Wir sprechen von einem um 20% verminderten Etat für nächste Saison und nicht von einer 10%igen Steigerung, wie es auf der JHV gesagt wurde.
Das hat nix mit Berg und Tal zu tun.
Ich hab jetzt erst gelesen von den Zahlen heute mittag. Wir werden uns alle noch schwer wundern, was zukünftig alles nicht mehr möglich sein wird.
Stefan Kuntz (07.04.2008 - 04.04.2016 als Vorstandsvorsitzender / 07/1989 - 06/1995 als Spieler)
-
-
Nur halbe Informationen zur Verteidigung nutzen ist auch eine Art Lüge.
Ergänzung: Die Berge werden kürzer die Täler länger wurde auch dargestellt. -
Fehlinformation durch Weglassen von Information ist auch eine Lüge.
-
Fehlinformation durch Weglassen von Information ist auch eine Lüge.
Das ist wohl eine Definitionssache.
Eine Lüge ist m.E., wenn man bewusst die Unwahrheit sagt.
Das Weglassen von Informationen bedeutet demnach, dass nicht die ganze Wahrheit ausgesprochen wurde.
Wichtig ist jedoch, dass beide Varianten mehr als bedauerlich sind und für das Verhältnis der beteiligten Personen/Parteien nicht gerade zuträglich, da sie beide nicht den Hauch von "Offenheit" und "Transparenz" verwirklichen. -
Das Weglassen einer wichtigen Information, obwohl man diese hat, nennt man im Rechtsverkehr auch arglistige Täuschung...
-
stellungnahme von bertikoks von tm,zur jetzigen situation
sehr aufschlussreich vor allem für die herzbluter
ZitatNa dann will ich auch nochmal meinen Senf dazu geben. Denn die These vom"Pech" ist falsch. Der finanzielle Scherbenhaufen vor dem wir stehen ist nicht das Ergebnis einer Pechsträhne. Er ist die logische Konsequenzaus dem "System Kuntz".
Unser Problem liegt (lag) im operativen oder vielleicht noch besser im organischen Geschäft, wenn wir diesen Begriff mal dazu benutzen um das operative Geschäft ohne Sondereffekte zu beschreiben. Wir haben einen Überhang beim nicht kickenden Personal von zehn bis fünfzehn Leuten. Wir haben teuer bezahlte Kräfte aus dem "persönlichen Umfeld" von Kuntz und Grünewalt, die alle branchenspezifisch zu viel verdienen und zu wenig Qualifikation mitbrachten. Das berühmteste Beispiel hierfür ist die rätselhafte Vielseitigkeit des Marco Haber. Befragte man Mitarbeiterdie schon länger am Berg tätig waren, was der eigentlich genau macht, bekam man, freilich hinter vorgehaltener Hand, die Auskunft, der sei der"Bespaßer" von Kuntz. Offiziell war er praktisch schon alles. Und nichts. Trotzdem ist er teuer. Oder nehmen wir ein weniger bekanntes Beispiel. Als Grünewalt endlich auch offiziell für den FCK tätig wurde, brachte er unter anderem seine persönliche Assistentin aus seiner maroden "Trans Marketing GmbH" mit. Diese wurde exorbitant hoch bezahlt.Mal abgesehen davon, dass man die gleiche Leistung am freien Markt hätte wesentlich billiger einkaufen können, ist dieses "Versorgungswerk"mit dieser Stelle nicht beendet. Als die besagte Assistentin heiratete und ihr Mann beruflich vor dem Aus stand, musste auch für ihn eine Stelle gefunden werden. Er wurde Leiter der FCK Gastronomie - wieder hochbezahlt. Das lässt sich fortsetzen, ist aber nicht sinnvoll, da ein Eckpunkt des Systems bereits deutlich geworden sein sollte.
Es wurde nicht nur subjektiv besetzt sondern es wurden regelmäßig auchStellen geschaffen, die einer objektiven Bedarfsanalyse niemals standgehalten hätten. Das bekannteste Beispiel dafür ist wieder Marco Haber. Kein Zweitligist kann objektiv begründen warum er zwei Teammanager gleichzeitig beschäftigt. Viele haben nicht einmal einen auf der Lohnliste. Wir mussten aber unbedingt zwei beschäftigen. Und zwar solange bis der Fokus der Öffentlichkeit zu sehr auf diesem Umstand lag.
