen schließlich den Ausgleich. Die sonst so zuverlässigen Julian Krahl, Luca Sirch und Maximilian Bauer waren sich nach einem langen Ball nicht einig und Elversberg nutzte die Chance zum 1:1. Wieder einmal kassierte der FCK ein vermeidbares Gegentor durch eine Unachtsamkeit, die leider immer noch zu häufig vorkommt.


    Erstaunlich auch, dass Trainer Markus Anfang trotz des Leistungsabfalls einiger Spieler im zweiten Durchgang erst in der 77. Spielminute den ersten Wechsel vornahm. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es derzeit an ernsthaften Alternativen fehlt, um gerade in der Offensive neue Impulse zu setzen. Nach den Auswechslungen von Hanslik und Ache war offensiv kaum noch Durchschlagskraft vorhanden. Die eingewechselten Kenny Redondo und Faride Alidou konnten mangels fehlender Spielpraxis noch keine wirklichen Akzente setzen. So blieb es am Ende ohne weitere Großchance beim leistungsgerechten 1:1.

    Spitzenspiele am Stück


    Auch wenn der 1. FC Kaiserslautern das Spiel über weite Strecken im Griff hatte und durch ein selbstverschuldetes Geschenk den Sieg verpasste, springt der FCK zumindest für eine Nacht auf Platz 1. Die Leistung der Pfälzer stimmte auf jeden Fall und auch andere Mannschaften werden gegen Elversberg Punkte liegen lassen. Zudem stehen Markus Anfang in der kommenden Woche hoffentlich wieder mehr Alternativen zur Verfügung, vor allem die Rückkehr von Daisuke Yokota dürfte für zusätzlichen Schwung und Entlastung sorgen.


    Nicht nur auf den FCK warten in den nächsten Wochen zahlreiche Spitzenspiele in einer Liga, in der knapp die Hälfte der Mannschaften um den Aufstieg spielt. Einige Teams werden sich noch gegenseitig die Punkte wegnehmen und die Mannschaft, die am konstantesten punktet, wird am Ende aufsteigen. Gut möglich, dass der Punkt gegen Elversberg noch Gold wert sein wird.

  • verschenkt ist nicht der richtige Begriff, in der 2 Halbzeit kam nichts mehr, die ging klar an Elversberg...


    Anfang hat defensiv gewechselt statt nach dem Ausgleich auf den 3er zu gehen... Hanslik hat Luft für 120 Minuten, den nimmt man nicht raus .

    Redondo hat nicht die Klasse für 2 Liga Spitze, so ehrlich sollte man auch sein...


    Warum statt Ramos ein Robinson kommt?

  • Anfang hat defensiv gewechselt statt nach dem Ausgleich auf den 3er zu gehen... Hanslik hat Luft für 120 Minuten, den nimmt man nicht raus .

    Das waren größtenteils 1:1 Wechsel, es wurde durch Heuer für Kaloc sogar etwas offensiver, weil Sirch auf die 8er Position vorgerückt war.

    Die Auswechslungen von Ache und Ritter waren Verletzungen geschuldet, da kann man dem Trainer wenig vorwerfen. Ob jetzt Alidou oder Ramos eingewechselt wird is eigentlich egal, denn bisher haben beide noch nicht überzeugt.

  • Cantona7

    warum so kritisch dem Spiel gegenüber?

    Du selbst hast doch vor dem Spiel hier geschrieben dass ein Remis aufgrund der Formtabelle nicht das schlechteste Ergebnis wäre... Jetzt ist es so aber scheint auch nicht recht zu sein

    Vor dem Spiel wäre ich mit einem Remis auch zufrieden gewesen, nach dem Spielverlauf und der über große Strecken sehr starken Partie von uns, fühlt es sich aber für mich nach zwei verlorenen Punkten an.


    Ich hätte mir einfach gewünscht, dass man von der Bank früher reagiert hätte. Schaut euch die xG-Timeline bei Eric Scherers Nachanalyse etwas weiter unten an - schon auffällig dass die Gäste eigentlich genau ab der 60. Minute immer mehr Oberwasser bekommen haben als uns immer mehr die Körner ausgegangen sind.