Dann wurde eine andere Lösung gefunden.Der zweite Knackpunkt auf dem Weg zum Scherbenhaufen ist die Qualifikation der Führungskräfte. Jemand wie Stefan Kuntz mag als Vorstandsvorsitzender funktionieren, wenn er einen qualifizierten Gegenpart hat - in unserer Struktur wäre das der Finanzvorstand UND ausreichend kontrolliert wird. Ansonsten wird es schwierig. Bei uns sind beide Bedingungen über Jahre ausgefallen. Der Ausfall des Aufsichtsrates wiegt dabei noch schwerer als der Austausch von Dr. Ohlinger. Denn erst der Kniefall einzelner Aufsichtsräte vor dem scheinbar unersetzbaren Kuntz (das war nach dem Aufstieg 2010) brachte unseren damaligen Vorstandsvorsitzenden in die Position seinen Freund
Fritz Grünewalt nun auch offiziell auf die Gehaltsliste zu setzen und gegen den anfänglichen Widerstand des AR durchzusetzen obwohl schon damals Zweifel an der Qualifikation von Grünewalt vorhanden waren. Kuntzdrohte jedoch offen mit seinem Abgang, Rombach knickte ein und die Mehrheit des damaligen AR mit ihm. Es wurde kein einziger Alternativkandidat gesichtet. Das Ergebnis sehen wir hier heute in der Bilanz. Grünewalt war dann so unzureichend für die Rolle als Finanzvorstand qualifiziert, dass er für alles und jedes externe Berater heranziehen musste. Das Problem sind nicht "Feng Shui" Kosten von fünfzigtausend Euro - wenngleich wirklich "verbranntes Geld", sondern Beraterkosten von mehr als SIEBENHUNDERTTAUSEND Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Das bricht einem auf die Dauer das Genick. Das Stefan Kuntz zusätzlich "auf Risiko" gesetzt hat, strategisch schlimme Fehler gemacht hat - schaut euch nur mal die Zeitpunkte der letzten Trainerwechsel, die durchschnittlichen Kadergrößen oder Vertragskonstrukte wie die "Leihe" von Occean an, kommt dann am Rande noch hinzu.Der dritte Punkt ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Es ist die Gier die entsteht - und die jeder von uns kennt, wenn man nahezu unkontrollierten Zugriff auf eineLeckerei besitzt und niemand kontrolliert. Warum soll man davon dann nicht doch noch ein Schlückchen mehr nehmen? Schon die Bezahlung der zweiten Firma von Fritz Grünewalt,
gemeint ist die "OF Consulting" durch den FCK für eine Leistung die von Dritten erbracht wurde ist grenzwertig. Die Vertretung der Interessen des FCK durch eine für Arbeitsgerichtsprozesse zum damaligen Zeitpunkt nicht ausreichend qualifizierte Kanzlei, trotz millionenschwerer Streitwerte, die nicht nur familiäre Verbindung zu Fritz Grünewalt aufweist sondern vor allem auch langjährig zum privaten Umfeld des Vorstandsvorsitzenden gehört war im Sinne des Vereins zumindest fahrlässig. Sich aber selbst plötzlich noch eine zusätzliche Vergütung zu gewähren, weil man wie die Vorgänger die FCK Gastronomie GmbH formal mitführt, zeigt den Fehler im System endgültig und schmerzhaft auf. Dieser Vorstand war im Schnitt über die letzten Jahre betrachtet der teuerste der ganzen Liga, nur war unser FCK im gleichen Zeitraum eben nicht der Verein mit dem meisten Geld, wenn auch sicher einer der wenigen Clubs mit guten bis sehr guten Ausgangsvoraussetzungen.Bei einer solchen Lagebeschreibung stellt sich also im Gegenteil nicht die Frage, warum das System zusammengebrochen ist - obwohl einige das immer noch leugnen, sondern vielmehr die, warum es solange gehalten hat.Auch hier ruht die Antwort auf drei Säulen. Erlöse am Transfermarkt sind die eine. Im "System Kuntz" mussten wir in den letzten Jahren Überschüsse am Transfermarkt erzielen (mithin Substanz abfließen lassen)um die Verluste aus dem oben beschriebenen strukturellen Problemen auszugleichen. Das ist die erste Säule. Die zweite sind verdeckte Schulden. So wurden zum Beispiel rückständige Stadionmieten in Millionenhöhe (ausgerechnet aus den beiden Bundesligajahren 10/11 und 11/12) einfach nicht bedient und immer wieder über die Fälligkeiten hinaus einfach höher verzinst in die Zukunft verschoben. Zum Teil mit erheblichem Druck auf die Gläubiger (Insolvenzdrohung). Die dritte Säuleist die "Fananleihe". Diese wurde früh genutzt um Vorgriffe auf spätere
(nicht gesicherte!) erhoffte Transfererlöse vorzufinanzieren, die das System wie weiter oben dargelegt unbedingt benötigte (offiziell: "Dispozinsen sparen" - einen Dispositionskredit den man bei keiner Bank bekommen hätte, übrigens).Ich hoffe es ist mir gelungen einigermaßen darzulegen warum die (durchaus!) zeitweise existenzbedrohende Lage (17 Millionen Euro Schulden - negatives Eigenkapital) nicht aus einem nicht gegebenen Elfmeter oder einem Abseitstor resultiert sondern tatsächlich systematisch aufgebaut wurden. Deshalb spreche ich vom "System Kuntz",
an dessen Aufarbeitung mir vor allem deshalb gelegen ist, damit es nichtwiederholbar wird.Am Ende frisst sich so ein System jedoch selbst. Substanz fließt ab, Sponsorengelder gehen zurück, es kommt Kritik auf, es werden zur Verteidigung angeblich unveränderliche äußere Umstände herangezogen, dasPotential wird öffentlich kleingeredet, die Sponsorengelder gehen daraufhin weiter zurück, Substanz fließt ab, Kritik kommt auf, - und so weiter. Einzig gleich geblieben oder im Verlauf der Jahre noch gesteigert wurden die Kosten für Kuntz, Grünewalt und die Entourage. Das
ist schon spannend.Und das alles ist nicht über Nacht passiert. Denn es wurde systematisch gelogen und Druck gegen Kritiker aufgebaut bis hin zu Hexenjagd auf einzelne Journalisten. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, Stefan Kuntz -der den Ausbau des NLZ auf den letzten Hauptversammlungen immer praktischerweise auf einen Zeitraum der nach der Lizenzerteilung des jeweils kommenden Jahres lag verschob, hätte nicht gewusst, dass der Papierpalast auf dem Fröhnerhof gar nicht gebaut werden kann als er den
Mitgliedern 2015 mit ernstem Gesicht die Mörtelklassen vorgelesen hat?Soweit zur Lage.
Gruß Berti
EDIT - Übrigens es ist nicht "nur" der Rest der Fananleihe der verschwunden ist. Es sind auch noch weitere 2,8 Millionen vakant, die ebenfalls zweckgebunden waren. Ich zitiere da mal die FAZ:
„Die Reste der Fananleihe waren am 31. März nicht mehr vorhanden.“ Eigentlich hätte er 1,9 Millionen Euro erwartet. Auch der Verbleib zweckgebundener Mittel in Höhe von 2,8 Millionen Euro, die aus einem Stadion-Deal mit der Stadt stammen, ist ungewiss. Klatt wies auf Liquiditätsschwankungen hin, die im Fußball gängig seien. Ob die
Vorgänger um Kuntz mit Aussagen, das Geld könne jederzeit investiert werden, die Öffentlichkeit belogen hätten, sei eine „spannende Frage“, sagte Klatt.Quelle: http://www.faz.net/aktuell/spo…ern-ist-weg-14214354.html
-
Und trotz allem wird es für einige bequemer und auch angenehmer sein, all das weiter nicht zur Kenntnis zu nehmen!
Bestenfalls werden vorher getätigte Aussagen einfach ein wenig revidiert .... bis es auch nichts mehr zu revidieren geht!