    Etwas dagegen unternommen haben wir allerdings nicht bzw. erst nachdem wir das Gegentor hinnehmen mussten, dass sich fast fünfzehn Minuten ankündigen durfte - und so etwas verstehe ich einfach nicht, egal ob der Trainer Friedhelm Funkel, Marco Kurz oder Markus Anfang heißt.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Ja schon, allerdings leisten die drei (Krahl, Sirch, Bauer) sich hinten nicht diesen Blackout dann schreibt heute keiner mehr was über die ausgegangenen Körner und späte Wechsel

  • Das waren größtenteils 1:1 Wechsel, es wurde durch Heuer für Kaloc sogar etwas offensiver, weil Sirch auf die 8er Position vorgerückt war.

    Die Auswechslungen von Ache und Ritter waren Verletzungen geschuldet, da kann man dem Trainer wenig vorwerfen. Ob jetzt Alidou oder Ramos eingewechselt wird is eigentlich egal, denn bisher haben beide noch nicht überzeugt.

    Ramos wurde bisher einmal eingewechselt. Wie soll er da die Chance haben zu überzeugen?

  • Das waren größtenteils 1:1 Wechsel, es wurde durch Heuer für Kaloc sogar etwas offensiver, weil Sirch auf die 8er Position vorgerückt war.

    Die Auswechslungen von Ache und Ritter waren Verletzungen geschuldet, da kann man dem Trainer wenig vorwerfen. Ob jetzt Alidou oder Ramos eingewechselt wird is eigentlich egal, denn bisher haben beide noch nicht überzeugt.

    Aja, Heuer ist offensiver als Kaloc?

    Ritter und Ache waren platt, nicht verletzt

  • Wenn man auf die Ergebnisse heute schaut, dann sieht man auch, dass es weiter eng sein wird und es weiter Überraschungen geben wird.


    Ich kann der TB Zusammenfassung nur zustimmen.

    Also Blick nach vorne!

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Das es noch offensiver wurde ist natürlich absolut falsch und totaler Käse.


    Ein Abwehrspieler zieht ins zentrale Mittelfeld. Für den zentralen, gelernten Mittelfeldspieler kam ein Abwehrspieler. Hier könnte man sich über einen 1 : 1 Wechsel einig werden. Aber Sirch ist nun mal ein Innenverteidiger. Zudem kam ein offensiver Mittelfeldspieler für einen Stürmer, der dessen Part wohl übernehmen sollte.


    Am Ende kam noch ein defensiver Mittelfeldspieler für Ritter.


    Auch Redondo, der ein Mittelfeldspieler ist, kam für Hanslik, der als gelernter Stürmer etwas offensiver denkt.


    Am Ende hatten wir zwei offensive Spieler auf dem Platz (Redondo und Alidou) und keinen gelernten Stürmer. Zudem vier Innenverteidiger.

  • Aja, Heuer ist offensiver als Kaloc?

    Ritter und Ache waren platt, nicht verletzt

    Dreh es dir wie du es willst.

    Ich hab jetzt mehrfach geschrieben das Heuer auf die IV Position von Sirch gewechselt war und der dafür auf die 8 gerückt war.

    Und Sirch hat mehr Spiele als offensiver Mittelfeldspieler gemacht als Kaloc in seiner Karriere und hat mehr als das doppelte an Torbeteiligungen (auch wenn es unterschiedliche Ligen sind).


    Ritter wurde in der 90 Minute ausgewechselt, weil er Krämpfe hatte.

    Ache war auch nicht planmäßig, denn dann hätte Anfang ihn 3 Minuten vorher gebracht um ein Wechselfenster zu sparen. Er saß kurz vorm Wechsel auf dem Boden und hat sich den Oberschenkel gehalten.


    Sieht man aber alles nicht wenn man das Spiel nur über den Ticker vom Kicker verfolgt.