-
Und dann gibt es Leute, die das seit Jahren anprangern, von denen werden in jedem Satz mindestens zweimal "Beweise" gefordert und einem Rattenfänger glaubt man jedes Wort..... Verrückte Welt.
-
Ja, Leute, freut euch, es ist vollbracht.
Kuntz ist weg, ihr habt es immer schon gewusst, er hat versagt. Jetzt muss Fünfstück noch weg, Karl bekommt ohnehin keinen Vertrag mehr.
Wir, die wir immer wieder gehofft haben, dass es für den FCK unter der Führung von Kuntz auch wieder aufwärts gehen wird, wir sind die Verlierer.
Wir müssen eingestehen, dass unter Kuntz und Grünewalt so manches sicher schief gelaufen ist - wenn auch der Verein noch lange nicht am Ende ist.Ihr, die Kritiker, seid die Sieger in diesem Spiel.
Ich dagegen bin sehr traurig.
Auch das, was hier im Forum in der letzten Zeit so abgelaufen ist, hat weh getan.
So weh, dass es für mich wohl keinen Platz mehr gibt beim neuen FCK - und hier im Forum.
Ich hätte es lange Zeit nicht für möglich gehalten, dass das jemals so sein könnte.
Aber ich kann es einfach nicht verstehen, dass man sich darüber freuen kann, einen verdienten Spieler und lange Zeit guten Vorstand gefällt zu haben - und jetzt nach immer weiteren Fehlern zu suchen, zum eigenen Vergnügen.
Dass man jubelt.
Wenn die user hier im Forum ein Querschnitt der FCK-fans darstellen, dann habe ich dazu keinen Bezug mehr.Sicher war ich lange Zeit mit Absicht etwas naiv, denn ich wollte den guten alten FCK von 60 Jahren Anhängerschaft nicht missen, ich wollte den besonderen Verein sehen, in dem alle zusammenhalten.
Das konnte ich wohl nur deshalb so lange aufrecht erhalten, weil ich so weit entfernt wohne. Da ist es wohl leichter, nur die Sonnenseiten zu sehen.Aber das, was momentan abläuft, hat mich erschreckt. Da kann ich nicht weiter die Augen verschließen.
Ich hoffe, ich kann es schaffen, nicht mehr in dieses Forum zu schauen.
Meine Zeit ist wohl abgelaufen. Heute wird anders agiert als zu meiner Zeit. Ich sage "servus", wie man es bei uns in Bayern tut. Einen besonders schönen Gruß an redshark, falls er noch mitliest.Wenn ihr jetzt über mich und diesen Beitrag so richtig herzieht, dann ist das gut für mich. Das wird mir den sehr schmerzlichen Abgang erleichtern.
-
Aber ich kann es einfach nicht verstehen, dass man sich darüber freuen kann, einen verdienten Spieler und lange Zeit guten Vorstand gefällt zu haben
Anscheinend hast Du es noch immer nicht verstanden - niemand hat einen Kuntz "gefällt"! Das hat der Herr ganz alleine fertig gebracht!
Er war auch nicht "lange Zeit" ein guter Vorstand! Vielleicht in den ersten beiden Jahren - länger ganz bestimmt nicht.
Und auch Hinweis darauf, dass es ein Anlass zur Freude ist, dass der Mann das Feld geräumt hat, ist in Deinem Kontext nicht richtig. Die Freude rührt daher, da er zukünftig keinen weiteren Schaden bei unserem Verein mehr anrichten kann. Das hat er nämlich bereits zur Genüge getan - noch mehr Kuntz verträgt der Verein nicht mehr! Und wenn wir jetzt keine Fachleute an den entsprechenden Stellen hätten, dann müsste ich schreiben, dass unser Verein den Herrn Kuntz nicht überlebt hat.
Harmonie ist gut, Zusammenhalt ist gut - aber auch Transparenz, Ehrlichkeit, anständige Arbeit und Überblick sind gut! Absolutismus, Überheblichkeit, Stümpertum und Lügen sind nicht gut!
Und jetzt lies Dir Deinen Beitrag nochmals durch!